Ab wann ein Junior Set?

  • Moin,
    es geht um folgendes:Ich hab mein Sohn letzten Sommer ein Kinderschlagzeug für 20 Euro gekauft. :D Das Set besteht aus 3 Trommeln und billiges Becken und einer Bassdrum.
    Anfangs hat es ihm noch Spaß gemacht, nachdem ich mehrmals mit in unserem Proberaum mit genommen hab und er an meinem Set getrommelt hat macht ihm sein Kinderding kein Spaß mehr! ;( Am meisten hat ihm die Snaredrum und das Ridebecken gefallen und das Floortom! 8)
    Nun ja mein Sohn ist gerade mal 21 Monate! =)
    Also ich und meine Freundin überlegen nun ob wir ihm ein Junior Set kaufen sollen oder nicht, weil wir nicht wissen ob das jetzt schon Sinn macht? ?(
    Jetzt wollte ich euch mal fragen ob das Sinn macht?Wir wollen ihm das dann zu seinem 2. Geburtstag schenken.
    Gedacht haben wir an so eins hier!
    http://www.thomann.de/millenium_mx_jr_drumkit_prodinfo.html




    Das ist mein Sohn!



    Dank&Gruß
    daan96

    Mein Mapex M


    Man darf die Wahrheit nicht mit der Mehrheit verwechseln

    2 Mal editiert, zuletzt von daan96 ()

  • Meine Meinung:


    Natürlich macht das Sinn. Mein Sohn wird auch im Mai zwei Jahre und geht jede Woche zur musikalischen Früherziehung (wenn man das in dem Alter schon so nennen kann) in die Musikschule-> Krabbelgruppe mit Musik. Dort wird Musik gehört, mitgeklatscht, "getanzt"... und es macht ihm sichtlich Spaß auf dem Tambourin mitzutrommeln. Er summt sich jetzt Abends im Bett schon Melodien vor. (sehr witzig anzuhören) ;) Laaaleeeluuu...


    Dein Sohn wird sicher erstmal Spaß an dem Teil haben und schnell wieder die Lust verlieren. Wenn das Ding aber erstmal spielbereit dasteht kannst Du ihm ja immer mal was vorspielen -> Nachahmung! und in ein zwei Jahren kann er dann schon mit Untericht anfangen. Ein Kollege von mir gibt Klavieruntericht ab vier. Aber warum nicht schon vorher hinstellen und gelegentlich "draufrumkloppen". Die Grundsteine werden im frühen Kindesalter gelegt. (Gehörschutz ist allerdings Pflicht!)


    Junior trommelt im Sommer auf´m Tischfoto: (gerade 16 Monate)


    Andi

  • klaro macht das sinn :)


    allerdings würde ich euch das sonor global beat empfehlen, nenne es seit kurzem auch mein eigen (2. set). Sieht im Vergleich zum Millenium wesentlich stabiler aus und hört sich auch noch recht gut an :)


    hab es für 219euro neu bei music-town geholt in einer ebay sofort-kauf auktion.



    das kann papi dann auch mal als kleines clubset missbrauchen ;)
    edit sagt: kannst es auch für 60 euro oder so um ein 12er tom erweitern

  • Das macht auf jeden Fall Sinn deinem Kind ein "ordentliches Drumset" und nicht diese unsäglichen Disney Plastikkits zu schenken. Mein Sohn ( mittlerweile 9 Jahre alt ) hat das Thomann Set zu seinem 3. Geburtstag von allen Familienangehörigen (Oma, Opa, Onkel, Tante, etc.) bekommen, hat aber vorher schon auf einem, von Papa zusammengestellten, Reste-Trommelset ( 12" Bassdrum, 10" Snare und alte Becken) gehämmert. Er hat bis heute noch keinen echten Unterricht bekommen (ausgenommen ein paar Übungen, die ich ihm gezeigt habe ( aber wer macht schon, was seine Eltern ihm sagen)) und spielt schon sehr ordentliche Licks ( meist zu den aktuellen Drumalongs auf der Drumhead-CD).
    Heute ist das alte Thomann Set aber mit Meshheads ausgestattet und mit einem Yamaha E-Drum verbunden ( wg. der Übungshäufigkeit und der Kopfhöreroption).

  • Sorry, auch wenn ich mich unbeliebt mache !


    Ich helfe mir immer in solcher Situationen mit dem Spruch: "Das Gegenteil von Gut ist "gut gemeint".


    Der Bub hat ein Kinderschlagzeug, er hat auch Papies Schlagzeug schon angetestet, und gemerkt, das klingt viel besser. Wenn er jetzt das Junior Schlagzeug bekommt, wird er zunächst bemerken, dass es besser ist wie sein Kinderschlagzeug, aber Papies Schlagzeug ist immer noch besser. Er wird auch später an dem Junierset keinen Spaß mehr haben, und es links liegen lassen.


    Mein Vorschlag: Musikalische Früherziehung jaa ! Kinderschlagzeug auf den Müll. Ab und zu mal den Bub mitnehmen in den Proberaum, damit er sieht wie geil Musik machen und Schlagzeugspielen ist. Ab dem 6 Lebensjahr professionellen Unterricht , und dem Kleinen eine gute Snare kaufen, sie sollte Papas Snare ebenbürtig sein. Je nachdem, wie er sich dann entwickelt, kann dann ja ein komplettes Set angeschafft werden.


    Übrigens die 219 Euro irgentwo Zinsbringend anlegen, und in 4 Jahren evt. davon eine gute Snare kaufen.


    Ist nur meine Meinung

  • Ich finde auch, dass mein Vorschreiber recht hat! Er wird evtl. merken dass dass dein Set, daan96, besser ist und auch an dem von dir gekauften billig-kinder-set keinen großen Spaß mehr haben. Also nochn paar Jährchen ab mit ihm inen Proberaum, ihm evtl. die einfachsten Schläge beibringen (weiss jetzt nur nicht, ob er mit 2 oder 3 Jahren besonders lernfähig ist) und wenn ihm das wirklich Spaß macht dann mal später mit 5 oder 6 n einigermaßen "gutes" schlagzeug kaufen.


    Wenn er bei dir im Proberaum ist, solltest du die becken wechseln. Er erkennt denke ich sowieso noch nicht den Unterschied zwischen erstklassigen Paiste oder weniger guten Paiste Becken, und bevor er dir irgendwas teures kaputt macht ...

    2 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • der vorteil eines "kindersets" ist, dass es klein ist
    denkt ihr wirklich ein kleines kind von 2-4 jahren kommt überall an die toms wenn es bei pappa spielen darf? es kommt ja nicht mal an die bass wenn es sitzt!
    zudem: wenn die kleinen erstmal "blut geleckt haben" wollen die nicht nur einmal die woche mit zum mal 5min trommeln dürfen ;)


    außerdem kann man aus den kleinen sets mit guter befellung auch super töne rausholen, ich denke nicht dass die gehörbildung bei den kids so groß ist, dass sie zwischen besserem und schlechterem trommelklang differenzieren, denn es kommt vor allem auf das "drauf schlagen" an, das ist doch das was spaß macht, überhaupt töne produzieren.


    wenn das kind dann 6 oder 7 ist und seit 2 oder 3 jahren dabei geblieben ist kann man immernoch was besseres holen.

  • Drummerin
    Absolut richtig.


    Ich finde es schwachsinn zu behaupten, das ein fast 2 jähriger den Unterschied kennt zb zwischen ein Tama oder ein Millenium.
    Es ist klar das er aber sehrwohl den Unterschied zwischen ein "echtem" Set und einer Disney Schießbude hört.


    Ich würde dir das Set von Sonor empfehlen, da hat der kleine länger was davon.

    Steve Miller: Ich hab es nicht gelesen.
    scarlet_fade: Nein, du hast es nicht gelesen, du hast es geschrieben...


    Mein Zeugs

  • Zitat

    der vorteil eines "kindersets" ist, dass es klein ist



    und sooo süüüß ! :P


    Drummerin, sorry für die Polemik, mußte jetzt mal so raus. 8)


    Ich halte grundsätzlich nichts von Kinderschlagzeugen. Der Spaß liegt mehr auf Seiten der Erwachsenen. Sieht irgendwie süss aus, wenn der Kleine auf den Kindertrommeln rumbrabbelt. Dem Kind bringt es aber nix, höchsten, wenn er mit 6 ernsthaft üben soll, keine Lust mehr dazu hat.


    @ dimmun

    Zitat

    Ich finde es schwachsinn zu behaupten, das ein fast 2 jähriger den Unterschied kennt zb zwischen ein Tama oder ein Millenium.


    stimmt ! Wer hat denn sowas behauptet ? 8o


    Zitat

    Es ist klar das er aber sehrwohl den Unterschied zwischen ein "echtem" Set und einer Disney Schießbude hört.


    aha, also doch kein Schwachsinn.



    Meiner Meinung ist, das 219 Euronen doch schon erheblich viel Geld ist, und dem Kind nicht ernsthaft was bringt. Wenn man dem Kind was gutes tun will, sollte man es später professinell investieren.

  • Hi Volks,
    auch einmisch:
    Vatter vom Sohn-Schulfreund (Bassist, Lehrer) Sohn kriegt Junior-Schlagzeug
    Unser Sohn, kriegt großes Schlagzeug
    Unser ist 11, 160 groß, 60 kg schwer
    Der Kumpel ist 12, 145 groß, 38 kg schwer.
    Will meinen: Die Schlagzeuge passen, denn wenn der Kumpel bei uns arbeitet, kommt er kaum an alles ran und HH und STuhl müssen immer verstellt werden.
    Und der Kinderquark ist zumindest so gut, dass der Schlagzeuglehrer sich nicht geweigert hat, damit zu arbeiten.
    Ob es nu mehr als Thomann oder Basix oder so für ein Kinderset sein muss, wage ich zu bezweifeln, da a) das Ding bleibt kleiner und klingt nie so wie Vatters und b) wer weis, wie lange der Zwerg damit arbeitet (Spass und Größenzuwachs). Und beim Wiederverkauf für gebrauchtteile gibt es ne Geiz ist geil Schallgrenze, die mit Thomann nicht so schnell erreicht ist.
    Tschö Joe

  • Moin. Mein Sohn wird nächsten Monat 5 und schleicht sich mit Vorliebe in den Keller, um auf meinem Set rum zu holzen. Da er dabei nicht nur tierischen Spaß hat, sondern auch ein gewisses Talent zeigt, habe ich mich natürlich gefragt: "wie führe ich ihn richtig an die Trommelei ran?" Klar: mit ner Handbreit mehr als einem Meter Körperlänge kommt er natürlich nicht an die Fuma/HiHat ran. Ist aber im Augenblick auch egal, da die Koordination von rechter Hand/linker Hand schon schwer genug ist.
    Parallel zu seinen wilden Trommeleien im Keller habe ich ihn in die Musikschule geschickt, wo er jetzt "die kleine Trommelschule" durchläuft. Macht ihm Spaß und er lernt Schritt für Schritt. Ich habe auch lange überlegt ob ich ihm ein Junior-Set kaufen soll; bin mir aber nicht sicher. Ich glaube er selber will das gar nicht, weil er eigentlich lieber EIN GROSSES SCHLAGZEUG spielt. Oder liege ich da falsch?

    JR66

  • ich möchte nur davor warnen zu denken dass "kindersets" nur für kids da sind
    soweit ich mich entsinne hat zB DW auch ein "kinderset" rausgebracht, das ist alles andere als günstig und soweit ich gehört hab spielen da auch eher die väter drauf


    mein global beat ist auch ein "Kinderset"... trotzdem ist es solide und ordentlich verarbeitet sodass ich es (und nicht nur ich) als clubkit verwenden möchte sowie als 2. set... sobald man sachen clubkit oder jazzkit nennt hat man sofort andere vorstellungen, von den größen her sind aber alles "Kindersets" (übertrieben dargestellt)


    also bitte nicht denken aus kindersets kämen keine guten töne, mit guten fellen kann man aus allem was rausholen.


    es kommt einfach drauf an auf was die kinder lust haben, wenn es dem einen reicht snareübungen zu machen so reicht es eben auch vollkommen aus ihm nur ne snare zu geben, wohingegen andere lieber gleich alles schlagen wollen was da ist... die werden nicht sehr glücklich sein an die snare "verbannt" zu werden, zumal der verstand in jungen jahren meist eh nur "ich will aber" kennt ;)


    ich sag das weil ich schon ein paar schüler aus dem alter unter 10 hatte, die freuen sich bei jedem ton den sie schlagen und noch viel mehr wenn sie merken dass aus verschiedenen toms ganz verschiedene töne rauskommen und sie freuen sich im meisten wenn sie zudem noch auf die bassdrum treten können ohne verrenkungen machen zu müssen.


    dies ist meine erfahrung damit
    im endeffekt muss jeder selbst und wohl auch kindspezifisch entscheiden was das richtige ist.



    PS: aloisius... wenn du meinst dass es soooo süß ist (was ich keinesfalls gesagt und gemeint habe) dann muss deine polemik sein... meine intention ist es zumindest nicht gewesen.
    setz dich einfach mal an ein kleines set dran, das hat nen gewissen funcharakter für erwachsene.

  • Schließe mich der DRummerin an! Mein Filius hat auch mal auf einem Global Beat angefangen. Und mit ein paar vernünftigen Fellen und einem halbwegs preiswertem Beckenset (die mitgelieferten sind Tatsache nur Schrott!!!!) hört sich das Teil ganz passabel an. Sollte es dann wieder irgendwann nicht reichen oder Sohnemann verliert die Lust, kannste es bei ebay wirklich gut verticken..


    *jaggerblack*

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Moin,
    ich wollte noch mal was nachfragen:
    Gibt es auch von Mapex so eine Art Junior Set, also eine kleine BD? ?(
    Wüsst ihr auch was die so kosten?
    Für Links wäre ich dankbar! :)


    Dank&Gruß
    daan96

    Mein Mapex M


    Man darf die Wahrheit nicht mit der Mehrheit verwechseln

  • Ich sehe das etwas zwiegespalten.


    Es ist unbestritten, dass es gut ist, Kindern so früh wie möglich die Gelegenheit zu geben, sich aktiv mit Musik zu beschäftigen. Je mehr Möglichkeiten sie haben, das zu tun, desto besser.
    Ich frage mich nur gerade, welchen Sinn es hat, Ihnen gleich umfangreiches Equipment vor die Nase zu setzen.


    Ich erinnere mich an meine Anfänge. Ein eigenes Schlagzeug kam für viele Jahre überhaupt nicht in Frage, so dass ich selber kreativ werden musste. Waschmittelkartons, Töpfe, Heizkörper, mit Schrauben gefüllte Plastikkoffer, Strohhüte... alles was entfernt an Trommeln erinnerte habe ich umfunktioniert. Meine ersten Sticks waren 1,5m lange Bambusstöcke mit denen ich einen Gymnastikball vertrimmt habe.
    Einige Jahre später (4 oder 5???) konnte ich mir von einem Bekannten eine Snare, eine Bassdrum und eine HiHat borgen. Ein Traum!
    Wieder einige Jahre später bekam ich mein erstes eigenes Set, welches ich spielte, bis ich ca. 17 Jahre alt war. Das Set klang furchtbar - ich bin deshalb sogar aus einer Band rausgeflogen, weil ein anderer damals ein Recording Custom spielte... Aber mehr gab es halt nicht.


    Was will ich damit sagen?
    Es kommt nicht darauf an, was einem Kind zur Verfügung steht. Wenn es wirklich Interesse hat, dann wird sich das Kind schon was einfallen lassen - und genau dadurch vielleicht sogar viel mehr lernen. Der Trend heutzutage geht stark dahin, dass Kindern alles vorgesetzt wird, was sie haben wollen. Die Wertschätzung für das, was sie schon haben, geht dabei verloren. Ebenso die Fähigkeit, kreativ zu sein und sich selbst zu helfen.


    Genau so lässt sich das übrigens auch auf den Lernprozess übertragen: Kinder müssen merken, dass sie etwas dafür tun müssen, voranzukommen. Es reicht eben nicht aus, wenn die Eltern ein tolles Set kaufen. Man muss üben, sich anstrengen und am Ende merken, dass sich das auch gelohnt hat. Man muss kreativ sein und die eigenen, zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen lernen und den Blick nicht nur auf Dinge richten, die (noch) nicht da sind.


    Für mich sind die damaligen Entbehrungen ganz wesentliche Erfahrungen und ich lese und höre von sehr vielen (heute immer noch aktiven) Musikern, dass sie genau so angefangen haben.


    Diese Gedanken wollte ich einfach mal in die Runde streuen.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Kinder haben ein Auge dafür, was "echt" ist und was Spielzeug. Meine Tochter läßt ihre Plastik-Kinderwerkzeuge links liegen, nur um einen echten Schraubendreher oder Hammer anfassen zu dürfen. Kinder wollen erwachsen werden, das ist ihr natürlicher Drang (nein sie wollen nicht ein Kind bleiben, auch wenn es der Herbert oder der Maffay noch so oft singen !) und demnach wollen sie das haben, was die Eltern auch gerne machen.


    Speziell bei den Instrumenten ist es aber so - wenn es nicht gerade ein Wunderkind ist - daß das Verständnis mit 2 Jahren nicht reicht um ein Drumset mit all seinen Funktionen zu bedienen. Ich würd mal eher ein Tambourin, echte Rasseln, vielleicht auch mal eine Ukulele nehmen. Wenn man sie dann noch von Zeit zu Zeit in die "echte" Welt reinschauen läßt wird sich vielleicht mit 4 oder 5 ein konkretes Interesse für ein Instrument ergeben. Deshalb laß ich sie ab und zu mal ans Schlagzeug, an meine Synthis, werde sie im Sommer zum Soundcheck mitnehmen...

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