Tiefe Frequenzen hinzufügen

  • Hi,


    ich hab hier einige Test-Aufnahmen von meinem Schlagzeug, und dabei gibts Probleme bezüglich der Tonqualität.
    Nicht nur dass ich mit einem einzigen Mikrofon auskommen muss, das Mikro hat noch dazu einen Frequenzgang von 80 bis 16000 Hz (!). Das heißt, die ganzen Tiefbassanteile unter 80 Hz fehlen. Das klingt echt schlimm.
    Kann man mit einem Audacity-Plugin oder mit einem anderen Freewareprogramm tiefe Frequenzen wieder hinzufügen? Ich stell mir das z.B. so vor, dass der Frequenzbereich von 80-150 Hz heruntergepitcht und zum Signal dazugemischt wird.


    Ist das möglich bzw. sinnvoll oder kann ich es gleich vergessen, über die Methode zu einem annehmbaren Ergebnis zu kommen?


    mfg. Tubos

  • ganz ehrlich. ich glaub nicht, dass du da ein vernünfiges ergebnis erzielen kannst. weil du hast auf der einen spur das ganze schlagzeug und du willst ja nicht unbedingt den bass anteil der becken erhöhen.


    wenn du es nicht mit einem oder mehreren "besseren" mikros aufnehmen kannst, wär es wahrscheinlich, noch die beste soundalternative, wenn du drumspur mit einen sequenzer programm von hand programmierst.


    Ich würde die Welt ja ändern, aber Gott gibt mir den Sourcecode nicht.


    http://www.hotzi.com

    Einmal editiert, zuletzt von HOTZi ()

  • Zitat

    weil du hast auf der einen spur das ganze schlagzeug und du willst ja nicht unbedingt den bass anteil der becken erhöhen.

    Stimmt. Das habe ich auch befürchtet. Falls es so etwas gibt, dann will ich es aber zumindest ausprobieren.


    Zitat

    wenn du es nicht mit einem oder mehreren "besseren" mikros aufnehmen kannst, wär es wahrscheinlich, noch die beste soundalternative, wenn du drumspur mit einen sequenzer programm von hand programmierst.

    Es geht mir aber darum, dass ich selbst spiele ;)

  • Außerdem, wenn du diese Frequenzen unter 80 Hz wegen dem Übertragungsbereich des Mikrofons nicht auf der Spur hast, kannst du die natürlich auch nicht versärken! Wo nichts ist, kann auch nichts reingedreht werden!


    VG
    DerElsch

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  • Sorry, zwecks versentlichem Doublepost!

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  • Die Angabe 80 Hz bezieht sich nur auf die Grenzfrequenz bei einem bestimmten Pegel. Bei seriösen Angaben ist das der -3dB Punkt, bzw. sind verschiedene Angaben dabei, -3 dB und -6 oder -10 dB. D.h. nicht dass das Mikro darunter nichts mehr aufnimmt, sondern nur dass der Frequenzgang ab diesem Punkt abfällt, d.h. je tiefer die Frequenz desto weniger Pegel.


    Aber wie HOTZi schon sagte, deshalb ist das Vorhaben auch nicht sonderlich sinnvoll.


    Die andere Frage ist, wo hast du das Mikro aufgestellt? Guten Druck bekommst du nur wenn die Mikros nah dran sind.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Zitat

    Die Angabe 80 Hz bezieht sich nur auf die Grenzfrequenz bei einem bestimmten Pegel. Bei seriösen Angaben ist das der -3dB Punkt, bzw. sind verschiedene Angaben dabei, -3 dB und -6 oder -10 dB. D.h. nicht dass das Mikro darunter nichts mehr aufnimmt, sondern nur dass der Frequenzgang ab diesem Punkt abfällt, d.h. je tiefer die Frequenz desto weniger Pegel.

    Aha. Das wusste ich nicht. Das würde ja heißen, man kann den Fehler mit dem EQ beheben.


    Zitat

    Die andere Frage ist, wo hast du das Mikro aufgestellt? Guten Druck bekommst du nur wenn die Mikros nah dran sind.

    Das Mikro war 2m vom Schlagzeug entfernt. Ich hab es vor dem Schlagzeug positioniert. Wahrscheinlich war das auch nicht optimal?!

  • Habe gerade weiter herumexperimentiert und mich dabei entschieden, den Blödsinn sein zu lassen.
    Nicht nur mit dem Bass hatte ich Probleme, sondern auch mit der Raumakustik und mit dem Schalldruck: Das Mikrofon ist dem offenbar nicht gewachsen, es gibt bei lauten Crash-Schlägen Clipping - auch wenn ich am Mischer die Lautstärke verringere.


    Trotzdem danke für die Hilfe.

  • die spur kopieren, per EQ den relevenaten "trigger" anteil rausnehmen und das als input für ein vsti intrumente (sampler, bass-synthie) hernehmen (entweder über side-chain, oder gar über ein audio2midi plug in). den output eq-mäßig an den gesamtsound anpassen. BD-samples gibts genug frei im netz. ein rudimentärer software sampler sollte auch aufzutreiben sein. evtl. brauchst du noch ein track-delay auf der originalspur, um die processingzeit wieder aufzuholen.


    http://www.wwaym.com/nwbass.html


    gruss
    tim

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