molle, das geht natürlich nur bei bereits aufgenommenen spuren. in vielen DAW applikationen kannst du einen track-delay setzen. machst du den negativ, dann wird faktisch alles andere um genau diese zeit später eingestartet - obwohl deren trackdelay auf "0" steht. das geht schon länger bei midi-spuren recht gut - auf diese weise konnte man auch die keyboard-spurt plötzlich etwas mehr "laid back" machen, ohne gleich die sequenz zu verschieben.
der vorteil wäre eben nur einen stereo-kanal mit dem delay zu versehen. spart zeit - erzeugt aber suboptimale ergebnisse. jedoch besser also komplett ohne delay und schnell gemacht im gegensatz zur "echten" laufzeitkompensation auf den einzelnen close mics mit referenz zu den OVH's (die übrigens auch noch phasenmäßig gut leiden können, je nach aufstellung). es kommt immer drauf an, was man erreichen möchte und was man investieren möchte. (hier: zeit)
live ist das mit einem negativen delay nur sehr schwer bis überhaupt nicht umzusetzen.
gruss
marty
PS und OT: ich hab mal auf BR-alpha was gesehen, was in die richtung ging. ein audiosignal traf früher ein, als es gesendet wurde. ein quanten-physiker könnte jetzt mehr dazu sagen. aber für die kosten des versuchsaufbaus kann man sich vermutlich sein leben lang nen toning holen, der das alles weiß