support für crack-nutzer ?

  • Das mit sprichwörtlichem Gegenstand und Zeuch auf Medium (z.B. CD) hinkt aber doch ein wenig aneinander vorbei.


    Das reelle Gegenstück zum "ich fahr mal dein Fahrrad" wäre "ich nehm mal Deinen Rechner für ne Stunde und geb ihn dir zurück."


    Weichware wie Muzike hingegen sind Lizenzgeschäfte, mit denen fast jeder hier zu tun hat, sei es als Urheber, oder Ausführer.


    Im gewissen Maße bin ich da schon für Differenzierung, ich für meinen Teil kaufe auch ungerne blind ein Update für 300 Euro; da möchte ich schon gerne testen. Und wenn die Testversion das nicht hergibt, dann hau ich auch die gecrackte Vollversion auf den PRIVATrechner. Nur ... wenn die taugt, dann kauf ich die Version für den Firmenrechner.


    Eine gewisse Grauzone ist auch dort, so soll auch bei Artisten einer Nachspielkombo schonmal vorkommen, das "versehentlich" eigene bei der Gema Stücke auf die Musikfolge gepinnt werden. For whom it may kontrollier.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Ich finde es prinzipiell wichtig, dass Software geschätzt wird. Hinter Programmen wie Photoshop, 3D-Studio, Qbase usw. steckt eine ganze Menge Entwicklungszeit und damit auch meist sehr hohe Kosten für die Entwickler.


    Ganz abgesehen davon ist es gerade bei Anwendungssoftware ist es aber in meinen Augen auch komplett unnötig sich Programme raub zu kopieren. Wie hier im Thread auch schon erwähnt gibt es für so ziemlich jede Aufgabe eine kostenlose Alternative.
    Klar können die großen Programme in manchen Punkten mehr, aber wer dann auf die Funktionen partout nicht verzichten kann, muss sich halt überlegen, ob ihm sein Hobby das Geld wert ist.

  • Vieleicht sollte man diese Diskussion auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Auch wenn alle Softwarehersteller (und da gerade Firmen wie microsoft, adobe, macromedia etc) immer auf die bösen Raubkopierer schimpfen; die wissen ganz genau, dass sie ohne raubkopierer niemals ihre derzeite Marktposition erreicht hätten.
    Erst seit wenigen Jahren haben diese Firmen begonnen sich ernsthaft um einen kopierschutz ihrer software zu kümmern. Nachdem sie eine dominante Markposition erlangt hatten.
    Oder dachten die Strategen dort tatsächlich "oh. so eine komplizierte Seriennummer kann sich niemand merken, also kann auch unsere Software nicht kopiert werden" :D


    Anders sieht es bei kleinen Softwarebutzen aus, bei denen jede verkaufte lizenz über Arbeitsplätze entscheidet. Diese verwenden dann auch meist einen Dongle als Kopieschutz und es gehört einiges an krimineller Energie dazu diesen zu umgehen.


    Grundsätzlich finde ich es falsch anderer Leute Eigentum ohne deren Einwilligung zu nutzen. Ich selbst nutze nur lizensierte Software und kaufe mir sogar meine CD´s und DVD´s im Laden. ja ja sowas gits :)


    Aber die Hilfe verweigern weil jemand illegale Software nutzt? Was soll das? Mir fehlt allein schon die Motivation darüber nachzudenken. :)

  • @ Ballroom Schmitz


    Klasse! Du kamst mir immer zuvor mit deinen Comments :)


    Dazu muss ich noch anmerken, Bill Gates sagt eimal:
    "Ihr könnt mir doch gar keinen so ernsthaften Schaden anrichten, irgenwann kauft jeder mal was von Microsoft"! Er behielt Recht, denn ich zumindest habe sämtliche Software legal erworben.


    Was mir stinkt sind die Leute, die den Hals nie vollkriegen und ihre DSL Flat nur dazu nutzen um sozusagen ihrer Sammeleidenschaft zu frönen. Nur wenige werden sich auf Dauer ernsthaft mit einem gecrackten Programm auseinandersetzten. Das ist Fakt!!!


    Was mir noch mehr stinkt sind die kopflosen Hetzjagten nach amerikanischem Vorbild die dezeit hierzulande stattfinden. Völlig hirnlos... und die GVU schiesst sich ein Eigentor nach dem anderen. Wer ab und an mal auf diverse Seiten wie www.heise.de oder www.gulli.com vorbeischaut wird bestes darüber informiert.



    In Schweden befassen sich die Politiker und Parlamentarier mit wichtigeren Dingen. Da gelten nicht so kranke Bedinungen als hierzulande und der Absatzmarkt ist dennoch gut für die Softwarehersteller.



    Die Musik- und Filmindustrie entspannen sich momentan etwas und versuchen neue Wege zu gehen. Ich kann mir gut vorstellen das ca. 80 % der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen haben auch nur ein "geklautes" Programm zu benutzen.


    Gruß
    roachford

    Einmal editiert, zuletzt von roachford ()

  • Gutes Thema !


    ich bin da zwiespältig.....


    Zum einen muss ich sagen dass ich natürlich auch schonmal gemopste Software benutzt hab....
    ..Ohne Gewissensbisse.....


    Heute allerdings sehe ich das anders.


    Logic Pro hab ich gekauft, ok, durch geschicktes Kaufverhalten kriegt man oft ein komplettes Programm zu einem Bruchteil der UVP, da muss man sich halt Mühe geben. Da gibt´s´da mal ein Angebot für ne alte Version, denn zufällig mal eine saugutes Upgrade-Angebot... und schwupps, los geht´s.....


    Unproblematisch finde ich, wenn man sich mal ein Proggy "besorgt" um es in Ruhe auszutesten und rumzuspielen, wobei es auch oft von den Firmen gute Trials gibt, auch wieder hier: suchen !! Man kann einfach nicht erwarten dass jemand "blind" ein Programm kauft welches denn mal eben mehrere tausend Euro kostet....
    Sobald man allerdings anfängt mit dem Ding Kohle zu machen, bzw. mit der Arbeit die man mit dem Programm macht, sollte man schon früher oder später kaufend tätig werden.
    Aus rein professionellen Gründen und um sich selbst abzusichern, ausserdem die Entwicklung, von der man ja im Endeffekt auch profitiert, zu unterstützen..... Ich kenne da jemanden der mal insolvent wurde mit seiner kleinen Klitsche weil er Lizenzgebühren in grosser Höhe nachzahlen sollte (incl. verfahren, GV etc...) ... die Chance erwischt zu werden ist zwar relativ gering, aber wenn´s doch passiert kanns ziemlich schnell ziemlich unangenehm werden......


    Im Audio-Bereich bekommt man, verglichen mit anderen Branchen, den Kram ja quasi nachgeschmissen (ok, z.B. als Schüler hat man auch nicht das Geld dafür), wenn man nicht gerade auf ein PT-Komplettsystem angewiesen ist....aber wer braucht das schon im Heimbereich.....
    Ausserdem GIBT es durchaus Software die man "kostenlos" bekommt (Garage Band ist zum Beispiel im Mac OS dabei, und damit kann man schon verdammt koole Sachen anstellen, quasi ein Logic Light !!)
    oder irgendwelche GNU-License Dinger...


    Anders sieht es zum Beispiel im Ingenieursbereich aus, wo selbst eine Studentenversion für ein Programm schon mal mehrere tausen Euro kosten kann und man diese auch nur benutzen darf so lange man Student ist. In dem Bereich ist es allerding Usus dass "ausgeliehene" Programme genutzt werden solange man nicht selbstständig tätig ist, in ner grossen Firma kriegt man den Kram eh gestellt.
    Aber es gibt eben auch Firmen die Ihre Programme kostenfrei an Studenten entsprechender Fachereiche ausgeben (Stichwort "Kundenbindung")...


    Wo ich die Sache sehr locker sehe ist bei Fernsehserien. Ich bin ein Anhänger einschlägiger Sci-Fi Serien....nun gut, die deutsche Synchronisation ist meisst für den Allerwertesten.. Da man es mir allerdings nicht ermöglich die Serien im Originalton zu sehen in DE und auch das rankommen an Originalversionen schwierig ist (vieles davon gibt es nichtmal als DVD in USA) nimmt man halt die Aufnahme des Original aus dem dortigen Fernsehen aus dem Netz.... Ich WÜRDE den Kram kaufen, WENN es mir möglich wäre !


    Bei Musiken nehme ich auch schonmal was aus dem Netz, wenns gefällt wird gekauft, wenn nicht wieder gelöscht. Ausserdem besteht die Möglichkeit einzelne titel die einem gefallen zu erwerben (iTunes Music Store z.B.).... zumal die Qualität der "ausgeliehenen" Sachen meisst so übel ist dass man im Endeffekt lieber die CD zu Hause hat......


    So far... mehr fällt mir grade nicht ein...

    nosig

    Einmal editiert, zuletzt von Sebomaniac ()

  • Irgendwie führt das ganze doch zu keinem Ergebnis.


    Das Problem ist, man verstößt mit Raubkopien gegen das Urheberrecht. Dies ist natürlich illegal und eine bestimmte Form von Diebstahl. In meinem Augen nicht vergleich bar mit dem entwenden eines Gegenstandes aber natürlich Diebstahl.


    Aber verstößt nicht der Themenstarter selber gerne mal gegen das Urhebergesetz? Wie schaut es denn aus mit den von ihm eingestellten Playalongs? Entrichtet er die anfallenden GEMA Gebühren für diese Stücke oder stellt er sie einfach illegal ins Netz? Letztlich ist das alles nichts anderes als Software zu kopieren, die man nicht ernsthaft nutzt.


    Ich will aber jetzt nicht gegen den Themenstarter wettern! Wir sind doch ALLE nicht besser.


    Beispiele: Die Demo des Herstellers reicht nicht für meinen Test, also nehme ich für eine Woche eine Raubkopie? Schon überlegt, dass der Hersteller nicht will, das ich alle Funktionen teste? Wenn mir die Demo nicht reicht, muß ich kaufen oder was anderes suchen.


    Im Schlagzeugunterricht erhält der Schüler eine Kopie einer Seite aus einer Schule, weil die Bestellung nicht da ist. Tja, dann muß der Schüler halt warten, eine Kopie weitergeben ist verboten.


    Das ganze kann man jetzt beliebig weiterführen. Aber solange das ganze hier nicht zum Warezforum mutiert sehe ich nicht wirklich ein Problem. Wenn ich eine Frage beantworten kann und die Zeit dazu habe, werde ich es machen, egal ob der Fragesteller das Original hat oder nicht. Ich bin nämlich nicht der Aufpasser der Softwareindustrie, welche ja auch nicht meine Probleme löst.


    Jeder, der Raubkopien nutzt sollte sich aber ernsthaft fragen, ob er nicht auf Dauer die Entwicklung von derartigen Produkten blockiert, denn was nicht gekauft wird, wird auch bald nicht mehr hergestellt.

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    Absoluter Neuzustand incl. Versandkosten nur VB 70,00 Euro.

  • Zitat

    Original von matzdrums
    werte gemeinde ! ich würde hier ganz gerne eine diskussion zu einem leidigen thema eröffen : wie steht die community hier zu geklauter software ? ich persönlich fände es prima wenn diejenigen die mit geklauter audiosoftware arbeiten sich ihre erfahrungen selbererarbeiten anstatt hier tipps zu bekommen.


    discuss !


    Auf relativ großen Unmut stößt man im http://www.logicuser.de -Forum, wenn dort Fragen zu Logic-Versionen gestellt werden, die offensichtlich nicht gekauft sind (Sonst hätte man ein Kostenloses Update auf eine bessere Version bekommen). Auch Fragen, die man anhand des Handbuchs in Nullkommanix hätte selbst beantworten können bleiben schonmal wochenlang ohne Beantwortung. Besonders lustig sind da immer die Ausreden "Hab ich mir vom Kumpel übers Wochenende geliehen für einen Song" oder "Mein Onkel produziert im Studio, da darf ich mal eine Weile dran" - dann könnten die ja sicherlich Hilfestellung geben, oder? ;)


    Als Servicetechniker stelle ich jeden Tag aufs Neue fest, das kaum noch einer für Wissen und Leistung bezahlen möchte - da rennt man eine halbe Stunde mit dem teuren Tester (und einer nicht eben billigen Ausbildung um ein Auto, weißt den Kunden auf dies und das und jenes hin, das an seinem FZG nicht i.O. ist und dann...
    ...wird der Wagen in der Garage des Nachbarn zurechtgeschraubt. Danach darf man die Fehler die dabei gemacht wurden auch noch ausbügeln und wird mit großen Augen angeguckt, wenn man sich erdreistet, die vormals durchgeführte Diagnose mit auf die Rechnung zu schreiben.
    Gilt ja als "Service". :rolleyes:


    Ich muß zugeben, daß auch ich bereits mehrfach Cracks und "Shareware" genutzt habe, jedoch aus dem einfachen Grund, daß entweder keine Demo zur Verfügung stand, die man hätte über einen längeren Zeitraum testen können (was sind schon 30 Tage??), oder keine aussagefähigen Tests in Fachzeitschriften nachzulesen waren. So ist es kein Wunder, wenn man sich mit einer Software auseinandersetzen möchte, daß man zu Cracks greift.
    Bei CDs war es ähnlich, denn welcher Händler bietet einem noch die Möglichkeit ein Album nach eigenem Wunsch vorzuhören? Da laufen doch nur die immergleichen Chart-CDs in den Demo-Playern und kein Mitarbeiter in Sichtweite. Immerhin bieten die großen WWW-Versandhändler Hörmöglichkeiten im WWW (wenn auch in viel zu kurz und in bescheidenster Qualität), aber so kann man den Spieß mal umdrehen: Testen beim Großen und kaufen beim Kleinen um die Ecke.


    "Geiz ist geil" hat sich leider schon länger durchgesetzt, und die Wertevermittlung durch Eltern findet lange nicht mehr statt. Ich finde es erschreckend, daß die Gesellschaft für Know-How und ehrliche Arbeit nicht bereit ist Geld auszugeben, andererseits aber Markenschildchen und IN-Produkte freiwillig mit horrenden Summen bezahlt werden.


    Deshlab halte ich mich sehr kurz, wenn ich den Eindruck habe, jemand versucht etwas kostenlos zu nutzen, daß viele andere (um so teuerer) bezahlt haben!

  • zunächst finde ich den threadtitel genial ... "crack-nutzer" kann man ja so und so verstehen ;)


    dann ist es doch so, sich mit gekaufter software auch ein gutes gewissen zu kaufen. ist genauso, als wenn man mit getüvter karre, nüchtern und allen papieren und gutachten der polizeikontrolle entgegenrollt.


    früher, ja früher war das natürlich alles besser :D


    jedenfalls muss ich jetzt wieder in die küche ;)

  • Ist das hier ein Forum oder eine Polizeiwache X( ??? Mal andersrum: Auch Leute, die Ahnung haben, benutzen vielleicht Warez - dürfen/ sollen die dann hier nix mehr beitragen? Und wie soll man das überhaupt überprüfen?
    Hört sich für mich eher an, als ob sich die Leute ärgern, dass sie den vollen Preis bezahlt haben.


    Ich würde jetzt einfach mal sagen, damit geht man um wie immer hier: Wer dumm fragt, bekommt halt keine Antwort oder es gibt nen Spruch :D . Wobei ne dumme Frage noch lange kein Beweis für illegale Software ist!


    Ganz klar: Hier werden keinerlei Infos über Warez und Ähnliches oder gar Warez selber ausgetauscht!!!, aber alles Andere ist so dermaßen spekulativ, weshalb auch hier gilt: Im Zweifel für den "Angeklagten", so dass die ganze Diskussion imho eher redundant ist.


    Grüße, Philip

  • Zitat

    Original von Gsälzbär
    Aha, Psycho der moderne Robin Hood des Drummerforums !



    Das ist Quatsch, denn ich habe nicht geschrieben, dass man raubkopieren soll, sondern dass ich es unter der Bedingung von Armut legitim finde. Für mich hat das Ganze eben weniger rechtliche, sondern v.a. auch moralische Aspekte. So finde ich eben überhaupt nix dabei, wenn marginaliserte gesellschaftliche Gruppen sich selber nehmen, was andere Gruppen ihnen vorenthalten, nur weil die zufällig zu den materiellen Gewinnern zählen. Ich finde es sogar sehr beruhigend, dass Unternehmer und Politiker eben nicht alles regeln können, um die maximale Ausbeutung der Bevölkerung zu erreichen.


    Im übrigen kann ich Tommler nur recht geben: wir sind nicht die Aufpasser der Softwareindustrie. Und auch nicht die der Musikindustrie oder GEMA.

  • tommler : ich weiss nicht warum du mir ans bein pinkeln möchtest,aber nur soviel : die play-alongs die ich hier zur verfügung stelle habe ich mit lizensierter software selbst erstellt. da ich kein GEMA-mitglied bin und meine kompositionen folglich auch nicht der GEMA melde, kann ich ich mit meinem geistigern eigentum verfahren wie es mir beliebt. ich gebe auch keine notenkopien weiter. ich hab gar keinen kopierer. ich hab aber einen drucker. der druckt dann von mir mit lizensierter software geschriebenes notenmaterial aus.

  • Zitat

    Original von Psycho



    Das ist Quatsch, denn ich habe nicht geschrieben, dass man raubkopieren soll, sondern dass ich es unter der Bedingung von Armut legitim finde. Für mich hat das Ganze eben weniger rechtliche, sondern v.a. auch moralische Aspekte. So finde ich eben überhaupt nix dabei, wenn marginaliserte gesellschaftliche Gruppen sich selber nehmen, was andere Gruppen ihnen vorenthalten, nur weil die zufällig zu den materiellen Gewinnern zählen. Ich finde es sogar sehr beruhigend, dass Unternehmer und Politiker eben nicht alles regeln können, um die maximale Ausbeutung der Bevölkerung zu erreichen.


    Das heißt:


    "Ich kann es mir nicht leisten, also geh' ich es klauen!"


    Denk nochmal 5min drüber nach. Stell dir vor du kommst aus dem Haus und dein Fahrrad ist weg. Weil es sich einer "mitgenommen" hat, der es sich nicht leisten konnte.

  • nö, heisst es nicht.


    Wenn du das Fahrrad als Beispiel nimmst, dann würde der Dieb es klonen und mit ner Kopie rumfahren. Das Original bleibt stehen. Es entsteht also gar kein Schaden, auch nicht dem Fahrradhersteller, denn der Kloner macht es ja, weil er keine Kohle hat. Ein Fahrrad hätte er sich also gar nicht kaufen können, folglich entgeht den Unternehmern auch kein Gewinn -> niemand ist geschädigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Dummerweise ist es aber so, daß die Leute mitnichten mittellos sind, die Cracks und Kopien nutzen - außerdem wird nicht nur das Material (wie beim Fahrrad) sondern eine Idee geklaut. Zum "klonen" des Fahrrades müßte man aber ebenso Eisen kaufen, wie man fürs kopieren einen (viel zu billigen) CD-Rohling kauft.


    Du darfst gerne einen Tag mal mit in der Werkstatt stehen, in der ich arbeite - und dann gehst du mal gucken, was in den Türtaschen und Handschuhfächern für CDs drin liegen. Ich hab's nicht aufgeschrieben, aber ich würde auf eine Quote von 60/40 für Kopien tippen. Und da sind die "Sicherheitskopien" und Zusammenstellungen nur fürs Auto schon berücksichtigt.

  • Zitat

    Original von bollich
    Dummerweise ist es aber so, daß die Leute mitnichten mittellos sind, die Cracks und Kopien nutzen - außerdem wird nicht nur das Material (wie beim Fahrrad) sondern eine Idee geklaut. Zum "klonen" des Fahrrades müßte man aber ebenso Eisen kaufen, wie man fürs kopieren einen (viel zu billigen) CD-Rohling kauft.


    Du darfst gerne einen Tag mal mit in der Werkstatt stehen, in der ich arbeite - und dann gehst du mal gucken, was in den Türtaschen und Handschuhfächern für CDs drin liegen. Ich hab's nicht aufgeschrieben, aber ich würde auf eine Quote von 60/40 für Kopien tippen. Und da sind die "Sicherheitskopien" und Zusammenstellungen nur fürs Auto schon berücksichtigt.


    Bei mir würdest Du im Auto keine einzige Original-CD finden. Die bleiben zuhause.
    Aber Du hast schon recht.


    Enzi

  • Ähm, nö, das mit dem Fahrrad war 'ne andere Nummer, nämlich der Unterschied zwischen Hart- und Weichwahre...


    Das Herz für die Armen und Benachteiligten in allen Ehren, aber wenn sich jemand hierzulande etwas nicht leisten kann, hat er halt Pech. In dem Zusammenhang sollte klar sein, dass ich nicht von Grundgütern spreche, sondern von Konsumgütern, auf die man nicht angewiesen ist, w.z.B. Software.


    Es soll niemand verhungern, verdursten, erfrieren oder verblöden, aber es hat nicht jeder das moralische Recht auf alles. Es gibt kein Recht auf Dinge, die ich mir nicht leisten kann, für alles andere gibt es die sozialen Sicherungssysteme.


    Gruss
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von bollich
    Dummerweise ist es aber so, daß die Leute mitnichten mittellos sind, die Cracks und Kopien nutzen .


    das halt ich für nicht haltbar, denn Raubkopierer von Musikprogrammen sind keine Freaks aus HighTec Studios, sondern der Durchschnittsmusiker, d.h. jung und mittellos. Da kannste dir im Kopf mal ne Sozialstatistik aus dem DF zusammenzimmern, da ist man sicher nah an der sozialen Lage der Tätergruppe dran :D

  • Ein Durchschnittsmusiker ist weder jung noch mittellos. - Man muß sich nur entscheiden, ob man jeden Monat ein Satz neuer Turnschuhe braucht und 20 Schachteln Kippen, oder ob man die Disziplin hat sich ein paar Hundert Euro zusammenzusparen, um sich zweimal im Jahr Software zu kaufen.
    Und warum soll einer, der das Geld hat sich quadratmeterweise zu tättowieren nicht auch das Programm, das er gerne nutzen möchte bezahlen?

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