pearl,sonor,dw wie ordnet ihr sie ein?

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    Original von Awake


    Pearl hatte auch schon immer eine exzellente Marketingabteilung, mit dem Vorteil des etwas niedrigeren Preisniveaus und breitgefächerterem Portfolio als z.B. DW. Innovationen usw. gab es hier auch schon immer zuhauf.


    Das ist denke ich übertrieben, Rogers und Sonor sind da ganz andere Kaliber was Innovationen angeht. Das Pearl Reference System ist bis auf die Tatsache dass die Kessel aus gemischten Hölzern, verschieden innerhalb des sets bestehen, keine Neuerung. Verschiedene Kesselstärken und Mischholzkessel gab es immer schon, dito die Gratungen passend zum jeweiligen Verwendungszweck. Pearl hat endlich mal angefangen, anhand bestehender Kritik ihres"Custom" Masterworks das mal konsequent anzugehen. Die Idee dazu stammt sicher nicht von Pearl . Ich hab selber genau diese Neuerungen im Pearl Forum vor einiger Zeit gefordert bzw. deren Fehlen als Lächerlichkeit angesichts des Anspruchs, den Pearl vertritt dargestellt
    Jetzt schau ich grad dort nach, und mein Posting ist nicht auffindbar!:(
    Und ich war sicher nicht der einzige des das bekrittelt hat. Pearl macht sowas als reines Prestigeobjekt.
    und:
    Pearl ist auch auf Messen bekannt dafür dass Prototypen anderer Hersteller abfotographiert werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Zitat

    Original von Awake



    DW sind vielleicht die cleversten Marketingstrategen (schon alleine, wenn man sieht, mit welchen finanziellen Mitteln John Good seine Endorser-Liste mit Topdrummern zu füllen versucht) . Aber wie fw schon sagte, qualitativ und preislich geht man dort keine Kompromisse ein. Eine "echtes" DW bekommt man dann auch nur in der oberen Preiskategorie, kann sich dafür aber auf Qualität verlassen.


    Stimmt nicht ganz, nicht immer...habe bei meinem Collectors-Set KEINE einzige makellose Gratung feststellen dürfen-nebst anderen gravierenden Fehlern (Schichtenablösung etc.)
    Habe noch bei jedem Mängel festgestellt und hatte insgesamt deren drei...und keine B-Ware.
    ABER deren Kundendienst ist IMO ungeschlagen (muss wohl :) und trotzdem rechtfertigt es deren Preise nie und nimmer und ich würd nie mehr eins kaufen.


    Sonor hat es wirklich IMO etwas mit ihrer Marktposition und den Einsteigerserien vergeigt...vielleicht liegt es aber einfach daran, dass ich schon als kleiner Junge deren Kataloge sehnsüchtig verschlungen habe und die Bude zwischenzeitlich vom elitären Edelschlagzeughersteller zum "Wir bauen alles, damit wir mitschwimmen können"-Hersteller wurde


    Tama hat einen soliden Ruf und irgendwie eine sympathische Modellpolitik


    Yamaha ebenfalls


    Pearl wechselt Serien und Details schneller als ich gucken kann-ein Gigant der allgegenwärtig vertreten ist

    Einmal editiert, zuletzt von nimrod ()

  • Zitat

    Original von Jaggerblack
    Also ich für meinen Teil lege mich da nicht mehr fest. Früher hab ich mal Tama (Royal Star)gespielt, war ganz ordentlich , und habe von Ludwig geträumt. Dann hab ich mal 'n Ludwig angetestet und fands irgendwie gar nicht so prickelnd (lags an der Einstellung der Drums o. an meiner zu hohen Erwartung?). Im Moment spiele ich Pearl und bin ganz zufrieden (2 Sets). Allerdings glaube ich, muss man ohnehin an jedem Set ein wenig "herumdoktern", um seinen, optimalen, Sound hin zu bekommen. Ne Zeitlang war ich ganz heiss auf Yamaha, hatte soooo viel gutes gehört. Habe kürzlich bei nem Gig die Gelegenheit gehabt, eines zu spielen und fands, sorry, scheiße.


    Das ist schon sehr Pauschal abgehandelt. Du hast "ein" Yamaha bei einem Gig gespielt, welches dir nicht gefallen hat, und findest nun die Firma nicht mehr so toll, obwohl du vorher soooo viel gutes darüber gehört hast. Weiters hast du deinen Traum vom Ludwig durch das anspielen „eines“ selbigen aufgegeben, obwohl du unsicher bist, ob es an der Einstellung oder sonst was lag.


    Ich finde es nicht gut, von irgendeinem Set einer Firma gleich auf deren ganzes Produktpalette zu schließen. Wenn ich eine Sonor 505 anspiele, kann ich auch nicht sagen, Sonor ist generell scheiße, andersrum wird auch ein tolles Reference nicht stellvertretend für Pearl sein.


    Ich kümmere mich einen Scheiß um irgendwelche Firmen und deren Image. Erst wenn ich was angespielt habe und länger unter meinen Händen hatte, erlaube ich mir ein Urteil über dieses Fabrikat. Mir reicht es nicht, mal eben im Laden darauf herumzuklopfen, ich muss ein Set kennenlernen und erfahren, wie es in bestimmten Stimmungen mit diesem oder jenem Fell reagiert. Ob das Set dann von Tama, Sonor, Pearl, DW oder sonst wem ist, ist mir herzlich egal.


    Fast jede renommierte Firma bietet vom offensichtlichen Einsteigerschrott bis zum High-End-Produkt alles, ab dem Mittelfeld sind die Unterschiede der konkurierenden Serien doch nur noch marginal, welche eben verschiedene Käufer und deren Klangvorstellungen zu bedienen versuchen. Um mal wieder das Beispiel von den Autos zu strapazieren: Ab auf meiner Mittelklasselimousine nun Mercedes, BMW oder Audi draufsteht, ist doch egal, der eine bietet in Sachen Komfort ein klein wenig mehr, der andere hat Vorteile beim Antrieb, der Dritte hat beim Preis die Nase vorn. In Wirklichkeit geht es doch nur darum, in einem Teilbereich einen kleinen Vorteil gegenüber dem Mitbewerb zu haben, um den Kunden der genau das sucht, für sich zu gewinnen.


    Doch gerade bei den Autos werden wohl mehr als 80% der Käufer über das Image gewonnen, beim Thema Schlagzeug dürfte es nicht anders sein. Nur ist es in Sachen Drums wohl eine Frage des Alters, um zu erkennen, dass es hier um Qualität und Detailfragen geht, und nicht um Werbebotschaften und Endorsments der Imageträchtigsten Drummer. Beim Autokauf ist es genau andersrum, je älter, desto sturer bleibt man bei seiner Marke.


    Hmm, jetzt hab irgendwie den Faden verloren und bin mir auch nicht mehr sicher, ob das alles so hier reinpasst, aber umsonst will ich das jetzt auch nicht geschrieben haben....

  • Da eigentlich alle großen Hersteller Topserien in der Oberklasse haben,
    spielt das Image eine immer bedeutendere Rolle.


    DW= gute Drums, aber leider zu mindestens 30 % überteuerten Preisen,
    das Geld wird auch für die Heerscharen von Endorsern benötigt.


    Sonor=solide "Tanzmuckertrommeln", leidet wie jahrelang Audi am Rentner Image.


    Yamaha=nach dem Recording Custom kam nicht mehr viel (oder ich habe was verpasst), Langweiliger Image


    Pearl=ähnlich wie Mazda und Ford wechseln die viel zu schnell die Serien,
    als Aussenstehener sagen mir die BLX/CLX/haste nicht gesehen Bezeichnungen sehr wenig. Export ist für mich eine Biervariante... :D


    Tama=wenn ich an Tama denke, denk ich an Lars Ulle...
    trotzdem sollen die Starclassics gut klingen.

  • nd.m Habe mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt, bzw. hast du das falsch verstanden. Wollte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass die jeweilige Firma nichts taugt, nur weil mir das in dem Moment nicht so gefallen hat. Ganz im Gegenteil, wollte ich damit sagen, ähnlich wie du, sich nicht von Namen leiten zu lassen, sondern einfach auszuprobieren. Ich hoffe, es ist jetzt klarer geworden. Wenn nich, kann ich's auch nicht ändern...


    jb

    Ein Leben ohne Musik ist keins..

  • Zitat

    Original von Kai aus der Kiste
    Komisches Thema... aber vielleicht wird noch was draus.


    Da brauch' ich mir nur das 12er Designer Tom anzuschauen, daß ich mir 2003 für schlappe 400 € habe anfertigen lassen. Die Staubeinschlüsse in der Lackierung sind vielleicht noch zu verkraften. Die fette Kerbe in der Gratung auf der Resonanzseite ganz und gar nicht. Hab' die leider erst vor kurzen beim Fellwechsel entdeckt. Weniger dramatisch, aber trotzdem ärgerlich sind die teilweise am Rand ausgebrochenen Bohrungen für die Spannböckchen, und die am Kessel kleben bleibenden Reste der Gummipfropfen.


    Hast Du Sonor das Problem auch mitgeteilt ? Ich hatte auch mal sowas und die haben sofort die Trommel zurückhaben wollen, sich entschuldigt und mir innerhalb von ein paar Tagen eine neue Trommel gebaut.


    Enzi

  • Mal ein ernsthafter Versuch von mir.


    HiLite Freak hat sehr viel Richtiges gesagt, v.a. das mit dem Rentner-Image-Vergleich Audi-Sonor.


    Bei den Japanern ist mein Eindruck, dass es Yamaha mit dem Recording und Tama mit dem Superstar/Artstar gelungen ist, so etwas wie Klassiker zu bauen, so eine Art Vorstufe zu echten Vintage Drums. Dem entsprechen für mich von Sonor die Phonics, Signatures und vielleicht späten Champions. Die Vintage Drums von Sonor haben nicht den Ruf der Firma begründet, sondern eben diese stabilen, massiven Trommeln der 70er und 80er. Anderen Fernost-Firmen wie Pearl und Mapex ist das m.E. nicht ganz gelungen; das liegt im Fall von Pearl wohl durchaus an den vielen verwirrenden Modell- und Bezeichnungswechseln. Die Masters-Serie könnte, da schon länger auf dem Markt, diese Lücke füllen, ist dazu aber noch "zu modern".


    In dieser Hinsicht unterscheiden sich die, ich nenne sie mal "modernen Klassiker" von Tama, Yamaha und Sonor von den echten Vintageherstellern, die außer Premier alle aus den USA kommen, also Ludwig, Slingerland, Gretsch und Rogers. Witzigerweise haben diese Firmen alle mehr oder weniger ihren Ruf verspielt, aus verschiedenen Gründen, und ALLE haben, im Unterschied zu DW, irgendwann billigere Serien minderer Qualität auf den Markt geworfen und so ihr Image beschädigt. Moderne Ludwigs sind einfach nicht mehr so legendär wie die alten zu Bonzos oder Ringos Zeiten.

  • Zitat

    Original von josef
    Witzigerweise haben diese Firmen alle mehr oder weniger ihren Ruf verspielt, aus verschiedenen Gründen, und ALLE haben, im Unterschied zu DW, irgendwann billigere Serien minderer Qualität auf den Markt geworfen und so ihr Image beschädigt..


    Manche hatte auch schlicht keine andere Wahl und taten das aus ökonomischer Notwendigkeit. Wenn der Laden kurz davor ist, vor die Wand zu fahren, hast du, wenn du z.B. Ludwig heißt, nur noch ein Asset: Deinen Namen. Also machst du den auf ziemlich viele 08/15-Kisten drauf. Die gehen wie geschnitten Brot, weil ist ja ein Ludwig, aber auf Dauer wird das Image schwer beeinträchtigt. Dafür musste dein Laden aber nicht zumachen.


    DW hat es richtig gemacht, in Zeiten, in denen es ihnen gut ging (geht), eine Volumenmarke so positioniert, dass ein Imagetransfer von oben nach unten stattfindet, aber nicht umgekehrt. Gutes Timing. Andere Firmen waren nicht so schlau und waren dann eben gezwungen, dass "Familiensilber", den Namen, zu verscherbeln.

  • Zitat

    Original von Enzi
    Hast Du Sonor das Problem auch mitgeteilt ? Ich hatte auch mal sowas und die haben sofort die Trommel zurückhaben wollen, sich entschuldigt und mir innerhalb von ein paar Tagen eine neue Trommel gebaut.


    Enzi


    Das letzte Mal, als ich ein Problem hatte (aufgeplatzte innere Holzlage am 16er Stand Tom) hab' ich wochenlang auf das Ding gewartet, nur um es zurückgeschickt zu bekommen mit der Aussage, es wäre alles in Ordnung. Aber hatte damals noch Tim das Ding auf dem Treffen gezeigt, und der meinte, daß das nichts schlimmes wäre, von daher war's dann ok. Aber ich will einfach nicht so lange drauf warten, schließlich hab' ich das Ding zum Spielen, und net zum Angucken. Bei der genannten Werkstatt krieg' ich das innerhalb von 2 Tagen gemacht, und vor allem weiß ich, daß er das mit Sorgfalt und einwandfrei macht.


    Zweites Problem ist, daß die bei Sonor damals noch genau ein Blatt Furnier hatten, daß zu meinen bestehenden Trommeln passte, nachbauen ist also nicht.


    Was ich aber machen werde, ist Sonor einen Brief, bzw. 'ne Mail zu schreiben, wo ich das Problem schildere und ein paar Photos der ausgefransten Bohrlöcher dazulegen werde. Ich werde denen schreiben, daß mich das enttäuscht, und ich bei dem Preis was besseres erwarte, und dann warte ich mal, was sie draus machen.


    Was war denn bei dir kaputt, daß du's zurückgeschickt hast?

    Fell- & Beckenriss wünscht


    Kai aus der Kiste


    SUCHE: Sonor Designer Thin Maple 10x08 Tom, möglichst durchgehende Böckchen und möglichst in Azur

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