Zähltechniken

  • Zitat

    Im Ernst, 4/4 - Takt braucht doch keiner zu zählen.


    ich schon. Wenn ich z.b. Akzente in einen Fill verpacken muss. ich fühle mich in dem moment sicher und es fällt mir leichter zwischen den Akzenten zu improvisieren. ich weiss so jederzeit wo ich bin (naja, leider nicht ganz immer ;) der Anfänger (du bist nicht gemeint seelanne) mag nicht nachvollziehen können dass das so viel einfacher sein kann, allerdings erst wenn man dafür geübt hat. Z.B. bei allem was man spielt mitzuzählen.

  • ja ich weiß nicht, für mich hat das nichts mit Anfänger zu tun: also bis auf die absoluten Anfänge habe ich immer nach Gehör gespielt und nicht nach Zählzeiten, im Gegenteil, sobald ich zähle, wirds wirklich schwierig für mich.


    Wie gesagt, es sei denn, man muss es auszählen, weil man sich überhaupt erstmal klarmachen muss, wo genau die Akzente liegen, einen gehörten Break in die Einzelteile zerlegt und dergleichen mehr, also wenn man sich einen Part unter dem Mikroskop ansieht.


    Aber dann ........ wenn ich zähle, bin ich nicht frei. Aber vielleicht ist das auch ein Fehler bzw. ein Manko: Vielleicht ist es sogar besser, zählen und gleichzeitig frei spielen zu können; auf meine Weise kann ich das Stück ja immer erst dann spielen, wenn ich nicht mehr zählen brauche, was ja vielleicht sogar länger dauert.


    ................. es bleibt schwierig.



    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Das mit dem Zählen ist häufig ein Problem, weil man sich dadurch Anfangs, mehr ablenkt als das es hilft. Aber das Zählen kann man lernen, genau wie z.B. die Hihat in 1/4 mit laufen zulassen. Anfangs bring ein das durcheinander, aber mit der Zeit wirds immer leichter und irgendwann schaltet man innerlich nen Schalter ein und dann läuft die Hihat ohne das man groß darüber nachdenkt.


    Genau so ist es mit dem Zählen wenn man immer mit zählt wird es auch leichter und irgendwann hilft es einem. Wenn man diesen Punkt erreicht hat, ist es wieder so ein imaginärer Schalter den man umlegt und dann läuft es von alleine.


    Das ist meine Meinung zu dem Thema.


    LG MuQ

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    2 Mal editiert, zuletzt von MuhmuQ ()

  • Also merk dir einfach eins!


    niemand spielt 32tel und zählt laut dabei.. sei denn du heisst steve smith


    oder so


    aber


    ansonst gelten folgende sachen:


    4tel: 1 2 3 4
    8tel: 1+ 2+ 3+ 4
    16tel:1-e-&-a-2-e-&-a....etc.
    und bei Triolen: 1-to-co-2-to-co-3-to-co-4-to-co


    wenn du einfache snarestücke vom blatt spielst werden dir diese varianten


    weiterhelfen. Da wir schlagzeuger aber von natutr aus faul sin: Zähle niemals


    unnötige zählzeiten die nicht notiert sind! das spart atem, spucke und bringt


    dich nicht so leicht auseinander.


    Ich empfehle nur Jürgen Peiffer Snare technik Band 1&2 für jeden der was aus


    seiner snare technik machen will!

    Zitat Congero: "warum sieht vinnie colaiuta immer aus wie ein asozialer pizzabäcker?" /:D:D:D:D:D:D:D:D:D

    Einmal editiert, zuletzt von the eluminatOr ()

  • Achtung Klugschiss:


    Ich würde in Gedanken lieber


    1e + E, 2e + E, ...


    zählen, also mit E...das ist so sprechpsychoblabla viel besser, das A ist irgendwie total unnatürlich und bremst einen voll ab.
    Mich zumindest, habs so gelernt und vom A hat man mir auch bewusst abgeraten.

  • Naja, da hör ich die 3 und dann weiß ich intuitiv, welches E gemeint ist.


    Wenn ich mir jetzt 3e+a4e+a ganz schnell vorsprech fühlt sich mir das voll beklemmend an irgendwie.


    Müsste man mal eine psychologische Analyse zum Thema veranstalten. Ich habs halt von anfang an so gelernt und mein Lehrer hats auch eher so empfohlen.


    Ich bleib mal bei meinen E's :)


  • [spam_on]
    Wenn nach son sprechpsychokram geht kannst du auch 1 c + e 2 c + e


    wegen 1zehn, 2zehn, 3zehn und so *g*
    [spam_off]

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  • Zitat

    Original von matzdrums
    das ist leider unschlau. "ey,spiel ma auf 3 e". "klar,welches von den zweien darfs den sein"...................


    bei mir gibts, wenn ich zählzeiten benennen soll die 3, 3e, 3&, 3&e


    da ich häufiger die 3&e zähle als ich sie jemandem sagen muss find ich diese bezeichnungsform sinnvoll, weil es mir auch leichter fällt einen anstatt 2 vokale zu benutzen.


    ob nun 3e&e oder 3e&a ist am ende IMHO gewöhnungs/vorliebe-sache.



    die triolen allerdings heissen bei mir dann aber auch 1 ti ta 2 ti ta...

  • vor lauter 1 ti ta 2 ti ta 3 ti ta 4 tita würde ich ne Vollkrise bekommen. Ich meine, diese Zungebrecher kann man doch nicht im Ernst zählen bzw. mitsprechen, oder ? Man kann es sich auch unnötig schwer machen, über das Drummer hinaus noch einen Kurs für Zungenbrecher und Schnellsprecher belegen.


    Was aber mit Sicherheit sinnvoll ist, Drumlicks oder Breaks oder Takte zu singen. das macht Sinn, weil es das Gefühl bildet. "Was du singen kannst, kanst du denken und nur was du denken kannst, kannst du auch spielen."


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  • da bin ich ja deiner meinung, was das singen angeht. übrigens zähl ich beim gewöhlinchen zocken auch nicht mit. nur wenn ich versuche etwas besonders sauber zu spielen oder etwas neues, von dem ich eben noch nicht weiss wie es klingt.


    die ti ta sprech ich wenn überhaupt laut, dann nur als t t mit gedachten vokalen. das ganze dient bei höherem tempo eigentlich mehr dem feeling. zum beispiel wenn du versuchst die bassdrum bei nem shuffl tight zu spielen. da komm ich mit ner melodie nicht wirklich weiter, weil die zu leicht verwaschen wird. wie machst du dir denn den unterschied zwischen 3er, 4er oder gar 6er feeling klar?


    ich wage zu behaupten, dass man nicht schneller tight spielen als man eben zählen kann. wenigstens im kopf sollte doch irgendwas schnell genug mitklicken. (und ich mein nicht die lockeren schrauben)

  • okax, angesichts deines avatars habe ich derzeit so meine schwierigkeiten, etwas sinnvolles zu Papier zu bringen, aber ich versuchs mal dennoch :-):


    Ganz ehrlich, ich kann die Frage, wie ich mir den Unterschied zwischen 3, 4er und 6er feeling klar mache, nicht beantworten. Ich kann mit diesen Unterscheidungen eh nicht viel anfangen. Was heißt 3er , was heißt 6er, ist das nicht ein doppelter Dreier und was ist ein Vierer ? Für mich gibts vom Feeling nur ternär und binär, und ob der Takt jetzt ein 7/8 oder 5/4 oder 4/4 oder 6/8 tel ist, wie ich den zähle, wo quasi die Clave ist, hängt vom Stück ab, von der Melodie und den Harmonieen, die den Fluss vorgeben: So kann ein 7ner ein 5er plus 2 sein, ein 4er plus 3er, ein 3er plus 4er oder ein 6er plus 1, wie ich das zähle entscheidet das Stück, bzw. mein Drumpart, welchen ich nach dem Stück entwerfe, sodass er passt.


    Habe ich entworfen, spiel ich ihn, da wird dann nix mehr gezählt, es sei denn, ich muss über einen Riff spielen oder solieren und der TAkt ist so sperrig, dass ich feelingmäßig nicht drin bleiben kann, sondern mathematisch das ganze im überblick behalten muss, während ich spiele.


    Habe ich aber doch einen Riff, spiele ich zu diesem Riff, nicht zu den Zahlen, ich will schließlich Musik machen und nicht Matherätsel lösen.
    Einfaches Beispiel: Der Schlusspart von Stings "I burn for you": Das ganze Stück ist ein 6/tel, Omar Hakim soliert zm Schluss über den Titel-Riff. Wenn ich mir das raushöre, oder selber dazu spiele, zähle ich mir nix vor, sondern orientiere ich mich an dem Riff, der gibt mir ja schon so gut den 6er vor, besser alle jede Mitzählerei. Sein Vorteil: ER HAT das 6er Feel ja schon in sich, was den Buchstaben und Zahlen fehlen. Auch bei Heraushören der Breaks orientiere ich mich am Gesamtzusammenhang im Riff, so wie ein Seefahrer an den Sternen. So hat man Fixpunkte, an denen man sich orientieren kann. Erst wenn ein Break Probleme macht oder eben über das 6er Feel hinausginge, den Takt sprengt, müßte man das unter dem Mikroskop auszählen und lernen. Wenn aber gelernt, braucht man nicht mehr zählen, wenn's sitzt, sitzt es.


    Kann aber auch sein, dass es zwei Arten gibt, an solche Dinge heranzugehen, einmal mehr vom Instinkt und Gehör und ein zweiter Weg über das Zählen und Denken. Letzterer ist aber für mich nur zweitrangig und reines Hilfsmittel in der Not.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    3 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Zitat

    Original von seelanne
    okax, angesichts deines avatars habe ich derzeit so meine schwierigkeiten, etwas sinnvolles zu Papier zu bringen, aber ich versuchs mal dennoch :-):

    hast du was gegen meine freundin? :D

    Zitat


    Kann aber auch sein, dass es zwei Arten gibt, an solche Dinge heranzugehen, einmal mehr vom Instinkt und Gehör und ein zweiter Weg über das Zählen und Denken. Letzterer ist aber für mich nur zweitrangig und reines Hilfsmittel in der Not.
    See


    da bin ich nach wie vor deiner meinung. ich wollte nur zum ausdruck bringen, dass man eben beides können und benutzen sollte.



    was ich mit 3er, 4er und 6er feeling gemeint hab:


    man teile die eingängigste zählzeit (für mein beispiel 8tel) in N-tolen, wobei N für die Takte 1 und 2 sowie 7 und 8 3, für die Takte 3 und 4 sowie 9 und 10 4, und schliesslich für die Takte 5 und 6 sowie 11 und 12 6 ist. allet klar ? ;) am besten hören:
    http://dl2.filehd.com/download.php?get=112401054

  • Zitat


    Kann aber auch sein, dass es zwei Arten gibt, an solche Dinge heranzugehen, einmal mehr vom Instinkt und Gehör und ein zweiter Weg über das Zählen und Denken. Letzterer ist aber für mich nur zweitrangig und reines Hilfsmittel in der Not.
    See


    Original von CCCCZ:
    da bin ich nach wie vor deiner meinung. ich wollte nur zum ausdruck bringen, dass man eben beides können und benutzen sollte.


    [/quote]


    Ja. Für mich ist beides gleich wichtig. Sicherlich hat das auch damit zu tun was man vor hat oder was man spielen will /kann/muss. jamme ich einfach rum, dann kommt mir nicht in den sinn zu zählen. Fühle ich mich sicher und kann im geistigen ohr schon hören was abgehen soll, dann kommt mir zählen auch nicht in den Sinn. Spiele ich z.b. eine Aushilfe und kriege ein pack zettel aufs Notenpult geknallt, mann dann bin ich froh dass ich zählen kann (wenn auch im beschränkten Rahmen). Als weiter oben sagte: Anfänger können das schwer nachvollziehen was einem zählen bringt, dann meinte ich damit nicht dass alle die nicht zählen Anfänger sind ! Doch oft ist es für das was viele wollen gar nicht von Nöten. Weil man gar nicht hoch hinaus will, oder weil man meint man wär doch so schon so toll ;) Ich denke wenn man sich wirklich intensiv mit drumming beschäftigt weil man WIRKLICH FIT werden will dann kommt am Zählen zwangsläufig nicht vorbei. Ausserdem entwickelt man sich weiter, Sachen die ich früher gezählt habe haben sich längst in mein gefühl eingebrannt.
    Auch hier gibts in Punkto "zähle ich oder nicht" sicher kein richtig und falsch, jeder wie es ihm reicht. Ich denke dass die wirklich fitten Allround-drummer mit dem zählen eng vertraut sind. Von meinen Dozenten am drummers collective wüsste ich keinen der dieses Werkzeug nicht benutzt hat. Aber wie gesagt das muss jeder für sich entscheiden. Wer bei mir Schlagzeug lernen will der kommt am zählen nicht vorbei. Pflicht, es sei denn jemand will es partout nicht. Denjenigen zu überzeugen dass das gut ist , ist meist nicht schwer. Allerdings ist das für viele zu anstrengend sich die arbeit zu machen. Tja wenn die faulheit nicht wäre ;) Wahr ist aber, wer sich Anfangs viel arbeit macht hat nachher irgendwann unproportional viel weniger Arbeit. Das gilt für diejenigen die mit einem "annähernd professionellen Status" liebäugeln. Bei allen anderen ist das egal, da werden halt die sachen gespielt die man kann,mehr wird ja nicht verlangt. ist auch OK. Wenn ich 4 akzente in einem Takt spielen muss mit Fills dazwischen ( Akzentvorbereitung) dann kann ich in vielen Situationen nicht sagen: " Ey, ich zieh mir das Zuhause mal rein" und brauch dann 10 minuten dafür. Schlichtweg geht das nicht, da gibt/gab es für mich nur eine Möglichkeit, und zwar die sache möglichst fix am besten aus dem "nichts" zu verstehen und umsetzen zu können. Was wiederum bedeutet sich damit intensiv auseinander gesetzt zu haben (da muss ich nach wie vor dran arbeiten) und zählen gehört dazu. Alles was daran vorbei führen könnte (ja ich bin auch ne faule sau), würde letztlich zu noch mehr arbeit führen.
    Für Hans Herrmann Forkenstiel in seiner Blasmusik-Metal kapelle mag das keine Rolle spielen. Ausnahmen bestätigen die Regel, doch wer nicht zählen kann dem fehlt was das ist klar, ob man das individuell brauch ist ne andere sache. Für den "Profi" ist das jedoch keine Frage.

    Einmal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()

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