Welche Mikros?

  • Hallo!


    Wir wollen in meiner Band Aufnahmen machen, und dafür möchte ich mir Mikros zulegen. Da man die Bass überhaupt nicht hört mit den Mitteln die wir bis jetzt zu verfügung hatten, und der Sound allgemein ziemlich übel klingt.
    Also habe ich mich mal etwas umgesehen nach Mikros.
    War aber schnell sehr verwirrt denn es gibt einfach zuviele.
    Und jetzt die Fragen. Ist der Unterschied zu den verschiedenen Herstellern groß?
    Und was leisten sogenannte Mikro Set´s für 200-400 €?
    Da ich kein Millionär bin wäre mir eine preiswerte Alternative schon genehm.


    Dann hoffe ich mal das ihr mir helfen könnt, und danke euch schonmal!

  • tja, da hast du ein thema angeschnitten, über das man wohl wochenlang hin und her diskutieren kann. jeder hat so seine lieblingsmikros und mag ganz bestimmte sounds. und bestimmte eben auch nicht. ich bin da sicher nicht der crack auf diesem gebiet, kann dir aber eine kleine liste machen, mit welchen mikros ich im "homerecording" schon gute ergebnisse erzielt/gehört habe.


    bassdrum: akg d12 & d112 / audio technica pro9d - snare/tom/git.: shure sm57 - overhead: audio technica pro37r - hi-hat: beyerdynamic m422tg - gesang: nach geschmack - bass/keyboard: di


    sind alles recht "günstige" mikros ........ mit den sets habe ich noch keine erfahrungen gemacht. lasse von sowas immer ganz gerne die finger. tja, hoffe es hilft ein wenig .......

  • Schau mal in der Suche nach.......du wirst eine ganze Menge über dieses Thema Mikrofonierung finden......freundlicher Gruß

    so long, Alex Tromm(l)er

  • wenn du sets willst, schau dir mal die drum-koffer von akg oder beyerdynamic (der beyerdynamic-koffer wird auch von fachleuten hoch gelobt) an.


    günstige alternativen wären die mikro-koffer von t.bone (von thomann, glaube ich). ausprobiert habe ich sie selbst noch nicht, aber ich glaube die sind für den preis echt top.


    die sets sind alle mit clip-mikros (da sparst du die kohle für stative und ich finds einfach praktischer und einfacher zu positionieren. dann kannst du die auch gut für live sachen nehmen)

  • Günstige Mikros sind (wie georg schon sagte) die t.bone von Thomann.
    Meine Vorschläge sind für die BD ein BD-300 und Toms CD-55, Snare ein SM 57 Nachbau oder gleich das Original (99€). Als Overheads würde ich dir bessere Miks wie Audio Technica Pro-37R vorschlagen, nur wenn's nicht anders geht die t.bone.


    Aber das man die BD überhaupt nicht hört, kann ich mir fast nicht vorstellen. Hast du sie viel gedämpft?


    Die ersten Aufnahmen kann man aber auch mal nur mit zwei Kondernsern im Raum machen, das gibt für den Anfang auch ganz gute Resultate. Allerdings sollte der Raum dafür geeignet sein, aber das muss er für Aufnahmen sowieso.


    MfG 00Schneider

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Hallo drummer,


    "... den Preis vergisst man schnell, die Qualität bleibt" (Jean Gabin in "Maigret stellt eine Falle")
    Gutes Schlagzeug, gutes technisches Equipment und 2 Overheads und eine Grenzfläche für die Bassdrumm.
    Das kostet alles ein Heidengeld, aber deine Mucke ist es wert.
    Ich ärgere mich heute noch die Krätze, dass ich früher nicht soviel Wert auf das Equipment gelegt habe. X(
    Gut drauf, gut gespielt, aber man hört das Schlagzeug nicht richtig. ;( ;(
    Wenn das Geld nicht reicht für einen Neukauf, gebraucht kaufen(Mikrofone verschleissen kaum) oder ausleihen.
    <edith (nach 00Schneiders Artikel)>(edith)die Basstrommel extra aufnehmen, oder bei der Aufnahme überbetonen, sonst geht sie im allgemeinen Bandsound unter(edith nach 00Schnieders Artikel)</edith>


    Grus


    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de
    verschleissing the Blues


    http://rockcyclus.de
    Rock, gebraucht, aber bezahlt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Knautschke ()

  • Dankesehr für die vielen Tipps, ihr habt mir schon etwas geholfen.
    Ich werde mal sehen wie die t.bone sind oder Bayerdynamic.


    00schneider: Ja die Bassdrum im Proberaum ist extrem gedämpft, hört sich an als würd man aufn Sofa hauen :) aber ich darfs nich ändern weil es nicht mein Schlagzeug ist.

  • NICHT LACHEN!!!! :)




    also, für echt nicht studioreife aufnahmen, sondern nur welche, die du machst, um das gespielte auf band festzuhalten, geb ich dir nen tip (hab ich auch so)


    overhead
    -irgendein etwas größeres (also net so eins, wie an nem headset fürs handy dranhängt) in meinem fall: ein mik, des eigentlich für ein funkegerät gedacht is :)


    toms, etc
    -ein kleines mik (vielleicht 5 cm lang, 1,5 cm im durchmesser, 10000 jahre alt), klebt hinter mir an der wand :) nimmt einfach noch alles ein bisschen runder auf


    bass:
    -net lachen... ein lufthansa-kopfhörer :) aber: es geht, und nimmt nen richtig guten wumms auf!* kannste ja mal ausprobieren... :)



    also, des is ne lösung für leute, die kaum geld haben und einfach nur gespieltes irgendwie aufnehmen wollen, aber für hi-quality-recordings is des natürlich nix... :)


    mfg


    * hörprobe (auch bd gut hörbar) von "everlong"
    http://mitglied.lycos.de/paralyzed2002/everlong.mp3


    (werbung mach :) )

    DIR verkauf' ich nichts!

    2 Mal editiert, zuletzt von Paralyzed ()

  • Hi


    also das mit der billiglösung ist mir dann doch zu billig :)
    aber der kopfhörer geht echt gut!!!
    Meinst du diese LH Hörer die man als Fluggast bekommt? Und wie bringst du den am schlagzeug an?
    Und wie schliesst du den am Mischpult an?


    Naja ich habe vll auch bald eine aufnahme von mir, die kann ich dir als vergleich mal geben

  • mics. hin oder her oder welche wie angeracht usw.....


    habe da, gluaube ich, schon hier und da was zu geschrieben.


    mir hat mal ein studioman gesagt: "es gibt eigendlich keine schlechten mics!!! man muß nur die richtigen für den richchtigen zweck verwenden!!!!"


    hat er nicht ganz unrecht. im handy ist auch ein mic. das nicht besonders teuer ist. mit dem würde ich jedoch keine BD abnehmen. (wobei könnte sein das es ein spannendes resultat wäre!!!!) :D


    nein spaß bei seite:
    ich behaupte mal, das jedes mic das speziell für trommeln entwickelt wurde sicher seinen job gut macht. und alle klingen ab der oberen mittelklasse mehr oder weniger gleich bzw. ähnlich, oder bringen zumidesten gute ergebnise.


    viel wichtiger ist jedoch, gerade im studio oder bei aufnahmen, das set optimal ins tuning zu bringen. neue felle bewirken da echt wunder.


    wenn du ein sauberes signal anbietest, dann muß am pult nicht mehr so viel gekurbelt werden.


    auch die mic. pos. macht eine menge aus. bes. in der BD.


    das d-112 für die BD ist mitlerweile sein klassiker geworden und ist zu dem auch noch streßfrei.


    wenn du die mics nur zum aufnehmen haben möchtes, dann würde ich mir keine kaufen. für ein guten mic. satz gehen schnell ein paar 100ter eur + kabel und hardware drauf.


    gehe lieber zu einem guten PA verleiher und leih dir für kleines geld gute prof. mics für das tapen, und kaufe lieber einen kompletten satz felle!!!


    für den live einsatz braucht man eigendlich auch keine eigenen mics. es sei den du spielst immer oder oft mit eigener techik. dann natürlich keine frage.


    wenn jedoch eine PA beim gig vorhanden ist, dann sind i.d.r. auch mics. da. ergo: du brauchst eigendlich keine eigenen.


    noch etwas: auch das habe ich bereits mehrmals wo anders gesagt:
    spare lieber ein bischen und kauf wirklich gutes equipment und überlege, ob du die sachen wirklich brauchst bevor es nur kompromisslösungen sind. das wird dich auf dauer nicht befriedigen. und irgendwann kaufst du wieder neue sachen und zahlst leztlich mehr kohle dafür!!!!


    schon wieder so viel text geworden...... sorry

  • 1 Overhead: AKG 1000 (190 Euro)


    1 Snaremikro: Shure SM 57 oder jedes dynamische Gesangsmikro (89 Euro)


    1 BD Mikro: Das D112 klingt immer gleich, egal welche BD, welches Fell, welche Stimmung, welche Dämpfung, welche Position. Wenn, dann nur für Rock. Die BD klingt nie natürlich, sondern immer extrem nach Liveabnahme im Stadion. Finde das Sennheiser e602 mittlerweile besser. 169 Euro


    Wenn möglich ein Mikro pro Tom, wenn das nicht geht eins jeweils zwischen 2 Toms. Es gehen alle dynamischen Gesangsmikros und auch alle Snare oder Percussionmikros: SM 57, Sennheiser e604 oder vergleichbare. (80-130 Euro pro Stück)


    Wenn möglich ein Raummikro. Das bringt unheimlich was für den Akustiksound. Selbst ein Overhead ist noch zu nah dafür. Außerdem strahlen Snare und Toms durch ihren Aufbau stärker in das OV als die BD. Darum muss man das Direktsignal der BD dann so hochdrehen und dann bekommt man diesen unnatürlichen Sound. Besser klingt es mit einem Raummikro etwa 3 Meter vor der BD. Ausprobieren ob es keine Auslöschungen mit anderen Mikros gibt, sonst Position variieren. Tipp: Es gibt ein billiges, gutes und superlineares Messmikro, das diesen Job hervorragend macht: Behringer ECM 8000 (55 Euro) Richtcharakteristik: omnidirektional, d.h. in alle Richtungen.


    Das mit dem Raummikro haben wir selber erst gerade ausprobiert, weil wir vorher einfach nicht die Möglichkeiten hatten, aber das bringt unheimlich was für die Natürlichkeit von BD und Snare. So in der Art bekommt man natürlich Sound wie z.B. bei Coldplay oder Calexico hin. Natürlich nur, wenn das Set gut klingt und gut gespielt ist.

  • Zitat

    Original von drummer81
    bekommt? Und wie bringst du den am schlagzeug an?
    Und wie schliesst du den am Mischpult an?


    ja, des sin die lufthansa dinger für einstmal 5 mark :) aber ich benutz diese kopfhörer nur für die bass, und dazu leg ichs einfach davor... :)


    mfg

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Ja, eigentlich geht das mit Lautssprechern, aber nur eigentlich. Da gibt's tausend Gründe (die ich zu faul bin rauszusuchen) ein Mikro zu nehmen.


    Also das t.bone BD-300 ist wenn dann mit dem Shure Beta 52 und die CD-55 mit Sennheiser e604 vergleichbar.
    AKG D112 find ich nicht so toll. Geil ist ne Grenzfläche wie Shure SM 91 (oder Beta 91) oder Audio-Technica ATR 87.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • hi
    ich habe im studio folgende erfahrungen gemacht:


    Das e602 klingt bischen mehr sub - nicht so direkt und mit mehr kick.
    das D112 klingt eher nach nem Plop (verglichen mit dem Sennheiser).


    Ich habe auf das D112 geschworen - bis ich das e602 gehört hab! Jetzt kommt nichts mehr anderes in die Bassdrum.
    Aber das liegt auch an der Musikrichtung die du abnehmen willst.
    Das e602 kann die Bassdrum bei gutem EQen und komprimieren sehr agressiv machen ;)



    Overhead:
    Das C1000S war meine erste Wahl. Jedoch habe ich bei Aufnahmen feststellen müssen , dass diese Mikros (vielleicht weil sie Allroundteile sind ?!) den Klang der Becken nicht schön wiedergeben - eher verpatzt. Naja ich SUCHE noch nach ner guten Alternative . Von Beyer gibts da schöne Dinger ... sind aber bischen teurer.


    Egal.
    Ansonsten nehme ich die 418er von AKG her für Toms und auch snare (unten) ... einfach der Bequelichkeit halber wegen den Clips.


    ihr könnt mich gerne korrigieren - das sind wie gesagt nur meine erfahrungen...
    bye
    Ludwig

  • Also für die Bassdrum verwenden wir bei mir in der Firma und meine Band auch im Studio nur das EV PL20, das is zwar alt, aber sowas von genial. Zusätzlich nur noch eventuell von aussen ein Shure Beta 57 am Kickpunkt für den "click", aber muss nich sein. Klingt Hölle. Ansonsten auch Beta 57 für die Snare. Toms nehmen wir verschiedene, meistens aber SM 57. Overhead und Becken nehmen wir auch immer die gleichen nämlich AT 4041 stäbchen, die klingen wirklich geil.

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