Kleines Instrumentalstück [exrapu]

  • Hi
    Hab jetzt hier die letzte Zeit ein wenig mitgelesen und auch den ein oder anderen Beitrag geschrieben und wollte dann mal nen kleines Lied von mir präsentieren was ich letztes Jahr im Januar aufgenommen hab. Dann lags lange rum und letzte Woche hab ichs mal Soundtechnisch überarbeitet um den Sound an der ein oder anderen Stelle noch zu verbessern oder nach meinen Vorstellungen zu modifizieren um die "Aussage" des Stücks (das klingt immer so hochtraben, deswegen stehts in Anführungsstrichen) noch zu verstärken und etwas mehr Abwechselung zu schaffen.


    Nils - Winterdays


    Zur Instrumentierung: Alles beruht auf dem eFaG Schema was durch das billige Keyboard am Anfang eingeleitet wird. Dann sind da noch Geigen, ne Gitarre als Bass Ersatz (was anderes hatte ich nicht), nen Schlagzeug (sonst wäre ich nicht hier *g*) und nen bisschen Perkussion. Alles von mir selber eingespielt.
    Hörts euch einfach mal an und gebt wenn möglich nen Kommentar dazu ab.
    Würde mich freuen.
    Nils

  • Man könnte da am timing noch ordentlich wurschteln und an der Melodey. Da muss mehr Spannung rein. Und das billiche Käybort muss raus =)

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

  • Schön, dass jemand anwortet :)


    Hab keine anderes Keyboard und ich finde den "schlechten Sound" eigentlich recht passend. Hab halt nach ner Grundlage gesucht und die dann in dem "Klang" gefunden.


    Kann das "Da muss mehr Spannung rein" zwar nachvollziehen, aber ich wollte eigentlich kein episches Werk mit Höhepunkt komponieren, sondern eher das Gefühl (in diesem Fall war es das Gefühl eines langweiligen Wintertages) irgendwie mit meinen begrenzten Mittel vertonen.
    Klar kann und sollte man hier und da noch was dran ändern, aber ich steh eigentlich hinter dem Stück, auch wenn ich drumtechnisch da schon etwas anderes machen würde. War vor nem Jahr noch nicht so weit...


    Was meinst du mit Timing und Melodie "wurschteln" genau. Ist nicht immer 100% aufm Punkt, aber das mit der Melodie versteh ich nicht so ganz.


    Würd mich über noch nen paar Kommentare freuen.

  • timing: wackelt.


    Rest: Ist schon klar, daß ein langweiliger Wintertag eben diese Stimmung auch irgendwie transportieren soll. Aber deswegen muss der Song nicht langweilig sein, sonst hört ihn sich keiner an. Telefontuten ist auch langweilig, aber deswegen verwählt sich keiner absichtlich, wenn ihm langweilig ist. Sowas kann man höchstens bei Filmmusik machen. Massive Attack zB macht relativ "schmucklose" Musik, aufwendige Melodiebögen sind da oft nicht zu finden. Trotzdem klingen die selten langweilig, weil sich im Hintergrund etwas tut. Ob es ungewöhnliche Klänge sind oder Effekte mit der Stimme - irgendwas macht den jeweiligen Song interessant (wenn man den Stil mag). Bei deinem Song tut sich melodisch und im Arrangement nichts und der Sound ist "billig". Das ist keine gute Kombination.


    Das Erzeugen eines Hörerlebnisses ist eben das Schwierige beim Songschreiben, Arrangieren und Produzieren. Das sind oft ganz winzige Sachen.

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

    Einmal editiert, zuletzt von Rak ()

  • Ist mal was anderes in der Hörzone. :)


    Allzu viel kann ich dazu eigentlich nicht sagen, ich mag lieber Songs mit Gesang - vielleicht hast du ja Lust, noch was einzusingen. :)


    Das Geigen-Thema gefällt mir übrigens am besten an dem Song, den Keyboard-Sound finde ich noch nicht mal sooo schrecklich, obwohl ich in solchen Sachen ja recht verwöhnt bin. :D


    Was mich aber total gestört hat, ist der rotierende Sound! Ich konnte durch die Lautsprecher nicht genau festmachen, ob das nur bei den Drums oder generell der Fall ist, aber das klingt nicht gut.


    Auch der Snare-Break in der Mitte und am Ende passt meiner Meinung nach nicht so gut zum restlichen Song - er wird einfach so ohne Zusammenhang reingeworfen.

  • Dazu noch mal was: die Kritik sollte Dich nicht entmutigen, sondern eher anspornen.


    "Gefühlige" Songs sind mE schwieriger als andere zu machen, weil es da nicht nur um sowas wie "sauber gespielt" oder den ständig überstrapazierten Begriff "groove" geht, sondern auch darum, ob der Song aufgesetzt oder authentisch wirkt. Wenn man trauert, dann ist einem nicht nach lustig, und man würde vielleicht den ganzen Tag nur eine finstere Note hören wollen. Ist zwar authentisch, will aber sonst keiner hören. Deswegen ist eigenes Machwerk entweder gar nicht oder erst nach viel Abstand einigermaßen einzuschätzen (was aber für die meisten Eigenbauten zutreffen dürfte).


    Es gibt Bücher zu dem Thema (zB "6 Steps to Songwriting Success" von Steven Blume), in denen man erfährt, wie Berufs-Songschreiber sowas angehen. Ist interessant, lehrreich und manchmal desillusionierend.


    Also weitermachen =)

    "Eine Synkope ist eine kurz anhaltende Bewusstseinsstörung, die durch einen vorübergehenden Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht wird. Es besteht keine direkte Lebensgefahr." :D

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