Setup Philosophie

  • hi,


    wie schauts bei euch mit dem allgemeinen setup des sets aus? ich meine in bezug auf erreichbarkeit, kinetik, und irgendwer hat hier mal was vom "powerpoint" geschrieben....


    hat jemand nähere erfahrung mit freddy grubers methode?


    ich glaube zu wissen, daß irgendwo in deutschland (drummers focus?) speziell solche sachen - hier freddys methode - gelehrt werden. ich konnte bisher keine ensprechende docu finden..(auch in http://www.drumsdatabase.com war nix zu finden; oder bin ich blind!?)


    ich hatte mal ne masterclass bei jojo mayer und er hat ständig davon erzählt, wie freddys methode seine snare- und set-technik ungemein verbessert hat. leider wollte er das nicht präzisieren und so blieb dieser punkt unbeantwortet :(


    lasst hören!


    gruss
    tim

  • Mein Schlagzeuglehrer wurde am drummers focus ausgebildet. Vielleicht hab ich diese Technik ja auch gelernt, ohne diesen Namen zu kennen, denn vom Powerpointkonzept und von diesem Freddy habe ich noch nie gehört. Ich habe so eine Idee, was das bedeuten könnte. Sag mal was Näheres.

  • ich baue mein set eigentlich immer so auf, dass alles recht nah beieinander steht - die toms und becken recht tief gehalten, ich bin schließlich auch nur ein drummer und kein panzerfahrer ;)
    also alles recht jazzig, vom abstand so dass ich intuitiv immer die mitte der trommeln treffe ohne hinzuschauen - und das wars auch schon...
    aber was mir aufgefallen ist: ich sehe kaum jemanden, der die hihat so weit nach vorne links gestellt hat wie ich, viele andere sitzen ziemlich breitbeinig da - ich hab da immer das gefühl ich muss wenn das so weiter geht noch über meine schulter spielen ;) wie sieht das bei euch aus?


    gruß spanky

  • Ich versuche auch immer alles so nah wie möglich zu halten da ich auch nicht die grösste bin (1,65)...Zum Üben stelle ich jedoch manchmal alles ein bisschen weiter weg damit ich nicht zu faul werde und ich finde dann spielt man auch genauer wenn man alles wieder in seiner nähe hat.<p>--> Wenn ihr unabhängigkeit trainieren wollt baut das Set mal verkehrt rum auf (Hihats nach rechts bei rechtshändern)..da kommt echt freude auf :D

    WERBEFLÄCHE ZU VERMIETEN

  • spanky: ich hab die Hi-hat auch ziemlich weit vorne neben der kleinsten Tom die ich habe weil ich sio besser ran komme und fast so gut zu erreichen ist wie ne Tom!


    drummergirl: Ich würds ja gerne mal ausprobieren wies ist wenn man das set falschherum aufbaut aber da ich ein Rack habe und dadran auch wieder alles umbauen muss dann und die seitenstange auf die andere seite mach ich es lieber doch nicht!Weil sonst finde ich danach meine gewohnte Sitzposition nicht wieder!



    Aber mal so zum algemeinen aufbau hat mein Schlagzeuglehrer hat mir mal erklärt wie ich mein Set ungefähr aufbauen soll. Also ich habe alle ziemlich nah an mir stehen, keine weiten Abstände zwischen den Trommeln. Die Toms habe ich tief hängen so 1.5cm über der Basse und recht flach. Weil mein Lehrer mir erklärt hat das man wenn man mit dem Ober köper über der Trommel ist trifft man den Mittelpunkt des Fells besser, kann genauer spielen und hat mehr Kraft für den Schlag. Ansonsten bei den becken habe ich keine genmau Anordnung da guck ich mir immer was von anderen Drummern ab!


    Gruß kai

  • Im Moment bin ich dabei, ein zweites Ride in mein Set zu integrieren, aber ich finde irgendwie keine geeignete Position; vor allem deshalb nicht, weil ich nicht mit Blickrichtung 360° hinter meinem Kit sitze, sondern die Augen beim Geradeausschauen eher nach links gerichtet sind, so etwa im Winkel 330°. Das bedeutet, dass ich an die von mir aus gesehen rechte Seite des Sets auch schlecht herankomme. Im Moment passt alles gut, aber das zweite Ride stellt mich echt vor Probleme. Ich komme mir selbst schon lächerlich vor, aber es ist wirklich wahr. Nach links möchte ich's nicht stellen. Und rechts bekomm' ich's nicht richtig platziert.


    Irgendwelche Ideen?

    Irgendeiner wartet immer.

  • MG:


    Weiß nicht, ob dir das weiterhilft: Hast du schon mal probiert, das erste Ride ganz tief, und das zweite Ride in die "zweite Etage", also "über" das erste zu hängen?


    Mein Ride hängt zum beispiel ziemlich tief über der Floor-Tom, ich könnte mir vorstellen, daß da mit einem entsprechnem Boom-Ständer noch eins drüberpassen würde, ohne daß man sich allzuweit verrenken müßte.


    Das nur als spontane Idee, weiß wirklich nicht, ob das funktioniert! ?(

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

  • @KadK:


    Du hast natürlich Recht, es wäre wahrscheinlich die einzig für mich realisierbare Möglichkeit, das zweite Ride einzubauen, ohne den Trommelaufbau zu verändern. Ich bevorzuge aber, genau wie Du, das Ride relativ tief und flach zu spielen. Am liebsten hätte ich das zweite in der gleichen Anordnung -ein wenig überlappend- direkt daneben. Das geht aber nicht, weil ich dann fast nicht mehr 'rankomme, zumindest nicht, ohne meine Wirbelsäule zu überdrehen.
    Die Idee mit der zweiten Etage hatte ich auch schon, es sieht aber irgendwie ziemlich scheisse aus. Zu gewaltig. Zu ostentativ: "Hey Jungs, schaut her, ich habe sogar Kohle für'n zweites Ride." ... wenn Du verstehst, was ich meine. Eine etwas dezentere Unterbringung wäre mir lieber... Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, meine Schiessbude als "Hydraisches Monster" zu bezeichnen... :)


    Danke jedenfalls für Deine Idee !!!

    Irgendeiner wartet immer.

  • Set up ist immer ein Kompromiss. Darum spiel ich auch nur ein Hängetom. Mir ist das Ride wichtiger. Da hab ich dann auch noch Platz für nen zweites weiter rechts aussen. Da ich immer schon mehr der Ridefan als der Hihatfrikler war, sitze ich auch nicht so zur Hihat in. Das erleichtert Vieles, besonders, wenn man rechts mal zwei Standtoms stehen hat.


    Es gibt nur eine überschaubare Anzahl von Alternativen:


    (1) Alles so wie es ist, zweites Ride nach ganz aussen


    (2) erstes Ride oben neben das rechte Hängetom, zweites Ride an das Standtom


    (3) Oben nur ein Hängetom, erstes Ride an die Stelle des rechten Hängetoms, zweites daneben


    (4) 10/12er weiter nach links, dann rückt die Hihat allerdings auch nach links, ansonsten wie (3)


    (5) Schichten: Nachteil: man kann die Becken nicht richtig smashen und es sieht scheisse aus. Natürlich kann man auch zwei extreme Etagen spielen. Das eine (pingige) Ride ganz hoch und steil, das leichtere Ride tief und flach. Sieht aber alles scheisse aus.


    Du hast halt nur begrenzten Platz. Wie spielen Leute wie der Rush-Drummer eigentlich ihre 30 Becken und 10 Toms? ?(

  • .... Teile des Sets MIT DER HAND rankommen. alles hängt so, das ich es problemlos mit den Händen erreichen kann. Sind die Sachen weiter weg, muss man sich verbiegen.


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Zitat

    Kai aus der Kiste
    Weiß nicht, ob dir das weiterhilft: Hast du schon mal probiert, das erste Ride ganz tief, und das zweite Ride in die "zweite Etage", also "über" das erste zu hängen?


    Ich habe das bei meinem Drumset so! (Sollte eigentlich gehen )

  • .... auf Freddy Gruber zurückzukommen, soweit ich weiß hat der Neal Peart auf seinem Doppelvideo (ka obs das auch auf DVD gibt) ein bischen was zu der FG technik beschrieben, da er ja auch seine komplette Technik und das Setup auf die Gruber-Technik umgestellt hat.



    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Also zuerst kommt die Bass mit der Fußmaschine und die HiHat. Beide in gleicher Entfernung zum Körper so dass ich ein etwa gleichseitiges Dreieck habe. Sitzhöhe und Entfernung etwa so, dass ich im Kniegelenk einen etwas mehr als rechten Winkel habe. Die Beine soweit offen, dass die Snre dazwischen passt.


    Mein Remote-Pedal (Doublebass) hab ich übrigens links(!) neben der HiHat stehen; die nähere HiHat war mir wichtiger und ich hatte mich schnell daran gewöhnt.


    Höhe der Snare so, dass wenn der Stock aufliegt er die Beine beim Ausholen der Beine nicht berührt. (Habe mir früher schonmal blaue Flecken gehauen...)


    Die Toms nicht zu hoch und nicht zu schräg, damit der Stock möglichst "gerade" aufs Fell trifft, sonst gibt´s schnell Dellen.


    Und wie der Kollege oben sagte, Toms und Becken möglichst nah (Mit den Händen erreichbar), soweit der Platz das noch zulässt...

    BORIS.

  • Hi,
    ein Video wo die Methode deutlich erklärt wird ist das neue Dave Weckl Video zum Thema Technik.
    Als Schüler vom Drummer's Focus kann ich Dir nur sagen, daß nicht explizit die Gruber Methode gelehrt wird.
    Grundsatz hier ist die Energie die beim Rebound ensteht nicht in der Hand "sterben" zu lassen sondern zu nutzen.
    Jim Chapin beschreibt diesen Ansatz auch mit dem Bild der heißen Herdplatte: die Hand zuckt nach Berührung einer heißen Herdplatte extrem schnell zurück.
    Diese Bewegung übertragen auf einen Hit führt zu dem Ergebnis, daß man eher aus der Trommel herausspielt als in die Trommel hinein. (siehe Weckls Video)
    Hoffe, daß erklärt das Thema ein bißchen


    PS: Bewegungen lassen sich meiner Meinung nach besser von Videos checken, wenn man den Ton abschaltet und nur guckt.

  • Das "Freddy Gruber System",wenn es denn eines gibt,kommt ursprünglich von einem Schlagzeuger Namens Billy Gladstone.Billy kam aus der Klassik,und war in den 30er Jahren Schlagzeuger in der "Radio City Music Hall" in New York.Ein Lehrer von mir,der noch bei Gladstone studiert hat,sagte einmal zu mir: "Billy is the greatest Snare Drummer ever!"Sein System bestand(besteht) darin,beim trommeln so wenig Energie(Kraft) zu verschwenden ,als nötig ist.Einfaches Beispiel,ein Einzelschlag auf der Snare:Viele gehen mit dem Handgelenk nach oben(...warum?),"drücken"den Stock nach unten(..wieder warum?),ziehen ihn nach dem Schlag wieder nach oben(........??). Billy´s System ist(eigentlich) einfach und effektiver! Wir lassen den Stock von DER Höhe einfach aufs Fell FALLEN,die gebraucht wird.(zB. ein einfaches forte,ca. 30 cm vom Fell entfernt.)Der Stock hat GENUG Gewicht und GENUG Energie,um von alleine wieder in die Ausgangsstellung zurück zu kehren.(Wir ziehen auch nicht einen Handball Mit der Hand vom Boden hoch,nachdem wir ihn von einiger Höhe auf dem Boden haben fallen lassen. Er kommt von alleine wieder zurück!)Also haben wir bei einem Einzelschlag(natürlich auch bei allen anderen Schlagfiguren)mit dem Gladstone System nur EINE Bewegung(nämlich die nach unten)gebraucht,als vorher!(hoch,runter,hoch!) Auf DIESEM System beruht das sogenannte Freddy Gruber System,welches gar nicht von Ihm,sondern von Billy Gladstone ist.SCHNELLERES und ENTSPANNTERES spielen ist das Ergebnis!
    Viele Grüße,


    Jerry

  • Hi,


    ich denke jeder sollte sein set so aufbauen, wie er es für richtig hält! es gibt viele drummer die legen beim set up wert auf die optik, was ich persönlich für falsch halte, wenn si es aber so wollen, dann bitte!


    sicherlich gibt es für alles irgendwelche experten, aber meiner meinung nach, sollte man einfach so viel ausprobieren wie möglich! irgendwann findet man dann das perfekte set-up!


    gruß

  • von was macht 'man' (die drummerwelt,
    wenn man das so allgemein fassen kann)
    es denn abhängig, wie viele tom's man in sein set 'einbaut'?
    kann man damit soviel mehr abwechslung reinbringen? :baby:

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • Die ganze Sache mit der Gruber-Methode, der Frage nach Gladstone- oder der Moeller-Technique läuft immer auf ein und dasselbe hinaus:


    Der Stock wird praktisch nicht gehalten, er liegt quasi schon fast in der Hand, "stay loose" ist das Prinzip: Dem Stock Platz und Raum geben, den Rebound zu vollführen.


    Die Details sind dann Geschmackssache:


    Es gibt nur zwei wirkliche Begründer von Techniken: Gladstone und Moeller. Bezüglich des oben genannten Grundprinzips sind sie aber fast gleich. Bei der Moeller Technik kommt nur noch diese Peitschenbewegung hinzu.


    Gruber hat insofern keine neue Technik erfunden, sondern lediglich verfeinert, so auch eben der große alte Mann des Lehrens, Jim Chapin.


    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • hi Leute,


    ich glaube es hängt auch von der Grösse dese Schlagzeugers ab, wie er sein Set aufbaut.
    Ich bin 190 cm gross und versuche mein set so aufzubauen, dass ich jedes Teil"treffe", wenn ich will.
    Aaaaber, wie sieht es aus in kleinen Clubs, wo man froh ist noch ein Hängetom zusätzlich zum standtom aufbauen zu dürfen, ohne vom Gitarristen kastriert zu werden?
    Da nützt dir nur die Knautschke methode etwas:


    sieh zu wie du klarkommst, wenn es eng wird.


    Dann speckt man ab und faltet sich hinter das Set. Mit der Angst, sich bei jedem Schlag auf die Snare nicht ins Eingemachte zu hauen bemüht sich die Ellenbogen nicht zu zerdetschen, weil man im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rücken zur Wand spielt.
    Oh lieber Gott lass mich keinen Krampf bekommen.


    Und wer hat es jemals schon geschafft, zweimal hintereinander das Set genau gleich aufzubauen?


    Ich noch nie!!!


    Gruß


    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de


    Mehr Philosophie braucht kein Mensch

    Einmal editiert, zuletzt von Knautschke ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!