freies Improvisieren + "Grundsätze" beim spielen zu Musik??

  • Deine Frage (wie dieses Thema an sich) ist wahrlich nicht einfach (zu beantworten). Du findest hier ja schon VIELE Tipps, die auch alle sehr richtig sind, wie ich finde.. Aber ich persönlich sehe das alles noch ein Tick anders...: Musik macht man mit dem (kommt aus dem) Herzen! Klar, Gehör, Taktgefühl etc. gehört alles dazu, aber die Musik kommt aus dem Herzen. Das was du fühlst, wie du es fühlst und warum du es fühlst sollte dein Spielen bestimmen. Versuche mal folgendes: Such dir ein Lied aus, dass du kennst - quasi ein Lieblingslied, dass dich, vielleicht auf ein merkwürdige Art und Weise, berührt (oder in der Vergangenheit berührt hat) und spiele dazu. Höre die Musik, fühle die Musik. Helfen wird dir dabei natürlich etwas ganz sachliches wie ein Guter Kopfhörer. Spiele, wenn möglich, mit geschlossenen Augen. Sieh die Musik nicht als Noten, sondern als Bilder - als Fluss vor deinem geistigen Auge. Und reagiere einfach darauf. Wenn du das öfters machst, wird es, wie jede "Übung", dir beim "Besser werden" helfen. Aber ganz abgesehen davon ist eine Tolle Erfahrung.
    LG,
    der TheK

  • TheK


    Das mache ich auch öfter mal und ab und zu klappt das auch gut und kommt wirklich aus dem Herzen. bzw. ich kann halt den Kopf abschalten und einfach nur spielen. Wenn's dann mal klappt macht das natürlich Spaß! Klappt aber nur sehr selten und eh nur wenn mir Keiner dabei über die Schulter oder ins Gesicht guckt. ;)


    Aber dafür muss ich wohl dann einfach noch sicherer werden in dem was ich dann spiele oder sicher sein das mir dann nicht nur totaler "Müll" einfällt.


    Gruß


    Toni

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.


  • Sehr wichtig!
    Aus den Fehlern anderer lernen...
    (Wobei man diese Fehler natürlich auch erst einmal als solche erkennen muss)

  • ...also ich spiele auch erst ca. ein Jahr und ich merke immer wieder...ich "fühle" die Musik meiner Meinung nach ganz gut..mir fehlt aber zeitweise noch das "Handwerkszeug" dazu. Soll heissen..meine Technik ist nicht gut genug und auch nicht vielfältig genug.
    Du spielst zu Deinen Lieblingssongs und es läuft ganz gut...Augen zu und es groovt...glaubt man...oder zumindest ich...wenn der Song dann endet und ich denke..."ja...biste drin im Rhythmus..spiel weiter...das rockt" und ich höre mich allein.....ohwei..so dünn und wackelig fühlt sich das an.


    Und jetzt noch zu dem Tipp von Seelane....spiele zu allen Stilen...Genau....auch wenn Du sie noch so ätzend findest. Ich gehe manchmal an den CD-Schrank und suche mir irgendeinen alten Käse raus und spiele einfach drauf los.
    Man glaubt gar nicht wie unterschiedlich Schlagzeuger arbeiten. Und spätestens dann, hast Du was neues entdeckt. Wenns Dir gefällt...schreibs auf..oder merk es Dir.


    Mach Dich frei im Kopf..zwinge Dich nicht kreativ zu sein und improvisieren zu können...gerade das ist das Falsche. Niemand verlangt das von Dir...und Du solltest das auch nicht.
    Spaß, Motivation und Zeit....und es geht aufwärts...!


    Gruß


    Jack

  • Also ich glaub, manchmal bin ich auch so...allerdings war so ein dolles nachdenken über richtig oder falsch früher mal mehr bei mir...hab mir dann versucht das abzugewöhnen.


    Oft spielt man ja dann so gehemmt und bleibt im schlimmsten Fall irgendwie mal mitten im Lied stecken, weil einem vielleicht grad nicht DER PASSENDE Knaller einfällt oder ähnliches.


    Also gut ist vielleicht VIEL anderen zuhören. Und zwar am besten bei so kleinen Livesessions, wo man direkt neben der Bühne live beim Drummer stehen kann...das inspiriert viel mehr als ne CD. Und dann denkt man sich bei dem ein oder anderen Ding eben "Oh, toll muss ich mir merken so wie er das gespielt hat gefällt mir das." oder bei anderen Sachen sagt man sich halt "Boah, nee also das wär jetzt net so meins."
    Also sprich JEDER IST ANDERS und jeder bekommt dann seinen STIL.


    Z.B. hörst du ja, wenn dir das was du grad gespielt hast nicht gefällt...und dann hörst du nächste Woche irgendjemand in einer ähnliches Situation spielen wies dir gefällt und versuchts das vielleicht auch ein bisschen bei dir mit einfließen zu lassen und dann noch etwas AntoniaStyle hinzu und es ist vielleicht schon wieder ne Ecke besser geworden.


    Also manchmal denk ich mir mal so, ich würd z.B. auch mal voll gern bei irgendnem Metallied nen BossaRhythmus hören wollen, der dann aber noch n bissl auf "dreckig" gemacht ist.
    Dürfte gar nicht passen...aber vielleicht ja doch...vielleicht geht das voll ab.


    Und dann kenn ich einen Drummer, der spielt total viel auch mit Becken und total gefühlvoll aber auch wieder kraftvoll und der macht auch mitten rein so leichte Wirbel auf nem Becken. Toll. Das ganze Trommeln hat da irgendwie oft voll was "sphärisches".
    Das wollt ich immer mal n bissl imitieren...naja und so kommt dann vielleicht eines Tagese mal "der richtige Dreh" raus...vielen zugucken/zuhören (am besten live), was zeigen lassen, auch mal Dinge mit machen, die man vorher vielleicht total uninteressant fand...

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen:


    Man sollte sich meiner Meinung nach erstmal ein großes Repertoire an Rhythmen und Fills draufschaffen (findet man ja häufig auch in notierter Form), die man im Zweifelsfall abrufen kann. Wenn man auf nem Melodieinstrument nur 3 Töne spielen kann, kann man schließlich auch nicht alles begleiten.


    Um den passenden Rhythmus in der jeweiligen Situation braucht es ein wenig Übung und im Endeffekt dann beim jammen Intuition. Entweder zwingt man dem Rest der Band seinen Groove auf oder man hört zu und spielt Basslines mit und/oder unterstützt die Gesangslinie/Gitarre durch Akzentuierung.


    Ich hab bevor ich mit dem Schlagzeug angefangen habe schon um die 6-7 Jahre Musik in Ensembles gemacht und hatte deswegen schnell ein Gehör für "passende Rhythmen", deswegen weiß ich nicht in wie weit dir eine Ansammlung von Pattern hilft.
    Einfach viel Musik machen und nen Gehör für einzelne Instrumente entwickeln.
    Dann merkt man irgendwann was im jeweiligen Stil passend/förderlich ist.



    Ach ja, als erstes sollte man gucken ob das ganze Stück ternär oder binär ist, das hilft bei Bassdrumfiguren und Fills immer schon ungemein.

  • So,


    ich habe mich jetzt mal entschlossen, dass Ergebnis meiner Bemühungen hier rein zu stellen:


    *link entfernt*


    Ich packe es extra nicht in die Hörzone, da es halt irgendwie zu diesem Beitrag gehört und in die Hörzone eher Sachen gehören, wo man findet das diese besonders gelungen sind, oder? ?(


    Also, es ist ein ungeschönten Mitschnitt , ungekürzt und ungeschönt mitgeschnitten einschließlich dem völlig wackeligen Anfang und allen völlig missglückten Sachen und komischen Versuchen und noch dazu in sher schlechter Internet-Mp3-"Qualität" und 18,5 Minuten lang. (Muss ja Keiner bis zu Ende anhören, dass mit dem Laden klappt bei mir ganz gut und schnell, ich hoffe bei Euch auch.)


    Es ist eine Aufnahme eines durchschnittlichen Tages mit meinem Gitarristen und Bassisten. Hin und wieder haben wir mal bessere Tage, aber eher selten und hier sollt Ihr jetzt mal einen Eindruck bekommen wie's denn so klingt wenn ich spontan spielen muss ohne große Einspielphase oder Warmspielen..


    Alte Aufnahmen habe ich leider nicht, um einen Vergleich rein zu stellen ob's besser geworden ist.


    So hört es sich halt an, wenn ich nur nach meinem Gefühl spiele. Hin und wieder merke ich dann: Oh, dass hat ja nun mal wieder so gar nicht gepasst, aber ich kann mir einfach nicht vorher im inneren Ohr vorstellen ob es passt und dann spielen, sondern ich spiele und merke dann dass es wohl eher nicht gepasst hat.


    Was mir halt so langsam gelungen ist, ist eben einfach den Kopf etwas mehr auszustellen und aus dem spontanen Gefühl mit zu spielen, eben auch auf die Gefahr hin, dass das Fill halt in die Hose geht und ich Schlimmstenfalls raus fliege oder der Groove, der spontan kommt so gar nicht passt... :rolleyes:


    Also, vielleicht noch mal ein paar Tipps, oder soll ich einfach so weitermachen und dann wird das schon mit der Zeit? 8)


    LG


    Toni


    PS: Nein nein, ich werde die Sticks nicht an den Nagel hängen, egal was Ihr sagt! Mir macht das nämlich trotzdem Spaß! :P :D


    PPS: Ich stelle das auch für andere Anfänger rein, die ähnliche Probleme haben, da ich es immer ganz gut finde, wenn ich auf einer Aufnahme höre, dass Andere ähnliche Probleme haben.
    Aber in die Hörzone traue ich mich damit definitiv nicht! 8o

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    Einmal editiert, zuletzt von Antonia ()

  • Ich muss es leider sagen: passen tut das getrommel nicht wirklich.


    Das ist Blues - du musst also auch Blues fühlen 8)
    (ich kann keinen Blues - gott bewahre)


    Straight 8tel durchlaufen funktioniert hier zwar, aber schöne wären Variationen - ich würde spontan immer irgendwo ne 16tel zwischen die 8tel packen :D - also drei 16tel.


    Desweiteren passen auch die Fills gar nicht - der ganze Song ist total sparsam, also auch mit Fill ins sparsam sein. Diese 16tel läufe passen mir gar nicht ins Konzept. Ab und an sind durchaus ein paar nette Ideen drin, aber weniger ist in dem Fall mal wieder mehr.



    Die Kunst bei solchen Sachen ist halt das Feeling - du musst spüren was jetzt passiert und wie du darauf reagieren musst. Einfacher gesagt als getan, ich weiß. Das Zaubermittel ist wohl sich gar nicht so drauf zu konzentrieren sondern einfach zu spielen - zu fühlen - ich würd sogar die Augen zu machen und abwarten :D


    Ich könnte mir bei dem Song gut vorstellen einfach erstmal nur durchzuspielen. Keinerlei Fill-Ins und dann auf Muster von Gitarre und Bass achten - sehen was betont wird, wo sichs steigert usw usf. - dann kann man schonmal hören was man wo spielen könnte.


    Beim Jammen natürlich schwieriger, weil man ja keinen festen Ablauf hat - hier gilt es wohl besonders wirklich zu sparen wo es geht - je seltener so ein Fill-in kommt desto besser klingt es dann auch (wenns denn passt) ;)


    In erster Linie solltest du fühlen - nicht spielen :D
    (Ja - man darf mich gerne zitieren 8) )

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Huch, so schnell eine Antwort:


    Mein größtes Problem war in der Vergangenheit immer, dass ich so gar keine Fills spielen wollte, daher bin ich mitlerweile ganz froh, dass ich mich jetzt einfach traue es zu probieren. Stimmt es ist Blues und ich spiele nicht wirklich Blues dazu. Es ist aber tatsächlich kein Song, sondern ganz spontan gejammt, daher ist es wirklich schwer eine Stuktur/Ablauf zu erkennen. Mein Gitarrist variert sehr viel und ich finde da meist keine Struktur. Normalerweise reagiere ich mehr auf den Bassisten, nur hier wollte ich jetzt auch mal rum probieren.


    Das mit dem eher keine Fills spielen, kann ich normalerweise "bestens", aber gerade davon will ich in solcher Situation ja mal weg kommen. Daher habe ich hier eher zu viel als zu wenig gespielt um einfach mal die Hemmungen zu verlieren. EIN SONG IST DAS NICHT!!

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  • hi antonia. also du übst mit einem gitarristen, nimmst dich selber auf und bist kritischt. wenn du das beibehälst (und mit technik und koordination am ball bleibst) sollte da nichts schief gehen. ab und an vielleicht noch mal mit metronom üben. (selbst bei so nem jam kann man das mal machen, vielleicht auch für den gitarristen ;))


    jo, und fills kann man auch prima mit 8tel und 4tel noten aufbauen. müssen nicht immer 16tel sein. dann sind die auch gleich nicht mehr so schnell und gemein.


    bleib einfach dran und halt, wie schon von so vielen im thread gesagt, die ohren offen.

  • Hi!


    Also ich habe mir das "Werk" bis zur Hälfte angehört. Grundsätzlich ist es ja ein Jam- da kann man schon mal ausprobieren- und wir wissen ja auch alle: Probieren geht über Studieren!


    Ich denke, Du bist da auf einem ganz guten Weg, vor allem, wenn Du Dir die Aufnahme mal öfter anhörst. Dann bekommst Du durch das Hören schon ein Gefühl dafür, was jetzt passt oder nicht, oder wie sich Deine Veränderungen des Grooves auf das Feel der Nummer auswirken. Wie Du ja geschrieben hast, ist es kein Song, aber einzelne Teile dieser Endlosschleife können für Dich beim Analysieren sehr lehhreich sein ;) .


    @ Anthrax: nicht so streng ;) . Gibt es von Dir keine Aufnahmen, die so ähnlich klingen? Also von mir schon :D - obwohl die jetzt auch schon so 23 Jahre auf dem Buckel haben...


    LG

  • Ein paar 8tel Fills kommen ganz zum Schluss. Die Fills eiern oft, da ich mich trotz allem immer oft noch dazu überwinden muss aus dem "sicheren" Groove raus zu gehen.


    Ja und der "Song" ist am Ende schneller als am Anfang! Aber ich finde das schnellere Tempo klingt besser! Beim Jammen klammere ich mich eigentlich nie so ganz an das Anfangstempo, warum dabei bleiben, wenn man es so gar nicht rum "rollen" kriegt?


    Bei festen Songs ist das schon anders. Das mit dem Metronom nehme ich mir aber auch noch mal zu Herzen! Ich übe eigentlich viel zu Songs oder Metonom. Sobald das an ist, klappt es auch recht gut, aber das hilft mir nur bedingt dabei, dann auch ohne Metronom sicherer zu werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von Antonia ()

  • Zitat

    Original von Antonia
    ...da ich mich trotz allem immer oft noch dazu überwinden muss aus dem "sicheren" Groove raus zu gehen...


    Kann ich gut nachvollziehen. Ging mir genauso. Ich habe es allerdings mehr auf meine "Faulheit" geschoben, wenn ich wiedermal kein Fill "gewagt" habe.

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Ich wollte nicht streng wirken - aufnahmen gibts von mir keine, zum wohle der allgemeinheit hab ich das gelassen :D


    Ich habs auch nicht ganz fertig gehört.


    Ich wollte nur ausdrücken dass sich die Threadstarterin nicht ganz wohl zu fühlen scheint und es deswegen nicht klingen will.


    Was die Fill-In-Geschichte angeht: Ich würde die nicht einen ganzen Takt lang ziehen. Lieber nen halben, nen viertel oder so.


    Unglaublich wirksam ist noch 2 16tel Snare am Ende dranzuhängen. Also 4 e und
    Dann auf die 1 mit Crash oder nicht, je nach Betonung und schon hat man ein schönes kurzes Fill (obwohls ja keins ist im eigentlichen Sinne ;) )


    Solche Dinge sind (meiner Meinung nach) sehr viel wirksamer als 16tel-Tomläufe.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Ich finde es total gut das du das hier reingestellt hast. Du gehst ehrlich mit dir um und das erfordert mut und courage! Du bist eben kein 16jähriger "hört-mal-wie-toll-ich-joey-spielen-kann-Kacker", sondern erkennst deine schwächen! Das ist ganz viel wert, weil du dann auch weißt woran du arbeiten kannst.


    Weitermachen!

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Zitat

    Original von Anthrax
    Was die Fill-In-Geschichte angeht: Ich würde die nicht einen ganzen Takt lang ziehen. Lieber nen halben, nen viertel oder so.


    Ähm, einen Fill über den GANZEN Takt, ICH, wann soll das denn gewesen sein! ;) :D Also früher haben sich meine Fills immer nur auf das letzte 4tel beschrenkt. Am liebsten nur die Figur o-oo auf der Snare und es war ein hartes Stück Arbeit mich langsam mal auf die 3 (als halber Takt) vor zu arbeiten. Bei dem gejamme habe ich jetzt sehr viel probiert! Wenn ich mich nicht zwinge passieren keine Fills oder nur die auf das letzte 4tel und am liebsten nur auf der Snare! Bei der Aufnahme sind eigentlich keine Ganztaktigen Fills ausser ganz zum Schluss mal eins mit 8tel.

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  • kein einfaches thema


    der tipp von theK, beim spielen die augen zu schliessen und in bildern zu denken, ist wirklich gut
    und wird dir helfen, die musik noch mehr zu fühlen.


    zu selber geschriebenen songs, ob sie nun in jams oder durch arrangieren entstehen, ist es immer
    sehr schwierig, dem song den richtigen groove aufzudrücken. wichtig in der umsetzung der grooves
    und fills ist der style, der in eure musik fliessen soll. habe schon drummer erlebt, die sich zu ac/dc
    coversongs eher funkdrum&bass-mässig austobten. wenn der song als solches von der ganzen band
    in einem anderen style interpretiert wird ist das natürlich ok. sollte der ac/dc-song aber authentisch
    rüberkommen, was bei dieser band der eigentliche gedanke war, geht das natürlich nicht! der groove
    sollte immer songdienlich sein. denke dir einen basicgroove aus, der mit der bassline mitgeht. die fills
    so einsetzten, dass sie den rest nicht zudecken, aber auch etwas ankündigen, z.b. refrain. oder die
    fills sind genau platzierte akzente, die den groove treibend unterstützen. auch hier wieder nach dem motto
    «weniger ist mehr». auch ich ertappe mich immer wieder dabei, zuviel zu wollen. vor einigen jahren kaufte
    ich mir mal das album «gold nigga» von npg. darauf ist der song «deuce & a quarter». den groove dieses
    songs finde ich hammergeil. natürlich spielte ich ihn mit der scheibe mit. plötzlich wurde es mir langweilig
    diesen groove zu spielen, da es über die 3 minuten immer der gleiche groove ist, immer die gleichen fills
    und es hat kein tom und kein crash über den ganzen song hinweg. den inneren schweinehund überwindend
    wirklich nur genau das zu spielen, was der drummer spielt, merkte ich, wie geil es sein kann, einen relativ
    einfachen groove konsequent und mit überzeugung zu verinnerlichen, ihn zu fühlen, ihn zu leben. wenn der
    zuhöhrer auf die eins ein crash erwartet, ist es um so geiler eben keins zu bringen, oder es zu verschieben.


    probiere dich in den song hinein zu fühlen. was willst du mit dem groove erreichen? agiere immer als teil
    einer band, nicht als solist mit anderen solisten. das gesamtgefüge aller bandmitglieder bringt einen song
    zum leben... und das klappt bei dir in dem songbeispiel schon ganz gut.


    mein tipp: probier über 4 oder über 12 takte konsequent immer die gleiche 1- oder 2takt-phrase zu spielen.
    hör genau hin was der basser macht. probier die fills mal nur in 8tel variationen zu spielen
    oder probiere auch mal kurze rolls einzubauen...
    aber du machst das ja schon ganz ordentlich. nur weiter so!


    uiui... langer text, lange sätze! bitte nicht schlagen! :D

  • Das ist doch im Ansatz schon ok. Prinzipiell passt Dein Getrommel und Du fühlst von der Struktur her zumindest in 4-taktigen Phrasen, was ja zumindest in diesem Fall ( wie auch in anderen recht häufig) erstmal passt.
    Vor allem der Bassist, aber auch der Gitarrist spielen doch relativ diszipliniert über die Form, was es Dir auch erleichtern sollte, die gesamte 12-Takte Form beim Begleiten im Sinn zu haben.


    Mein Tipp : Übe Deine verschiedenen Varianten dieses Grooves und Fills, damit sie im Einsatz möglichst gut klingen. Idealerweise könntest Du mal ein 12-Takte-Schema komplett ausnotieren. Bleibe dabei auf HiHat bzw. Becken. Spiele anfangs eine 1-taktige Phrase (je einfacher, desto schneller bekommst Du den Überblick über die 12-Takte-Form).
    An den Übergängen zwischen 4. und 5. Takt und 8. und 9. Takt spielst Du "kleine Fills" auf der "4" und im 12. Takt spielst Du dann einen "Fill In" über den ganzen Takt und beginnnst auf der neuen "1" mit einem deutlichen Crash.
    Sehr hilfreich wäre es, Dir während dieser Übung die Melodie beispielsweise des Bassisten vorzustellen/ oder gar zu singen.

  • 8)

    Zitat

    Original von funkubus


    mein tipp: probier über 4 oder über 12 takte konsequent immer die gleiche 1- oder 2takt-phrase zu spielen.
    hör genau hin was der basser macht. probier die fills mal nur in 8tel variationen zu spielen
    oder probiere auch mal kurze rolls einzubauen...
    aber du machst das ja schon ganz ordentlich. nur weiter so!
    :D


    Das ist mir bei dem Anhören der Aufnahme auch aufgefallen, dass ich lieber nur alle 12 Takte den Grundgroove wechseln oder auch von Hihat zu Ride und zurück wechseln sollte und nicht zwischendrinn. ;)


    Bei der Aufnahme war ich etwas "übermütig". Normalerweise gehöre ich zu den Drummerinnen, die problemlos nur einen Groove 10 Minuten spielen können ohne das mir langweilig wird.


    Aber das ist für den Zuhörer oft eher langweilig (außer es passt 100%). Ich habe halt frühler bei einigen Hobby-Bands vorgespielt (schon etwas her und ich habe mich wohl auch ein wenig weiter entwickelt) und von denen kam immer die Kritik, ich würde zu wenig abwechlungsreich spielen und vor allem viel zu wenig Fills. Daher gehe ich im Moment etwas ins Extrem, damit es dann irgenwann mal im nomalen Maß klappt.


    Aber das mit dem die Struktur im Auge behalten und alle 4 Takte nur ein ganz kurzes Fill und dafür vielleicht wirklich mal ein längeres auch gerene mal ganztaktiges nach 12 Takten ist ein guter Ansatz.


    Auch 12 Takte lang bei einem Groove bleiben finde ich recht gut. Wie gesagt, den Ansatz hatte ich auch schon selbst beim eigenen Anhören und das werde ich das nächste Mal (heute), dann gleich gleich versuchen um zu setzen! ;) Nur wie gesagt, wenn ich beim spielen zu sehr den Kopf anstelle wird es halt wieder TOTAL verkrampft und bei den Fills kommt ein: "Hups, da wäre die 1 für das ganztaktige Fill gewesen und OK, was spiele ich denn jetzt!" Passiert dann halt nicht spontan! :D


    Also noch mal DANKE an Alle für die vielen guten Tipps!

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.

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