Grössen - Aufbauten - Was passt wozu, wenn ja, warum und ist das überhaupt wichtig

  • Abgezwackt aus moYas Galeriethread.


    Das wird ja eh wieder ein Langläufer, aber einen eigenen Thread
    über Grössen hatten wir schon eine ganze Weile nicht mehr.


    Ich möchte hier kein Gezerve haben, sondern eine sachliche Diskussion,
    nicht nur über Grössen ansich, sondern auch über daraus resultierende
    Aufbauvarianten und wie/wo/warum und ob das überhaupt,
    oder wie auch immer :-))
    mit dem gespielten Stil zusammenhängt/zusammenhängen sollte.


    Beiträge ohne sachliche Argumentation, welche nicht mindestens
    5,7 Sätze zu je 12,3 Worte lang sind, schmeisse ich in den Trash.
    Ansonsten artet das eh wieder aus hier.


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    Zitat

    Und wer denkt daß Kesselgrößen immer
    Musikrichtungsorientiert eingesetzt werden der irrt gewaltig.


    Immer nicht, das ist klar. Für den Drummer, welcher sein Set gemikt
    und durch einen Techniker aufbereitet in die Menge bläst, mag das
    durchaus keine grössere Rolle spielen. Dennoch sind auch hier sehr
    eindeutige Tendenzen zu sehen, was wohl nicht von ungefähr kommt.
    Für den Hobbydrummer ohne grössere technischen Spielereien,
    oder diejenigen, die akustisch innerhalb der Band den optimalen Sound
    erzielen wollen, sind passene Grössen von Trommeln und Becken
    nachwievor das A und O.


    Ach ja, das Thema hatten wir schon lange nicht mehr... :-))


    moYa, das mit den zwei Standtoms geht mir genauso.
    Auch wenn mir so ein Aufbau durchaus gefällt, der klassische
    Rocker eben.


    Spiele ich jedoch selbst so, rückt bei mir das letzte, tiefste, aber wichtige
    Tom auch in den Hintergrund, da ich dann zu selten drauf haue.
    Auch der Grund, warum ich zB. 12/14 rechts vom Bass nie begreifen
    werde, da doch ein 14er (eh nicht gross) niemals zu einer Option
    werden sollte. Leider spielen aber viele, die das so aufbauen, genau so.
    Zu oft gesehen schon und den Kopf dabei geschüttelt.
    Leute, welche das zweite Standtom voll in ihr Spiel integrieren meine
    ich damit nicht. Auch lasse ich 16/18 gelten, auch wenn das 18er nicht
    oft bedient wird, denn 16 ist ja ansich schon das klassische Standtom.
    Hoffentlich drücke ich mich da gerade halbwegs verständlich aus :)

  • Das hatte Onkeljürgen dazu geschrieben. Ich muss das so machen,
    da sonst die fehlenden Beiträge, verschiebe ich nur, den Ursprungsthread
    etwas aus dem Kontext reissen.
    Sorry. -> Originalbeitrag
    -----------------------------------------------------


    ich wollte zu verstehen geben daß ich alle Größen von 6" -28" in allen Musikstilrichtungen vertretbar finde. Und da nicht nur ich das so sehe, werden in allen Bereichen auch alle möglichen Trommeln angewand. Im jeweiligen Kontext macht alles Sinn. Geschmack ganz außen vor. Die Zeiten wo galt 18"- Tony Williams,Al Foster oder 26"- Bonham,Van Halen waren zwar gut, sind aber lange vorbei. Wir sind jetzt alle befreit.
    Wenn ich vom Klangcharakter einer Bassdrum spreche meine ich auch diesen.Nicht abgenommen. Ungetriggert. Ein gut verabeitetes leckeres 20"x18" Holz ist so flink und knackig wie eine 19 jährige Sportstudentin und hat trotzdem so viel Bauch wie ein alter Bassist und findet von daher auch gefallen im Metal. Selbst spiele ich BD`s von 18" bis 24". Als hauptberuflicher leidenschaftlicher TTechniker konnte ich mir schon so manches Bild von Mensch/Trommel Konfigurationen machen. Aber ich will hier auch keinem was vorschreiben. Sind halt meine Erfahrungswerte und müssen keinesfalls die Anderer sein. Ich finde nur man sollte viel probieren bevor man sich festlegt, wenn überhaupt.

  • Zitat

    Im jeweiligen Kontext macht alles Sinn.


    Nein.


    Ganz extreme Beispiele:


    Dunkler Proberaum. Die Marshals auf 11. Langhaarschlamper mit Kippe in
    der Fresse und ganz pöhser Miene wollen rocken, aber so richtig!
    Kannste nicht mit TT 10/14, BD 18 ankommen, das wäre glatter Selbstmord,
    falls sie dich überhaupt bemerken, denn von dir hören würden sie ja nichts ;)


    Klar muss man immer zwischen der akustischen und der voll abgemikten
    Version unterscheiden. Aber glaube mir, obige Jungs würden dich auch mit
    Mikrokoffer unter dem Arm lynchen.


    Genauso kannst du wohl niemals ein Streichquartett beim klassischen
    Frühstück mit 2x26 14/16/18 soundtechnisch korrekt bedienen.


    Zitat

    Wir sind jetzt alle befreit.


    Das erklär mir bitte.

  • Obituary mit 18" Bd im Jugendzentrum ist natürlich befremdlich. (Es sei denn als Effekt den man aber meist mit E-Pads macht.) Aber eben mit 20x18 toll machbar. 20x16 eher nicht. 20x14 dann fast schon wieder doch.
    Ich habe ja keine Ablehnung gegenüber "klassischen" Größen. Ich finde es aber ungemein interessant, wie sich drummer zunehmend der klanglichen Möglichkeiten durch Abweichung der vieleicht noch klassichen Größen bedienen.Z.b dicke 24" BD und schmächtigere 12" oder13"SD schafft starken Kontrast und wirkt agressiv. Man kann durchaus Stil intensivieren in dem man ausgefallene Kesselgrößen zusammen stellt und diese dann auch in Betonung nutzt. Ich möchte niemanden anregen 16" BD 15" SD und eine 18" floor zu spielen. Es sei denn er kann etwas damit anfangen.Wenn man strikt mainstream fährt ist man mit den, vom Verkäufer empfohlenen Größen zur jeweils genannten Musikrichtung sicher gut beraten.

  • Finde ich auch, allein der Ansatz ist wahnsinnig kompliziert.


    Zitat

    ich wollte zu verstehen geben daß ich alle Größen von 6" -28" in allen Musikstilrichtungen vertretbar finde.


    Das seh ich genau so.


    Um hier wirklich was sinnvolles beitragen zu können müßten sämtliche Musikrichtungen und Stile mit den dazu (traditionell) passenden Instrumenten aufgezählt und auseinander genommen werden. Das wird ein eeeewiger Fred und von Subjektivität nicht zu übertreffen.

  • Zitat

    Original von rockabilly1
    ... Das wird ein eeeewiger Fred und von Subjektivität nicht zu übertreffen.


    Und solange jeder weiß, dass es sich um Subjektivität handelt und dass nicht ind Streit ausartet kann uns doch nichts besseres passieren.


    Weitermachen!!

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • wieso verspürt man hier immer schnell negative Schwingung?
    Ich reagiere auf Aussagen mit eben solchen. Ich finde es durchaus angebracht für 400€ eine 12" SD zu kaufen oder zu spielen gerade bei härterer Gangart. Genau so eine 20x18 BD(ich kann mich selbst schon nicht mehr hören)Ist seit dem damaligen Crow Soundtrack doch auch legalisiert worden. Ich könnte mich stundenlang über Technik und Ästhetik austauschen ohne mich dabei beschnitten zu fühlen. Ich behaupte ja nicht daß ein 20" langer Denis ausreicht...

  • Wie so oft im Leben, sollte man sich erst einmal fragen, wo die Reise musikalisch hingehen soll.


    Was will ich für Musik machen?


    Was kann ich durch die Wahl meines Instrumentes dazu beisteuern?


    Kann ich mir vorstellen, mit Jazzgrößen in einer Heavy Metal Band zu bestehen?


    Die Standard Lösung wie "nimm große Toms und große Becken" oder "mit Fusion Größen bist du vielseitig" gibt es nicht.


    Der Weg ist das Ziel.


    Wenn ich als Schlagzeuger immer viele Dinge ausprobiere und mich mit anderen Aufbauten beschäftige, werde ich eines Tages meinem Ziel, ein für meine Musik optimales Drumset zu haben, immer näher kommen.


    Die Wahl Instrument ist allerdings nur ein Teil, was ich letztendlich damit anstelle ein anderer.

  • Hallo Zusammen!


    Meine Meinung zum Ganzen:
    WIe bereits erwähnt ist neben Musikgenre auch der Einsatzbereich(live ohne Mic´s/mit Mic´s;Probenraum, etc)wichtig!
    Zu dem das die bösen MetallerJungen einen lynchen würden wenn man mit Mic´s und nehm Fusionset ankommen würde, muss ich sagen na dann lieber wieder nach Hause....
    Aus Fusion kann man durch ordentliche Stimmung auch viel Bumms aus dem Ding rausholen.
    Für StonerRock und Metall etc. sieht ne Combo a la 24" 14"(oder12"/13") 16" 18" zwar besser aus als n Fusion mit 14"x11" als grösstes Tom aber ist nicht unbedingt die bessere Lösung!
    Für mich zählt, neben "was brauch ich für meine Mukke", auch "was gefällt mir besser"
    Jeder sollte das selber entscheiden und feststeht für ProgRocker/Progmusiker ist ein ausgedehntes Fusion wahrscheinlich besser als n Kit a la Bonham und Rocker sind unmicrofonier mit nem "Männerset" besser beraten, letztlich ist es halt Geschmackssache und eine Frage des Ziel(sehr netter Ausdruck Hilite!)
    Danke für die Aufmerksamkeit

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