E-Drum zum Üben?

  • Hi Jungs und Mädels!


    Aus gegebenem Anlass (siehe hier) überlege ich doch mal wieder den Kauf eines E-Drum-Sets.
    Ich weiß, ein richtiges Schlagzeug ist besser, gar keine Frage! Ich werde mein Delite auch nicht verkaufen, aber halt im Bandproberaum stehen lassen und schon ein paar mal die Woche drauf üben. Nur hab ich (noch) kein eigenes Auto und komm also nicht so oft rüber. Will aber mehr üben, deswegen denk ich über die elektronische Lösung nach.
    Meine Frage ist jetzt: Bringt ein E-Drum-Set immer noch mehr Schaden als Nutzen, wenn ich nebenher auch noch auf einem akustischen Set übe? Hab von vielen Leuten gehört, dass da nämlich mit der Zeit die Technik usw. flöten geht. Aber ist es wirklich so schlimm, wenn ich jeden zweiten oder dritten Tag noch am akustischen Set sitze? Oder bringt so ein E-Drum-Set prinzipiell gar nichts, und man kommt damit nicht weiter?
    Ja, natürlich sollte ich mir lieber ein Auto anschaffen, damit ich jeden Tag rüberfahren kann. Werd ich auch machen. Nur ist der Unterhalt da halt teuer. Und außerdem werd ich vielleicht zum Studieren bald umziehen, wer weiß, ob ich da nen Proberaum finde.
    Und Geld ist im Moment auch nicht das Problem. Den finanziellen Gesichtspunkt kann man also erstmal außer Acht lassen.
    Ich will nur wissen, ob man sich mit einem E-Drum-Set einen Gefallen tut oder seiner Technik schadet.
    Und vielleicht spielt ja auch die Qualität des Sets bei dieser Frage eine Rolle? Dachte an ein DDrum4...


    Freue mich besonders auf die Antworten der Leute mit viel Erfahrung, Tim, Groovemaster, JB, ...!


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • Hi!


    Ich habe mir diese Frage auch schonmal gestellt, da evtl. bei mir bald ein Umzug bevorsteht.
    Ich muss zugeben, dass ich die vorigen Diskussionen bezüglich Verlust von Technik usw. nicht verfolgt habe. Allerdings kann ich mir das eher in die Richtung vorstellen, dass Du durch die E-Drums noch was dazu lernst. Denn:


    Überlege mal, wie es z.B. sein kann, wenn Du Dich an ein A-Set eines Kumpels oder was auch immer setzt, der einen grundverschiedenen Set-Aufbau hat. Du musst Dein Spiel adaptieren und entwickelst Dich - meiner Meinung nach - dadurch auch weiter, hast neue Ideen usw.
    (So ging's mir z.B. in der Schule, als ich in der Big-Band dort angefangen habe)


    Ich denke, mit E-Drum ist es nicht anders. Und wenn Du Dir mal die Hammerteile mal anschaust - ich persönliche träume von diesen Roland V-Drums. Ich habe mich nicht großartig drüber schlau gemacht, sondern einfach in's Cream-Music gesetzt und mal losgezockt. Ich fand's total cool, nur leider hatte ich gerade keine viereinhalb tausend Euro dabei.


    ... aber: Kommt Zeit, kommt Geld :D


    Gruß,
    Stefan.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

    Einmal editiert, zuletzt von gimmick ()

  • gimmick


    >> Ich fand's total cool, nur leider hatte ich gerade keine viereinhalb tausend Euro dabei. <<


    also sowas ;) wer sich für 4.500 EUR ein stangen e-set und kein wahan/handschuh/weißdergeier custom set kauft, dem ist nicht mehr zu helfen.... bei aller liebe - bei dem preis ist der proberaum/sprit mit drin für ein jahr.


    Jan


    ich vertrete nach wie vor die meinung, daß ein e-set (egal welches) deine spielgewohnheiten radikal ändert. du wirst fauler und auch träger, achtest nicht mehr auf sounds und stimmung. das "feel" geht etwas verloren. außerdem krampfts mir bei rimshots auf edrums immer was zusammen...


    in kombination mit nem akustikset und regelmäßigem üben jedoch finde ich das ok. wobei ich dann - als du das set ja "nur" zum üben brauchst - das ddrum als klangerzeuger ausschließen würde. dann kannste auch eines der weitaus billigeren übungs-sets kaufen oder dich mal im alleingang damit befassen, gute pads (z.b. r-tom snare pad + moongel tom-pads) auf ein racksystem zu basteln. immerhin noch günstiger als ein ddrum und sehr authentisch.... von wegen connection: ich sag nach der messe bescheid...;-)


    gruss
    tim

  • HI!


    Ich übe auch hauptsächlich auf V-drums und sonst bei den Bandproben eben auf einem Akustik Set und bin voll zufrieden damit. Flöten ging bei mir da gar nichts aber es stimmt schon dass man 2-3 mal die Woche auf einem "echten" Schlagzeug spielen sollte, weil das einfach viel dynamischer ist. Ich glaube das einzige, was man auf V-drums nicht üben sollte ist Jazz (Playalong). Dafür fehlt hier einfach ein Stück Dynamik. Ich sehe aber keine Probleme bezüglich des Erlernens von Unabhängigkeit und Technik.

  • @ Tim: naja, ein E-Set hat aber auch den Vorteil, dass man eben immer spielen kann ;)
    weil man kann ja trotzdem nicht mal eben zum Proberaum fahren, um 10-15 Minuten zu spielen...


    Zum Thema:
    Also E-Drums sind schon cool, auf jeden Fall, die neuen, die auch komplett runde Becken haben. Wie die "alten" sind, k.A., aber zumindest die Beckentechnologie war damals noch net so doll

  • Hi!


    Nur als kleiner ***EDIT***-Einschub... das V-Drums Set, welches ich mir angeschaut hatte. liegt bei 4.500,- DM :D


    ... bin da ein wenig durcheinandergekommen.



    Gruß,
    Stefan.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • Hi Jan!


    Ich spiele selber zur Zeit ein E-Drum Set und kann dazu nur sagen,dass die Technik auf keinen Fall dabei flöten
    geht :P
    Im Gegenteil,es kommen ständig neue Ideen,die man
    dann auf dem Akkustik-Set ausprobieren kann.
    Du liebäugelst mit einem DDrum 4?
    Ist ne geile Sache,nur extrem teuer.
    Was am Besten ist will ich hier nicht sagen,denn das ist eh Geschmackssache.
    Ich selbst spiele ein Simmons SDS 9 kombiniert mit
    Yamaha Pads und drei Drummodulen(Alesis D4,Korg DRM 1 sowie einen Zoom Rythm Track + dem SDS 9 Modul).
    Meiner Spieltechnik hat das bisher nicht geschadet.



    Gruss
    Stephan(drumkidsnake)


    Keep on Drummin´!!!!!!!

  • e-dum als reines übuns set? das ist absolut spannend. gute systeme funktionieren mitlerweile super klasse. ist wie schon festgestellt wurde eine preisfrage. wie so oft :(


    wenn es eine reines übungsset sein soll, dann denkt doch mal über ein "normales" set nach und spannt triggerfelle drauf. sehen aus wie fliegennetze und verhindern auch das eindringen von insekten ind die trommeln :D :D :D (kleiner scherz)


    diese felle bespielen sich recht autentisch zu normalen fellen, es fehlt nur der krach. als näcshes ein satz triggermics ran gemacht und fertig ist das edrum set.


    oder man kauft die roland pads. PD 120 oder PD 100. ist im prinzip das selbe, nur das die triggertechik fest eingebaut ist. zur messe soll es übrigens die original roland v-drum felle in den gängigen trommelgrößen geben. die sind schon sehr spannend.


    als sondquelle sind nur 2 geräte wirklich gut und funktionieren. ddrum oder v-drum td-10 oder 8. alles anderen wie das beliebte d-4 oder dm-5 oder was auch immer, sind nur hilfskösungen die in punkto triggereigenschaften nur sehr bedingt funktionieren. sounds sind alle mehr oder weniger ok. man muß halt programmieren wie ein keaboarder auch. erst wenn man sich intesiv mit den geräten beschäftigt bekommt man wirklich gute sounds daraus.


    ich kenne viele trommler die ein e set zum üben haben wollten und sich biliges zeug zusammen gebastelt haben. sie wahren alle unzufrieden. insbesondere mit gummibezugenen pads. früher habe ich einige zeit roland und simmons pads gespielt. die drei- und secheckigen. lange ist es her. blöder weise haben mir immer die handgelenke weh getan. also hände weg von den dingern!!!


    noch etwas. wenn schon e-techik kaufen, dann würde ich immer die geräte wählen die live auch einzetzbar sind. ganz schnell eröffnen sich neue möglichkeiten in punkto sound und effecke die in der band sicher sinnvoll oder zuminestens bereichernd sind. warum muß immer der keyboarder die spacigen sounds anbieten? trommler können das auch.


    e-becken funktionieren alle gerade mal ausreichend bis befriedigend. das ist wirklich eine umstellung und macht mit sicherheit die spieltechnik kaput oder verändert sie. die einzigen becken die halbwegs befriedigende resultate liefern sind die roland teile. sind jedoch relativ teuer und man brauch eine zusatzkarte im td-10 damit das überhaup funktioniert. mich persönlich hauen die dinger nicht vom hocker. wobei ein freund diese e-becken spielt und damit recht zufrieden ist. er ist aber auch ein echter "hard core tanzmucker!!!!"


    für das geld lieber ein zweiten beckensatz kaufen.


    doktorbeat

  • Also ich bemerke bei mir auch keine Einbußen jeglicher Art wenn ich auf meinem E-Drum spiele. Natürlich mir ist klar, dass ich was E-Drums betrifft von einer anderen Liga redet, aber ich denke gerade bei denen sollte man sehr gut wie bei einem akustik Schlagzeug bedient sein.
    Also ich halte ein E-Drum (jeglicher Art) zum üben generell (bei den genannten Verhältnissen) immer für praktisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Wampe ()

  • Seit ich mich mal persönlich von Tims Fähigkeiten am Schlagzeug überzeugen hab dürfen, vertrau ich irgendwie blind jedem seiner Ratschläge! Tut mir leid, ich kann mich nicht wehren, er muss mich irgendwie hypnotisiert haben, und auf der Messe werde ich auf seinen Fingerzeig sabbernd und mit leerem Blick umherschweifen und Ausstellungsgegenstände rippen! 8o :D


    Schmarrn, aber ich kann mir gut vorstellen, dass an solchen Sets die Technik flöten geht, und ich denke auch, dass man das nicht gerade gleich selber merkt! Aber da ich noch oft auf nem Akustik-Set spielen werde... Who cares! :]


    Dachte auch an so ein Mesh-Head-Set (also das mit den Fliegennetzen). DDrum hat die bei seinen neuen Sets auch, soweit ich weiß. Sind die vom Rebound her wirklich besser als der gute alte Pad?


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • @jan...#


    jepp. ddrum hat die fliegenfangnetzte auf ihren pads seit neustem. ich selber hab sie auf normalen trommeln drauf und bin damit äußerst zufrieden. man mus sie nur entsprechend tunen wie jedes andere fell auch. anfangs war ich sehr skeptisch. jedoch mitlerwile klappt das super. sowohl das triggern als auch das bespielen. auch handgelenkschmerzen kenne ich überhaupt nicht mehr.


    das war früher insbesondere bei den alten dynacord, simmons, roland usw pads der fall.


    bei der BD ist das jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. auch die haktbarkeit war nicht besonders lange. habe seit ca. 1/2 jahr ein BD triggerfell mit fellresten (ohne metallring) von normalen fellen mit sylilon geklebt. seit dem ist die bespielbarkeit sehr authentisch und die haltbarkeit bis jetzt ohne verschleiß.

    klappt super gut.



    das einzige was fehlt, ist einfach nur der krach den ein normales fell von sich gibt !!!

    Einmal editiert, zuletzt von doktorbeat ()

  • so leutz. ich hab vor etwa 50.000 Jahren auch mal ne frage gestellt, die zwar nicht ganz der dieses threads entsprach, die ich hier aber trotzdem nochmal stellen möchte:
    Ich bin schüler, mach vorraussichtlich dieses jahr mein abi und geh dann im herbst vorraussichtlich nach bologna studieren. dort würde ich auch eine "drum-schule" besuchen. mein problem ist nun folgendes:
    student=>zimmer=>wenig platz und keinen krach!!in den ersten paar wochen werde ich wahrscheinlich unten noch keine band also auch keinen proberaum für mein set haben... lohnt es sich also ein e-set (DTXPressII oder TD6) zu kaufen um darauf üben zu können???oder bringt das eher wenig/gar nix?? könnt ihr mir eventuelle alternativen nennen???... hoffe, dass ich verstanden wurde und dass ihr mir antwortet
    c ya
    da catastrophy

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Jan


    >> (...)sabbernd und mit leerem Blick umherschweifen und Ausstellungsgegenstände rippen!<<


    LOL..;-)


    >> Aber da ich noch oft auf nem Akustik-Set spielen werde... Who cares! <<


    so sehe ich das auch; es muss eben ausgewogen sein.


    >> Dachte auch an so ein Mesh-Head-Set (also das mit den Fliegennetzen). DDrum hat die bei seinen neuen Sets auch, soweit ich weiß. Sind die vom Rebound her wirklich besser als der gute alte Pad? <<


    doc hat ja schon alles wissenswerte über die mesh-heads erklärt. ich möchte nur auf den hohen verschleiss der heads hinweisen. vor allem auf der snare, die schon mal ne gut portion spannung vertragen kann, ist das mesh schnell am ende. für die bd scheint doc's lösung die vernünftigste zu sein...


    ich hab neulich bei thomann ein übungsset mit mesh-heads gesehen. die kessel waren ähnlich nem timbale mit mesh-heads. nach wie vor, würde ich die möglichkeit verschiedene übungspads auf ein racksystem zu montieren favorisieren. Du kannst


    a) die pads abnehmen und "normal" damit spielen
    b) das racksystem als auch die pads später wiederverwenden oder wieder vertickern.
    c) dir die pads raussuchen, die dir am besten passen. (in meinem fall immer noch die moongel-pads (snare, toms)).


    dann noch mit docs bd-lösung kombiniert...müsste hinhauen.


    catastrophy


    what the fissler? bemühe die suche mit dem wort "edrum" und die hast die alternativen.


    lies diesen thread und du hast meinungen darüber, ob es sinn macht.


    gruss
    tim

  • @ tim
    wenn ich dich nicht schon ein weilchen kennen würde wär ich jetzt beleidigt :D .
    ...ich hatte doch schon vor monaten die suchfunktion mit dem stichwort "gefüttert"...
    hab auch einen thread gefunden und fragen reingestellt... es gab aber nur wenige antworten (fast keine)...danke BOB :] ... deshalb wollt ich hier nochmal nachfragen.
    alternativen hab ich keine gefunden (oder passt etwa ein getriggertes a-set in ein normales studentenzimmer?
    also bitte...wenn sich jemand noch zu dem thema äußern würde, wäre ich demjenigen sehr verbunden!

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • a-set ins wohnzimmer?


    überlege doch mal. kommt drauf an wie groß dein wohnimmer ist, bzw. wie klein oder groß du dein getriggertes set zusammen stellst. ist im prinzip genau so wie ein "normales set".


    also psaae das set doch einfach den gegebenheiten an. ich mach das genauso. zum üben oder zur probe nehem ich auch nur das nötigeste mit. das ist in meinem fall: BD, SD und HH. mehr brauch ich jedenfalls nicht. und wenn mal ein komplizierter break oder sonst was gefordert ist, das kann man auch auf der SD sich rauf schaffen und später einfach nur auf die anderen instrumente verteilen.


    habe ich dir geholfen catastophy? ?( ?(

  • doktorbeat
    ...naja, wär ja ne idee...versuch mir grad die gesichter der vermieter vorzustellen, wenn ich ne bd ins zimmer schaff :D ...
    ich weiß ja selbst noch nicht so genau, deshalb bin ich ja gespannt auf jeden einzelnen der posts zum thema...
    ..mal sehn...danke schonmal dok!!

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

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