Drum-to-midi-converter/Sampler

  • Hallo Leute,
    ich bin auf der Suche, nach DER amtlichen E-Drum-Lösung.
    Ich habe im Laufe meiner langen Cover-Band-Drummer-Jahre schon so einiges an E-Drums benutzt. Angefangen mit einem ddrum AT, zeitgleich ein Alesis DM5, dann ddrum 3 (welches leider den Geist aufgab...), Roland TD8... Getriggert vom Naturset, ddrum-Pads, Roland-Pads, triggern + miken, wirklich alle möglichen Konfigurationen. ABER: Ich habe eigentlich nie die wirkliche Natursound-Simulation per E-Drum gefunden. Ich spiele sehr sehr gerne mit meinem Akkustik-Set. Aber es gibt einfach Situationen, kleinere Auftritte usw. bei denen ein E-Drum-Set schneller, u.U. leiser und unproblematischer ist.
    Ich weiß, es gibt auf dem Markt hervorragend funktionierende E-Drum-Systeme (Roland TD20, ddrum4), aber soundmäßig war ich nie so zufrieden.
    Ich suche ganz einfach schöne, realistische Natur-Drum-Sounds und das System muss natürlich sensibel triggern können. Bei den Roland-Geschichten stört mich vor Allem Folgendes: Man hat zwar tausende Möglichkeiten, auf den Sound einzuwirken. Aber was soll es denn bringen, virtuell z.B. eine 18"x16" Snare-Drum oder eine 42"x86" Bass-Drum zu kreiren, die dann ganz einfach scheiße klingt!?! Der ganze Schnick-Schnack bringt in meinen Augen nichts. Was mir fehlt ist einfach einschalten und gut klingen.
    Es gibt hervorragende Drum-Sampel-CD's. Außerdem hat mein Bekannter (ebenfalls Drummer) ein Recording-Studio und befasst sich sehr sehr viel mit Drum-Sounds - und dies mit großem Erfolg. Ich will nun auf diese Sounds live zugreifen können!
    Hier meine Frage: Wer hat Erfahrung mit einer Drum-to-Midi/Sampler-Lösung? Welche Geräte benutzt ihr? Wie sind die Trigger-Eigenschaften?
    Welche Lösungsvorschläge habt ihr sonst?
    Vielen Dank!

  • Besten Dank für den Link. Hmm, einiges an Informationen...
    Die Lösung mit Laptop, usw. scheint mir etwas umständlich zu sein.
    Ich würde halt eine Lösung mit Drum-to-midi-Converter und Sampler vorziehen. Welcher Sampler sollte es da sein?

  • Leider sind wir e-drummer arme Schweine, was die Auswahl an Drumsets und Drummodulen angeht. Da kann man nur neidisch zur Tastenfraktion rüberschielen...


    Von der Triggertechnik her halte ich Roland für das beste, was man aktuell kaufen kann. Wenn Dir selbst das TD20 nicht realistisch genug ist, wird's schwer auf "Hardwarebasis" (oder besser gesagt "ohne PC/Mac auf der Bühne") noch was aufzutreiben. Samplerthreads liefen AFAIK in den letzten Wochen 2 durch, da stecken viele Infos dazu drin.
    Fazit war hier, das "einschalten und gut ist" auch mit Samplern nicht hinhaut, ohne sich mühevoll eine Libary zusammen zu stellen, oder sich mit der äusserst spärlichen Auswahl fertiger Angebote zu begnügen ( das hier: http://www.toontrack.com/features_dfh_akai.shtml könnte evtl. interessant sein ).
    Zum ansteuern des Samplers wird halt, wie Du schon erwähnt hast, noch ein Konverter benötigt. Da die reinen Drum to MIDI-Lösungen vom Markt verschwunden sind, ist hier die Anschaffung eines Drummoduls und, natürlich, eines Triggersystems erforderlich.


    Ist es Dir diesen Aufwand für ein paar kleine Gigs wirklich Wert ?


    BTW: IMHO sind die aktuellen e-drums für die Zuhörer durchaus realistisch genug (zumindest für die meisten Musikstile), meist hat eher der Drummer selbst Probleme mit dem indirekten Spielgefühl und dem Monitorsound.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Zitat

    Die Lösung mit Laptop, usw. scheint mir etwas umständlich zu sein.


    Die Frage an dieser Stelle lautet: Wie groß sind die Sample-Libraries, die Du einsetzen möchtest. Spätestens wenn man hier über GB spricht sind Hardwarsampler nicht mehr benutzbar.


    Falls Du kleine Libraries (etwa bis 128MB) verwenden willst, stellt sich die Frage wo der Qualitätsgewinn gegenüber einen guten Sound-Modul herkommen soll. Hier kann es bestenfalls darum gehen, besondere Sounds zu trigger, die das vorhanden Modul nicht bietet. In diesem Fall kann man aber praktisch jedes Gerät mit Sample-Funktion verwenden. Ich würde hier allenfalls Wert darauf legen, dass man Flash-Speicher verwenden kann und nicht auf eine Festplatte angewiesen ist.


    tonsel

  • Hi!


    kauf dir doch noch mal ein ddrum 3 modul,zum triggern gibt es sowiso nichts besseres,es ist zwar ein älteres model aber kein aktueles modul kann da mithalten!


    gruß

  • Vielen Dank für eure Tipps! Das mit dem ddrum 3 hatte ich ja früher gemacht. Gute Lösung, aber wie gesagt - leider ging es kaputt...


    Mein Hauptaugenmerk liegt eigentlich auf amtlichen Natur-Drumset-Sounds.
    Auf Becken kann ich gerne verzichten, da spiel ich lieber die Echten.
    Ich glaub speicherplatzmäßig kann das nicht so dramatisch sein!?! Ich suche vielleicht 6-7 wirklich gute Tom-Reihen, 8-10 amtliche charakteristische Snares und ein paar Bassdrum-Sounds - das wär's schon.


    Ich denke auch, dass so ein TD20 über PA wirklich gut rüberkommt, zum Spielen auch ganz angenehm ist, aber trotzdem soundmäßig für mich "nur" ein Kompromiss ist. Vielleicht sind dann meine Ansprüche zu hoch, aber ich denke, dass so eine Lösung, wie ich sie mir vorstelle für sehr sehr viele Drummer interessant wäre. Und da verstehe ich nicht, warum es auf dem Markt nicht ein Gerät gibt, dass sowas bietet.
    - Einfachste Bedienung, ohne unwichtige Schnörkel
    - amtliche Sounds (schon beim Einschalten)
    - sensibles Triggering
    - evtl. integriertes kleines Mischpult (wie bei Roland und Yamaha), um leicht auf die Lautstärke Einfluß nehmen zu können.


    Naja, wahrscheinlich gibt es so ein Gerät nicht, weil ich der einzige bin, der sowas haben möchte!?!

  • wenn das ganze amtlich klingen soll ist der speicherbedarf immens. ein snareklang zb. darf dann nämlich nicht aus einem sample bestehen das einfach lauter oder leiser wiedergegeben wird. die "amtlichen" libraries liegen bei 20-30 gb für 5 oder 6 komplette sets.

  • Hallo drumming_robben,


    Ich will hier mal versuchen die Kernaussagen obiger von mir hochgeschätzten
    Herrschaften aufzugreifen und dir mal meine Konsequenzen daraus anbieten.


    Die heißen leider erstmal warten! Ich will das mal begründen:


    Um wirklich einen deutlichen Qualitätssprung von Naturdrumsounds gegenüber
    z.B. des Roland TD-20 Soundmoduls erreichen zu können, bleibt dir IMHO
    eigentlich gar nichts anderes übrig als auf Computer basierende
    Klangerzeugung zu setzen.


    Und da hat heizer schon recht was den E-Drum Bereich angeht sind wir doch letztlich
    wirklich "arme Schweine", Roland und Yamaha wollen halt Ihre Module verkaufen und
    nicht Ihre Produkte an den Computer Markt verlieren, und viel mehr Konkurrenz
    (evt. noch DDrum) ist da halt nicht gegeben.


    Daraus ergibt sich die Frage nach einem guten Drum-to-Midi Konverter, von
    Roland und Yamaha wird da wohl erstmal nichts zu erwarten sein aber evt.
    bald von miGe, allerdings gilt es da abzuwarten wie die Situation bzg. neuem
    EU-Recht sich auf so kleine Elektro-Schmieden wie miGe auswirken wird.


    Zu einem guten Triggering Verhalten gehören natürlich auch gute Pads, ich
    jedenfalls bin überhaupt kein Fan von Drumpads statt echter Kessel, weder
    zu Hause beim üben noch auf der Bühne und das nicht nur aus optischen
    Gründen.
    Die einzige wohl gute und bezahlbare Lösung sehe ich da auch nur mit den
    ETS Trigger-Einbaukit von miGe.


    Ich selber habe es noch gar nicht ausprobiert aber eine Kombination aus
    E-Drum Trommeln und echten Cymbals könnte ggf. auch nicht so ganz ohne
    sein (evt. aufwendiges Monitoring) mit den dazu bekannten Dingen wie
    Übersprechverhalten, Lautstärke ect.


    Wenn du erstmal ein "natives" System benutzt dürfte eigentlich eine Misch-
    funktion via Controller von "billig" wie Behringer oder hochwertig mit Motor-
    fadern und Display von z.B. Mackie über Midi oder USB Verbindung auch kein
    großes Problem darstellen.


    Gruß


    Trommeltotti

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