Mikrofontest [Enzi]

Auszug aus dem sm-verkehr mit Enzi:

Hi, also bei mir gibt es kein Knacksen bei den MP3 Dateien!
Ich finde dein Set klingt super, Hihat etwas zu leise. Bei mir hat es jedoch geholfen als ich das linke Overhead etwas mehr auf die Hihat richtete.
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Deine Toms klingen richtig Klasse. Was hast du auf denen drauf und wie sind sie gestimmt (Schlag/Reso im Vergleich)?

Als Info:

Ambassador Coated oben
Ambassador Clear unten

Schlag- und Resonanzfell relativ gleich gestimmt, eventuell das Reso geringfügig höher

gruß
Manuel

sehr nett, aber die toms könnten etwas mehr druck haben... vielleicht liegts aber auch daran, dass sie nur über oh abgenommen wurden.

Klingt doch prima für eine Aufnahme mit 3 Mics. Ich mag es sehr, wenn nicht alles closed abgenommen ist.

Das Knacken habe ich mit Safari übrigens auch. Allerdings nur solange, bis die Datei vollständig geladen ist. Danach ist Ruhe.

Gruß,
Sven

Ich finde persönlich, dass die BD etwas zu sehr nachklingt . Eventuell etwas mehr gaten? Es sei denn, Du willst das so. Ich habe sie gern trockener, nicht pappig, aber trocken.

Ich würde Dir gerne mehr Tipps geben, aber ich überlasse das lieber den Leuten, die sich besser damit auskennen.
Mir ist nur gerade aufgefallen, dass der Pegel der Overheads bei lauten Tom- oder Crashschlägen ein wenig in die Knie geht. Könnte das am Kompressor liegen?

Gruß,
Sven

Du musst einfach mal viele verschiedene Positionen für die Overheads ausprobieren, erst mal XY, ORTF, AB etc. und dann auch mal bei einer Technik kleine Veränderungen probieren, also wenige Grad mehr Winkel etc.

Ansonsten verkauf das e602 und hol dir was anderes... Im Resoloch hat mir das jedenfalls nicht gefallen, der Bassbereich klingt zu sehr geboostet. Gefällt mir (m)ein AT ATM25 viel besser.

Für eine extra abgenommene Bassdrum klingt mir die zu dünn. Ich finde die Flaschen frequenzen sind zu laut, die richtigen zu leise. Ich würde den kick je nach geschmack zwischen 1000 und 3000 Hz anheben, die 40HZ da lassen und die oberen Bässe rausnehmen bei ca 200-250Hz recht schmalbandig.
Bei den Overheads kannst Du noch mit der position experimentieren, aber alles in allem klingen die Becken und toms schon ganz ordentlich. Aber je nach Musik, die Du machst würde ich noch ein paar dinge closemiken, um durch einzelne Kompression die empfundene Lautstärke zu erhöhen.
Die billigste lösung dafür sind die thomann cd 55 mikros für toms und snare. Jetzt mögen einige denken, der spinnt, das sind doch billigteile. Sind es auch, aber ich habe die erfahrung bei mir im studio selbst gemacht, und die dinger haben im vergleich zu meinen Sennheiser e604 auch ne gute Niere, schirmen also ordenlich die anderen Toms ab, und man kommt ohne großes rumschrauben an nen guten sound (der closegemikete sound wird ja auch nur dazugemischt, deshalb ist es nicht so gravierend, wenn da nicht alles ganz sauber tönt und mit dem rest der Band hört das hinterher sowieso keine Sau). An der snare sind die auch o.k., ich habe sie direkt mit nen sm57 verglichen und hab auch noch nen c414 ULS daneben gehabt. Die anderen sind anders, und ihr Preis auch gerechtfertigt aber im Zusammenhang um dem ganzen mehr Flexibilität zu verleihen (beim Mischen) kann man mit den CD 55 schon gute Demoqualität erreichen.

Die Bassdrum kommt Big-Band-mäßig daher, die Toms richtig schön old school.

Der selige Bonzo hätte seine wahre Freude an dem Set.

Die Abstimmung vom 16er zum 18er ist dir gut gelungen, das 16er Sonorlite ist von Haus aus schon abgrundtief tief bassig, darunter gehts fast nicht mehr...

Ich finde den Mix okay, es kommt dem Original Sound sehr ähnlich.

Ein kleiner Dreh hier und da, minimal etwas Effekt, das sollte es sein.

Wie oft werden wir Drummer live in dieses uniforme Mainstream angesagte Sound Korsett gezwängt. Ein Set mit großen Toms sollte auch richtig GROß klingen. Die Aufnahme bringt das gut rüber.

Hätte jetzt nicht gedacht, dass man mit 3 Mikros so nen Sound hinbekommt. Klingt ziemlich gut - und wie Hilite schon meinte: old school halt.

Problem beim Gig ist halt, dass du nicht alleine auf der Bühne stehst, sondern noch ein paar andere Leute um dich rum Krach machen.
Könnte es da probleme mit den Overhead geben? Also dass dann z.B. zu viel Gitarre drauf ist oder so?

Zitat

Original von snork
sondern noch ein paar andere Leute um dich rum Krach machen.
Könnte es da probleme mit den Overhead geben? Also dass dann z.B. zu viel Gitarre drauf ist oder so?

Durch Einsatz von z.B. InEar für die gesamte Band kann man die Bühnenlautstärke auf ein Minimum reduzieren was im Endeffekt zur positiven Entwicklung des Gesamtsounds führen wird da man weniger Probleme kriegt mit Monitoren und Mikros und so weiter

Für Laut gibs ja dann die PA die zum Glück nicht AUF die Bühne schallt

Gruss

P.S.: zum Thema guter Sound mit wenigen Mics seien die Billy Ward MD-Workshops und die DVD empfohlen !!