Braindead-Animal und ipo ihr Tagebuch - Neu: Steve Gadd live in Lübeck

  • Am Montag, den 22. Mai hatte ich das Glück die Jungs von Drumbassasors im Session in Waldorf näher kennen zu lernen. Vor dem Soundcheck konnte ich im Rahmen eines Interviews meine obligatorischen Fragen stellen.
    Während des Soundchecks wurde dann deutlich, was ich an diesen Abend noch zu erwarten hatte: Perfekte Technik (fundierend auf Rudiments), perfekter Sound (dank Bernd von Beyerdynamik) und viel Spaß am Zusammenspiel.
    Im Cafe des Sessions traf ich noch Milan Goltz, der ja die Endorser von Sonor betreut und mit den beiden Drummern auf Tour ist.



    Rene Cremers (links) und Vim de Vries zeigten eindrucksvoll und geradezu atemberaubend, was alles am Drumset möglich ist. Routiniert und mit viel Spaß spielten sie locker ihr Konzept und bewiesen dabei, warum sie so viele Fans begeistern.
    Das Ganze basiere, so die beiden sympathischen Drummer, auf gute Technik und die Fähigkeit zum Zuhören. Wichtig sei es ausserdem, das man sich gut verstehe. Die Ansagen der Holländer liessen zumindest nicht zweifeln, dass ihnen das Ganze Spass macht. Die zwischenzeitlichen Gesangseinlagen unterstützten das Drumming.


    Zusammen aber auch einzeln zeigten sie, was möglich ist, wenn man sich intensiv mit dem Instrument auseinander setzt. Ein Drumsolo kann wie ein Song aufgebaut sein.



    Eine äusserst gelungene Showeinlage waren die Aktionen an den Snaredrums. Locker und mit reichlich kleinen Späßen demonstrierten sie Stockbeherrschung mit einer großen Portion Artistik.



    Bleibt mir nur noch, mich bei Rudi Ille sowie sein Team von Session Drums und allen anderen Beteiligten, die diesen absolut unterhaltsamen Abend erst möglich machten, zu bedanken.

  • Jau waren echt super die zwei :)
    Nur teilweise bissel anspruchsvoll für die Nichtdrummer die ich dabei hatte. Aber beeindruckend wars auch für sie!


    Ruben

    Lobet ihn mit Pauken (Schlagzeug) und Reigen (Sticks) , lobet ihn mit Saiten (e-Gitarre & Bass) und Pfeifen (Sax)!


    Psalm 150,4

  • Am Freitag, den 14. Juni, fand in der Stadthalle in Hockenheim die zweite Nacht der Trommel statt. Trotz der Wärme waren viele Trommelbegeisterte gekommen um die tolle Show zu erleben. Im Vergleich zur ersten Nacht der Trommel in Wiesloch wurden einige Showelemente verändert. Nicht nur deswegen war diese Nacht wieder ein voller Erfolg. Locker und unterhaltsam zeigten die Akteure rund um Armin Rühl, dass unser heißgeliebtes Instrumentarium auch mal im Mittelpunkt stehen darf.



    Mark Essien durfte wieder als Perkussionist sein Können demonstrieren, eine klare Bereicherung.



    Der ironische Versuch der Aufführung eines E-Musikwerkes sorgte für zahlreiche Lacher. Jens Weidenheimer (v.l.), Stefan Breuer und Boris Angst überzeugten neben ihrem Drumming durch ihr schauspielerisches Talent.



    Wie auch in Wiesloch wurden die Trommler von Gitarre und Bass begleitet. Die nicht nur für Trommler markanten Stücke und die gekonnten Wechsel zum nächsten Klassiker begeisterten das Publikum.



    Armin voll in Aktion, jeder der fünf durfte zum Grundgroove von "We will Rock you" versuchen die anderen aus dem Takt zu bringen.



    Der Spezialgast der Nacht war Manni Neumeier, um mal ein Klischee zu bedienen, ein Urgestein des Krautrocks. Aber, dort ist er nicht stehen geblieben, sondern er hat sich mit vielen verschiedenen Kulturen und deren Klängen ausgiebig befasst. Faszinierend war der Blick in seine reichhaltige Welt des Trommelns.



    Zum Schluss spielte er zusammen mit den fünf Trommlern und sie inszenierten ein Trommelfeuerwerk der nachhaltigen Art. Locker und gekonnt spielten sie sich die musikalischen Bälle zu.
    Zum Glück wird dies nicht die letzte Nacht der Trommel gewesen sein, auf die nächste bin nicht nur ich schon gespannt.

  • Danke! Das kurze Tom steht einem längeren fast in Nichts nach, also genug Bassanteile hat es.
    Die Hilite ohne Reso klang dank der Dämpfung sehr trocken, erinnerte mich an den Discosound der 1970er.

  • Tolle Berichte ipo. Endlich darf ich mich auch mal genüßlich zurücklehnen und einfach nur lesen.


    Vielen Dank.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Vor einiger Zeit hat sich dank Wahan ein sehr edles Drumset in meinen Proberaum verirrt. Für eine Woche durfte ich folgende Acryl-Drums ausgiebig testen:


    26 x 16“ Bass Drum mit Holzspannreifen
    16 x 16 Floor Tom
    12 x 9 Tom
    14 x 8 Snare mit Gußreifen und VarioLifter™
    Die Farbe nennt sich Holo-Gold-Frost.
    Kesselwandstärke: Toms 5 mm, Snare 5 mm, Bass Drums 6 mm.
    Gratwinkel 33,3°°



    Schon der optische Eindruck war überwältigend, Besucher des Wahan-Messestandes auf der Musikmesse in Frankfurt werden wissen, was ich meine. Bei relativ schwachem Licht sieht es so aus, als ob die Acrylkessel „milchig“ seien. Fällt dann aber stärkeres Licht auf die Kessel, wird klar, dass dieser Eindruck falsch ist. Kleine Sparkle-Plättchen brechen das Licht in Gelb, Grün oder Rot. Sicher sind die Geschmäcker verschieden, ich bezeichne diesen Effekt aber als „edel“.
    Aufgrund der Größen ist anzunehmen, dass dieses Set eine beachtliche Lautstärke entwickelt und eher für Rock geeignet ist. Werksmäßig ist das Set mit durchsichtigen, doppelschichtigen Schlagfellen und einschichtigen, klaren Resonanzfellen ausgestattet. Auch die Snare hatte ein doppelschichtiges Schlagfell. Als ich das Set in der Manufaktur von Wahan abgeholt habe, konnte ich schon einen ersten Höreindruck gewinnen. Wahan stimmte nämlich das Set und gerade die Bass Drum entwickelte einen gewaltigen Schub.



    Das galt auch für den Proberaum. Das Reboundverhalten der großen Trommel war für mich gewöhnungsbedürftig. Mit einer kleinen, gerollten Decke bekam ich den Sound aber sehr schnell unter Kontrolle. Selbst hinter der Bass Drum konnte ich den Schub, den sie nach vorne entwickelte, spüren. Ein warmer, dominanter Sound. Erinnerungen an Herrn Bonham wurden wach, er hätte diese Trommel wohl gemocht. Das 12er Tom konnte durchaus mit der Bass mithalten und auch das 16er war nicht zu klein oder zu leise. Aber, wie flexibel ist das Set?
    Mit anderen Fellen hatte ich genauso viel Spaß, mit Ambassadors zum Beispiel ließen sich wunderschöne Stimmungen realisieren, die perfekt in einer Big Band eingesetzt werden könnten. Für kleinere Jazzformationen wäre der Klang durchaus geeignet, aber, die Lautstärke dürfte für Probleme sorgen, falls der Schlagzeuger nicht leise spielen kann. So war denn auch die Reaktion meiner Mitmusiker zu verstehen, toller, warmer Klang, aber, ein bisschen laut. Dieses Set gehört in eine lautere Umgebung oder aber auf große Bühnen.



    Kommen wir zur Snare, dem Paradestück. Trotz der Größe bestach sie durch eine feine Teppich-Ansprache. Auch höher gestimmt war noch genügend Bauch da um sich durchzusetzen. Dazu passten die Gußspannreifen. Die Snare erwies sich als äußerst flexibles Instrument, das in jeder Stimmung Spaß machte.
    Zum Ende des Tests setzte sich mein Spieltrieb durch und ich zog ein Pinstripe auf das 12er Tom sowie ein absolut ausgeleiertes Ambassador im betagten Alter von über 15 Jahren auf das Floor Tom. Selbst mit dieser extremen Fellbestückung klangen die Trommeln. Aber, die Entscheidung, klare und doppelschichtige Felle zu benutzen, machte mehr Sinn. Wahan weiß, warum er das Set mit dieser Fellkombination ausliefert.



    Hinweisen möchte ich noch auf ein paar Details: Der Holzspannreifen ist an jeder Spannklaue durch einen kleinen Filzstreifen vor Kratzern geschützt und auch für die Fußmaschine gibt es einen Filzstreifen als Schutz. Weitere Informationen auch zum Vario Lifter™ gibt es unter http://www.wahan.de.


    Fazit: Dem Set kann insgesamt ein hohes Verarbeitungsniveau bescheinigt werden. Es war für mich nicht leicht das Set nach Wahan zurück zu bringen, es klang einfach toll. Lediglich die Lautstärke der Trommeln hätte mich langfristig zu einer anderen Spielweise gezwungen. Sollte ich mir jemals ein Wahan-Set gönnen werden kleinere Trommelmaße meine Wahl sein, es sei denn, ich werde einen größeren Proberaum haben und in einer anderen Band spielen. Das ist jetzt aber absolut subjektiv.



    Dass Qualität und außergewöhnlicher Klang sowie eine tolle Optik ihren Preis haben, sollte wohl klar sein. Dafür bekommt man aber auch kein Produkt von der Stange und kann ein amtliches Männerset sein Eigen nennen. Ein individueller Soundcheck in der Manufaktur in Mainz-Kastel oder bei einem der Wahan-Händler ist zu empfehlen, wie es so schön heißt :D

  • Zitat

    Kleine Sparkle-Plättchen brechen das Licht in Geld, Grün oder Rot. Sicher sind die Geschmäcker verschieden, ich bezeichne diesen Effekt aber als „edel“.


    Toll, das Set möchte ich auch haben ;)


    Super Bericht und noch schönere Trommeln !

  • Nun, wer sich für so ein Set interessiert und ich denke, dass nur wenige es bezahlen können, sollte sich mit Wahan in Verbidung setzen. Mal schauen, wie schnell ich rauskreige, ob die Lackierung einen Aufpreis kostet.


    Edit zitiert den Meister aus Mainz-Kastel:
    "Die Lackierung kostet 15-20% weniger, da mehr Aufwand." :D


    In der Mail steht dann noch folgendes:
    Das Shell Set kostet laut UVP Liste € 3353,- inkl. RIMS

  • Schöner Bericht Ipo, vielen Dank. Du wirst aber nicht von Wahan bezahlt, oder :D

    Grüße,


    De' Maddin Set
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    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • nein, er bezahlt wahan, dass er dort schuften darf ;)


    was ich aber von ipo wissen wollte: kann man die bassdrum auch mit einem acryl- oder metall-spannreifen ordern? das verbaute holzteil ist nicht nach meinem geschmack.

  • Also, mein Konto für Fragen an die Domina ist erschöpft, ich muss erst mal wieder richtig arbeiten, bevor ich bezahlen und damit wieder etwas fragen darf.
    Wendet euch doch bitte bei solchen Details, sofern ihr den ernsthaft eine Kaufabsicht habt, direkt an Wahan.

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