Funktion von Triolen, Quartolen, Quintolen, Sextolen, etc.

  • Zitat

    Original von Buddy Poor


    ich dachte immer genau deswegen gibt es notenwerte !?


    Sind finanzielle Werte dann auch in Sekunden anzugeben? Bevor sie zerfallen?


    fwdrums
    Was denn im einzelnen? Interessante Überschrift im übrigen, Herzlichen Glückwunsch.

    Steve Miller (C)

    Einmal editiert, zuletzt von Steve Miller ()

  • @buddypoor


    Gestern Abend als ich den computer schon aus hatte viel mir noch ewas zum Thema ein.
    Du meinst sicher, so in etwas, viertel Note --> viertel Stunde. ;-). Ich wollte den computer
    nicht noch mal anmachen.

    Steve Miller (C)

  • Zitat

    Original von Steve Miller
    @buddypoor


    Gestern Abend als ich den computer schon aus hatte viel mir noch ewas zum Thema ein.
    Du meinst sicher, so in etwas, viertel Note --> viertel Stunde. ;-). Ich wollte den computer
    nicht noch mal anmachen.


    jetzt wird es kindisch @ steve.


    Lg
    Drumtheater

  • Zitat

    viertel Note --> viertel Stunde


    Das wären dann 0,06 Periode BPM. 24 Takte pro tag im 4/4 takt. Richtig steve, genau das meinte ich. Wieviel takte walzer könnte man am tag dann spielen, steve ? Und macht es einen unterschied ob ich english waltz, wiener walzer oder langsamen walzer spiele ?


    da fällt mir ein cooler spruch von meiner oma ein, gott hab sie wirklich so richtig seelig !!!!!
    Lot di tied is ok´n walzer (-Lass dir zeit- ist auch ein walzer). Also:Keine hektik.

  • guten abend!


    nur eine kleine verständniss frage, eigentlich eher eine bestätigung, bezüglich unodezimolen, oder werden die auch undezimolen gennant?
    wir gehen von einem 4/4 takt aus okay.
    sind 16tel-undezimolen 11 schläge pro viertel?
    dann müssten ja, 8tel 11er, dann 22 schläge pro 4/4 ergeben richtig?


    danke für antworten! :D :P

    i´ll sleep when you are dead!

  • da ist alles ganz genau



  • Hallo,


    nach Peter Giger,
    die Achtelundezimole geht über 4 Viertel (11/4 Viertel), die Sechszehntelundezimole geht dann über 2 Viertel, die 32telundezimole geht über ein Viertel.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo,


    ist zwar schon alt, der Thread, aber jetzt muss ich doch noch meinen Senf abgeben.


    Ich sehe es genauso wie drumpage: Bei X-olen gehts um die Unterteilung des Pulses. Und was ist der Puls? Ich sage mal, die gefühlte, rhythmische Einheit der Musik. Und hier bei der Musik muss auch angefangen werden.


    Wenn ich Musik höre, spüre ich den Puls. Wird der Puls jetzt in 2, 3, 4 oder x unterteilt, sprech ich erstmal von Du-, Tri-, Quart- oder X-olen.


    Und erst jetzt kommen die Noten ins Spiel: Es beginnt damit, dass man definiert, welche Note der Puls ist. Kommen im Stück hauptsächlich 2er-Unterteilungen und die Vielfachen davon vor, wird meist ein 1/4-Puls gewählt. Und jetzt entsteht:
    Duole = 8tel-Noten
    Triole = 8tel-Triolen
    Quartole = 16tel
    Quintole = 16tel-Quintole
    Sextole = 16tel-Sextole
    Septole = 16tel-Septole
    Oktole = 32tel
    Novemole = 32tel-Novemole
    usw.
    Das vorgesetzte 8tel- oder 16tel- beschreibt nur, in welchen Noten notiert wird. Zusätzlich wird zur korrekten Notation gegebenenfalls die entsprechende Zahl darübergesetzt und mit einem Bogen oder einer Klammer Beginn und Ende der X-ole gekennzeichnet.


    Anderes Beispiel:
    Kommen im Stück hauptsächlich 3-Unterteilungen und die Vielfachen davon vor, kann man den Puls z.B. als punktierte Viertelnote definieren, was dann einen 6/8- oder 12/8-Takt ergeben könnte. Nun entsteht:
    Duole = 4tel-Duole
    Triole = 8tel
    Quartole = 8tel-Quartole
    Quintole = 8tel-Quintole
    Sextole = 16tel
    Septole = 16tel-Septole
    Oktole = 16tel-Oktole
    Novemole = 16tel-Novemole (entspricht 3x16tel-Triole, da pro 8tel 3 Schläge entstehen, 3x3=9)
    Undezimole = 16tel-Undezimole
    Duodezimole = 32tel
    usw.


    Wenn man also von einer X-ole spricht, hat das noch nix mit Noten zu tun. Erst wenn man den Puls festlegt (oder irgendeine musikalische Einheit als Note festlegt), können die X-olen als die entsprechenden Noten definiert werden.


    Der Puls als punktierte Note erscheint zunächst kompliziert. Für eine 3er-Unterteilung einer 1/4-Note bräuchte man eigentlich 1/12-Noten. 1/12-Noten könnten aus 1/6-Noten, und diese aus 1/3-Noten entstehen. Analog zum Binären Notensystem (Ganze, Halbe, 1/4-, 1/8-, 1/16-, 1/32-Noten usw.) gäbs dann auch noch 1/3-, 1/6-, 1/12-, 1/24-, 1/48-Noten usw..
    Wobei, ganz würde es nicht stimmen, weil analog zum binären System hieße, immer eine 3er-Unterteilung durchzuführen, also 1/3-, 1/9-, 1/27-Noten usw.. Naja, ich denke, das würde das Notenlesen mehr erschweren, als immer den Punkt mitzulesen.


    Und noch hierzu:
    Spricht man nun davon, dass eine 8tel-Triole drei 8tel anstelle von zwei sind, dann ist das lediglich eine Tatsache, aber nicht die Definition, welche wäre: Die Unterteilung eines 1/4-Pulses in 3.


    Ich denke, das sollte alle Fragen beantworten.


    Ich sag nur: Slave to the rhythm! ;)


    Greetz

    Einmal editiert, zuletzt von webseppe ()

  • Hi webseppe,


    diesem beispiel hier kann ich nicht folgen.

    ich habe das so gelernt, dass eine punktierte note um die hälfte ihres wertes erweitert wird. das wäre dann hier in dem beispiel punktierte 4tel note = 1 ->4tel note + 1->8tel note was wiederum 3-> 8tel noten wären. wie kommst du dann auf deine obengenannte teilungstabelle
    mit Duole = 4tel-Duole / Triole = 8tel / Quartole = 8tel-Quartole /Quintole = 8tel-Quintole.


    maßgebend ist doch nur die note die ich teilen will und diese wird dann immer nach dem grundschema 2,3,4,5...... geteilt.
    Duole = 4tel-Duole habe ich nur bei einer 1/2 note. nach dem beispiel mit der punktierten 4tel note. kann ich entweder die 4tel note
    oder die 8telnote teilen und die werden dann einzeln nach der tabelle geteilt.


    nun noch was zur sextole.
    den unterschied zwischen 1x6 und 2x3 sehe ich so. in meinen augen ergibt sich 2x3 z.b. 1->8tel = 1-> 16tel triole dann sind 2 -> 8tel =2->16tel triolen. 1x6 ist eine verdopplte triole also 3 x2 im grunde. das ist dann schon ein unterschied.
    lg


    Da

  • Hallo,


    den Puls als Begriff empfinde ich als Bezeichnung im Rhythmus etwas archaisch (veraltet ). Es fühlt sich zwar gut an, und man kann sich entsprechend auch etwas unter dem Begriff vorstellen, jedoch sind das Metrum bzw. auch die Noten und die Pausen sicher doch etwas konkreter zuzuordnen.


    Ganz unten in der Grafik wird ganz deutlich wie unübersichtlich das wird.



    Selbst der Blues ist heute schon "uralt".


    Steve

    Steve Miller (C)


  • @ Drummerazubi,


    ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe.


    Nehmen wir dein Beispiel, du teilst eine 1/2-Note im 1/2-Noten-Puls in zwei (=Duole), dann bekommst du zwei 4tel-Noten. Würdest du eine 4tel-Triole spielen wollen, würdest du die 1/2-Note in 3 teilen. Rein rechnerisch ergäbe das 1/2 geteilt durch 3 = 1/6. 6tel-Noten gibts aber nun mal nicht, deswegen gibts den Ausweg mit der X-olen-Schreibweise, in der Noten, die kürzer sind als deren eigentlicher Wert mit einer Klammer oder einem Bogen darüber gekennzeichnet sind.
    Bei einer <Notenwert>-X-ole ist also die Länge des Notenwertes der X-olen-Noten kürzer.


    Sprich: X-olen sind die empfundene Unterteilung des Pulses. <Notenwert>-X-olen sind die Art, wie Tonlängen, die nicht zum Vielfachen des durch einen Notenwert definierten Pulses passen, notiert werden. Dabei wird ein Notenwert unterteilt, nicht der Puls bzw. nur dann, wenn der Notenwert dem Puls entspricht.


    Wenn du nun von eine 4tel-Duole sprichst, heißt das eigentlich, dass diese nicht von einer Teilung einer 1/2-Note herrührt. Denn wenn du eine 1/2-Note teilen würdest, würdest du ja von Viertel-Noten sprechen. Sprichst du von einer Duole, heißt das, das diese von der Zweierteilung des Pulses herrührt und nur dann zu 2 4tel-Noten wird, wenn du einen 1/2-Noten-Puls festlegst.


    Kommen wir also nun zur punktierten 4tel-Note als Puls. Der Punkt entspricht der Verlängerung der 4tel-Note um eine 8tel-Note. Die alternative Schreibweise wäre ja 4tel-Note<Haltebogen>8tel-Note. Halbiert man dies, würden daraus 2x 8tel-Note<Haltebogen>16tel-Note werden, bzw. 2x punktierte 8tel-Noten.


    An dieser Stelle muss ich zugeben, dass die 2er-Teilung eines punktierten 4tel-Pulses, die eine 4tel-Duole ergibt, meiner Logik entspringt. Wenn ich mich recht erinnere, hab ich auch schon 8tel-Duolen an Stelle einer punktierten 4tel-Note gesehen, d.h. eine Duolen-8tel wäre länger als eine normale 8tel. Das wäre aber unlogisch, weil es dann hieße auch, dass man z.B. bei einer 4tel-Triole (1/2-Note dreigeteilt) eine Triolen-4tel, die ja kürzer als die normale 4tel und gleichzeitig länger als eine normale 8tel ist, auch durch eine Triolen-8tel ersetzen könnte. So wäre die X-olen-Schreibweise nicht mehr eindeutig.


    Also muss die Zweierteilung (Duole) einer punktierten 4tel-Note als 4tel-Duole dargestellt werden, wenn man das in der X-olen-Schreibweise aufschreiben möchte. Eigentlich korrekter wären die besagten punktierten 8tel-Noten. 8tel-Quartolen wären übrigens dann 4 punktierte 16tel-Noten.


    Nun zu der Sextole:
    Dass 1x6 aus 3x2 entsteht ist eigentlich nicht richtig, denn bei 3x2 machst du 3 Duolen in einer Triole.
    Wenn du ohne Musik diese Rhythmik schlägst, entspricht das schlichtweg deiner für dich besser kontrollierbaren Denkweise: du verdoppelst jeden Schlag deiner Triole. Genauso könntest du deine 8tel-Noten (also jeden Schlag deiner gedachten Duole) verdreifachen und würdest immer auf eine identische 6er-Teilung deines Pulses kommen, vorausgesetzt, alle Schläge sind gleich laut und lassen keine Gewichtung erkennen.
    Mit Musik würdest du vermutlich in einem binären Rhythmus 2x3 denken, im ternären Rhythmus 3x2, um 1x6 zu spielen (ohne Gewichtung von Noten).
    1x6 ist halt nun mal schwer zu begreifen bzw. zu hören, deshalb hilft man sich mit einer passenden Gruppierung.
    Zusammenfassend:
    1x6 ist nur 1x6 und nicht 2x3, aber auch nicht 3x2! Wenn du in 3x2 oder 2x3 denkst ist das ok. Wenn man deine Gruppierung raushört, ist es eigentlich keine reine 6tole mehr.


    Ich hoffe, ich konnte die weiterhelfen?


    Steve Miller:

    den Puls als Begriff empfinde ich als Bezeichnung im Rhythmus etwas archaisch (veraltet ). Es fühlt sich zwar gut an, und man kann sich entsprechend auch etwas unter dem Begriff vorstellen, jedoch sind das Metrum bzw. auch die Noten und die Pausen sicher doch etwas konkreter zuzuordnen.




    Ganz unten in der Grafik wird ganz deutlich wie unübersichtlich das wird.

    Unser Thema ist ja die Unterteilung des Pulses. Metrum ist aber, wie man schön aus deiner geposteten Grafik entnehmen kann, die (meist) wiederkehrende, unterschiedliche Gewichtung der Pulsschläge. Hat also mit der Unterteilung nix zu tun. Und Noten und Pausen kommen ja erst ins Spiel, wenn man versucht, den Puls und dessen Unterteilung aufzuschreiben. Will man nun das Metrum auch noch aufschreiben, kommt der Takt hinzu, und/oder die Artikulationszeichen.


    Da fällt mir grad ein: im katholischen Gotteslob (Kirchenliedbuch, wer's nicht kennt) gibt es einige Bespiele von notierten Gesangsmelodien ohne Taktangabe und Taktstriche. Also ohne erkennbarem Metrum. Trotzdem kann man dabei einen Puls empfinden bzw. raushören.


    Wenn also der Begriff "Puls" veraltet ist, wie nennst du das bei (noch) nicht notierter Musik ohne erkennbarem Metrum?


    Greetz

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