Raum Isolation

  • eben. ausserdem ist der sinn und zweck von den dingern IN ERSTER LINIE (man kann sie ja von mir aus auch als duschkabine nehmen :D) das abschirmen des drumsets auf der bühne, damit z.B. bei nem live-mitschnitt nicht die lautstärke des sets auf andere micros bzw. instrumente übertragen wird.


    kauf dir wie gesagt pads (eben dann auch für die becken, ob die was sind weiss ich leider nicht...) oder kauf dir für die 400 noppenschaumstoff (was allerdings nicht sooo ausreichend gegen die tiefen frequenzen hilft) oder bau dir nen schallschutzraum für das geld (wenn du keine 2 linken hände hast :) )

    "Musik macht man nicht für kritische Musikerkollegen, sondern für´s Gefühl das man dabei hat!" (Guildo Horn)

    Einmal editiert, zuletzt von jamakasi ()

  • so eine Plastikscheibe bringt in Punkto Nachbarschaftsschonung nichts.


    Einer der Größten Probleme beim Schlagzeug ist die Schallübertragung über den Boden. Du müsstest einen Raum im Raum bauen, um jegliche Übertragung zu verhindern und so ein Projekt fängt im 4stelligen Bereich an und ist ne heiden Arbeit.


    Wenn du nicht vorhast 4 Stunden am Tag zu üben würde ich wirklich Pads kaufen, wie Jack-Lee das vorschlägt.

    "Nur wer Schmetterlinge lachen hört weiß wie Wolken schmecken" -Novalis-

  • und vieleicht das was ich mache.. entkoppelt kenn ich noch in sachen subwoofer ausm hifi bereich.


    = Podest für dein schlagzeug.
    un dann weichere gummifüße drunter


    fertig

  • bei einem freund von mir entsteht derzeit im keller ein raum im raum system. der raum hat etwa 25m² und es gibt beton und ziegelwände. wir haben das bereits geplant und werden es in den nächsten wochen und monaten ausführen.


    boden:
    trittschalldämmung vollflächig 25 mm rockwool
    staffelholz 5/8 nur daruf gelegt nicht mit dem boden verschraubt
    zwischenräume (8cm höhe) mit rockwool locker aufgefüllt
    trennpapier
    erste schicht spanplatte v100 e1 20mm fest mit staffelholz verschraubt
    zweite schicht spanplatte v100 e1 mit erster platte verklebt (kontaktkleber)


    wände:
    rohbetonwände mit 30mm rockwool dämmfilz beklebt
    am fertigen spanplattenboden rundum 10cm breite 20mm dricke trittschalldämmstreifen
    auf wandgrösse wird ein lattengitter mit latten 2,5/5cm gebaut und aufgestellt
    elektroverkabelung (ringleitung, 3 stromkreise, netzwerk, symm. Kabeldosen...)
    zwischenräume wieder locker mit rockwool aufgefüllt.
    wieder 2 schichten spanplatte bis 2cm unter rohdecke. decke darf nicht berührt werden, danach wird alles bombenfest


    decke:
    2cm unter der rohdecke wird zwischen den wänden eine zangendecke eingezogen bretter 3/8cm stehend
    danach wieder 1x spanplatte


    decke und wände spachteln und malen
    boden mit teppichboden belegen
    teilweise wandteppiche, teilweise akustikschaum oder eierkarton wegen der raumakustik


    wird eine heidenarbeit, ich werde berichten, fotografieren und zusammenrechnen was der spass dann so kostet...

  • Hmm das Podest klingt schonmal sehr vernünftig ;)


    die anderen vorschläge sind auch sehr gut, leider hab ich sogar 3 linke hände :)


    danke schonmal... 400 euro gespart :)


    mit den pads werd ich mir noch überlegen


    edit: für so einen 2. raum fehlt mir das geld, da ich noch schüler bin und das geld lieber erst einmal für aufbesserung des sets einsetzen würde ;)

    Einmal editiert, zuletzt von allamalla ()

  • raum einigermaßen isolieren und das ganze selbst machen kostet auf jeden fall nen vierstelligen betrag...


    rockwool ist als trittschalldämmung und um eine raum in raum konstruktion zu entkoppeln übrigends nicht besonders gut geeignet.
    wandteppich und eierkarton ist für eine gute akustik auch nicht gerade vorteilhaft.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nuuk ()

  • Zitat

    Original von Nuuk
    raum einigermaßen isolieren und das ganze selbst machen kostet auf jeden fall nen vierstelligen betrag...


    rockwool ist als trittschalldämmung und um eine raum in raum konstruktion zu entkoppeln übrigends nicht besonders gut geeignet.
    wandteppich und eierkarton ist für eine gute akustik auch nicht gerade vorteilhaft.


    danke für die gedanken die du dir machst. dann rück mal raus welche materialen ich denn stattdessen verwenden soll.

  • Das hier hat Kollege Schdaef schon gebaut, und meins wird wahrscheinlich morgen soweit sein.
    Das hilft wohl schon recht viel, noch etwas Noppenschaumstoff an die Wand und gut ist.


    Noppenschaumstoff gibt's übrigens meiner Einschätzung nach verhältnissmäßig günstig bei www.myschaumstoff.de.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • ok, dann schreib ich zu diesen themen noch mal ein paar sätze. hab darüber schon das ein oder mal was geschrieben - sollte eigentlich mit der suche zu finden sein.


    um das gleich vorweg zu stellen: ich bin kein experte auf diesem gebiet. ich habe mich einige Zeit damit beschäftigt, hab auch einiges von richtig guten leuten dazu erfahren können, aber ich kann dir nicht alles anhand von formeln erklären. wenn man versteht wie der schall funktioniert, ist aber vieles relativ leicht nachzuvollziehen.


    ok, das problem wenn man seine raum in raum konstruktion auf steinwolle oder ähnlichem baut: durch das hohe gewicht der konstruktion die man auch die steinwolle baut wird diese komprimiert. jetzt kann man relativ leicht ausprobieren, wie leicht sich steinwolle komprimieren lässt. wenn man dann solch eine schwere konstruktion darauf baut wird die steinwolle (fast) ganz zusammengedrückt. jetzt kann sie allerdings nicht mehr entkoppeln. wie soll sie sich auch noch weiter zusammendrücken lassen und die Energie aufnehmen?
    ok, mit viel viel glück kann solch eine konstruktion funktionieren. in den meisten fällen wird sich auch eine leichte verbesserung bringen, da zusätzlicher boden usw. Dies wird sich aber kaum im tieffrequenten bereich bemerkbar machen.
    Für diesen Zweck gibt es spezielle elastomere usw. damit diese allerdings in einem effektiven bereich arbeiten sollten diese unter berücksichtigung des gewicht, das auf ihnen lastet berechnet werden. was auch interessant erscheint ist die heizungsrohrisolation. wenn man darauf allerdings eine ganze raum-in-raum konstruktion bauen will ist das doch ein etwas waghalsiges unternehmen. bei nem podest ist das ja denkbar einfacher und unkomplizierter.


    das wandteppich, noppenschaumstoff, eierkarten problem ist ja eigentlich ein altes. über die nachteile dieser kann man wohl überall lesen, bis auf den herstellerseiten selbst. nicht ohne grund wird man kaum studios sehen, die solche materialien verbauen.
    kurz zu den hintergründen: oben beschriebene materialien bedämpfen in der regel nur hohe frequenzen (es sei denn man nutzt den schaumstoff in der dementsprechenden dicke, braucht aber viel platz und ist teuer und es gibt effektiver materialien wie steinwolle z.b.) die hohen frequenzen sind allerdings gar nicht die problematischen. kritisch sind die tiefen, die durch die größe und geometrie des raumes gegeben sind. bei räumen mit parallelen wänden kann man das recht einfach durch die länge der schallwellen ausrechnen. (gibt etliche applets dazu im netz) hängt man sich jetzt teppich oder schaumstoff an die wand dämpft der die höhen aber nicht die bässe. folge: der raum klingt dumpf und ist in den bässen immer noch undefiniert. eierkarton dämpft natürlich kaum. wirkt eher als diffusor für hoch frequenzen und hilft somit etwas gegen flatterecho - aber mehr auch nicht.


    wer weiterlesen will und der englischen sprache mächtig ist findet hier einige gut anleitungen: http://forum.studiotips.com (früher war dort ein recht angesehener akustiker unterwegs, der leider wegen persönlicher differenzen mit einigen anderen usern dann gegangen ist. die beiträge gibts aber immer noch)
    auch nen besuch wert: benutzen teilweise etwas andere konzepte:
    http://johnlsayers.com/phpBB2/



    wenn ich mir den link oben ansehe weiß ich wieder warum ich schon länger keine stick, d&b usw. gekauft hab. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Nuuk ()

  • noppenschaumstoff hab ich bei mir in der nähe bei der firma Aksys recht bilig bekommen. gute 25 m², SELBSTKLEBEND (was normalerweise nochmal teurer is), 30 mm dick für 225 euro.


    der noppenschaum dämmt aber halt nur überwiegend höhen und mitten. für die tiefen frequenzen sind die nicht sooo gut geeignet. ein wenig abhilfe schafft es wenn man sie mit 2-3 cm abstand von der wand aufhängt.

    "Musik macht man nicht für kritische Musikerkollegen, sondern für´s Gefühl das man dabei hat!" (Guildo Horn)

    2 Mal editiert, zuletzt von jamakasi ()

  • Zitat

    Original von jamakasi
    noppenschaumstoff hab ich bei mir in der nähe bei der firmal Aksys recht bilig bekommen. gute 25 m², SELBSTKLEBEND (was normalerweise nochmal teurer is), 30 mm dick für 225 euro.


    der noppenschaum dämmt aber halt nur überwiegend höhen und mitten. für die tiefen frequenzen sind die nicht sooo gut geeignet. ein wenig abhilfe schafft es wenn man sie mit 2-3 cm abstand von der wand aufhängt.


    30 mm noppenschaumstoff in 30 mm abstand zur wand. da kann man kaum von tiefen frequenzen reden. dass man damit auch im mittenbereich etwas dämpft - ok, aber tiefe frequenzen - no way.

  • ich hab nur mal "infos" welche ich hier im forum gelesen hab, weitergegeben. keine ahnung ob die anstandsmethode was bringt, hab ich nämlich bei mir nicht, brauch ich auch nicht. ;)

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  • Zitat

    Original von jamakasi
    ich hab nur mal "infos" welche ich hier im forum gelesen hab, weitergegeben. keine ahnung ob die anstandsmethode was bringt, hab ich nämlich bei mir nicht, brauch ich auch nicht. ;)


    doch die abstandsmethode bringt schon was. damit kann man sich etwas material sparen. hat den effekt als würde man etwas dickeres material verwenden.

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