HiHat nicht mehr plan! Was tun?

  • Ich habe ein altes Zildjian K Hihat Top, das ich je nach Anforderung mit verschiedenen Bottoms kombiniere (meist ein Z Dynobeat). Das Becken war bei einer Ebay Auktion als "Bonus" dabei, ist relativ leicht, ist so stark verbogen, dass beim Schließen ohne Druck teilweise 2 oder 3 mm Luft zwischen Top und Bottom sind und es klingt wirklich klasse.


    Andererseits hatte ich mal eine Avedis New Beat Hihat, deren Top etwas verbogen war, die ganz unangenehme Obertöne produzirt hat, wie in groovinHIGHs Thread. Dieses Paar hab ich dann bei Ebay verkauft, Schaden erwähnt natürlich.


    Wie schon von Anderen gesagt würde ich mir da nicht viele Sorgen machen, solange der Klang gut ist. Wenn man wirklich unzufrieden ist, dann kann man sich auf Ursachensuche begeben, aber solange man zufrieden ist, muss man auch nicht das Haar in der Suppe suchen, finde ich.

  • Wenn du es doch selber nicht wirklich hörst, würde ich mir da echt keinen Kopp drum machen - wenn du jemals eine HighSpeed Aufnahme (Youtube) von einem angespielten Becken gesehen hättest, würdest du dich eher wundern, das die Becken nach längerem Spiel nicht alle verbogen sind.


    Ich weiß. Man sieht es bei dünnen Crashes auch mit bloßem Auge in abgeschwächter Form. Das hat aber nix mit einer dauerhaften Verformung zu tun. Zu der Soundedge Sache hat Hochi ja schon was gesagt.


    Das Top-Becken ein gutes Stück dünner sind als Bottoms ist prinzipiell ja weit verbreitet.


    Jo, wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass durch mein "8tel Treten" eher das Top als das Bottom verformt werden würde, was ja auch so ist. ;)


    Zitat von Drumstudio1

    Ich würde bei Abweichungen, des nicht Plan-Aufliegens übrigens vermuten (100 % Wissen kann man es nicht), dass Du Tree nicht der Verursacher des Nicht-Planen-Zustands bist.
    Es gibt so vieles beim Gebrauchtkauf da ´draußen... es gibt so viele "Vorgeschichten von Produkten", die man sich nur schwerlich ausmalt.
    Und es gibt manchmal auch andere Dinge....


    Damit kommen wir wohl schon zum springenden Punkt: Angenommen, ich bin der Verursacher. Dann war die Verformung ein schleichender Prozess. Mir scheint es so, als ob die Hats früher besser geklungen haben und dass die früher auch anders aufeinander lagen. Ich hab z.Z. keine Referenz und kann es wegen dem vermutlich schleichenden Prozess derzeit nicht wirklich beurteilen.


    Den "Obertöne bei Zildjian K Hi Hats" Thread hab ich mitverfolgt. Es sind auch bei meiner HH tatsächlich störende Obertöne zu hören. Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich jetzt besser darauf sensibilisiert bin oder die Obertöne früher nicht in dem Ausmaß vorhanden waren. Allerdings besteht ja die Möglichkeit, dass diese mit der Verformung schlimmer werden. Jedenfalls war ich total von der Hi-Hat begeistert, als ich sie das erste Mal spielte. Zu der Zeit hatte ich auch eine - eher mittelbare - Referenz zu meiner früheren A-Custom HH und einer Sabian AA Regular HH.


    Hab auch schon versucht das Becken mit bloßen Händen etwas in Form zu bringen. Konnte es auch biegen, ist ja relativ dünn, aber das war wohl zu 99% ne elastische Verformung.
    Wenn ich die Hats bis zu einer ersten merkbaren Berührung schließe, sind genau diese zwei Spalten, die schon auf dem Tisch zu sehen waren, auszumachen. Hab mit dem Messschieber knapp 3mm des größten Spalts gemessen. Mit etwas festerem Zutreten kann ich sie dann schon richtig schließen - geht dank des "medium Tops" und der Lever Glide Maschine (längerer Weg) relativ einfach. Ist aber suboptimal und wenn ich es mir so überlege, geht damit auch meine größer werdene Unzufriedenheit einher. Stichwort schleichender Prozess. Kurzum: Ja, ich merke die Unplanheit beim Spielen und am Sound.


    Wenn ich sie auf den Tisch lege, sind zwei Abhebungen auszumachen. Die höhere ca. 2,25mm und die niedrigere ca. 1,5mm. Ist also an zwei Stellen und völlig unsymmetrisch verbogen - die Verbiegungen liegen sich nicht exakt gegenüber. Im Anhang ist ein Foto von der stärkeren Verbiegung.


    Danke erstmal für eure Hilfe. Ich würde schon erstmal versuchen die Hats zu reparieren. Obwohl ich schon meine nächsten Hats im Auge hätte, die sich nur mal auf dem Gebrauchtmarkt anbieten müssten. Allerdings ist der Verkauf von Defektware eben schon ein Verlustgeschäft, weshalb eine (günstige) Reparatur so oder so nicht übel wäre.

  • nach einer beschädigung durch bspw. umstossen sieht das meiner meinung nicht aus.


    garantie sollte eigentlich unabhängig vom besitzer sein.


    stand das becken mal lange auf der kante in kombination mit zusätzlichem gewicht? vielleicht hatte es der vorbesitzer so gelagert? dann wäre aber dieser zustand von anfang an da gewesen. oder von einem transport beschädigt?

    Einmal editiert, zuletzt von abbot ()

  • Zitat

    Hab auch schon versucht das Becken mit bloßen Händen etwas in Form zu bringen. Konnte es auch biegen, ist ja relativ dünn, aber das war wohl zu 99% ne elastische Verformung.
    Wenn ich die Hats bis zu einer ersten merkbaren Berührung schließe, sind genau diese zwei Spalten, die schon auf dem Tisch zu sehen waren, auszumachen. Hab mit dem Messschieber knapp 3mm des größten Spalts gemessen. Mit etwas festerem Zutreten kann ich sie dann schon richtig schließen - geht dank des "medium Tops" und der Lever Glide Maschine (längerer Weg) relativ einfach. Ist aber suboptimal und wenn ich es mir so überlege, geht damit auch meine größer werdene Unzufriedenheit einher. Stichwort schleichender Prozess. Kurzum: Ja, ich merke die Unplanheit beim Spielen und am Sound.


    Super, denn das ist eine ganz eindeutige! und bestimmte Stellungnahme.
    Der Zustand ist somit für Dich eindeutig inakzeptabel.
    Nun müssen wir helfen (hier) eine Lösung zu entwickeln! ;)


    Ich finde Verkauf ganz schweirig, denn man müßte sehr genau auf diesen Mangel hinweisen (ich meine das hat auch Hammu schon zurecht herausgestellt). Da bin ich nicht sicher, wieviel Du dafür erhaltern willst/haben willst. Ich persönlich kann mit diesem Zustand "Ja, ich merke die Unplanheit beim Spielen und am Sound" nicht leben und würde sowas wenn es so ist prinzipiell nicht kaufen oder nur für ganz kleines Geld als Auxiilary-Hihat für half-open-sounds für DB-Passagen.


    Vielleicht also doch besser unsere handwerklich geschickten Könner... unterbreiten Vorschläge.


    Nur noch der vorsichtige Hinweis... das es oftmals kein schleichender Prozess sein muß. Völlig unabhängig!!! von Firmen: Ich kenne diverse Reklamationsfälle wo Hihatcymbals mit diesen Verformungen nagelneu in den Handel kamen. Man kann dann nur hoffen, dass der Drummer schon genug "haptische" und Gehörerfahrung mitbringt um das sofort Zuhause zu bemerken. Mitunter tut er es nicht.

  • Also die Verformung ist schon recht heftig. Das es da schwierig ist einen saubreren Präzisen "chick" hinzubekommen ist kein wunder.


    Ich tippe auf irgendeine äußere einwirkung (vielleicht war jemand unbemerkt im proberaum?). Wenn der Prozess wirklich schleichend war, dann wird dir sicher nur jemand weiterhelfen können, der sich mit bronzelegierungen bis auf molekularer ebene auskennt. Nur sojemand kann einschätzen welche gegebenheiten bei der herstellung vorliegen müssen, damit sich das metall langfristig von selbst in eine andere form zieht (aufgrund von spannungen, verunreinigungen etc). Das wär natürlich auch interessant um einschätzen zu können, ob das nach dem richten nicht wieder passiert.
    Wie gesagt was man auch macht...es führt hauptsächlich zu einer elastischen verformung und es wird deshalb umso schwerer einzuschätzen, wie viel biegung an welcher Stelle denn nötig ist , damit die unebenheit sagen wir mal auf <1mm gebracht wird...bei so einer legierung kaum abschätzbar wenn man nicht schon hunderte becken zuvor erfolgreich gerichtet hat-->Profi ;)


    Wenn du sie vom sound magst, dann würde ich mich wirklich nach jemandem Umschauen, der sich der sache kompetent annimmt. Ich denke das wird nicht teurer sein, als der Verlsust beim Verkauf als "defekt".
    Wenn es sonst gut klingt, dann lohnt sich das auf jeden Fall.

  • garantie sollte eigentlich unabhängig vom besitzer sein.


    Hab keine Rechnung. Das wird also nix.


    Zitat von abbot

    stand das becken mal lange auf der kante in kombination mit zusätzlichem gewicht? vielleicht hatte es der vorbesitzer so gelagert? dann wäre aber dieser zustand von anfang an da gewesen. oder von einem transport beschädigt?


    Ich hab das Becken zwar gebraucht gekauft, es war zu dieser Zeit aber fast noch neu bzw. wurde kaum gespielt. Das kann man bei Becken ja schön sehen, denn auch wenn sie gereinigt wurden, sehen sie nicht mehr neu aus.


    Zitat von Drumstudio1

    Nur noch der vorsichtige Hinweis... das es oftmals kein schleichender Prozess sein muß. Völlig unabhängig!!! von Firmen: Ich kenne diverse Reklamationsfälle wo Hihatcymbals mit diesen Verformungen nagelneu in den Handel kamen. Man kann dann nur hoffen, dass der Drummer schon genug "haptische" und Gehörerfahrung mitbringt um das sofort Zuhause zu bemerken. Mitunter tut er es nicht.


    Ich sehe da zwei Varianten:


    Das Becken war von Anfang an verformt, weshalb es wahrscheinlich auch in dem kaum gespielten Zustand verkauft wurde. Dann bleibt aber die Frage, warum mir die Haptik beim Spielen und der obertonreiche ("klirrende") Sound in manchen Lagen der Becken zueinander nicht von Anfang an schon aufgefallen sind, so wie sie es jetzt tun.


    Andere Möglichkeit: Der schleichende Prozess hat statt gefunden. Ich kann mir das nur durch meine intensiv getrenen 8tel erklären - ich hab die Becken immer gut behandelt und ich wüsste auch nicht, wie ein anderer sich da derart dran zu schaffen machen kann (und vor allem: warum), sodass ich nix sofort merke, aber da solche Verformungen entstehen. Mir erscheints jedenfalls logisch, dass die zigtausenden kraftvollen Treter dazu führten, dass sich was verformt. Würde auch insofern einleuchten, weil mir die Verformung endgültig rein optisch aufgefallen ist - nämlich, weil trotz leichter Schrägstellung der Becken zueinander, das Top über nen größeren Winkel außen parallel zum Bottom lag .. das ist genau die Stelle, an der es nach oben gebogen ist. Wenn man sich das dann überlegt, leuchtet es insofern ein, dass sich das dünnere Top nach und nach (im Zusammenhang mit der Schrägstellung) an das dickere Bottom angepasst hat. Ich hab dann das Top des öfteren immer in eine bestimmte Lage gedreht, wo die beiden am besten aufeinander passten. So hab ich die Verformung ggf. noch weiter forciert. Auf der anderen Seite doch wieder komisch, weil ich das top immer relativ locker befestigt hab.


    Das wäre dann schon sehr bedenklich, wenn sich Hi-Hat Becken durch meine Spielweise so verziehen. Ich knüppel nicht total rein, spiele aber gern "ausdrucksstark" und trete halt meine Hi-Hat ab und zu ganz gerne mit dem ganzen Bein - aber da kenne ich andere Drummer, die das auch so machen.


    Auf der anderen Seite wäre es auch noch bedenklich, weil es so zumindest bei Hi Hat Becken Probleme geben kann, die man beim Gebrauchtkauf (Fotos) nicht direkt sehen kann. Die Becken Neupreise sind mir derzeit einfach zu heftig.


    Da ich sowieso überlegt habe mir wieder mal neue Hats zu besorgen, wäre es nicht so tragisch, wenn sie weggingen. Wenn ich aber nur nen Fuffi dafür bekäme würde ich sie lieber behalten.
    Vom Reparieren bin ich nun garnicht mehr so überzeugt. Ich wüsste ich nicht, an wen ich mich da wenden kann, ohne, dass es richtig ins Geld geht und am Ende vielleicht doch noch bescheiden klingt.
    Ich kann aber mal nen Schlosser aus meinem Bekanntenkreis fragen, ob der dazu was sagen kann.

  • vom treten, denke ich, ist das wohl kaum. kann ich mir nicht vorstellen. eher vom unvorteilhaft lagern (siehe oben).


    ich habe gestern mal die hats angeschaut, die ich so spiele. die haben so ziemlich dieselbe verformung. und ich finde, diese hats klingen super. aber die geschmäcker sind verschieden. es gibt drummer, die diese art von hats nicht mögen, weil sie zu viel gewicht auf den fuss geben müssen, bis sie richtig schliessen. ich bevorzuge das gerade, weil das spektrum an vollen sounds viel breiter ist - auch bei kleinen lautstärken.

  • Hmm, d.h., du hast ähnlich verformte Hats, die noch gut klingen? Mein Exemplar klingt wirklich bescheiden, wie gesagt glaub ich nicht, dass das schon immer so war ... bin mir aber nicht sicher. Das Hauptproblem ist die Spanne zwischen fest geschlossen und halb offen - da kommen einige scheppernde, klirrende, unschöne Obertöne ins Spiel. Davon abgesehen, dass das Schließverhalten eben auch unschön ist.


    Zitat von abbot

    es gibt drummer, die diese art von hats nicht mögen, weil sie zu viel gewicht auf den fuss geben müssen, bis sie richtig schliessen. ich bevorzuge das gerade, weil das spektrum an vollen sounds viel breiter ist - auch bei kleinen lautstärken.


    Welche Art von Hats meinst du?

  • diese handgeschmiedeten vintage jazzy türken hats.


    kriegst du gar kein tz hin, sondern nur ein mpfs oder nur erschwert? ich denke, dass die klirrenden, unschönen obertöne von der substanz des beckens selbst stammen - unabhängig vom schliessverhalten.

  • Bei handgehämmerten Becken kommt es oft vor, dass diese nicht plan aufliegen. Macht aber auch meistens nicht viel aus, da die Verformungen da ja oft gewollt sind.


    Zildjians sind nun aber ja maschinell gehämmert, daher sollte ab Werk auf jeden Fall keine Verformung vorhanden sein. Ist dem doch so, ist das ein Fall von schlechter Qualitätskontrolle.
    Außerdem wird bei Hihats von Zildjian der "originale" Klang mit einem Planen Becken erreicht. Daher kann ich mir auch vorstellen, dass der schlechte Klang nicht unbedingt von der schlechten Auflagefläche herrührt, sondern von der Tatsache, dass die Verformungen den Klang bei den Becken einzelnen Becken so verändert haben, dass das Gesamtpaket nichtmehr stimmt.
    Durch Treten der Hihat eine Verformung zu erreichen, halte ich für unwahrscheinlich. Denn du trittst ja beide Becken aufeinander, sodass sie dann geschlossen plan aufliegen sollten. Was man da nennen könnte wäre, dass durch die Schrägstellung des Bottoms beim energischen Treten eine Verformung auftreten könnte. Das glaube ich aber aus dem Grund nicht, dass es diese Funktion gibt, eben damit man beim treten einen schöneren Sound kriegt. Wieso ein Feature entwerfen, was die Becken in den Sand setzt?


    Ich gehe daher davon aus, dass der Makel bei dir schon beim Kauf vorhanden war, er dir aber erst später aufgefallen ist. Wie drumstudio1 schon meinte, fallen einem bei "Lupenbetrachtung" immer mal neue Dinge auf, die man vorher nicht wahrnahm.
    So könnte es sein, dass du dir des verschlechtertem Klanges erst später bewusst wurdest. Davon abgesehen halte ich es für schwer, bei einem neuem Becken in der Sammlung (kann auch gebraucht sein) sofort differenziert den "wahren" Klang zu attestieren. Man hat sich ja in der Regel auf das Becken gefreut, und wenn ein frischer Sound da ist, ist das meistens im ersten Monat angenehm, bis man sich an das Becken gewöhnt und den Klang differenziert wahrnehmen kann.


    Eine "Problembehebung" wird wahrscheinlich sehr schwierig. Wenn die Hihat für dich aktuell wirklich unbrauchbar ist, dann kannst du mMn auch eher unkonventionelle Methoden versuchen, sie wieder "in Form" zu bringen.
    Biegen stelle ich mir da aber schwer vor.
    Wenn für dich Hopfen und Malz verloren scheint, würd ichs zu Lumpo schicken dass der es dir neu hämmert oder irgendwie biegt, dass es wieder irgendwie gut klingt.

  • Je mehr ich drüber nachdenke, glaub ich, dass du recht hast. Die Verformungen waren wohl schon immer da.


    Ich hatte bis vor kurzem noch ein kleines Gaffer Stückchen (seit ein paar Wochen) jeweils auf der Innenseite der Hats. Hab sie heute runtergemacht und das Bottom mal leicht schräg gestellt. Den Schrägstellmechanismus hatte ich bisher nicht benutzt, denn die Becken waren so schon immer leicht schräg zueinander. Liegt an der leichten Schrägstellung der HH-Maschine, aber wahrscheinlich auch daran, dass die Filze (v.a. die der Clutch) verformt sind. Wenn ich das Top Drehe, verändert es seine Schrägstellung hinsichtlich des Bottoms (schon seit Langem). Hab zwar noch andere Filze hier - aber die passen nicht so richtig zur Iron Cobra Clutch. Werd sie aber einfach mal testen ...


    Wie auch immer. Hab mal mit einem Großmembran Kondensator Mikro (t.bone SC1100) eine kleine Aufnahme gemacht. Die Hats waren auf der Aufnahme nicht so wie sonst bei mir konfiguriert - etwas größerer Abstand, Top etwas fester angezogen (warum kann ich jetzt garnicht sagen :D ). Ich fürchte auch, dass ich nicht genau die Position erwischt hab, wo diese störenden Obertöne am stärksten auftreten. Hinzu kommt, dass das Großmembran Mikro genau diese Höhen (die liegen bestimmt zum Teil in höheren Regionen in der Größenordnung um 15kHz, schätz ich) nicht so gut wiedergeben kann. Aber besser als nix:


    http://soundcloud.com/m_tree/zildjian-new-beat-hihat-rough


    Keine Nachbearbeitung. Vielleicht kann ja der ein oder andere sagen, ob ihm irgendwas auffällt.
    Hab das Gefühl, dass die Hats seit die Gaffer Streifen runter sind wieder etwas stimmiger klingen. Ich kann schon noch ne Zeit damit leben, bis ich neue Hats hab. Dass ich neue will (und welche), hat sich erst so in den letzten Tagen rauskristallisiert. Insofern hat die Tragik der ganzen Sache etwas nachgelassen. :D

  • Ich hatte bis vor kurzem noch ein kleines Gaffer Stückchen (seit ein paar Wochen) jeweils auf der Innenseite der Hats.


    Warum dass denn?? Sorry, aber Gaffa auf der HiHat, das kann ja garnicht klingen.


    Und was klingt jetzt an der aufgenommenen HiHat (jetzt ohne Gaffa) so schlimm? Ich höre nicht Ungewöhnliches.


    Aber wie du schon selber schreibst - du willst unbedingt neue Becken ;) .

  • Ich finde die klingen gut...ich kann nichts schlimmes hören.


    Such mal den schlosser auf und frag ihn ob er gezielt das ding planieren kann (ohne neue strukturen in die oberfläche zu dengeln). Einfach versuchen die Verformung kriminalistisch so gut es geht zu rekonstruieren und die gleiche kraft behutsam in die gegenrichtung ausüben. Das trau ich nem Schlosser durchaus zu.


    Die alternative ist. Du verkaufst sie, der käufer geht dann zu einem kundigen menschen und hat für kleines geld ein paar gut glingende HHs.
    Aus eigener erfahrung: Don´t change the running HH ;)


    LG

  • Also ich höre da einen fiesen Oberton bei ca. 3kHz, am besten hört man ihn zwischen 20 und 24 Sekunden in der Aufnahme.


    Wenn man erst einmal weiß, dass er da ist, hört man ihn sehr deutlich raus, je geöffneter die HiHat, um so stärker. Vermute also mal, dass das Top der Übeltäter ist. Kannst du mal nur das Top aufnehmen und in verschiedenen Stärken anschlagen? Mit ausreichend Zeit zum Schwingen zwischen den Schlägen...


    m00h

  • Hammu
    So schlimm klangen sie mit dem Gaffer auch nicht. Waren ja nur kleine Stückchen. Habe halt ein bisschen experimentiert ;)


    Insgesamt klingen die Hats schon ganz gut, das stimmt. Die störenden Obertöne, die ich meine, sind ansatzweise zwischen 0.05 und 0.09 zu hören - also dann, wenn die HH von fest geschlossen bis halb offen mit der Stickspitze auf dem Top angespielt wird. Wie schon geschrieben, hört mans evtl. schlechter raus wegen a) der Position der Becken zueinander und b) dem Mikro. In anderen Konstellationen hört man sie vielleicht besser raus.


    m00hk00h
    Das kann nicht sein - zwischen 20 und 24 Sekunden habe ich das Bottom einzeln angespielt. Die Obertöne, die ich meine, liegen so um 10 - 15kHz, schätz ich. 3kHz wäre noch Mittenbereich.
    Das Top hab ich einzeln zwischen 0.13 und 0.18 angespielt.


    Ich werd bei Gelegenheit nochmal ne Aufnahme zu machen, wo die Obertöne evtl besser durchkommen. Vielleicht find ich die dann per EQ und kann sie damit etwas besser hervorheben.


    Alles in allem habt ihr aber recht: Die Hats klingen insgesamt in Ordnung, man kann damit leben. Wenn ich wieder mal in der Heimat bin werd ich dem Schlosser das Top in die Hand drücken - vielleicht kann er ja wirklich was machen. :)


    EDIT
    Hab die entsprechende Stelle mit den Obertönen geloopt und rausgefunden, wo sie liegen. Hab jetzt bei 10kHz um 10dB angehoben - nun hört man sie ganz gut durch:


    http://soundcloud.com/m_tree/hihat-obert-ne


    Bei anderen Beckenpositionen in natura bzw. mit nem Kleinmembran Mikro hört man sie wahrscheinlich noch besser raus.

  • also plan machen lassen würde ich die hats nicht. ausserdem wird das keine bedeutende einwirkung auf den klang haben, ausser dass die gefahr besteht, dass etwas kaputt geht. max roach hat z.b. auch ein kleineres top gespielt, dass beim treten das botom sichtbar verformte. klang super. die klangerzeugung ist auch eine frage der technik.

  • Ah, OK. Dann nervt eben das Bottom. :D :rolleyes:


    Oberhalb von 10Khz konnte ich nichts verdächtiges finden, weder gehörmäßig (auch mit 11Khz-48dB-Hochpass) noch vom Spektrum her. Gibt ein paar Peaks im Bereich über 10Khz, aber nichts, was irgendwie raus sticht, also besonders hoch oder breit ist.
    Finde den 3kHz-Peak im Sustain viel unangenehmer, auch wenn im Gesamtkontext des Spiels kaum hörbar. Unterm Strich eine durchaus nett anzuhörende Hihat.


    Ich warte mal die zweite Aufnahme ab. :)


    m00h

  • also plan machen lassen würde ich die hats nicht. ausserdem wird das keine bedeutende einwirkung auf den klang haben,


    Eben drum. Mir geht es dabei auch nur darum, dass sie getreten nicht mehr den sauberen tschick macht. Wenn er einen diffusen weichen mpfs bevorzugt und nicht ständig das gefühl hat die unebenheit spieltechnisch kompensieren zu müssen, dann muss er in der tat nichts dran machen. Nun meine ich herausgelesen zu haben, dass es für ihn zu einer spürbaren verschlechterung im Spielgefül gekommen ist. Die unebenheit ist zunächst erstmal etwas was visuell stört und eine HH ist numal ein Klangkörper, solange sie genau den sound produziert, den man sich wünscht sehe ich auch keinen Handlungsbedarf.

  • also ich habe es auch so verstanden wie du. nur habe ich das gefühl, dass diese hats schon ein schönes tz beim treten hergeben. und ich denke, dass das eher von der technik und der quailtät der hats (die scheint für mich mehr als in ordnung zu sein) als von den rändern abhängt. becken klingen nicht immer gleich. erst durchs lange spielen werden sie wirklich besser. wenn aber ein fehler in der substanz ist, oder einem der sound schlichtweg nicht gefällt, hilft alles nichts.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!