Der neue Workshop Tuning + Drumsound
Wer ist schon völlig zufrieden mit dem Klang seines Schlagzeugs? Die meisten Schlagzeuger sind es nicht. Sie wissen aber oft auch nicht, was sie tun können, um ihre Klangvorstellungen mit dem eigenen Material umzusetzen. Darum habe ich diesen Workshop entwickelt.
Hauptziel ist es, jedem Teilnehmer das nötige Werkzeug in die Hand zu geben, aus dem eigenen Schlagzeug das herauszuholen, was er/sie hören möchte. Deswegen sollen auch die eigenen Trommeln zum Üben im Workshop verwendet werden. Dabei ist nicht wichtig, was ich hören will, sondern was jeder Teilnehmer von seiner Trommel hören will. Außerdem ist es dann leichter, das Gelernte auch im eigenen Schlagzeugeralltag umzusetzen. Niemandem nützt es, mein Schlagzeug stimmen zu können (außer mir selbst natürlich).
In diesem Workshop soll grundlegend vermittelt werden, welche Parameter beim Stimmen einer Trommel relevant sind, welche Konzepte der Klangentstehung bei einer Trommel zu Grunde liegen und wie das gewünschte Klangziel mit dem gegebenen Material zu erreichen ist, bzw. unter Umständen auch, warum es nicht erreicht werden kann.
Der wichtigste und schwierigste Teil dabei ist es, zu hören, worum es geht. Die Gehörbildung ist zentraler Bestandteil der exemplarischen Vorträge und Übungen.
Am Ende des Workshops steht die Fähigkeit gezielt vorzugehen und die Ergebnisse korrekt interpretieren zu können.
Ein ganzer Kurs besteht aus fünf Einheiten. Jede ist auf ca. 2,5 - 3 Stunden Dauer angelegt und ist im Grunde gleich aufgebaut:
1. Theorie (Vortrag)
2. Vorführung (mit Vortrag)
3. praktische Übung (jeder übt mit seiner Trommel, ich gehe herum und unterstütze)
4. Materialauswahl (Vorführung), nur bei 2)-4), evtl. auch bei 5)
Die Themen:
1) Trommelkonstruktion, korrekte Fellmontage (Zentrierungsverfahren), "In Stimmung mit sich selbst"
2) Die schwingende Membran, Zonenkonzept, Kesseleigenton (evtl. auch schon unter 1)), grundlegende Stimmtechnik, verschiedene Grundstimmungen (=> Tom), Fellauswahl
3) Snaredrum: was ist anders, Teppichmontage, verschiedene Grundstimmungen, Fell- und Teppichauswahl
4) Bassdrum: was ist anders, verschiedene Grundstimmungen, Dämpfung, Fell- und Schlägelauswahl
5) Gesamtsound des Schlagzeugs, musikalische Noten, Einfluss des Raumes auf den Klang, genrespezifische Stimmungen, Kesselgrößen nach Genre, auf Wunsch: kleine Exkurse Ergonomie und Mikrofonierung
3) und 4) bauen auf 1) und 2) auf, 5) setzt alle anderen voraus.
Da der Kreis mit max. 6 Teilnehmern recht klein ist, können individuelle Wünsche nach besonderen Schwerpunktvertiefungen berücksichtigt werden.
Zeit und Raum sind begrenzt. Daher soll zwar jeder sein Schlagzeug mitbringen, aber möglichst nur ein Basiskit (5-6 Teile), keine Burg.
In Einheit 1) und 2) wird lediglich ein Tom benötigt. Vorzugsweise ist dies ein 10er oder 12er. In Einheit 3) wird lediglich eine Snare, in Einheit 4) eine Bassdrum benötigt.
Der nächste Wochenendworkshop ist am
Freitag 17.02.06 16:00-22:00 Uhr mit einer Pause und
Samstag 18.02.06 10:00-19:00 Uhr mit großer Mittags- und kleiner Kaffeepause in Bremen. Genaue Adresse und Anreiseplan wird nach der verbindlichen Anmeldung übermittelt.
Diesen Workshop gibt es (Edit rapid) nicht umsonst. Bei Interesse oder Fragen schickt mir bitte eine PM oder eine Short Message oder sendet eine Mail an nils.schroeder@der-trommelstimmer.de.
Viele Grüße,
Nils