E-Bass Aufnahme: DI-BOX bringt keine Veränderung !! ??

  • Hi...


    habe folgendes Problem:


    Wir machen gerade Aufnahmen mit folgndem Equipment:


    Stationärer PC mit EWS 88 D Soundkarte (also ADAT) und dem A/D-Wandler von Behringer "ADA 8000"!


    Da nun der E-Bass symetrisch aufgenommen werden soll, habe ich noch die DI-Box von Behringer "DI 800" gekauft.



    Mein Problem ist nun folgendes: Wenn ich den E-Bass an die DI-Box anschließe und die DI-Box dann an den A/D-Wandler, höre ich bei der Aufnahme keinen Unterschied, als wenn ich mit dem E-Bass direkt in den A/D-Wandler gehe!!!!!



    Was mich auch wundert:
    Wenn ich mit dem E-Bass dirket in den A/D-Wandler gehe, klingt das Signal bzw. die E-Bass-Aufnahme eigentlich schon sehr sehr sauber, nur wenn man den Pegel des A/D-Wandlers ziemlich hoch schraubt, hört man ein rauschen......


    Ich dachte nun, dass, wenn ich eine DI-Box zwischen schalte, dieses Rauschen dann weg ist.


    Dem ist aber nicht so...........



    Hat da jemand eine Idee, woran das liegen könnte ??!!!


    Gibt es eigentlich üblicherweise sofort einen hörbaren Unterschied, ob ich einen E-Bass mit oder ohne DI-Box aufneheme........... ???
    Ich höre da keinen Unterschied....




    Wäre dankbar für Antworten!!!


    P.S: Wir haben zwei verschiedene (passive) E-Bässe ausprobiert, und bei beiden tritt das gleiche Problem auf....!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von zildjian ()

  • Hi,


    ich bin kein Profi, würde aber vermuten, dass das Rauschen, das Du hörst, nicht aus dem Weg zwischen Bass und Wandler stammt, sondern eher von dem Behringerwandler selbst (oder anderswo in der Signalkette).
    Die Verwendung von DI-Boxen kenne ich eigentlich nur im Zusammenhang mit langen Strecken und/oder Kabelbündelungen. Gegen solche Einstrahlursachen hilft dann "Symmetrierung".


    Gruß,


    Simon2.

  • Simon2 hat wohl recht.
    Einen Klangunterschied den man hören sollte (voraus gesetzt die Abhöre lässt das zu) ist das der Bass " etwas wärmer, druckvoller, mehr aus sich herauskommend" klingen sollte. Das hat mit einer Impedanz anpassung der Bass-tonabnehmer und dem Line-in zu tun. Moderne Audio interfaces haben dafür mittlerweile sogenannte Hi-Z Eingänge.

  • Rauschen kann man nicht eliminieren, man kann es nur durch richtiges Aussteuern so gering halten, dass das Nutzsignal vielfach lauter ist und Rauschen somit nicht auffällt.


    Eine reine DI-Box sollte auch nichts am Klang verändern.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • Wenn eine DI Box was am Klang ändert, wäre sie keine gute DI Box. Es sei denn sie wäre eine VooDoo DI Box die mittels weithin sichtbarer, leuchtender Röhren den Sound natürlich viel weicher und wärmer werden lässt. Außerdem verspielt sich der Bassist damit nicht mehr so oft....

  • Das verhältnis von Eingangs und Ausgangsimpedanz verändert also nicht den Klangcharakter meint ihr? Warum gibt es hi-Z Eingänge und was ist der Unterschied zwischen hi-z und normalem Line-in? Der Klangunterschied zwischen hi-z und line-in beim bass ist gut hörbar vorhanden. Seit 15 jahren habe ich die Di Box benutzt und war der meinung dass das anders rüberkommt. Ich meine auch das andere "Tontechniker" das genauso praktizieren.
    Edit: Wir reden hier von Tonabnehmer in Line - in. Nicht vom Drumodul in Line-in. Nur mal so.......

    Einmal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Das verhältnis von Eingangs und Ausgangsimpedanz verändert also nicht den Klangcharakter meint ihr?


    Kommt drauf an... Wenn die Blindanteile nicht merklich einspielen wäre das nur eine Pegeländerung. Wenn sich klanglich was ändert, dann spielen höchtwahrscheinlich irgendwelche Bauelemente z.B. Hoch- oder Tiefpass.


    Eine Gitarre mit Piezotonabnehmer (ohne (aktive) Elektronik dazwischen) direkt an einem normalen Line-In gibt einen Hochpass der ungünstig liegt, es fehlen die Bässe. Jetzt muss ich den Eingangswiderstand so wählen, dass sich der Hochpass nicht mehr auswirkt, oder das ganze per aktiver Elektronik lösen.


    Es kommt also drauf an was ich als Ausgangsimpedanz habe, Tonabnehmer sind da schwierig. Du hast schon recht, da kann ein großer Unterschied dazwischen liegen, muss aber nicht. Jeder Tonabnehmer ist ja etwas anders und dann kommt's auch auf die Elektronik im Bass an.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Wenn du das so sagst Schneider dann wird da wohl was dran sein ! ich habe es nicht mit jedem bass oder Gitarre verglichen, einmal festgestellt und so belassen...
    Allerdings in der tat, ich habe eine aktive Di Box bentutzt.
    Wenn wir unseren 00 Schneider nich hätten ... :)

  • DI Box:
    entkoppelt Signalquelle und Eingang bis zu einem Gewissen Grad, entkoppelt bei Bedarf Signal und Erde und macht aus einem asymmetrischen Signal ein symmetrisches.


    asymmetrisches Signal: hat einen "heißen Pol" und eine "Masse"
    symmetrisches Signal: hat keinen bezug zur Masse und zwei "heisse Pole"


    Passiv bekommt man das über einen einfachen Übertrager hin. Technisch ist das ein Trafo, muss aber nicht zur Erhöhung oder Senkung oder Signalspannung genutzt werden, kann auch auf beiden Seiten gleiche Wicklungszahl haben.
    Aktiv macht man das mithilfe von Operationsverstärkern und ein paar Potis.


    Bild: Passive DI-Box

  • Hi!


    Hab mal in nem anderem Forum folgenden Post beantwortet:


    subterranea schrieb mir per PM
    Zitat:
    Hallo!
    Du hattest mal zu einem Beitrag über eine DI-Box geantwortet.Da hab ich mal eine grundsätzliche Frage.
    Ich spiele im Proberaum normal über einen Amp mit HI und LO Eingang.Einen Unterschied konnte ich bei den beiden Eingängen nicht so recht feststellen.
    Außerdem spiele ich zu hause die Instrumente über einen Preamp in die Soundkarte ein.
    Meine Frage ist nun,wann bei den Anwendungen eine DI-Box Sinn macht.
    So richtig habe ich nähmlich noch nicht verstanden wie so ein Teil funktioniert und welchen Zweck es erfüllt.


    Vielen Dank für deine Antwort!!



    Antwort:



    Hi!


    Du brauchst in deinem Fall gar keine DI-Box, sie bringt dir ja gar nicht´s, da deine Soundkarte ja auch nicht symmetrisch ist. Hier nochmal meine erklärung der DI-Box aus einem älteren Post:



    Hallo!


    Also ist auch etwas schwer zu erklären.
    Ich versuche es nochmal, mit Bildern wäre einfacher.
    Du hast meinetwegen eine A-Git diese liefert ein Linesignal, mit diesem gehst Du dann in die DI-Box. Das Teil macht jetzt folgendes. Aus deinem Gitarrensignal wird ein zweites Signale gemacht was allerding um 180° gedreht ist. Also alle Ausschläge die auf dem Originalsignal positiv sind, sind bei dem gedrehten Signal negativ und umgekehrt. Wenn Du jetzt die beiden einzelsignale einfach mischen würdest, könnte man nicht hören, das sich das positive und das negative Signal ausschlöschen würden. So das ist schonmal der Grund warum ein symetrisches Kabel drei Adern hat. Die erste ist für das positive Signal, die die zweite für das negative (invertierte) und die dritte für den Schirm.


    Kommt auf die symetrische Leitung jetzt eine Störung, z.B. durch ein Handy, wird sie auf der positiven Ader mit einem positiven Ausschlag abgebildet und auf der negativen Ader aber auch, und zwar bei beiden exakt gleich. Wenn das Signal jetzt im Mischpult ankommt wird das negative Signal wieder gedreht und zu dem positiven Addiert. Durch das Drehen des negativen Signals wird jetzt aber aufeinmal die Störung die zuvor positiv war negativ und löscht sich mit der weiterhin positiven Störung auf der positiven Ader aus.


    Zu dem Amp, der Hi oder Lo eingfang entscheidet wahrscheinlich zwischen Instrumenten mit unterschiedlichen Impendanzen (also Widerständen)


    Ich hoffe das war einigermassen verständlich.


    Jetzt zu Deiner anderen Frage:


    Ob das im Proberaum Sinn macht, glaub ich eher nicht, da Du ja keine langen Leitungen hast. Es ist ja etwas hirnrissig die A-Git mit nem 5m Klinkenkabel an ne DI-Box anschzuschließen um dann mit nem 2m XLR Kabel ins Pult zu gehen. Denn die Störungen die Du auf dem 5m Klinkenkabel hast kann die DI-Box ja eh nicht beseitigen. Wenn dann müsstest Du schon mit nem 1,5m Klinkenkabel von der Git in die DI-Box und dann von da mit XLR-Kabel ins Pult. Ist also meiner Meinung nach im Proberaum Quatsch. Bei nem Auftritt natürlich total sinnvoll. Denn dann gehst Du mit deinem 5m Klinkenkabel von der A-Git in die DI-Box, dann hat das symmetrierte Signal aber auch wahrscheinlich noch 50m Multicore bis zum Mixer vor sich.


    Hoffe das war anschaulich, setzte die PM auch für die anderen Interessierten mal in den Thread rein.


    Gruß

  • dass heißt also, in meinem Fall ist die DI-Box demnach sinnlos, da ich nämlich genau das tue, was "musichunter" beschrieben hat.


    Ich gehe in Moment mit einem 3m-Klinke-Kabel in die DI-Box, die wiederrum über ein 3m-XLR-Kabel in den A/D-Wandler geht...........


    Und ich sitze theoretisch direkt vor allem 1 meter davor !!!!



    Also nochmal:
    Eine DI-BOX ändert nicht das Signal (vom akustischen her) an sich, sondern schirmt letztendlich nur das Signal (in dem es eben das unsymetrische in ein symmetrisches wandelt) vor Störungen ab ??!!



    Ich dachte immer, ein unsymmetrisches Kabel würde bei einem symmetrischen Eingang ein (leichtes) Rauschen verursachen......

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