Gesucht: Recording-Software für Mac - intuitiv

  • Da ich selbst überhaupt nicht mit Recording-Software arbeite, ein Freund aber ein Studio hat, welches auf ältester Technik basiert und verändert werden soll, möchte ich hier mal eine Frage loswerden:


    Vorhanden sind verschiedene Apple-Rechner: G4 Doubledoor, G4-iBook, G3 b&w
    Erstere beiden arbeiten mit Mac OS X 10.4, letzterer noch mit OS 9.2.


    Es ist ein ganzer Haufen an alter Studio-Technik da, die wohl heute antiquiert und überwiegend mit Software emuliert werden kann: u.a. Access Virus Synth, Akai S3000 Sampler, Roland Delays, Behringer Ultra Voice, Boss SX700, Sony DAT-Recorder etc...
    Als Masterkeyboard existiert ein Roland XP-80.


    Die Abhöre (db) ist prima, das Mischpult (Mackie) auch, auch die Mikros sind bestens.


    Folgender Wunsch besteht: Das ganze Setup möge doch bitte möglichst sehr vereinfacht und komprimiert werden, so dass es auch von NICHT-Computer-Freaks verstanden und bedient werden kann.
    Die derzeitige Midi-Kabelage sollte möglichst entfernt, überflüssiger Geräte verscherbelt werden, so dass nur noch via Software über Eingabe mit Masterkeyboard gearbeitet werden kann.


    Ein Versuch mit Cubase schlug fehl, da Funktionialität und Komplexität mehr Frust als Lust brachten.
    Es scheint schlicht zu mächtig, um sich hin und wieder mal dran zu setzen und ein, zwei Stündchen etwas aufzunehmen. Die Einarbeitungszeit verhindert den spontanen Einsatz.


    Nun die Frage:
    Welche Recording-Software für den Mac ist intuitiv und einfach in der Bedienung, nicht ZU komplex und doch in der Lage klang- und funktionstechnisch ansprechende, halb-professionelle Resultate zu erzeugen.


    Garageband scheint ja schon mal ganz interessant, was die Bedienung angeht, aber auch wieder etwas ZU reduziert.


    Wer von Euch arbeitet am Mac mit Recording-Software und kann Tipps geben? Gerne auch zu weiterführenden speziellen Foren oder Info-Quellen.


    Schön wäre, wenn die Software in der Lage wäre, Sample-Bibliotheken und bestimmte Synth-Emulationen etc. (B3, Virus, Moog etc.) zu nutzen...


    Leider hat meine Recherche mehr Verwirrung als Erhellung gebracht, daher bin ich primär an Erfahrungsberichten interessiert.


    Ich danke Euch für jeden Hinweis,


    zwaengo

  • Zitat

    Original von macmarkus
    (emagic) logic audio wäre einen versuch wert ... das ist halbwegs intuitiv ;)


    läuft bei mir über einen imac dv 400; interface ist ein motu 828.


    Hm, Emagic Logic Audio ist ja seit längerem zu Logic Pro geworden und immer das Gegenstück zu Cubase gewesen. Mir ist das auch als recht heftiges Monster in Erinnerung....
    Aber trotzdem vielen Dank für Deinen Tipp....


    zwaengo

  • Also eigentlich finde ich, dass Cubase (SL / SX) sehr intuitiv zu bedienen ist. Ich würde es auch Logic Express / Pro vorziehen. Welches Cubase hast Du denn getestet ?


    Das XP-80 ist eigentlich kein überragendes Masterkeyboard, hat dafür aber eine ganze Menge halbwegs ansprechender Sounds an Bord. Den Virus in Software zu emulieren ist auch nicht wirklich möglich. Ansonsten gibt es natürlich den Halion Sampler oder Gigasampler als Ersatz für den alten Akai (ich hätte evtl. an dem Akai Interesse, wenn der Preis stimmt).


    Also ich würde Dir wirklich zu Cubase SL raten. So schwer ist das nicht. Dann den Halion oder Gigasampler dazu als Software-Sampler und über die VST Schnittstelle kannst Du auch die ganze Bandbreite der virtuellen Instrumente nutzen (Absynth, B4, ...). Ansonsten schau Dir mal noch das Cubase LE an. Das liegt im Funktionsumfang zwischen Garageband und Cubase SL. Man stößt hier aber schnell an die Grenzen.


    Welches Interface ist denn für den G4 vorhanden ?


    Weiterführende Links:
    Keyboards-Forum
    Logic-Forum
    Cubase-Forum (gibt es auch in Deutsch).


    Enzi


    P.S. Einer der letzten Dual G4 mit Mac OS 10.4 gehört noch lange nicht zur "alten Technik" ;)

  • Zitat

    Original von Enzi
    Also eigentlich finde ich, dass Cubase (SL / SX) sehr intuitiv zu bedienen ist. Ich würde es auch Logic Express / Pro vorziehen. Welches Cubase hast Du denn getestet ?


    Hier lief Cubase VST 4 auf dem G3


    Zitat

    Original von Enzi
    Das XP-80 ist eigentlich kein überragendes Masterkeyboard, hat dafür aber eine ganze Menge halbwegs ansprechender Sounds an Bord. Den Virus in Software zu emulieren ist auch nicht wirklich möglich. Ansonsten gibt es natürlich den Halion Sampler oder Gigasampler als Ersatz für den alten Akai (ich hätte evtl. an dem Akai Interesse, wenn der Preis stimmt).



    Der XP-80 ist natürlich kein explizites Masterkeyboard, aber eben vorhanden und als solches zumindest geeignet. Daher soll das Teil wohl bleiben. Die Anschaffung eines reinen Masterkeyboards würde sicher nochmals Geld kosten, auch wenn man den XP-80 verscherbeln würde.
    Für den Akai denkt er so an 200.-Euro ... Ist der Akai S3000XL....


    Zitat

    Original von EnziAlso ich würde Dir wirklich zu Cubase SL raten. So schwer ist das nicht. Dann den Halion oder Gigasampler dazu als Software-Sampler und über die VST Schnittstelle kannst Du auch die ganze Bandbreite der virtuellen Instrumente nutzen (Absynth, B4, ...). Ansonsten schau Dir mal noch das Cubase LE an. Das liegt im Funktionsumfang zwischen Garageband und Cubase SL. Man stößt hier aber schnell an die Grenzen.


    Cubase LE scheints ja nicht mehr zu geben. Ich finde aktuell nur noch Cubase SX3 und Cubase SE3. Letzteres scheint mir recht vielversprechend, weil es offenbar die wichtigen Funktionen beinhaltet, aber ich hätte halt gerne gewußt, WO Einschränkungen liegen...
    Das INTUITIVE ist ganz klar der Hauptaspekt an der Auswahl...


    Zitat

    Original von Enzi
    Welches Interface ist denn für den G4 vorhanden ?


    Derzeit noch gar keins, denn der G4/800 wurde bisher im Büro verwendet. Im Studio steht der G3 unter OS9 und noch aktivierbar wäre eben das G4-iBook. Letzeres wäre wegen der Kompaktheit auch wohl die präferierte Lösung.
    Vorhanden ist ein Roland UM4-MidiInterface. Im G3 steckt eine Delta Audiophile 24/96.


    Zitat

    Original von Enzi
    Weiterführende Links:
    Keyboards-Forum
    Logic-Forum
    Cubase-Forum (gibt es auch in Deutsch).


    Vielen, vielen Dank für die hilfreichen Links!!!


    Zitat

    Original von Enzi
    P.S. Einer der letzten Dual G4 mit Mac OS 10.4 gehört noch lange nicht zur "alten Technik" ;)


    Ist kein Dual G4, sondern ein G4 mit den "zwei Türen", als Double Door bekannt... Ist ein Single-Prozessor-Mac mit 800MHz, daher nicht mehr ganz taufrisch. Das iBook ist immerhin mit 1,33MHz getaktet, hat 1,25GB RAM und ist somit deutlich aktueller.


    Nochmals vielen Dank für Deine hilfreichen Antworten,


    zwaengo

  • ansonsten arbeite mit garageband weiter.


    in der aktuellen version kann man auch mehrere spuren gleichzeitig aufnehmen etc...weiss die genauen infos aber nicht.


    über rewire läuft das auch problemlos mit reason zusammen, da kann man dann schon viel mit anstellen.


    ausserdem lassen sich die projekte bei bedarf problemlos in logic öffnen.


    das hier hab ich mit garageband/reason aufgenommen:


    http://www.drummerforum.de/for…eadid=16233&goto=lastpost


    ich hab mir vorgenommen, langsam von garageband zu logic zu wechseln. die meissen macuser die ich kenn schwören auf logic ;)


    aber auch mit garageband kann man schon viel anstellen (es gibt bei garageband zB noch extra compressor und eqs mit denen auch deutlich detailiertere einstellungen möglich sind...die hab ich erst recht spät gefunden ;).


    und einfacher/inuitiver gehts jawohl nicht ;)

  • Zitat

    Original von zwaengo
    Der XP-80 ist natürlich kein explizites Masterkeyboard, aber eben vorhanden und als solches zumindest geeignet. Daher soll das Teil wohl bleiben. Die Anschaffung eines reinen Masterkeyboards würde sicher nochmals Geld kosten.


    Klar, das stimmt. Aber die Frage ist natürlich inwieweit man die Möglichkeit der aktuellen Software-Synths mit einem XP-80 ausnutzen kann.




    Zitat

    Cubase LE scheints ja nicht mehr zu geben. Ich finde aktuell nur noch Cubase SX3 und Cubase SE3. Letzteres scheint mir recht vielversprechend, weil es offenbar die wichtigen Funktionen beinhaltet, aber ich hätte halt gerne gewußt, WO Einschränkungen liegen...
    Das INTUITIVE ist ganz klar der Hauptaspekt an der Auswahl...


    Oh. Das ist mir neu. Ja, dann sind LE und SL wohl zu SE geworden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich die neue Cubase Serie besser als die "alten" VST 32 Versionen bedienen läßt. Ich komme mit SL hervorragend zurecht. Ob es für Dich passt, musst Du natürlich selbst herausfinden. Es gibt aber - soweit ich weiß - Demo Versionen davon.


    Zitat

    ]


    Derzeit noch gar keins, denn der G4/800 wurde bisher im Büro verwendet. Im Studio steht der G3 unter OS9 und noch aktivierbar wäre eben das G4-iBook. Letzeres wäre wegen der Kompaktheit auch wohl die präferierte Lösung.
    Vorhanden ist ein Roland UM4-MidiInterface. Im G3 steckt eine Delta Audiophile 24/96.
    Ist kein Dual G4, sondern ein G4 mit den "zwei Türen", als Double Door bekannt... Ist ein Single-Prozessor-Mac mit 800MHz, daher nicht mehr ganz taufrisch. Das iBook ist immerhin mit 1,33MHz getaktet, hat 1,25GB RAM und ist somit deutlich aktueller.


    Achso. Ich hatte mal einen Dual G4 mit zwei verspiegelten Türen. Aber Du hast Recht, die "Quicksilver" Serie davor hatte auch schon zwei Laufwerksschächte.


    Die Audiophile 24/96 ist ja schon mal ein guter Anfang. Die sollte ja auch im G4 gut laufen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie gut der 800 MHz G4 mit den HighEnd Softwaresynths zurecht kommt. Da solltest Du Dich vorher nochmal informieren.


    Das iBook ist natürlich auch ne gute Wahl, obwohl dann wieder ein externes (Firewire)-Audiointerface fällig wäre.



    Enzi

  • Zitat

    Original von Enzi


    Klar, das stimmt. Aber die Frage ist natürlich inwieweit man die Möglichkeit der aktuellen Software-Synths mit einem XP-80 ausnutzen kann.


    Hm, wo sollten da die Einschränkungen sein? Das Ding ist hochgradig anschlagdynamisch und soll ja eigentlich nur die Tasteninfos übertragen.... Bin ja auch kein Keyboarder und habe daher keine Ahnung, was man da verpassen könnte?


    Zitat

    Original von Enzi
    Oh. Das ist mir neu. Ja, dann sind LE und SL wohl zu SE geworden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass sich die neue Cubase Serie besser als die "alten" VST 32 Versionen bedienen läßt. Ich komme mit SL hervorragend zurecht. Ob es für Dich passt, musst Du natürlich selbst herausfinden. Es gibt aber - soweit ich weiß - Demo Versionen davon.


    Es ist ja gerade NICHT für mich. Ich habe überhaupt keinen Nerv mit Computern aufzunehmen. Ich arbeite den ganzen Tag mit den Dingern und will nicht auch noch meine Musik damit machen.
    Mein alter Freund will aber gerade DAS. Er ist aber nun jemand, der generell schnell an komplexeren Funktionalitäten und Menü-Strukturen verzweifelt. Er spricht immer davon, dass er doch NUR mal schnell eine Skizze hinwerfen will, so, als nehme er einen Pinsel, tunke ihn in Farbe und streiche damit etwas über die Leinwand. Er hat halt das Gefühl, dass es mit besagtem Cubase mehr so sei, als würde er den Pinsel über eine ganze Batterie an Umlenkrollen und Kardangelenken mit viel Spiel im Lager bedienen... Das hat ihn richtig angekotzt und er fragte mich, ob ich da nicht was wüßte, wo ich doch ständig mit Macs und auch mit Musik zu tun hätte.... Nur, aus DEM Bereich habe ich mich in der Vergangenheit BEWUSST heraus gehalten... Mir ging das komplett ab, Musik mit Software zu machen...
    Ich kann den Reiz nachvollziehen, aber MIR entspricht es nicht...


    Dazu kommt, dass er sich eigentlich wünscht, dass seine Kinder auch mal Lust hätten mit Klängen und Tönen zu experimentieren. Ein Software sollte daher im eigentlichen Sinne des Wortes "kinderleicht" zu bedienen sein...


    Ein, wie ich finde, verständlicher Anspruch. Nur fehlt mir schlicht Erfahrung und Wissen, um zu beurteilen, ob es derartiges auf dem Markt gibt, oder eine wochenlange Einarbeitung quasi unvermeidbar ist.



    Zitat

    Original von Enzi
    Achso. Ich hatte mal einen Dual G4 mit zwei verspiegelten Türen. Aber Du hast Recht, die "Quicksilver" Serie davor hatte auch schon zwei Laufwerksschächte.


    Sorry, ICH war unpräzise: Er hat hier tatsächlich den Quicksilver stehen, der als Double-Mirror-Door bekannte Mac ist natürlich der, den ich auch zuhause habe: Den gab´s zwar auch als Ein-Prozessor-Rechner, aber ich habe ihn auch mit Doppel-Prozessor...


    Zitat

    Original von Enzi
    Die Audiophile 24/96 ist ja schon mal ein guter Anfang. Die sollte ja auch im G4 gut laufen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie gut der 800 MHz G4 mit den HighEnd Softwaresynths zurecht kommt. Da solltest Du Dich vorher nochmal informieren.


    Habe gerade mal nachgeschaut. Die Hardwareanforderung der aktuellen Cubase SE- und SX-Versionen sind immens: Da sollte ein G4 mit 1GHz absolutes Minimum sein. Da wird der Quicksilver wohl nicht taugen... Fragt sich, ob das iBook dann reicht...


    Zitat

    Original von Enzi
    Das iBook ist natürlich auch ne gute Wahl, obwohl dann wieder ein externes (Firewire)-Audiointerface fällig wäre.


    Ja, mit einem externen Firewire-Audiointerface habe ich sowieso gerechnet, da mir das auch als sinnvoll erscheint, weil das iBook auch im DJ-Betrieb laufen soll und DA auch ein entsprechendes Interface benötigt wird. Die Steckkarten nerven halt, weil sie häufig bei Rechner-Wechseln nicht mehr weiter verwendet werden können...


    zwaengo

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!