...was einen guten drummer ausmacht...

  • Was einen guten drummer ausmacht wurde eh schon alles erwähnt.Technik,groove ,musikalität.
    Was noch zu schnelligkeit,alles redet von schnell spielen.
    Dabei sind beats ab 60 echt hart,da hörst sofort eventuelle abweichungen des timings.
    Bei schnelleren beats kanns mal drüberschmieren,das fällt nicht so auf.

  • Es ist immer so, dass man im langsamen Tempo ein viel besseres Timing braucht, obwohl 60 noch im Machbaren liegt.


    Das gibts nur eins: Üben, üben, üben....... :D


    mfG,
    Simon

  • Hm, was einen guten Drummer ausmacht...


    Zuerst mal: Lars Ulrich und Mike Portnoy sind gute Drummer. Auch wenn sie nicht meinem persönlichen Geschmack entsprechen, haben beide genügend Erfahrung und Wissen gesammelt um viele Leute mit ihrem Spiel anzusprechen.


    Ein guter Drummer (oder eine gute Drummerin, aber erspart mir diese geschlechtsspezifischen linguistischen Feinheiten) sollte so sein wie jemand aus der Dur/Moll-Fraktion mit dem Ihr gerne Musik machen würdet:


    - Spass an der Musik ist Voraussetzung
    - Lernfähigkeit (zuhören können)
    - Interesse an der Technik des Arbeitsgerätes (dem Schlagzeug) bildet akkustisch weiter!
    - Teamwork beweisen
    - das Ohr ist immer noch das Beste Instrument, mit dem wir arbeiten dürfen: Timing, Puls, Technik, Dynamik, Groove und Kreativität (danke an die Vorredner) entstehen aus Hören und verarbeiten.


    So oder ähnlich seh ich´s....

  • So oder ähnlich auch nicht schlecht..<p>Wollte nur mal kurz sagen, das ich keinen wert auf die geschlechtsspezifische trennung lege.........ich fühl mich einfach bei er oder ihm etc. mit angesprochen... :] <p>Aber ich verstehe nicht warum manche drummer so in den himmel gelobt werden...(dave weckl z.B.) meint ihr nicht das es viele gibt die eine sehr gute technik und einen geilen stil haben- nur leider nicht entdeckt wurden oder so???<p>Auf jeden Fall komisch- oder??? :rolleyes:

    WERBEFLÄCHE ZU VERMIETEN

  • In diesem Zusammenhang gibt es, so denke ich zwei Arten von Schlagzeugern:


    Die eine ist die, die versucht alle "meßbaren" Aspekte des Schlagzeuspielens so perfekt wie möglich zu beherschen und den Fokus auf Technik und Präzession zu setzen, das perfekte Beherschen der Technik wird zum Selbstzweck. Meist wird außerdem noch versucht die gespielte Technik so auffällig wie möglich zu präsentieren. Ein Beispiel für diese Gruppe von Drummern wäre wohl Mike Portnoy. (Soll keine negative Kritik an ihm sein!) Leider geht dabei in meinen Augen in vielen Fällen der Groove und der Spaß verloren. Die Musik wirkt kompliziert, präzise, mathematisch, klinisch sauber und leblos, abgesehen davon, daß der unbedarfte Hörer von dem "Technikgewitter" meist vollkommen überfordert ist. :rolleyes:


    Die zweite Sorte ist die, die sich der Musik mehr gefühlsmäßig nähert, mehr aus dem Bauch, denn aus dem Kopf spielt, und allgemein den Fokus mehr auf den musikalischen Ausdruck legt, denn auf die reine Technik. Das heisst nicht, daß diese nicht beherrscht wird, sie wird nur nicht so weit ausgereitzt, daß sie zum Selbstzweck wird, sondern als Werkzeug benutzt, um die eigene Musikalität auszudrücken. Die angewandte Technik wirkt versteckter, und wirkt mehr im Hintergrund. Im allgemeinen fallen solche Drummer deshalb auch nicht so auf, wie die erste Sorte, und werden deshalb oft nicht so bekannt. Solche Drummer hören sich in meinen Augen aber viel lebhafter an, und es macht auch mehr Spaß, da das Gefühl eher rüberkommt. :]


    In meinen Augen ist mein Lieblingsdrummer Ian Paice so einer, der Mann strahlt auch mit über 50 noch eine unglaubliche Power aus, und hat einen mörderischen Groove. Daß er aber technisch auch absolute Spitze ist, weiß wohl jeder, der schon mal ein Solo von ihm gesehen hat, bzw. versucht hat, einige seiner recht komplizierten 6/8-Pattern aus einigen DP-Liedern einigermaßen originalgetreu nachzuspielen. ;)


    Allgemein bin ich der Meinung, daß ein guter Drummer in erster Linie Musikalität haben muß, Technik ist zwar auch sehr wichtig, sollte aber kein Selbstzweck sein, sondern Mittel.


    In diesem Sinne... :]

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • Um wieder etwas "Salz in die Wunde zu streuen":
    Schnelligkeit gehört dazu.


    Warum?


    Ganz einfach.


    Um sich in jeder musikalischen Situation ausdrücken zu können.
    Das gehört ebenfalls zu einem guten Schlagzeuger.
    Ein Paradiddel macht halt erst wirklich Sinn, wenn er mit einer bestimmten Geschwindigkeit gespielt wird.
    Erst dann kommt er wirklich in rollen.


    Ob man natürlich so schnell sein muss, das die Lager in der Fussmaschine ne Wasserkühlung brauchen, ist fraglich.


    Und mal ehrlich, die Geschwindigkeitsdiskussion
    ist genauso blödsinnig wie die Frage "Was ist wichtiger, Größe oder Technik?"


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • bob


    >> Ein Paradiddel macht halt erst wirklich Sinn, wenn er mit einer bestimmten Geschwindigkeit gespielt wird.
    Erst dann kommt er wirklich in rollen. <<


    hmm... versuch doch mal zur abwechslung den paradiddle und alle anderen rudiments bei einem langsamen tempo ins rollen zu bekommen - dann gehört dir alle schnelligkeit der welt ;)


    tim

  • ... schon genug Probleme damit, "Rudiment" und "Paradiddle" zu schreiben, wie soll ich Sie da spielen können. ?(


    Ist schon klar, in "mittlerer" Geschwindigkeit, ist alles relativ einfach. Erst in den "Extremen" wirds schwierig.


    Einen langsamen Rhytmus zu grooven zu bringen ist genauso anspruchsvoll, wie eine schnellen.


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Nachdem was ihr gesagt habt sind


    alle heavy metal drummer scheisse
    warum?


    tempo is nicht so wichtig der groove zählt


    die kloppen wie bekloppt (wortspiel ;)
    auf ihren armen hoops fellen und toms rum ;(
    die armen drums :rolleyes:


    buddy rich lives:evil:

  • ich glaube ,daß es außer dem schon erwähnten(technik...)auch noch sehr wichtig ,daß die chemie innerhalb einer band stimmt.
    wenn immer irgend ein bandmitglied meckert und glaubt was besseres zu sein(bass von drummergirls band)dann glaube ich es sehr schwierig seine kreativität und musikalität freien lauf zu lassen.


    gruß meki

  • Ich kann eigentlich nur Groovemasters 1. Statement zustimmen, auch in der Reihenfolge.
    Zur Virtuoisität gehört unweigerlich auch Geschwindigkeit, klar.
    Aber: Bei vielen Popproduktionen ist das nicht gefragt. Mich als Drummer und Musiker begeistert es, wenn einer mehr kann als ich (is ja nicht so schwer...). Aber letztenendes zählt immer DER SONG, und dabei ist es scheißegal, ob der nun schnell ist oder langsam. Klar kann man auch in langsame Songs schnelle Fills reinhauen. Zu manchem Song passt es aber nicht.
    Manchmal ist ein Drummer gut, wenn man ihn nicht hört, was auch nicht immer leicht ist, und manchmal ist es gerade geil, wenn die Aufmerksamkeit aufs Drumming gelenkt wird. Ein guter Drummer kann beides unterscheiden und bedienen.

    BORIS.

  • Was macht wohkl einen perfekten Drumer aus. Natürlich muss er gut aussehen und am besten posen. Lol ne war nur spass.


    Also ich würde auch sagen, das alles eben perfekt beherrscht werdne muss, schnell wie auch langsam, leise , wie auch heftig.


    Talent, Selbstaufgabe und bock zu jeder zeit.


    Was diesen geschwindigkeit fetischismus angeht, kann ich nur zustimmen. Mich kotzt das ebenfalls an. Schnell spielen kann jeder, aber technische perfektion ist nicht jedermanns sache. Vor allem muss er sehr progressiv sein. Und die kreativität ist dabei des wichtigste. Ne gute idee übertrifft jede technik. Man kann alles erlernen, aber gutee ideen hat nicht jeder


    life for metal
    keep on banging

    Life for Metal

  • Naja, das sehe ich nicht so! Gute Ideen hab ich auch oft, nur leider kann ich sie nicht immer ausführen! Wer kreativ ist und da ein Talent hat, sollte an seinen schwachen Seiten arbeiten. Sprich Disziplin erlernen und regelmäßig üben. Leider kostet das manchmal viel Kraft, aber nur das bringt die Kreativität dann ins rechte Licht!
    Zum Thema "Geschwindigkeitswahn" kann ich nur sagen: Wer? Wann? Wo? Ich hab davon noch nix mitgekriegt (vielleicht bin ich ja schlecht informiert...) :D

    BORIS.

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