ISS oder Optimounts?

  • Zitat

    Original von Bibbelmann
    Ich bin aus dem Versuch mit Rims überzeugt dass man die entweder verkehrt rum (unten) montieren muss oder die Optimounts nehmen sollte


    Komisch, du bist da wohl dann hier der einzige...


    Unten montieren hat auch Nachteile, das Tom liegt dann nicht gleichmäßig auf den Haltepunkten auf sondern "verkanten". Hatte das mal ausprobiert, kommen bei mir wieder oben hin. Liegt bei mir wohl daran, dass der Abstand zwischen Reifen und Böckchen größer ist. Da muss man halt aufpassen. Beim JoJo am Lite hats dagegen funktioniert.


    Aber wie Slow sagte: who fu*king hears it on stage?

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • okSlowbeat,


    nächstes mal mach ich den doppelblindtest; Nein , der Unterschied war gross...


    Sonst zugestimmt, wer hört den Scheiss noch ausserhalb der Bühne. Ist mir aber egal da ich eher bastler als Mucker bin

  • ok Bibbelmaus,
    Dann probier aber auch folgendes aus:
    Tom in der Hand gehalten VS Tom auf Snareständer


    Der Klang sollte dabei genau derselbe sein bis auf das bißchen an Reflektionen vom Ständer.


    Wenn nicht, dann ist es das Hirn, welches Dir sagt, daß es einen Unterschied geben muß, da ja was anders ist bei der Aufhängung.


    Ich glaub nicht, daß es einen hörbaren Unterschied zwischen den verschiedenen Systemen gibt, nur mehr oder weniger Werbung und verschiedene Preisstrategien bzw. auch Images...

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • Slowbeat,


    nette Theorie. Ich kenn mich mit DBTs einbisschen aus, am Hirn lags diesmal hoffentlich nicht.


    Wenn du das Toim auf den snareständer stellst klingt es anders- weil es auf den Streben aufsitzt


    wenn du jemandem beweisen willst dass sein Hirn ihm einen Sreich spielt wird es dir mit diesem Aufbau bei den meisten gelingen das zu beweisen


    zieh mal ne snare im Ständer fest, dass er greift- klingt anders als wenn sie nur locker drinliegt, gell?

  • ok, hatte auch nicht festgespannt gemeint sondern locker aufliegend (so hab ich meine Snare auch immer). Die Klangveränderung durch das aufsitzen kommt meineserachtens nur durch das Hirn.
    Es registriert ja nicht nur den Klang sondern verarbeitet auch Daten vom Auge und beim "inderhandhalten" auch vom Arm/Hand. Daraus formt sich dann der gesammte Klangeindruck. Wenn Du das Tom in der Hand halten tust übertragen sich ne Menge "good vibrations" mit auf Deinen Körper... Wie bereits von großen BDs bekannt ist Körperschall was ganz wichtiges für das Klangerlebnis.

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • Aaaaaalso,


    am Wochenende habe ich beim Drummer nebenan eine kleine Testreihe durchgeführt. Er selbst spielt ein Pearl ELX mit nachgerüsteten Optimounts und 1,6mm Hoops, meinereiner SRX mit I.S.S. und 2,3mm SuperHoops. Ich wollte testen, inwiefern sich die beiden Freischwingkonzepte auf den Sound eines 10x10 Toms auswirken. Meine Befürchtung war nämlich, dass sich der Spannreifen unter dem Gewicht des Toms verwindet und somit die Stimmung beeinflusst. Fazit: Hätte ich den Test mit verbundenen Augen durchgeführt, wäre mir wahrscheinlich kein Unterschied aufgefallen, allerdings bilde ich mir ein, dass das Sustain bei montiertem Optimount etwas kürzer ausfiel als beim I.S.S. Eine genaue Aussage ist aber schon aufgrund des nötigen "Fell-Abnehmens" bei der Montage des Optimounts unmöglich. Im Fall des ELX mit 1,6mm Hoops ist beim Optimount eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ISS erkennbar. Dies wurde noch deutlicher, nachdem wir das Tom mit einer Stickbag beschwert hatten. Aus diesem Grund hat der Gute auch das serienmäßige ISS gegen Optimounts getauscht. Bei meinem SRX mit 2,3mm Hoops ist dieser Tausch meiner Meinung nach unnötig.


    Zitat

    das Gewicht liegt (beim Optimount) auf den unteren beiden Böckchen


    Stimmt,
    aber mir fiel auf, dass das Optimount konstruktiv nicht weit von einer normalen Tomhalterung entfernt ist, mit dem Unterschied, dass auf das Loch im Kessel verzichtet werden kann. Betrachtet man sich nämlich einmal den "Verlauf" der Schwingungsübertragung, so fällt auf, dass auch beim Optimount die Kesselschwingung über die beiden unteren Spannböckchen / Stimmschrauben / Gummipuffer auf die Tomhalterung übertragen werden. Der Gummipuffer wird zwar einiges weg dämpfen, als Freischwingsystem würde ich es aber nicht bezeichnen.


    Lange Rede, wenig Sinn:
    Ich bleibe bei meinen ISS, hätte ich ein EX oder ELX würde ich auf Optimount umrüsten.


    Gruß
    Marcus

    music is the best

  • Mahlzeit,
    an meinem Pearl habe ich mit dem ISS System keine Schwierigkeiten, weder bei einem 8er noch 16er Tom.
    Ich spiele auch noch ein Hilite ohne jegliche Rims und es klingt deshalb nicht wirklich schlechter, und ich hatte den direkten Vergleich, da ein hinzugekauftes 16er Hängetom tatsächlich die orginalen Purecussion Rims dran hat. Abgesehn davon nervt dieses dämliche Abnehmen der Trommel zum Fellwechsel fast bei jedem Super-Freeair-System total ab.
    Ich kann wirklich nicht behaupten, den Kram von wegen freischwingender Konstruktion etc klanglich bzw sustainmäßig zu vermissen.
    Mehr Einfluß hat wohl ehr ein Fell oder gar ein anderer Aufstellungsort.

    Just be!

  • Zitat

    Original von infinite dream
    Ich kann wirklich nicht behaupten, den Kram von wegen freischwingender Konstruktion etc klanglich bzw sustainmäßig zu vermissen.
    Mehr Einfluß hat wohl ehr ein Fell oder gar ein anderer Aufstellungsort.


    Nein, denn das Fell und der Kessel wird am Schwingen gehindert und dann trotzdem abgewürgt. Auch ein f*cking Gretsch klingt mit RIMS besser, auch wenn das nicht jeder wahr haben will...

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Hallo zusammen!


    Hochinteressannt das alles!


    Ich habe auch gerade ein derartiges Problem mit meinem kürzlich erstandenen Pearl Masters Birch. Das 10er Tom ist mit I.M. S. aufgehängt (weiß nicht ob und wie groß der Unterschied zu ISS ist?!), und ich bin da absolut nicht zufrieden mit.


    Ich stimme das Tom, halte es in der Hand und es klingt erste Sahne. Hirn-Gespinste ausgeschlossen!!


    Dann montiere ich es ans IMS und höre schon beim Anziehen der IMS-Schrauben, dass sich das Fell RICHTIG verstimmt (nach unten). Und das Tom klingt auch definitiv deutlich kürzer und leiser als "freehand". Hirngespinste wiederum ausgeschlossen!


    Ich für meinen Teil bin da etwas enttäuscht. Mein altes Yamaha Recording mit angeschraubter Rosette ist ganz easy zu bedienen und klingt auch geil. Naja. Die Firmen müssen ja auf jeder Messe was "Neues" vorzuweisen haben....


    Kennt einer den Unterschied zwischen ISS und IMS? Lohnt sich ein Umrüsten oder bin ich da genauso nass wie jetzt?


    Vielleicht sollte ich ja eine Yamaha-Rosette dranschrauben..... :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Chuck-Boom
    Kennt einer den Unterschied zwischen ISS und IMS? Lohnt sich ein Umrüsten oder bin ich da genauso nass wie jetzt?


    Ähm, von Pearl gibt es kein IMS, es gibt nur ISS.


    Natürlich verstimmt sich da was wenn man es in der Hand hat und dann am Ständer mit ISS. Aber auch schon die andere Postion im Raum (bei Toms über der BD kann die BD auch akustisch behindern) macht da was beim Klang.


    Schau mal nach was du für Spannreifen hast und was Marcus geschrieben hat, bei Stahl 1,6mm verwindet sich der Reifen wesentlich mehr als bei SuperHoops.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • OK, ich geb mich geschlagen... :rolleyes:


    "The newer ISS have cast clamps and the IMS all had bent steel ones with very thick chrome washer/spacers under them. Also the IMS initially had just TWO clamps per unit where the ISS has 3 on the larger sized one and just 2 on the 8-10 model. One other oddity, the early IMS had a longer black steel primary piece that extended below the BT3 to allow for an adjustable snubber/bumper."


    lünk


    Da gibt's auch noch ein zwei Threads, scheint als würde es sich in deinem Falle schon lohnen (oder besser gleich RIMS ;) ).

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    very thick chrome washer/spacers under them


    @chuck-boom


    Bist du sicher, dass du auch diese "sehr dicken, verchromten Unterlegscheiben/Distanzstücke" unter den Clamps/Klauen hast??? Anderfalls könnte es passieren, dass du beim Anziehen die Fellunterkante (Aluring) nach oben in den Spannreifen drückst. Is' nur so 'ne Idee...

    music is the best

  • @Mr. Schneider: Ich habe nie behauptet, dass es rein physikalisch keinen Sinn macht, Rims zu montieren, sondern lediglich, dass ich(persönlich) Rims nicht vermisse, da mir das vorhandene Sustain einfach so für mich völlig ausreicht, und ich gute Felle der Anschaffung von Rims(auch finanziell) vorziehen würde, um den Klang der Trommel zu ändern. Und die Qualitäten eines Gretsch Sets sind meines Erachtens auch überbewertet (aber Geschmack ist ja bekanntlich subjektiv)...


    Desweiteren gibt es sowohl IMS sowie ISS. IMS war wohl ein Vorgänger möchte ich vermuten, da dabei die Halteklammer am Spannreifen nicht gegossen, sondern aus einem gekanteten Blech war.

    Just be!

  • Mir geht es bei RIMS weniger um die länge des Sustains - das hat sich bei mir nicht viel geändert. Aber der Sustainverlauf, also der Klang insgesamt wird besser da der Ton nicht abgewürgt wird.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Eben wie sich der Ton im Ausschwingen verändert. Bei fester Halterung wird der Ton abgewürgt, er schwingt nicht sauber aus. Bei RIMS o.ä. schwingt er sauber aus.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Also nach dem Anschlag entsteht beim Einschwingen eine Resonanz/Ton einer bestimmten Frequenz, mit einer gewissen Startamplitude. Diese Amplituden werden beim Ausschwingen in der gleichen Frequenz wohl immer kleiner. Dieses Verkleinern passiert theoretisch auch ohne äussere Dämpfung durch Tombefestigungen, z.B. durch die Trägheit des Kessels(Materialstärke und Dichte abhängig). Als Sustain würde ich also die Dauer von Wiederholungen der frequentiellen Amplituden bis zum Ende (kein Ton) nach dem Anschlagen bezeichnen.
    Dabei kann(muss aber nicht zwingend) auch die Tomaufhängung eine entscheidende Rolle spielen.
    Unter dem Gesichtspunkt kann(muss aber nicht) die
    Anschaffung von Rims sinnvoll sein.
    Diese Veränderungen sind wohl auch meßtechnisch nachweisbar, aber für mich nicht so hörbar, dass ich die Investition von Rims tätigen würde.
    Aber das Kann man wie fast Alles nicht generalisieren.

    Just be!

  • Hallo 00Schneider und Marcus,


    vielen Dank für eure Anregungen!


    Wegen der Unterlegscheiben muss ich mal schauen, die sehen aber schon fett und original aus, allerdings habe ich von den Pearl-Aufhängungen auch noch kaum Ahnung.
    Spannreifen habe ich schon verschiedene probiert. Die sind aber auch unterschiedlich hoch und geringfügig unterschiedlich geformt, was bislang in einem noch größeren Sound-Fiasko endete.
    Die Position im Raum, andere Trommeln und psychoakustische Effekte haben definitiv nichts damit zu tun - wie gesagt: ich ziehe die Schrauben an und das Tuning und Sustain gehen in den Keller.


    Ich prangere das an! ;)


    Tja und RIMS - die hatte ich mal an einem CZX geniessen müssen.


    Für mich überwiegen da die Nachteile sämtliche (theoretischen?) Vorteile.
    Ich spiele wie erwähnt seit Jahren ein feines Yamaha mit der alten, angeschraubten Hardware. Das Zeug wiegt und kostet nichts extra, ist praktikabel, man muss beim Fellwechsel sich mit nichts rumärgern, muss sich keine neuen Taschen/Koffer in Übergröße kaufen etc. und es klingt einfach klasse.
    Ich denke, da wird auch etwas übertrieben mit der ganzen Frei-Aufhängerei. Die Drummer in den ganzen Jahrzehnten vor den ungebohrten Kesseln haben doch auch gut geklungen, oder? Naja, Fieloso-Vieh oder so ähnlich.


    Mal gucken, wie ich das löse. Die Trommeln an sich klingen wirklich gut, aber bei der Hardware kann sich Pearl bei Yamaha noch ´ne dicke Schwarte abschneiden, finde ich. Den Hit finde ich immer noch, dass die BD-Füße zu kurz sind. Ich habe nochmal nachgeschaut: die BD steht noch nicht mal parallel (!!), sondern sogar leicht nach vorne geneigt (Fuma von Yamaha mit recht normaler Höhe). Und man muss den Dorn jedesmal ein- und ausfahren, weil sich sonst der Gummifuß mit dem Spannreifen in die Quere kommt. Prost Mahlzeit!

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