Hallo
Du hast hier ein sehr umfangreiches Thema angesprochen. Ich gehöre auch zu den auf dauer "Gezeichneten" mit erheblicher Einschränkung des Gehörapparates und reagiere äußerst empfindlich in Stressituationen- ein Grund, warum ich mit dem Rauchen aufgehört habe, leider fällt das nicht leicht. Ohne Gehörschutz spiele ich so gut wie gar nicht mehr. Zum Proben mit Musikern habe ich die guten gelben Baustöpsel in weich in den Ohren. Die kann man je nach Lautstärke gut dosieren, d.h. weiter in oder aus dem Gehörgang platzieren. Darüber trage ich oft noch meinen geschlossenen Sennheiser HP25. Wenn man mit hohen Lautstärkrpegeln in kleinen Räumen agiert ist dies mein adequates Mittel. Der Klang leidet, ist aber Gewohnheitssache und die Freude nach der Probe klar und rauschfrei zu hören ist es allemal wert. Ich habe früher sehr viel geprobt und war "dauerverkatert". Das ist nun vorbei!
Zuhause habe ich auf meinen Sets Triggerfelle zum üben- sehr angenehm leise und auf den Becken spiele ich auch etwas verhaltener. Ansonsten kommt der Kopfhörer drauf.
Damit Du die Freude am Proben und an Deinen Trommeln nicht verlierst, ist Ruhe und minimaler Stress oberstes Gebot. Versuch doch mal die Glimmstängel in der Schachtel zu lassen. Bringt aus meiner Erfahrung sehr viel und ist ein guter Anfang.
Viel Spass beim Trommeln, PEisenherz
Da hab ich aber Glück gehabt. Ich trommle seit 33 Jahren und habe null Probleme.
Gruß vom Trommeltier
Ich glaube auch, dass Stress hierbei der Faktor Nr. 1 ist! Ist eine Zivilsationskrankheit, die sich auf verschiedenen Wegen bemerkbar macht - bei dir leider das Gehör.
Rauchen ist ja nun auch eine Sucht und evtl. rauchst du gerade in Stresssituationen?!? Da wärn wir wieder beim Stress...überleg(t) mal, was genau stresst und wie man dem entgegnen kann. Sport machen um sich abzureagieren oder eher mentales Training, mehr Ruhezeiten etc. um sich erst gar nicht aufzuregen?...
Langes Thema, das sich denke ich auch bei jedem anders auswirkt.
Wer wirklich tiefer einsteigen will, dem kann ich alles von Rüdiger Dahlke empfehlen. Aber das geht in die verschrieene Richtung "Esoterik" und da hat nicht jeder Zugang, das verstehe ich. Da gibt es zu viele Quacksalber...Dahlke finde ich aber besser.
"Esoterik" heißt ja schließlich nur "die Welt des Inneren" und hat nix mit dem Kommerz-Mist zu tun, wie er auf diesen Esoterik-Tagen etc. angeboten wird... 
Außerdem bringt der Dahlke das nicht so "abgehoben" rüber. Naja, kleiner Exkurs... :]
Hiho,
ich hatte 1997 einen "leichten" Hörsturz. Seit dem habe ich auf dem rechten Ohr einen Tinitus. Das Fiepen ist zwar so leise, dass ich es im täglichen Leben nicht mehr wahrnehme, in Stresssituationen allerdings wird es lauter (manchmal nehme ich es auch vor dem Einschlafen wahr, wenn es still ist).
Ich kann damit ganz gut leben, benutze aber beim Spielen oder bei Konzerten immer die ER-20-Stoppen von Hearsafe.
Gruß
Flo
Klar, Tinnitus ist ein reines Stressphänomen, wobei permanente und hohe Lautstärke ja auch ein Stressauslöser ist. Einige meiner Arbeitskollegen hatten einen Hörsturz und haben in ihrem Leben NIE laute Musik gehört (ausser vielleicht dem Napalm-Duo). Ich selber spiele seit ca. 30 Jahren und habe keinerlei Hörprobleme... neige allerdings seit 3 Jahren dazu, besonders laute Gigs oder Proben mit ER20 Stöpseln zu spielen, eigentlich aber nur, weil ich dann entspannter und stressfreier (!) spielen kann und mich nicht mehr so verkrampfe! Wichtig ist also Stressvermeidung und -abbau, da hilft autogenes Trainig und Meditation..
in diesem Sinne: OOoommmmMMM 
Ein Hörsturz ist ja nichts anderes, als ein Ohrinfarkt, so wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall (Hirninfarkt). Ein Infarkt ist eine Störung der Durchblutung des entsprechenden Organs. Insofern kommen alle Auslöser für solche Durchblutungsstörungen in betracht, als da wären:
Übergewicht, schlapper Kreislauf, Arterienverkalkung, Colesterinspiegel, Veranlagung etc.
Rauchen, saufen, fettes Essen und Stress begünstigen natürlich Infarkte.
Ich hab bisher *klopfaufholz* noch keine Probleme mit meinem Hörapparat, aber ich würde - selbst bei Jazz - nicht auf den Gednaken kommen, ohne Gehörschutz zu spielen.
Ich benutze die Alpine Musicsafe und zusätzlich drüber einen geschlossenen Hi-Fi Kopfhörer, um die Höhen noch besser rauszufiltern.
Bald werd ich mir aber sowieos die BigPhones zulegen. 
...also ich hatte auch schon nen leichten gehörsturz und hab jetzt ein sehr sehr leises fiepen, das sich nur bei absoluter stille bemerkbar macht (vor allem beim einschlafen, oder beim lernen). hab aber den eindruck als wärs im letzten jahr wieder besser geworden. Kann schon sein dass es daran liegt, dass ich grad wesentlich ausgeglichener bin und weniger stress um die ohren hab. Versuch jetzt aber dass es auf keinen fall schlimmer wird, also grundsätzlich stöpsel rein (grad benutz ich MusicSafe II). werd mir aber fürs schlagzeug noch son Kapselgehörschutz zulegen.
Jahrelanges proben, konzerte und in dissen gehn ohne was in den ohren (oder höchstens ab und zu zusammengerollte taschentuchfetzen, war zwar besser als nix aber trotzdem schlecht) macht sich halt dann leider doch irgendwann bemerkbar, vor allem wirkt sich so ne lärmbelastung ja meistens erst viele viele jahre später aus.
deshalb: nie wieder ohne
so long
clarence
Stress kann man aber auch abbauen, indem man seine aufgestauten Energien rauslässt. Am besten natürlich durch Sport etc.
Denn wenn der Impuls erstmal drin ist im Körper, muss er auch wieder irgendwo hin (und dann am besten nicht über ´nen Tinnitus ins Ohr)! Wenn ich richtig aufgeregt bin, nutzt mir´s nix zu sagen "beruhig dich, alles ist gut"!
Ich bin da eher für "Entspannung durch Anspannung" - sprich mal richtig Gas geben und dann geht´s wieder. Nach´m Sport sieht alles gleich besser aus.
Autogenes Training hilft dabei, Stress oder Aggressionen erst gar nicht entstehen zu lassen. Aber wie gesagt, ist´s erstmal in dir drin, muss es auch raus...
....Stress ...hmmm...vielleicht heisst es ja deswegen "soviel um die Ohren haben" ...
....ich glaube ich muss zum Ziggarettenrauchen aufhören ,und mir nicht jedes Weekend die Birne zubrennen vielleicht hilfts ja ...
...(bin ich doch net der Einzigste der einen Tinitus hat und meint dass es nicht vom drummen kommt ...der scheiss Stress ...trifft bei mir leider zu ...tja die liebe Arbeit...)
in diesem Sinne
lg
Cheech
... oh - der "geliebte" Tinnitus ...
meinen nennten man inzwischen "kompensierten" Tinnitus - sprich ich kann damit leben. Kam damals bei viel Streß, zu viel Trommelei ohne Gehörschutz usw.
Ab und an hab ich auch nen "kleinen" Hörtsturz, kurzes Fiepen und dann ist wieder alles roger.
Habe, als ich das dann mal realisiert hab, auch beim Ohrenarzt alles mögliche an Zeug an mir ausprobieren lassen - hat alles nix gebracht.
Nichts desto minder: wer es noch nicht praktiziert, BENUTZT HÖRSCHUTZ. Erzähl ich jedem, der es nicht wissen will.
*wink*
Malle
Wie kann man, außer das man das pfeifen in den Ohren hat, Tinnitus festellen. Bin mir nicht sicher ob ich darunter leide. Ob ich mir etwas einbilde, oder so.
Kann ein Arzt festellen ob man tinnitus hat?
mfg
... bei mir hält das "dröhnen" nach den Proben mittlerweile bis zu 2Tagen an. Wir haben uns alle Hearsafes gegönnt, aber ich komme damit nicht klar, da sich die Töne derartig verändern sodas ich echte Probs beim Spielen bekomme. Da ich ausschließlich nach Gehör spiele habe ich mich jetzt dazu durchgerungen demnäxt mit Kopfhörern zu spielen.
Im Alltagsleben merke ich, das ich oft Gesprächen in einer "normalen" Lautstärke nicht mehr folgen kann, der HNO findet aber nichts 
.
Das mit dem Tinnitus ist ja bereits erörtert worden.
Cat
Zitatich benutze die herkömmlichen Ohrenstöpsel ,und vom Gehörakustiker an mich angepasste Ohrenstöpsel
ja was denn jetzt?
ZitatOhne Gehörschutz spiele ich so gut wie gar nicht mehr
hallo? selber schuld wenn du überhaupt ohne spielst
ZitatDarüber trage ich oft noch meinen geschlossenen Sennheiser HP25. Wenn man mit hohen Lautstärkrpegeln in kleinen Räumen agiert ist dies mein adequates Mittel. Der Klang leidet, ist aber Gewohnheitssache und die Freude nach der Probe klar und rauschfrei zu hören ist es allemal wert
oder man investiert mal in nen guten gehörschutz, da leidet die musik dann nicht und man hat trotzdem kein rauschen und die geschichte macht gleich doppelt spaß.
Hallo
Also ich habe mir sobald es finaziell machbar war, massgefertigten Gehörschutz besorgt. Ist ein sch.. Geld aber wenn das Gehör hin ist, ist schicht im Schacht. Und da ich nunmal auch gern Musik HÖRE, war´s mir das wert. Der Vorteil gegenüber normalem ist die relativ lineare Pegelabschwächung. Das heisst, ich höre mehr oder minder normal, nur eben leiser.
Was ja immer ein Argument gegen Schutz ist, ist die Tatsache, dass man sich mit den meisten nicht mehr unterhalten kann- kein PRoblem mit meinem.
Und dass man einzelne Instrumente schlechter hört als ohne. Auch kein Thema.
Ich kann nicht beurteilen, wie es im Vergleich zu ohne Gehörschutz klingt, weil mir das köroerliche Schmerzen bereitet wenn ich ohne spiele. Aber ich habe das Gefühl, verglichen mit Ohne in moderater Lautstärke, dass sich das Klangbild ein wenig Richtung HiFI verschiebt. Schwer zu beschreiben- man hört eben dann so Sachen wie Scheppern und Klappern nicht mehr. Becken klingen hell und offen, haben aber weniger "Gong"...
ne, ich geb´s auf, lässt sich nicht gut beschreiben.
Aber wenn ihr das Geld habt: macht das!
Und noch was: bisher klingt es hier so, als sei Tinitus eine rein psychische Erkrankung. Das stimmt so nicht. Im Ohr (schneckengang) sitzen ja diese kleinen Häärchen. Wenn Schall am Trommelfell ankommt, wird das über Hammer und Amboss (nicht Sichel ) verstärkt und dann an die Flüssigkeit im Schneckengang weitergegeben. In diesem Gang befinden sich besagte Haarzellen und wenn diese durch die Schwingung bewegt werden, hören wir. Bei zu hoher Lautstärke werden diese Zellen zu stark bewegt und können umknicken. Da liegen sie dann, werden nicht mehr gut durchblutet, das ist das eine, das andere ist aber, dass der Nerv der an der Zelle dran sitzt, dauerhaft Signale erzeugt. Das Pfeiffen. Tinitus. und um den zu verhindern, trägt man Gehörschutz.
Klar gibt es den stressbedingten Tinitus, aber vor dem kann man sich mit Gehörschutz nicht schützen, ist ja klar.
Also bei mir wars auch so, das ich lange ohne Gehörschutz gespielt hab("Gehörschutz?? Son Smarrn, das fühlt sich doch doof an, bla bla bla bla"), aber: Gehörschutz is wichtsch. Bei mir hats itgendwann nach Üben angefangen, so dumpf zu sein aufm linekn Ohr. Da bin ich zu meinem Papi(der is HNO-Arzt), hab nen Hörtest machen lassen. Diagnose, kleinen Verminderung aufm linken Öhr.
Seitdem hab sonen angepassten Gehörschutz und bin sehr zufrieden damit(guter Frequenzgang und angenehme Lautstärke).
Ich kanns nur(wie so viele hier) dringend empfehlen : machts, das is es wert.
LuDi
es gibt sehr viele gründe die einen tinnitus auslösen können - beiu mir waren es zum beispiel meine weisheitszähne( danach war es auch weg) - auch laute musik löst tinnitus aus(im ohr werden feine häärchen irgendwie zerstört...muss man im netz mal nach tinnitus suchen), nicht ist wie weiter oben beschrieben ausschliesslich stress der grund. das halte ich für schmarrn
Seit dem in der Sylvesternacht am 31.12.02 jemand meinte mir seine Schreckschusspistole ans Ohr halten zu müssen, leide ich dank diesem Knalltrauma auch an einem Tinnitus.
Nach ca 3-4 Monaten hatte ich mich dran gewöhnt und nahm ihn seit dem Tagsüber nicht mehr war.
Im Sommer '03 habe ich sehr viel gearbeitet, viel Stress mit meiner damaligen Freundin gehabt und deswegen nebenbei auch noch sehr laut Musik gehört um mich abzulenken.
So kam es wie es kommen musste und im July dann hatte ich einen schweren Gehörsturtz, der meine Gehörkraft auf dem ohnehin schon "angegriffenen" linken Ohr um 20% verringerte...
Mittlerweile trage ich in jeder erdenklichen Situation Ohrenstöpsel.. ob es bei jeder Party mit lauter Musik ist oder beim Sägen und Hämmern im Hobbykeller...
Sehr laute Musik höre ich auch nicht mehr, da ich nach spätestens 5 Minuten merke wie es langsam in der Gehörgegend schmerzt...
Um mir den Stress von der Arbeit zu nehmen, versuche ich die Dinge meißt gelassener zu nehmen und auch mal Leuten die mich nerven nicht gleich mit schäumendem Mund gegenüber zu stehen.
Seit dem Sylvestertag habe ich gemerkt wie anfällig das Ohr überhaupt erst einmal ist und vor allem wie kostbar und "vergänglich" ein gesundes Ohr ist....
... also: SCHÜTZT ES!!!!!!!
In meiner seit 3 Jahren anhaltenden "Drummerkarriere" habe ich allerdings noch NIE ohne Gehörschutz gespielt, da es mir damals auch schon einfach zu laut war.
Gruß, Florian
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