Ältester Drummer/Späteinsteiger im Forum?

  • und ich dachte schon, ich wäre mit 17 zu alt um es noch zu lernen. Tut das guuuuuuuut das alles von Euch zu lesen! Dann kann ich ja ohne Probleme warten, bis ich 18 bin. Werde meine Blockflöte an Weihnachten vor den Augen meiner Eltern in den Kamin schmeißen und Schlagzeuguntericht nehmen.


    Also ich wollte mit 36 Lenzen meinen beiden Söhnen ein Instrument aufs Auge drücken. Nachdem unsere Dorfkapelle geworben hat und ich mit dem 7-jährigen dort war, er zielsicher aufs Schlagzeug zu und losgedroschen, wollte ich ihn erst ans Schlagzeug bringen. Und da ist dem Papa eingefallen, daß er früher in dem Alter so gerne getrommelt hätte, aber wegen Kosten, Platz, Lärm, Schule usw. nicht durfte. Damals war Zwang zum Akkordeon angesagt :(


    Die Folge heute, knapp 1.5 Jahre später: beide Söhne spielen Klavier (aber auch gern, echt...) und der Papa trommelt. Ich war also Neueinsteiger mit 36. Zuerst hatte ich Schiß, dem Schlagzeuglehrer eine mail zu schicken, daß ich alter Sack ( ach nein, diese Bezeichnung bekommt man doch erst mit 40 :D ) trommeln lernen möchte, umso verwunderter war ich, daß er gesagt hat, sein ältester Schüler ist um 66, alles kein Problem 8)


    Und so trommel ich seit Oktober 2007 vor mich hin, nehm fleißig Unterricht und komm laut Lehrer auch sehr sehr gut voran. Dieser Thread hier gibt mit auch wieder Auftrieb, letztendlich ist man wirklich nie zu alt. Und wenn das Hirn immer schön beschäftigt wird, wie es beim Schlagzeugen halt sehr der Fall ist, bleibt das auch hoffentlich lange so :rolleyes:


    Das einzige Problem, das ich als "älterer" sehe: ich bin zu ungeduldig. Kiddies lernen was und haben noch diesen Schulrhythmus drauf. Langsam aber sicher immer ein bißchen mehr und nichtwissen, was da noch alles kommt. Zumindest nicht genau. Als Erwachsener glotzt man überall bei Youtube rum, hört und kennt viel Musik, weiß, wo man hin will und - scheitert kläglich tagelang an einer simplen Bewegungsfolge zwischen Händen und Füßen - :cursing: Ich glaub nicht, daß ich viel langsamer lerne als Kinder, weil ich auch eben voll Bock auf die Sache hab und auch total motiviert bin. Selbst Technikübungen am Pad reizen mich und ich kann mich da voll reinhängen, weil ich auch ein gutes Gehör hab, aber wenn ich hier im Forum rumschaue, weiß ich halt, wie lange der Weg noch ist und das erschreckt mich... Geduld und Ausdauer ist (leider) das A und O .


    Soviel von mir zum Thema "Einsteigen mit 17" von mir, ich geh jetzt in den Keller, BD-doubles üben :thumbup: Kennst Du die Stelle in Monty Pytons "Leben des Brian", wo der Typ im Verlies angekettet hockt und sagt, "Du glücklicher, mich haben sie erst letzte Woche richtig rum aufgehängt"? So kommt mir Deine Frage bezogen auf Dein alter aus meiner Sicht vor... :D

  • Mir tut es auch gut diesen "Fred" zu lesen. bestärkt mich in meiner Entscheidung wieder zu spielen.
    Danke dafür
    :)

    Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.

  • Hi Zusammen,



    also ran an die Knüppel, nach oben gibt es keine Beschränkung. Nach dem ich jahrzehntelang mühevoll eine Fender Strat gestresst habe, bin ich, jetzt genau vor drei Jahren, also mit 52 auf drums umgestiegen. OK, ich hatte vorher schon dreimal einen kurzen Umstieg (jeweils so 3 Monate) und bin dann wieder, weil die Kollegen geplagt haben, zurück auf die Gitarre. Diesmal habe ich vorsichtshalber alls verkauft und mir erst ein Mapex, dann ein PDP und danach ein Yamaha zugelegt. Weils im Alter doch mal zwickt und zwackt, speziell in der Bandscheibe und so, hab ich jetzt ein Roland TD-12. Und dank Heizer und Ruby und den anderen lieben e-drum Spezialsiten hier klapt es recht gut. Trotzdem weine ich oft dem A-drum Set nach......und überlege schon wieder....


    Also ich mach so Oldie Kram und das macht einfach tierisch Spaß an den Drums. 8)


    Altersbeschränkung gibt es nicht, solange die Knochen halten und die Hocker warm und weich sind... :rolleyes:


    Gruß


    Peter

    it's now or never

  • Moin zusammen,


    ich bin 42 Jahre alt und spiele erst seit wenigen Wochen. Zu Jugendzeiten habe ich zwar Schlagzeug spielen wollen, aber das stockkonservative Elternhaus fand dies unpassend und "überzeugte" mich, mit dem Klavierspielen zu beginnen. Nach etwa 1,5 Jahren Leidens konnte ich mich dieser Hölle jedoch entziehen, aber Schlagzeug war weiterhin im Hause unerwünscht. Nachfolgend wurde meine Freizeit dann durch Leistungssport völlig aufgebraucht, später kam das Studium hinzu und schließlich lies mir der Beruf keine Zeit, um ein Instrument zu erlernen. Nach etlichen Berufsjahren kam vor einiger Zeit nun doch wieder der Gedanke auf, das Schlagzeugspielen zu erlernen. Nachdem ich ein Jahr lang mich informierte, das Für und Wieder abwägte, kaufte ich mir dann vor kurzem ein Roland TD-9 K. Die Wahl eines E-Drumsets erfolgte aufgrund meiner Wohnsituation, die ein akustisches Set nicht zugelassen hätte.


    Ich bin froh zu hören, daß ich hier nicht der "älteste Esel" bin. :)


    Grüße,


    Mike

  • hallo allerseits


    nun, das alter spielt nun absolut keine rolle - man ist nie zu alt, um etwas zu lernen! ich bin modellbaujahr 1966 und habe erst vor knapp 6 monaten angefangen ein instrument zu erlernen....
    natürlich schlagzeug (vorher gings nicht / in etwas so wie bei Doc Hollywood) - macht eine menge spass und ist einfach :P
    es lebe der drumvirus :thumbup:
    denke jedoch schon, je jünger man mit dem drumen anfängt, desto einfacher ists... aber eben: aller anfang ist schwer und ohne fleiss kein preis ;)


    schönen abend wünscht Night Train

    Träume nicht deine Leben - Lebe deine Träume!

  • Ich habe zwar trotz relativer Alter-Sack-Qualitäten keine Chance auf das Alterspräsidentenamt, schreibe aber mal hier rein, weil ich interessehalber den Oldie-Thread im Portal kursiv sehen will.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Ich hab zwar erst ne 3 vorne, aber ich finde es gut, wenn man auch mit mehr Lenzen noch ein neues Instrument lernen möchte. Das ist nie verkehrt, glaubt mir. Und es bereichert das Leben ungemein.


    Also ran ans Schlagzeug!

  • Ich bin seit 6 Tagen 52, hatte mal vor 35 Jahren getrommelt ( TROWA, AMATI ... ), bin seit 2 Jahren Wiedereinsteiger und es hat mich so erwischt, dass ich jedes Jahr mein Set verbessert habe. TD-3 -> TD-6KS und nun zu Weihnachten ein TD-12 Set.... Das ist nun aber auch das Ende der Fahnenstange ...Jedenfalls werde ich dieses Hobby nie wieder aufgeben ... Spiele in unserer Firmen-Band ... und habe jetzt auch den festen Vorsatz, ein paar U-Stunden an den Wochenenden zu nehmen ... Hinter meinem E-drum kann ich so richtig abschalten und es ist ein wunderbarer Ausgleich um Energie zu tanken. Beste Grüße aus dem Spreewald

    spreewaldgurke

  • Hi,


    also ich trommle zwar schon seit ich 17 bin auf der Lansknecht-Trommel aber mit dem Slagzeug fing ich erst ab 39 und leider nur sehr sporadich an.
    Seit kurzem hab ich ein E-Drum.
    Seit dem übe ich täglich. Und was soll ich sagen "so langsam mache ich richtige Vortschritte" 8o


    LG Rolidrummi

  • ich habe im sommer 2008 angefangen und bin 20. :!:
    ich hab mir gesagt: erfülle dir deinen traum, bevor du es irgendwann bereust!
    mittlerweile spiel ich sogar in einer metalband!
    Also an alle die sich nicht trauen: Make your dream come true!! :thumbup:

  • Hab kurz vor der 30 angefangen letztes Jahr.
    Wollte seit Kindesalter schon Drums lernen.
    Erinnere mich, dass ich damals Töpfe und Pfannen geplagt hab :thumbup:
    Hab dann quasi eigentlich ein Leben lang aufm Tisch rumgetrommelt, zwischendurch Keyboard gelernt (und ja, mir blieb auch die Blockflöte in der Grundschule nicht erspart) bis ich mir gesagt hab: jetzt ist Schluss, jetzt wirds richtig gemacht und endlich getrommelt.


    Und man muss es einfach so sagen: es ist geil.

  • Hallo!


    Ich war 41, als ich vor knapp 3 Jahren offiziell mit dem Drummen angefangen habe. In meiner "Jugend" ging das nicht, deshalb hatte ich Gitarre gelernt und auch fast 4 Jahre lang in einer Teenager-Band E-Gitarre gespielt bis ich 19 war - um dann mit der Musik ganz aufzuhören. Das war das Schlimmste, was ich tun konnte!


    Aber schließlich wurde ich "reaktiviert" und habe daraufhin mit 2 anderen "Oldies" und einem "Jungspund" eine Rock-Cover-Band gegründet, die einen nicht unerheblichen Zeitaufwand erfordert. Momentan sind wir 6 Jungs im besten Alter zwischen 34 und 44 (nur unser Keyboarder fällt mit 23 etwas aus der Reihe) und haben einfach nur Spaß dabei!!!


    Ich werde zwar niemals mehr der geniale Top-Drummer werden, aber für die Musik, die wir machen, muß man auch nicht der "Beste" sein - glücklicherweise bin ich auch noch nicht an meine Grenzen gestoßen und lerne trotz meines "hohen Alters" immer noch viel dazu. In der Zwischenzeit habe ich mir auch ein ganz ansehnliches Set zusammengestellt und genieße es einfach nur, hinter den Trommeln zu sitzen,den Takt zu klopfen und die ein oder andere Backgroundstimme zu liefern.


    Für Musik ist man nie zu alt! 8)

  • also wenn ich die ganzen beiträge hier so lese, dann bin ich wohl doch nicht so unnormal, wenn ich mir mit fast 40 wieder ein paar drums gekauft habe weil ich so 'ne lust habe,nach langer zeit ab und an mal wieder zu trommeln. (auch wenn's aus nachbar-, lärm und platztechnischen gründen nur auf einem e-drum ist). :)

  • Hallo zusammen,
    mit 65 Jahren bin ich wohl einer der ältesten Mitglieder.
    Bin zwar kein Späteinsteiger - begann mit 12 Jahren auf einem selbstgebauten Schlagzeug.
    Ich konnte mir damals kein "richtiges" leisten, da meine Eltern mir bereits eine recht teure Geige gekauft hatten,
    auf der ich fleissig üben MUSSTE !
    Nun spiele ich mittlerweile seit 53 Jahren - anfangs Rock'n'Roll & Tanzmusik - seit 1973 ausschliesslich Jazz
    (vor allem New Orleans & Swing).
    Ich spiele immer noch an die 60 Gigs pro Jahr und (ganz wichtig) habe immer noch eine Menge Spass daran.
    New Orleans Jazz kann man ja bis ins Greisenalter spielen, so lang man das Set noch schleppen kann und die
    Gesundheit mitmacht.
    Kein Problem also, auch im fortgeschrittenen Alter einzusteigen. Wichtig dabei scheint mir (in jedem Alter), sich
    eine solide Technik zu erarbeiten, auf der man ohne unangenehme Ueberraschungen aufbauen kann.
    Keep the beat !

    ol'pete

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