Thema Lautstärke/Behörden bei Konzerten...

  • Das Bon -Jovi-Konzert am 17.0506 in Koblenz wurde vom Veranstalter um 22Uhr beendet.Und wiedermal hat das Ordnungsamt Koblenz zum wirtschaftlichen Niedergang und dem Verlust von Arbeitsplätzen in Koblenzeine Meisterleistung verbracht.Es hat tatsächlich dem Veranstalter des Konzertes mit einem Ordnungswidrigsverfahren und einem Bussgeld in 5stelliger Höhe gedroht. Zitat Rheinzeitung:"Bis 22.30 Uhr hätten sie spielen können, so stand es in der Genehmigung der Stadt. Doch bereits eine halbe Stunde früher legten die Musiker der Band Bon Jovi am 17. Mai bei ihrem Gastspiel in Koblenz Bass, Gitarre und Mikrofon nieder. Wie unsere Zeitung jetzt erfahren hat, entschied sich das Management der US-amerikanischen Rocker an jenem Abend kurzfristig dazu.


    Der Grund: Das Ordnungsamt der Stadt hatte dem Veranstalter, der Argo-Konzerte GmbH, wegen der Schallstärke mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren und einem Bußgeld in Höhe eines fünfstelligen Euro-Betrages gedroht, während sich Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann bei den VIP-Gästen einreihte. "Im Verlauf der Veranstaltung sind wir mehrfach mit Lärmemissionswerten konfrontiert und aufgefordert worden, die Lautstärke zu senken", schildert Norbert Link, Mitglied der Geschäftsleitung der Würzburger Konzertagentur. Dem habe das Management nicht nachkommen wollen und nicht nachkommen können. "Die von 22 Uhr an vorgeschriebenen Werte wären faktisch nicht einhaltbar gewesen. Ein Pegelabfall während des Konzerts wäre vom Publikum deutlich bemerkt worden", erklärt Link. Eigentlich sei eher eine Anhebung des Pegels erforderlich gewesen, um der Stimmung Rechnung zu tragen, die Show auch auf einen "fühlbaren" Höhepunkt zu bringen, sagt der Konzertveranstalter und gibt zu bedenken: "Unter diesen Prämissen ist Koblenz als Standort großer Open-Air-Konzerte nicht zu halten."


    Trotz dieser möglichen Konsequenz stärkt Ordnungsamtsleiter Reiner Klug seinen Mitarbeitern, die am Abend des Konzerts im Einsatz waren, uneingeschränkt den Rücken: "Es ist unsere Pflicht, die Lautstärke zu kontrollieren und einzuschreiten, wenn Grenzwerte überschritten werden." Und das sei bereits bei einem Test vor Beginn des Konzertes vor dem Kurfürstlichen Schloss der Fall gewesen. "Gemäß der Richtlinien des Landesemissionsschutzgesetzes hatten wir bis 20 Uhr ausnahmsweise eine Lautstärke von 70 Dezibel, bis 22 Uhr 65 Dezibel und mit Beginn der Nachtruhe 55 Dezibel erlaubt", sagt Klug und ergänzt: "Schon beim Soundcheck wurden im Schlossrondell 90 Dezibel gemessen."


    Daraufhin sei mit dem Veranstalter gesprochen worden, der die Anlage neu eingestellt habe. "Bei der Vorgruppe Nickelback wurden allerdings wieder 90 Dezibel gemessen. Erneut wurde das Gespräch mit dem Veranstalter gesucht - mit Erfolg. Von da an gab es keine weiteren Beanstandungen", berichtet der Leiter des Koblenzer Ordnungsamtes.


    Letzteres will Norbert Link so nicht stehen lassen. "Nach Beginn des Auftritts von Bon Jovi räumten die anwesenden Beamten ein, dass es subjektiv leiser klänge, die Spitzenwerte bei den Messungen aber weiterhin kritisch seien", schildert der Konzertveranstalter seine Sicht der Geschehnisse und ergänzt: "Die Band hat einige Tage später auf dem Cannstatter Wasen inmitten von Stuttgart vor rund 60 000 Menschen gespielt. Rundherum gibt es Berge, die den Schall zurückwerfen. Da gab es weder mit dem Genehmigungsverfahren noch in der Durchführung derartige Probleme wie beim Konzert in Koblenz."


    Beschwerden von Anwohnern gab es bei der Veranstaltung in der Rhein-Mosel-Stadt übrigens nicht. Weder am Abend des 17. Mai noch an den darauf folgenden Tagen, wie auch Ordnungsamtsleiter Reiner Klug auf Nachfrage bestätigt. Leserbriefe, die noch bei Open-Air-Veranstaltungen ähnlicher Größenordnung unsere Redaktion erreicht hatten, blieben ebenfalls aus. Für Reiner Klug kein Wunder: "Schließlich wurde die Lautstärke zu Beginn des Konzerts gesenkt und die Veranstaltung um 22 Uhr beendet. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte es vielleicht anders ausgesehen." (seb)"


    Ich denke, die meisten wissen die db Zahlen einzuordnen:
    120 dB: Rock-Konzert
    110 dB: Lauter Gewitterdonner
    90 dB: Lärm einer stark befahrenen Strasse
    80 dB: Laute Radio-Musik
    60 dB: Normale Gesprächslautstärke
    0 dB: Menschliche Wahrnehmungsschwelle für Geräusche



    Ohne weiteren Kommentar. Und es wird in Zukunft gesetzliche Auflagen geben, welche die maximal zulässige Lautstärke deutlich begrenzen werden.

  • Wenn man unter http://www.pa-forum.de/berichte/bericht_lautstaerke.html sieht, dass der maximale Pegel in Italien 95db ist, finde ich die Vorgaben in Koblenz nicht unbedingt schlecht.


    Ich stecke bei Konzerten immer meine ER15 in die Ohren, da könnten die auch gerne als Alternative die PA leiser drehen.

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  • Super Sache... tsktsk.. Bürokraten..


    Bei uns is jedes Jahr Altstadtfest, und Saarbrücken is son bischen Tallage mit bebauten Hängen quasi...


    Auf der Einen Flusseite is denn immer um 22:00 Schluss mit Lustig, weil 1 (!!) Anwohner des nächsten Hanges (ca. 750m Luftlinie) sich jedes Jahr spätestens nach 1 Stunder Lärm (also Livemusik) beschwert...


    Das Ordnungsamt ist machtlos, weil Gesetz eben (wenn sich jemand beschwert, muss...blabla)... die Organisatoren haben auch schon versucht Ihn durch Schenkung einer Städtereise für die 3 Tage aus der Stadt zu kriegen; Wollt er auch nicht...


    Einfach ein Miesepeter, der den Leuten den Spass verbauen will... was soll man machen...


    Ich hab das auch nur aus 2. Hand, allerdings aus zuverlässiger Quelle...


    Lösung gibs da langfristig eher keine, schade ist´s allemal...

    nosig

  • Zitat

    Original von Tommler
    Wenn man unter http://www.pa-forum.de/berichte/bericht_lautstaerke.html sieht, dass der maximale Pegel in Italien 95db ist, finde ich die Vorgaben in Koblenz nicht unbedingt schlecht.


    Ich stecke bei Konzerten immer meine ER15 in die Ohren, da könnten die auch gerne als Alternative die PA leiser drehen.


    Wobei hier anzumerken sei, dass es sich hierbei um 95 db A LEQ handelt, also einen völlig anderen Wert. Dieser hat außer der reinen Lautstärke noch die Zeit als Parameter, über die die Lautstärke existiert. Da wirken also Pausen zwischen den Liedern rein etc. Also kommt man auf der "normalen" db Skala auf deutlich höhere Werte als 95 db.


    Ich als Techniker/Musiker/Konzertbesucher finde 100-105 db (nicht LEQ) absolut ausreichend. 90 db ist für Rock zu knapp und 65 db für ein Konzert weltfremd. 100 db LEQ sollten für ein Konzert absolut ausreichen. Lustig wirds allerdings in Clubs für UNS als Drummer. Denn dort sind die Drums recht nahe am Publikum und erzeugen dort gerne schon mal über 100 db. Das Problem dann ist, man darf die Anlage nicht so weit aufmachen, dass man dann noch Gesang hört. Also gibts für die trommelnde Zunft in naher Zukunft in den kleinen Clubs auch Einschränkungen.

  • Zitat

    Original von Seven
    Ich als Techniker/Musiker/Konzertbesucher finde 100-105 db (nicht LEQ) absolut ausreichend. 90 db ist für Rock zu knapp und 65 db für ein Konzert weltfremd.


    Ja, ist schon was drann. Die Vorgaben nach 22:00 sind natürlich nicht mehr konzerttauglich, aber dann muß man halt bei OpenAir entsprechend früh anfangen.


    Allerdings sind die Vorgaben in Koblenz doch auch für das Umland gewesen oder wurde auf dem "Konzertgelände" gemessen?

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    Einmal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • Hallo Leute,


    Es gibt 2 Aspekte: Nachbarschaftsschutz (Tageszeit vs. Lautstärke) und Schutz des Gehörs der Besucher. Ersteres liegt sicher beim jeweiligen Ordnungsamt, letzteres ist eine bundesweit gültige Richtlinie.
    Ich arbeite in einem Veranstaltungshaus, und bin deshalb recht nahe an der Materie dran. Mein Chef ist obendrein noch in der DIN-Kommission, die die Lautstärkerichtlinie (zum Schutz des Gehörs der Besucher) erarbeitet hat.


    My 2cents:
    1. Der Schutz des Gehörs ist ein ehrenwertes Anliegen.
    2. Die Richtlinie ist kein Geheimnis. Sie gilt im gesamten Bundesgebiet, nicht nur in Koblenz. Konzertveranstalter aller Art hatten Zeit, sich darauf vorzubereiten.
    3. Teil der Richtlinie ist, dass jeder Konzertveranstalter über die gesamte Veranstaltungsdauer nachzuweisen hat, dass die vorgeschriebenen Maximalpegel nicht überschritten wurden. Geeignetes Messinstrumentarium kostet nicht die Welt. Mit 400€ ist man dabei. Dann gibt es auch keinen Ärger mit dem Ordnungsamt.


    Braucht man Pegeländerungen während der Veranstaltung, muss man eben am Anfang etwas Luft nach oben lassen. Leiser Sound ist ohnehin klarer und präziser als lauter. Ich muss da auch Trommler zustimmen: alternativ zu Ohrstöpseln könnte man auch gerne die PA leiser drehen.


    Zwar gibt es den Stapediusreflex, der das Ohr schützen soll, aber ma muss ihn ja nicht unbedingt in Anspruch nehmen.


    Nils

  • ich finds gut was die machen, nix schlechtes. ist doch scheisse auf konzerte mit gehörschutz gehen zu müssen, nur weil alle es immer übertreiben wollen. jetzt wo ich nen sehr leichten tinnitus hab (den ich kaum noch wahrnehme) weiß ich was mir wichtiger ist

  • Das ganze einfach als gut oder schlecht abzutun ist nicht angebracht. Vielmehr sollte das Ganze differenziert betrachtet werden. Grenzen ja, aber sinnvolle. Grenzen, die Konzerte zur Unmöglichkeit werden lassen können ja wohl nicht ganz das Wahre sein oder?


    Ich wollte eben in diesem Kontext auch darauf hinweisen, dass gerade uns Schlagzeugern hier eventuell andere Zeiten bevorstehen, wenn hier gesetzliche Regelungen auf dem Weg bzw. durch sind.


  • Zitat

    Original von Marty007
    ich finds gut was die machen, nix schlechtes. ist doch scheisse auf konzerte mit gehörschutz gehen zu müssen, nur weil alle es immer übertreiben wollen. jetzt wo ich nen sehr leichten tinnitus hab (den ich kaum noch wahrnehme) weiß ich was mir wichtiger ist


    moin zusammen.


    sicherlich ist der schutz des gehörs ein nicht außer acht zu lassender aspekt. allerdings muss man doch feststellen, dass manche vorgaben imho einfach nicht einzuhalten sind und es sehr wohl einen unterschied zwischen übertreibung seitens der band und sinnfreien beschränkungen seitens des amtsschimmels gibt. in unserem beschaulichen kleinen städtchen gibt´s jedes jahr ein stadtfest mit livemucke an allen ecken und enden. veranstaltet wird das ganze nicht auf einem separaten platz sondern in den straßenzügen selbst.
    nachdem die pegelvorgaben jahr für jahr nach unten gefahren wurden, wird´s dieses jahr einen neuen rekord geben. in unserem vertrag steht diesmal eine pegelbegrenzung auf 75 dB (stichwort: nachbarschaftsschutz)... und das nicht im durchschnitt über die gesamte konzertdauer (wo auch ruhepausen mitgerechnet werden), sondern stichprobenhaft live gemessen vom ordnungsamt am mischerplatz.


    bei aller liebe: ich bin wirklich der letzte dem das gehör der zuschauer oder das seelische wohlbefinden der anwohner egal ist, allerdings sind 75 db für eine coverrock-kombo ein gar witzig späßchen. bedingt durch die räumlichen gegebenheiten (enger straßenzug, mehrstöckige häuserzeilen) komme ich mit meiner unverstärkten(!) schießbude mal eben ganz locker in lautstärkenbereiche anderer dimension = jenseits der 75 dB.


    was tun sprach zeus: e-drum kaufen? nur radio laufen lassen? a-capella-konzert?
    oder gar 3 kilometer multicore gekauft und das pult ans andere ende der stadt? :D


    fragen über fragen...


    edit schreibt recht.

    Einmal editiert, zuletzt von Sirom ()

  • In so Fällen muss man einfach ein wenig tricksen, wenn wirklich eine Messung am FoH vorgeschrieben ist, dann kommt der FoH eben weiter von der Bühne weg als sonst. Wenn die Jungs allerdings vor der Bühne messen, dann wirds lustig (oder auch nicht).
    Bei einem Weinfest in unserer Gegend in der Altstadt werden schon keine Bands mehr gebucht, sondern nur noch Alleinunterhalter, weils sonst Lautstärke einfach nicht geht....

  • Ich spiele einmal pro Monat in einer Umgebung, wo ich leise spielen muss. Meine Lösung besteht aus mehreren Teilen:
    - Spieltechnik verbessern. Ich arbeite daran, auch leise den Groove zu treffen
    - wenn das nicht reicht, benutze ich Rods (allerdings muss dann die Stimmung der Trommeln darauf angepasst werden, wenn man trotzdem gut klingen will)
    - Kleines Kit mit kleineren Trommeln => leiser!


    E-Drums kommen schon auf finanziellen Gründen nicht in Frage.


    Nils

  • Zitat

    Original von nils
    Ich spiele einmal pro Monat in einer Umgebung, wo ich leise spielen muss. Meine Lösung besteht aus mehreren Teilen:
    - Spieltechnik verbessern. Ich arbeite daran, auch leise den Groove zu treffen
    - wenn das nicht reicht, benutze ich Rods (allerdings muss dann die Stimmung der Trommeln darauf angepasst werden, wenn man trotzdem gut klingen will)
    - Kleines Kit mit kleineren Trommeln => leiser!


    meine technik ist soweit schon ok. trotzdem sind 75 dB ne gepflegte unterhaltung. und das will (und bestimmt auch kann) ich nicht auf dauer... :D


    ausserdem: schon mal maiden (als beispiel) mit rods gespielt? grenzwertig bzw. suboptimal.


    und: ich spiele doch sowieso schon ein mädchenset mit 10", 12", 14", 16" ;)

  • Tja, Maiden-Covers brauchen vielleicht mehr Lautstärke. :(


    Ich betrachte den Zwang zum Leisespielen als Herausforderung. Mich bringt das kreativ und spielerisch nach vorne.


    Mein Minikit besteht aus 8*5 (optional), 10*6, 14*10 und 18*16(Bass) plus Snare. Kleine Trommeln, kurze Kessel, Rods-Stimmung - fertig.

  • Zitat

    Original von nils
    Rods-Stimmung - fertig.


    Was ist denn das besondere an einer Rods-Stimmung?

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  • Das Besondere ist, dass die Trommeln schon bei sehr geringer Schlagstärke Ton entwickeln. Wo diese Zone ist, hängt von Trommel und Fellauswahl sowie dem gewünshten Pitch ab.


    Ich stimme das Reso auf die gewünschte höhe und dann das Schlagfell langsam von unten nach oben durch. Zwischendurch schlage ich die Trommel leicht mit einem Rod an. Wenn der Ton sofort bei geringer Schlagstärke da ist, höre ich auf.


    Üblicherweise führt das dazu, dass die Trommeln hart angeschlagen nicht mehr so gut klingen. Deshalb muss man vorher wissen, was man braucht.


    Idealerweise verwende ich einschichtige , beschichtete Schlagfelle, damit erreicht man die hohe Sensivität leichter.


    Nils

  • Etwas zum Nachlesen gibt es hier:


    TA-Lärm


    7.2. lässt für "seltene Ereignisse" Ausnahmen zu - sodass das Ordnungsamt der Stadt Koblenz sicher mal ein Auge hätte zudrücken können. Einschlägig ist Ziffer 6.3 - danach darf tagsüber 70 db(A) (+ 25 db(A) Spitzenpegel) - ab 22.00 Uhr 55 db(A) (+ 15 db(A) Spitzenpegel) nicht überschritten werden.


    Gemessen wird aber dort, wo die Störung ankommt (einen halben Meter vor dem Fenster des gestörten Nachbarn) - nicht also am Ort des Konzerts, vgl. 2.3 und A.1.3.


    Dass bedeutet, dass ausserhalb des Konzertgeländes immer noch über 90 db(A) Spitzenwerte und ab 22.00 Uhr nur noch über 70 db(A) Spitzenwerte meßbar gewesen sein müssten. Das hätte sich mit einer geschickten Auswahl des Konzertgeländes zumindest beeinflussen lassen können. Schall breitet sich ja geradlinig und duch Reflektionen aus. Ein Konzwert im Tal beschallt eben sämtliche höher liegenden Wohngebiete - ein Kozert im Nebental wird vielleicht nicht mehr wahrgenommen.


    Professionelle P.A. Verleiher können diese Werte jedenfalls einhalten - nur mit Amerikanischen Mischern gibt es da sicher öfter Diskussionen. ;)


    Letztendlich geht es immer um den Willen einer Stadt, auch mal ein Auge zu zu drücken und auf empfindliche Lärmgestörte mal ausnahmsweise weniger Rücksicht zu nehmen.

  • Also ich hab BJ nun einige Male in den letzten 15 Jahren gehört (Bitte nicht schlagen) und BJ waren niemals RICHTIG laut sondern meistens eher zu leise, besonders auf den letzten beiden Touren.


    Und wenn schon solche Konzerte (die Probleme mit skandinavischen Heavy Fuzzis, englischen Punkrockern und amerikanischen Techniker sind mir wohlbekannt) abgebrochen werden müssen, sehe ich in den ernsthafte Probleme für Punk, Heavy etc.

  • Dann müsste das Ordnungsamt die Schule dicht machen...bei so einem Krach ist es klar das Lehrer reihenweise Hörstürze erleiden( meine Mutter ist auch lehrerin...) aber zum Thema:


    Wir hatten auch schon einmal einen Gig, wo uns vorher gesagt wurde " spielt bloß leise, letztes Wochenende kam das Ordnungsamt...."
    Beim Soundcheck( ich hab mein Set erst garnicht abgenommen), kommt die Veranstalterin hereingestürzt, während ich spielte und fuchtelt mit den Händen: " Leiser! Letztes Wochenende waren die noch leiser.."
    Ich mir gedacht...ok, nimmste mal deine Rods und spielst halt leise...ihre Meinung nach lag der Geräuschpegel somit im Grenzbereich...


    Beim Auftritt haben wir es so genau 2 Lieder ausgehalten...wir haben uns angeguckt, jeder ist zu seinem AMP gegangen und hat den Volume-Regler aufgedreht, ich hab normale Sticks genommen und wir haben 45 Minuten gezockt. Für eine Punkband ist sowas nunmal ziemlich sch****...das Ordnugnsamt kam trotzdem nicht...

  • also, wenn ich mir das jetz mal so anschaue


    60dB ist normale Gesprächslautstärke...
    70dB waren erlaubt... ich kenn mich da zwar jetzt nicht so aus und kenn den unterschied zwischen 60dB und 61 dB nicht, aber...


    wenn ich mich bei nem Konzert unterhalten kann, dann bleib ich lieber daheim...


    und ich mein, im endeffekt zerstört man dadurch nur arbeitsplätze, auch wenn man das Gehör schützen will. Dann kommt eben kein Bon Jovi mehr nach Koblenz, gibt keine Gewerbesteuer, gibt keine Touristen usw. Andere Bands tun es ihm gleich... Also hat das Ordnungsamt nich mehr viel zu tun :P

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