Hallo,
hat schon mal jemand Chimes selbergemacht?
Vom tech. dürfte das nicht so schwer sein, aber was
für Material habt ihr dabei verwendet und habt ihr es auf
gut Glück gekürzt oder gestimmt?
grüße andi
Hallo,
hat schon mal jemand Chimes selbergemacht?
Vom tech. dürfte das nicht so schwer sein, aber was
für Material habt ihr dabei verwendet und habt ihr es auf
gut Glück gekürzt oder gestimmt?
grüße andi
Eine XE von mir hat mir mal Chimes gebastelt.
Sie hat dafür Alu-Stäbe aus dem Baumarkt genommen und auf Glück gekürzt. Wenn du richtig stimmen willst brauchst du dafür ewig, dann kannst du dir auch welche kaufen und in der Zeit die du sparst arbeiten gehen... Ehrlich.
Duch das "Auf Glück kürzen" hatten die Dinger einen sehr experimentellen Klang. Und Doppelreihig waren sie...
Viel Erfolg und zeig die Früchte deiner Arbeit wenn du fertig bist...
Selbst wenn du Messingstäbe (die besser geeignet sind) aus dem Baumarkt nimmst, dann hat das einfach nicht die (Klang-)Qualität, wie man es für Rohmaterialien für Musikinstrumente erwarten sollte.
Wenn ich so eine Aufgabe gestellt bekommen würde, würde ich wie folgt rangehen:
-probieren, ob Röhren oder Vollmaterial (Röhren hätten den Vorteil, daß sie sehr exakt mit dem Rohrschneider zu bearbeiten sind)
-Probestücke abschneiden und hören, welche Längendifferenz in etwa gut klingt (darf natürlich nicht zu groß sein)
-dann die Stücke schneiden und jedes kürzere (ich würde mit dem längsten anfangen und hätte vorher hochgerechnet mit welcher Länge ich anfangen kann) um exakt die ermittelte Längendifferenz kürzer abschneiden
-die fertig geschnittenen Röhrchen auf einem Prisma bohren, da die Bohrungen sonst irgendwo sitzen, aber nicht in der Mitte
-zum Aufhängen würde ich keinen Nylonfaden nehmen, sondern irgendwas gedrehtes/gekordeltes, möglichst dünn, aber ausreichend fest
Da steckt auch ohne Stimmen soviel Zeit drin, daß ich auch nie Chimes selber bauen würde - zumal du keine Garantie hast, daß es am Ende wirklich gut klingt...
Ich habe vor zwei Monaten selber welche gebaut und muss sagen, dass es sich nicht wirklich gelohnt hat. Materialkosten: ca. 6 Euro. Zeitaufwand: mindestens 8 Stunden.
Das mit dem "Stimmen" war ganz einfach. Ich bin in meinen Musikladen und habe einfach mal die dortigen (einreihigen) Chimes vermessen. 10mm Aluminium Vollmaterial (die allermeisten sind aus Alu), 13cm-27cm Länge (ich glaube, das waren die Headliner Chimes), jeder Stab 5mm länger als der vorherige.
Im Baumarkt habe ich mir dann 6m Alustäbe gekauft, sie zugeschnitten, auf der Drehbank die Kanten abgedreht (damit's schöner aussieht), die Löcher gebohrt (2mm Durchmesser; ca. 1,5 cm vom Rand weg) und mit einem Senkbohrer entgratet, ein Brett zum Aufhängen gebaut und die Stäbe (zuerst mal behelfsmässig mit einem Wollfaden, der aber ziemlich bald gerissen ist) daran aufgehängt.
Alles in allem sehr viel Arbeit! Es hat zwar Spaß gemacht, mal selbst ein Instrument zu bauen, aber ich denke, im Nachhinein hätte ich lieber die 40-50 Euro ausgeben sollen. Fazit: wer das entsprechende Werkzeug griffbereit hat und auch gut bedienen kann und einfach gerne sowas basteln möchte - ran an die Arbeit!
Ach ja - der Sound... ist absolut amtlich. Ich kann keinen Unterschied zu den Chimes der gängigen Hersteller erkennen. Woher soll der auch kommen? Alu ist Alu (sag ich jetzt mal so, als Laie) und da ich die gleichen Längen verwendet habe, konnte eigentlich nichts schief gehen. Als ich die ersten Stäbe gesägt hatte und sie anschlug, dachte ich noch: "Das geht in die Hose." Aber keine Angst, sie klingen wirklich erst, wenn sie aufgehängt sind. Die Klangunterschiede bei den einzelnen Herstellern kommen wahrscheinlich durch den variierenden Stabdurchmesser, die Länge und eventuelle Beschichtung zustande. Die Klangdauer kann man durch die Richtung des Lochs beeinflussen, d.h. das Loch ist längs oder quer zur Aufhängrichtung.
Viel Spaß beim Basteln...
Hier, da bin ich vor ein paar Tagen in der Drummergalerie drüber gestolpert:
http://www.drummerforum.de/for…adid=16494&hilight=chimes
Also wenn du dir "aus Spaß" schnell Chimes zusammenbasteln möchtest, die ein wenig unkonventioneller klingen, dann ist die Idee mit den Maulschlüsseln gar nicht mal so verkehrt denke ich - und vor allem billig. Natürlich nicht vergleichbar mit echten chimes.
Interresant, mal schauen was ich, wenn die Zeit es zulässt
aufhängen kann.
grüße andi
messingstäbe sind nicht so zu empfehlen. hatte damals meine experiment damit gemacht und den kram danach schnell entsorgt.
problem ist übrigens auch die gleichmäßige aufhängung. ich hab mir mal den spass erlaubt und bei meinen 2x36ern eine komplette aufhängung ausgetauscht
alleindafür hats schon 4 std. gebraucht.
ZitatOriginal von Wyrus ... messingstäbe sind nicht so zu empfehlen. hatte damals meine experiment damit gemacht und den kram danach schnell entsorgt ...
Ich hatte mit Röhrchen experimentiert und da klang Messing weit besser als Alu. Über Vollstäbe kann ich keine Aussage machen.
In irgend einer sehr alten STICKS Ausgabe war mal ein Szene Spot über einen Drummer drin, der hatte Chimes aus alten Haustürschlüssel'n.
Klingt bestimmt auch interessant.
Markus
Aus Sticks lassen sich übrigens auch gut welche bauen!
Habe gerade Bieröffner vor mir
ich glaub ich bau mir auch mal welche. hab jetzt spontan lust bekommen irgendwie. ma gucken wasses wird. ich berichte dann devon
jep, chimes, das ist mal was, was wirklich geht:
Ein Freunh von mir hat sich da richtig reingekniet und baut die Dinger wirklich ordentlich. Ein Unterschied zu handelsüblichen Chimes ist wirklich nicht festzustellen. Preislich letztlich aber auch nicht, wenn man die Arbeitszeit mitberechnet. Die Sache mit dern Tonhöhen ist natürlich Erfahrungssache, aber Üben macht ja bekanntlich nicht nur den Meister, sondern zuweilen auch Spass.
See
was sind den chimes ein bild wäre cool !
Das sind diese Reihen mit immer kürzer werdenen Metallstäben, die aneinanderklingeln, und dadurch nen lustigen Effektsound geben...
Ok, ein Bild spricht mehr als 1000 Worte...:
und ich dachte chimes wäre die englische bezeichnung für "röhrenglocken"
Hallo,
grobmotoriker, du hast auch Recht. Das Instrument im oberen Bild nennt man auch Wind- oder Barchimes. Ansonsten Chimes oder Tubular Bells für Röhrenglocken. Gruß Jürgen
meine oma hat mir so n messing röhren windspiel geschenkt weil sie dachte ich kann das gebrauchen jetzt wird das erstmal zersägt und aufgehangen bin aber nicht so zuversichtlich ich glaub die röhre haben einen zu großen durchmesser als das sie so schön hell klingen wir barchimes
die idee mit den alten haustür schlüsseln stammt von martin hesselbach. (zumindest hat er es auch gemacht) und roland peil benutze martins bei till brönner, wenn ich mich nicht irre.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!