Schlechte Quali bei Bandproben

Zitat

Original von miche1201
außerdem fehlt noch ein Sänger und können uns deswegen noch keine Mixeranlagen, usw. leisten. Unser Equipment is jedoch nicht schlecht.
Miche

Genial ! Geiler Satz,... seit wann beteiligt sich der Sänger am Equipment Kauf?

Was verstehst du unter "nach aussen" ?
Kann doch scheisse egal sein, wie sichs nach aussen anhört.

gruss doc

Das sollte doch auch nicht böse gemeint sein.
Ich finde das ganze einfach lustig, und dagegen kann man ja wohl nichts einwenden,... oder etwa doch ?

btw. Den Gag sollte eigentlich jeder Musik verstehen Hast du schonmal einen Sänger gesehen, der mit seiner eigenen Verstärkung ankommt ? Ich meine: Git. kaufen sich nen grossen AMP,.. Bassisten ebenso,... der Drummer hat nen Drumset,.. nur der Sänger kommt nur mit Mikro

mfg doc

hast du aufnamen?

koennte man dann besser beurteilen,
die aussenwirkung ist (zumindest, wenn man auftreten will) nicht zu unterschaetzen, also wenn ausnamslos jeder sagt, dass das grotte klingt... dann wird mit unter etwas dransein.

wenn jmd 3 wochen schlagzeug spielt, und fortschritte macht, meint er auch, er waere schon "relativ" gut, was sich fuer andere aber anhoert wie ne achterbahn mit plattem reifen.
was ich sagen will, wenn man etwas 100.000 mal hoert oder spielt, dann muss das nciht heissen, dass man es automatisch kann, man gewoehntsich nur daran, wie es gespielt wird, und fasst es als status quo auf.

(bitte um schlage wenn ich muell erzaehle)

Da Du ja kategorisch ausschließt, dass Ihr nicht nebeneinander liegt (was ich mal eher vermute) und somit auf den Punkt spielt (also alle gleich laid-back oder alle gleich auf den Punkt), könnte es z.B. daran liegen, dass Ihr Euch nicht einig seid, in welche Richtung der Song stilistisch gehen soll. Schwer zu erklären, aber wenn jeder eine andere Vorstellung vom Song hat (z.B. Bass: Polka, Drummer: Punk, Gitarre: Heavy), können die Instrumente zwar tonal und rhythmisch aufeinander passen, aber das Ergebnis funzt nicht.

Zum anderen: Woher wisst Ihr, dass Ihr Euch nach außen hin scheisse anhört? Dein Post klingt so, als hättet Ihr bei der letzten Probe kritische Gäste gehabt. Da kann man oftmals ein Ei drüber schlagen, denn jeder, der Dich mit Deiner Band hört, hat irgendwas anderes zu kamellen. Wenn wir jedem "gut gemeinten" Ratschlag folge geleistet hätten ("Ihr seid ja super, aber den Basser würd ich feuern...", der nächste: "Ihr seid ja super, aber der Lead-Gitarrist geht gar nicht...", usw. usf.), gäbe es uns schon lange nicht mehr.

Außerdem hängt der Klang davon ab, wie Euer Equipment steht und wo sich der Zuhörer befindet. Wenn Ihr Euren Kram so hinstellt, dass jeder von Euch sich selber und die anderen gut hört (was bei bestimmten Räumen schon ein Lebenswerk ist), heisst das noch lange nicht, dass der Sound auf der Couch in der Ecke auch prima ist.

Zusammengefasst gibt es mehrere Gründe: a) Ihr spielt doch nicht 100% zusammen ;), b) Die musikalische Marschrichtung ist nicht klar, c) Geschmack der Zuhörer, d) Raumklang

Hoffe, ich konnte helfen.

Gruß
Alex

Edit: Zugunsten eines besseren Verständnisses...

Zitat

Original von Doclike
nur der Sänger kommt nur mit Mikro

echt? Selbst das wär ein Wunder

alex
Zum Thema kann man eigentlich nur was vernünftiges sagen, wenn du hier mal nen Tape reinstellt.

Die meisten Bands hören sich vor allem VOR dem Proberaum bescheiden an. Z.B. klingen Sänger komischerweise immer so, als ob sie einen Halbton tiefer singen. Hängt vielleicht mit dem unterschiedlichen Übertragungswegen der Frequenzen zusammen. Bei außenstehenden "Zivilisten" hast Du auch noch das Problem, daß die immer eine CD-Produktion als Referenz nehmen und einen Livesound garnicht bewerten können. Das ist dann echt mies, denn sobald Du anfängst das denen zu erklären denken sie Du willst Dich für Deine schlechte Musik rausreden und nehmen Dich garnicht mehr ernst. Deshalb: Augen zu und durch, viele Auftritte spielen und besser werden.

Zudem klingts halt für Außenstehende ohne Gesang auch blöd, weil die meisten dann einen Song garnicht erkennen. Wenn Ihr keinen Sänger habt soll eben der Bassist singen, der muß doch eh nur E oder A spielen. Sag ihm er soll sich nicht so anstellen. Je eher er es lernt umso besser klappt es später und desto früher könnt Ihr Gigs spielen. Oder falls Ihr eine Hardrockband sein sucht Euch einen extrovertierten Keyboarder und funktioniert ihn zum Sänger um in dem ihr ihm sagt, auf die Keybaords kann man am ehesten verzichten. (So hatten sie mich damals zum Frontman erkoren...)

Zitat

Original von HR
...soll eben der Bassist singen, der muß doch eh nur E oder A spielen.

@Psycho: Ich jetzt? Klar kann man anhand eines Tapes (am besten eines von miche) besser sagen, wo es nicht rund läuft. Ich habe halt zusammen gefasst, woran "scheisse klingen" aus meiner Erfahrung am häufigsten liegt. Ich finde schon, dass das was Vernünftiges ist, im Sinnes des Gegenteils von Blech labern.

Gruß
Alex

hey, das hast du missverstanden,

ich meinte nicht dich persl. das sollte nur als allgemeines beispiel herhalten,
falls du dich angegriffen gefuehl thast, dann tut mir das leid.
so war es definitiv nicht gemeint.

ein problem is also, dass sich eure band von außen (also außerhalb eures Proberaums) scheiße anhört oder wie? versteh nämlich die problematik ned ganz..., des is ganz klar dass ihr euch von außn sch... anhörts weil die wände nur die tiefen frequenzen durchlassn, desswegn wird des nach außn hin recht dumpf klingen. sollt aber eigetnlich kein problem sein weil die zuhörer ja meistens im proberaum zuhörn..., oder lasst ihr die leute vor der tür stehn*g*?

wenn der sound im proberaum schlecht is, bzw wenn er verwaschn, nicht klar, und wie "a suppn" (sry bin österreicher) klingt, dann kann das mehrere gründe habn.
die häufigsten zwei:
1. verstärker schlecht eingestellt, oder einfach zu laut....

2. sehr wahrscheinlich, anteil am indirekten schall is zu hoch...., das ist der fall wenns viele glatte wände im proberaum gibt.... lösung: schaumstoff besorgen und wände damit auskleiden, bücherregal austelln, etc. also dafür sorgen dass der schall nicht direkt von der wand zurückkommt, da diese reflexionen eben den sound "verwaschen"....

ich hoff dass ich des halbwegs verständlich rübergebracht hab....

lg

Hi,

ich wollte auch noch in flow_g's Kerbe schlagen: Versucht mal, gaaaanz leise zu spielen ! Ich habe sehr selten wirklich gut klingende Proberäume gehört, aber dem kann man oft mit leisem Spiel entgegenwirken.
Das ist schwer (vA bei härterer Gangart), aber es ist nicht nur für den Sound gut, sondern fördert auch Euer Zusammenspiel.
Vielleicht schaukelt es sich bei Euch auch folgendermaßen auf:
- Schlechter Sound => Ihr hört Euch gegenseitig schlechter
- Ihr hört Euch gegenseitig schlechter => Ihr spielt nicht mehr zusammen
- Ihr spielt nicht mehr zusammen => Schlechter Sound
- ...
Das Ganze wird durch steigende Lautstärke noch beschleunigt.... und nach meiner Erfahrung wird meistens versucht, "Hör mich nicht" mit "Mach mich lauter" zu kurieren.

Gruß,

Simon2.

P.S.: "Raumsound verbessern" ist eine gute Idee, aber lasst die Finger von Eierkartons !!! Das sind 3 verschwendete Wochenenden (eines zum Ankleben, Zwei zum Abreissen). Ich habe sehr gute Erfahrung mit Mineralwolle (ist nicht zu teuer) gemacht ....

evtl. kann man zur verbesserung der raumakustik auch erstmal ein sofa in den raum stellen.
[zusätzlich sind da dann die zuhörer bei der probe von vorn herein entspannter, weil sie nicht stehen oder auf dem proberaumfußboden auf gerissenen saiten kauern müssen ]

habt ihr schonmal mit der positionierung eurer amps und euren positionen herumexperimentiert? wenn nicht -> schleunigst nachholen. So sollte beispielsweise der gitarrist nicht dirket vor seinem verstärker stehen, sondern eher gegenüber seinem versträker und vor dem verstärker des anderen gitarristen (hoffe, das ist verständlich?) das hat bei uns deutliche verbesserugen des sounds ergeben. vor allem, weil wir uns jetzt gegenseitig viel besser hören und damit das berühmte "ich hör mich schlecht und mach erstmal lauter" vermeiden.

beste grüße.
FAB

miche1201:
wenn du schon sagst, dass sich das irgendwie verwaschen anhört, dann ist für mich der fall eigentlich klar:

1. wie schon so oft gesagt in diesem thread: ihr spielt wirklich nicht auf den punkt. was da hilf: metronom kaufen und mitlaufen lassen (u.v.a. auch daran halten!!!!!!). wenn jeder nur minimal zu früh oder zu spät "kommt" (mir fällt grad nix anderes ein) ist das ganze nur ein undefinierbarer brei. gerade wenn man "erst" 1,5 jahre spielt, denk ich mal ist man noch nicht wirklich 100% im timing

2. gebt euch im ganzen frequenzen-gewusel auch nen platz. es bringt nix wenn beide gitarristen mit dem selben verstärker, dem selben verzerrertyp, also gleichem sound und voller lautstärke reindreschen. so ne probe soll ja die fehler die jeder macht zum vorschein kommen lassen.

3. was auch ziemlich viel hilft, gerade in beengten räumen: stellt die bass u git-verstärker gegenüber von den jeweiligen "benutzern" auf.da müssen zwar die lieben kollegen mal ein paar schritte laufen, aber so kann man, wenn sich jeder am riemen reißt, die lautstärke auf min. 2/3, wenn nicht sogar die hälfte reduzieren, da der natürlich "supergeile Sound" der zupfenden fraktion nicht an deren hosen hängenbleibt.
gerade gitarristen sind ja sehr anfällig was IHRE lautstärke und IHREN sound angeht.

das hat zumindest bei mir schon des öfteren geholfen.
viel spaß beim rumprobieren

Zitat

Original von nolimitdrums
...2. gebt euch im ganzen frequenzen-gewusel auch nen platz. ...

Guter Punkt !!

Nach meiner (wirklich nicht zu großen) Erfahrung, ist es sogar oft so, dass ein guter Bandsound zur Folge hat, dass die einzelnen Instrumente alleine gerade nicht gut klingen !
Da klingt die Gitarre alleine eher "flach", der Bass eher "dumpf" und den Drums "fehlt der Bauch" ... aber zusammen klingt's druckvoll und differenziert.
Gerade stark verzerrte Gitarren nehmen sich oftmals einen großen Teil des Frequenzkuchens, da gilt oft "Weniger ist mehr".
Außerdem sollte bei jeder Sequenz die "Rolle" des Instruments klar sein: Es kann nur einer führen und die anderen müssen sich dem (bzgl. Lautstärke, Frequenzgang/Sound, Spielweise, ...) unterordnen.

Das muss man sich natürlich auch erstmal trauen.

Aber das Ganze wird noch "schlimmer", wenn Ihr mal einen oder mehrere Vocals habt (oder gar Keyboarder), deswegen solltet Ihr schon jetzt damit anfangen.

Gruß,

Simon2.