Mich würde mal interessieren, ob irgendjemand von euch schon was mitbekommen hat von den angeblich tausenden von Anzeigen, die gegen "Raubkopierer" laufen.
Wie hier steht, ist die Staatsanwaltschaft wohl sehr fleißig. Ich habe bisher aber von niemandem, sei es im Internet oder in meinem Freundeskreis, von irgendwelchen Abmahnungen oder Anzeigen gehört. Laut.de ist ja keine Plattform von Plattenfirmen, aber mir kommen solche Meldungen wie riesige Finten vor, um Downloadern Angst zu machen.
Sollte das wirklich stimmen, ist das meiner Meinung nach der schlechteste Weg, den man gehen kann. Leider ist die Lobby der Labels derzeit noch zu groß, aber hoffentlich besinnen sich die Politiker auch mal darauf, den Verbrauchern entgegenzukommen. Siehe die "Filesharer-Partei" in Skandinavien, die reelle Chancen hat, ins Parlament einzuziehen...
Geht es den Plattenfirmen wirklich so schlecht, dass sie nicht dazu imstande sind, die CD-Preise auf ein angemessenes Niveau zu senken, oder sitzen dahinter nur geldgeile Säcke? Das würde mich ernsthaft interessieren, wobei ich eher zweiteres glaube.
Ich bin davon überzeugt, dass die Verkaufszahlen deutlich steigen würden, wenn die Plattenfirmen die Preise halbieren würden. Dann würde ich mir selbst auch viel mehr Alben kaufen. Mal abgesehen von der optimalen Qualität hat man auch was in der Hand. Aber ich sehe es nicht ein, ~15-20€ für ein 35 Minuten langes Album hinzulegen. Da wäre ich schnell pleite.
Und dann muss man noch mehr zahlen und gilt als vorbestraft, wenn man sich anderweitig Hilfe verschafft und erwischt wird.
Sowas kotzt mich an.
Vielleicht/hoffentlich kommt es so weit, dass das bei den nächsten Bundestagswahlen ein ernstes Thema wird.