Warum habt Ihr angefangen Schlagzeug zu spielen?

  • Als ich etwa 14 war, hat mein gleichaltriger Nachbar eine Livesound-Gitarre nebst Verstärker vom Otto-Versand bekommen. Da sein Zimmer genau über meinem lag, hörte ich dauernd diese schrillen Töne, bis ich mal hochging und klingelte. Er zeigte mir das Teil und schraddelte rum, bis ich mir 2 Kochlöffel und die Plastik-Spülschüssel von Mutti aus der Küche holte (Mutti war grad nicht da). Nach etwa 2h waren wir Rock´n Roller und die Spülschüssel war kaputt. Meine erste Amtshandlung als frischgebackener Rock´n Roller war es also, am selben Tag eine neue Spülschüssel von meinem Taschengeld zu erwerben.


    Dann kam die in Fachkreisen nicht unbekannte Waschmitteltrommel-Phase, deren Pappe ich damals schon einfallsreicht mit DeCeFix verstärkte. Davon stellte ich so 4-6 um mich herum, was meine bis heute anhaltende Affinität für große Drumsets erklären dürfte. Die Kochlöffel tauschte ich gegen "richtige" Sticks. Irgendwann kam ich durch Zufall in Kontakt mit einer Schulband und hing da so rum - manchmal, in der Pause, durfte ich mal ans Schlagzeug. Nach ca. einem Jahr musste der Schlagzeuger umsiedeln und ich bekam den freien Hocker angeboten - das Schlagzeug gehörte gottseidank der Schule. Ab da ging es immer weiter. Mein erstes Schlagzeug bekam ich mit 19 - obwohl mein Vater Berufsmusiker war. Er hätte wohl gern gesehen, dass der Bub ein richtiges Instrument lernt... viele Jahre später haben wir sogar mal ein paar Mucker-Gigs zusammengespielt.


    Musikalisch war ich von den Beatles, Led Zeppelin, Deep Purple, ELP, Slade, Sweet, T-Rex und Alice Cooper beeinflusst.


    Bilder von meinem ersten Set und viele andere Infos Hömpääätsch

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Nach erfolg- und lustlosen Versuchen an Akkordeon und Gitarre hab ich im zarten Alter von 12 so ca. 1980 Phil Rudd gesehen/gehört.
    Da wars um mich geschehen!!! Seitdem bin ich dabei und hab alles mitgenommen, was ich kriegen konnte.
    Nach 8 Jahren konnte ich mir dann 1988 endlich mein Pearl-BLX mit 2 BDs leisten. Das hab ich heute noch und ich liebe es!!!


    Gruß
    Jens

  • Hört sich komisch an aber ich spiele weil ich es kann. Draufhauen kann im ersten Moment ja jeder. :P
    Als kleines Kind (6-7 Jahre alt) hatte ich mich kurzzeitig dafür interessiert. Meine Eltern wollten aber nicht weiter den Schlagzeuglehrer zahlen weil ich zu wenig übte. :whistling:


    Im ersten Ausbildungsjahr dann kam es mit dem ersten Weihnachtsgeld über mich und ich musste eine Schlagzeug kaufen. Leider war mit spielen zuhause in dem Fall nicht viel weil meinen Eltern es zu laut war. Unterricht habe ich trotzdem von da an auf eigene Rechnung genommen, einfach weil ich mich daran erinnerte das es mir als Kind spaß gemacht hatte. A Set musste ich dann beim Auszug von zuhause verkaufen.
    Zwischenzeitlich plätscherte das Hobby Schlagzeug so nebenher. Bin jede Woche bzw. zwischenzeitlich alle zwei Wochen zum Unterricht gegangen und hatte auch wenn ich da war spaß... Ich hab gespielt weil ich, wenn ich spielte, ein gutes Gefühl hatte und weil ich es gut konnte.
    Kennt ihr vielleicht auch: Wenn ihr im ersten Moment ein Notenblatt seht und denkt "das kriege ich nie hin". Und nach wenigen Minuten groovt es total und ihr habt dieses super Gefühl wieder etwas geschafft zu haben.
    Das war genau in dem Zeitraum meines Lebens wo alles andere nicht funktionierte oder funktionieren wollte. Schlagzeug spielen konnte ich und das war für mich sehr wichtig. Diese (kurze) Zeit im unterricht wo alles irgendwie leicht war und funktionierte.


    War eine schwierige Zeit.
    Ich behaupte aber: so RICHTIG Schlagzeug spielen tue ich erst seit einigen Monaten. Weil ich jetzt regelmäßig eigeninitiativ spiele und ich mich verbessern will.

  • Ich hab mit 5 Jahren angefangen im Kindergarten die Erzieher zu nerven, dass sie mit uns in den Musikraum gehen und solange ein Mordstheater gemacht (und wurde immer hysterischer :D ) bis die mit uns da hin sind und habe mich gleich auf die Congas (Ein.Schlagzeug hatten die nicht) gestürzt. Leider musste ich die mir mit dem Rest der Gruppe teilen.


    Das Witzige daran ist, ich wusste nicht warum mich das Trommeln so fasziniert hatte, es machte einfach Spaß.
    Ich kam gerade in die Schule und es war meine Einschulungsfeier als ich die älteren spielen hörte und sah, ich war hin und weg obwohl die nicht wirklich was konnten. Klar, das ich ein Jahr später mit 8 Jahren, an Xmas bettelte:" Mama, Papa, ich will ein Schlagzeug!" und zufällig in einem Käsblättle (für alle andern: Prospekt) ein Kinderschlagzeug gesehen und wollte das haben. Am heiligen Abend suchte ich das Zimmer nach einem großen Geschenk ab und fand nur ein kleines Paket als Geschenk. Ich war schon jetzt enttäuscht aber als ich es auspackte, sah ich dass es nur eine Art Spielzeug-tisch-Edrum war. Ich war so enttäuscht dass ich mich nicht damit beschäftigte.


    Mit 9 Jahren zogen wir um und ich wechselte durch den Umzug die Schule.
    Ich platzte mitten in die Weihnachtsfeier. Die ganze Schule musste ein Willkommenslied singen und ich merkte dass die meisten mich auslachten und lästerten, gleich in der Pause wurde ich von einem 6 Jahre älteren Mädchen verprügelt und sollte einen Typen in Ruhe lassen auf den sie stand. Hallo?! Ich war 9 und wollte nix von dem Typen, ich kannte den nichtmal! Diesem Mädel war das latte, die hat mich jeden Tag verprügelt und die halbe Schule hat mich gemobbt.


    Dann begannen die schlimmsten Schuljahre meines Lebens, es dauerte 3-4 Jahre bis es weniger wurde.
    Mit 10 sah und hörte ich das Schulorchester und war hin und weg von dem wie der Drummer spielte,mir gefiel es wie es klang und auch diese öhm.. nennen wir es mal optische und akkustische "Täuschungen" (sprich: wenn ich die Augen geschlossen hätte, hätte ich denken können der müsste ausholen wie beim Heavy Metal, sah ich hin wurde ich überrascht weil er nicht wirklich weit ausgeholt hatte um durchdringend zu spielen und anders rum. Leider war ich durch das Mobbing nicht gerade selbstbewusst und behielt den Wunsch schlagzeug spielen zu dürfen für mich.


    Mit 12 Jahren bekam ich von der Schule zum B-day als Geschenk in der AG die Möglichkeit eine halbe Stunde an die Drums zu können. Ich konnte nicht spielen aber hatte Spaß. Danach hab ich rumgefragt wie die anderen mich fanden. (:D) und bald gründete meine Klassenlehrerin eine Musik-AG, in der ich mich eintrug aber die hatte vom Drummen keine Ahnung und ich anscheinend weder Rhythmusgefühl noch Talent. Die AG wurde so schnell aufgelöst wie sie gegründet wurde.


    Mit 14 kam ich in eine neue Klasse mit neuem Lehrer und das Mobbing ging von vorne los.


    Es ging 1 Jahr dann war es vorbei.
    Mit 15/16 saß ich eines Tages im Musikunterricht und der damalige Musiklehrer kam auf die Idee dass ich Cajon spielen sollte und auf einmal hörte ich die Drums aus den Playalongs raus und wusste wie ich dazu spielen sollte.


    Am 23.5.11 fragte ich den Lehrer ob ich an die Drums dürfte und er sagte ja.
    Dann war dieser Lehrer nen' paar Monate nicht da und die Deutschlehrerin übernahm den Musikunterricht, das witzige war dass die den Gitarre-E-Bass - Piano und Drumsjam nicht aushielt.


    Beste Zitate:" ahhh, hör auf, nicht solang und nicht so fest!" (ich versuchte da gerade zu wirbeln :D)


    "Hör auf mit dem Gewumme!" (BD )


    "Ahhh, was war das? Ich werd taub!" (Becken)
    "Daaaaaaaaviiiiiiid, mach den Bass leiser, das brummt so!"


    Was haben wir gelacht. :D :D :D


    Der Lehrer der eig den Unterricht abhielt, ließ sich erst kurz vor dem bald anstehenden Auftritt blicken und ließ mich im Glauben, ich würde auch den Auftritt kriegen indem er mich über den Klee lobte. 3 Tage vor'm Auftritt kam ich wie ein Honigkuchenpferd strahlend in die Schule. der Lehrer wartete schon auf mich und machte mich dermaßen runter , dass ich die nächsten Wochen innerlich wie eine Bombe hochging, wenn ich diesen Lehrer nur sah.


    Dann habe ich den Bandleiter gefragt ob er mir was beibringen kann, in einer Freistunde und er sagte ja. Was war ich glücklich!
    Dieser Lehrer drummt schon seit 46 Jahren.
    Am 16.1.12 war es so weit und ich war soooo nervös und dachte Sachen wie:


    Was wenn ich schneller spielen muss als ich kann?


    OMG, was wenn er mir Ausversehen iwo gegenhaut, der hat doch garantiert ein dermaßenen Druck hinter jedem Schlag?! (ich weiß,ich weiß :D :D) ich lernte 2 Beats (Walzer, 1x hh, 1x snare, 1x hh, 1x snare und noch eine Variation bei der ich die ganze Zeit die HH durchschlagen musste und das fand ich schon schnell weil ich gleich auf endtempo spielen musste) und bei letzterem passierte es: er griff mir in die Sticks und nahm mir einen aus der Hand und führte mir vor, wie ich den Schlag spielen sollte, leider schlug er mir Ausversehen aufs Bein und ich biss mir auf die Zunge und dachte:" Ahhhhhjjuddg" , er hatte doch ordentlich Druck (ihr wisst was ich meine) hinter dem.Schlag gehabt und ich hatte für den Rest der Stunde einen Blackout und war danach iwie verwirrt (:D :D :D)


    Der Bandleiter meinte dass ich Talent hätte.
    Das war leider die einzigste Stunde und meinen Eltern habe ich vom Drummen mit 15 erzählt und sie nahmen und nehmen mich nicht ernst. Ich hätte keine Zeit dafür, zu laut, zu teuer, ich solle lieber blablabla. .. Am 1.3.13 bekam ich auf Betteln hin endlich zumindest ein Pad und beschloss nach dem ich meine Eltern nicht von der Musikschule überzeugen konnte, den autodidaktischen Weg zu gehen aber am 28.3.13 hatte das schwere Folgen: schon ein paar Tage davor, hatte mein Nacken Probleme gemacht und ich hatte auch schon taube Finger gehabt. Aber an diesem Tag zuckte meine rechte Schulter ständig beim üben (stellt euch vor, jmd zuckt den ganzen Tag die Schultern, so sah das aus) aber ich dachte mir nix dabei und beendete das Workout.


    Danach fing zunächst nur meine Schulter an zubrennen wie Feuer aber bald darauf ging es am Oberarm (wo sich der Rebound beim Spielen entladen hat) und dann war es auch der Unterarm. Inzwischen ist auch mein Handgelenk betroffen und steif. ;( Beim Arzt war ich mehrmals deswegen: Bewegungstests, Röntgen mit dem Ergebnis das auf den Bildern nichts zu sehen war. Dann wurde ich für einen Simulant gehalten, bin aber trz wieder hin, weil die anderen Orthopäden hier a) einem erst nach 5 Wochen einen Termin geben, b) Privatärzte oder c) total scheiße sind. Diesmal zeigte ich dem Arzt die harten Stellen an meinem Arm und dann sagte er, dass nur eine Cortisonspritze hilft. Aber ich hab gelesen, was das für Nebenwirkungen hat und weiß nicht was ich machen soll. Am Montag wär mein nächster Termin. ;( Bin total fertig und depri, wegen der Verletzung und es wäre der Horror wenn ich nie wieder spielen könnte. Denn nach meiner Verletzung konnte ich, als ich noch nicht wusste, wie schlimm es ist, meine Eltern überreden dass ich zumindest 5-6 Unterrichtsstunden an der MS nehmen kann, wenn alles verheilt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Punkgirl ()

  • Hey,


    ich find an Punkgirls Geschichte so irre, dass sie seit Jahren auf dieses Ziel zuhält: Ich will Drummerin werden. Wie schade, dass es auf dem Weg derart viele Hindernisse gibt. Ich muss gerade an die vielen Einsteigersets bei eBay denken (Mama, Papa, ich will ein Schlagzeug. 6 Wochen später: Mama, Papa, ich mach jetzt Astronomie und brauch ein Teleskop, 6 Wochen später ...).


    Ich glaub ja fest, am Ende wird Beharrlichkeit belohnt.


    Grüße
    Hajo K

  • Hajo: ja, oder mein Bruder: fechten angefangen wieder aufgehört, dann wollte er ein Buch schreiben und mit Gitarre anfangen und außer dem Fechten hat er nix davon angefangen.


    Matt: wurde die Treppen im Schulhof runtergeschubst, bekam einen Basketball so gegen die Hand geworden dass ich mir beim Ball abwehren den Finger gebrochen hatte, xmal den Fußball an den Kopf geschossen, das krasseste ist aber passiert als ich 10 Jahre alt war: wir waren in der Pause im Pausenraum (schlechtes Wetter) und ich saß mit paar Mitschülern rum und wir haben halt geredet, gelacht und so. Nebenan haben so'n paar Schlägertypen angefangen, Billard zu spielen und sich an unserem Gelächter und Geschwätz gestört. Der erste kommt und fängt an auf den ältesten meiner Mitschüler einzuschlagen mit dem Kö. Dann hat er abgelassen und ist wieder spielen gegangen. Wir haben angefangen leiser zu reden, aber die haben sich auch daran gestört und haben sich den nächsten vorgeknüpft, wieder einer aus der Gruppe.


    Die ersten beiden sind dann losgerannt um nen' Lehrer zuholen. Als die das bemerkt haben, haben die sich meine ehem. Freundin (damals waren wir noch befreundet) vorgenommen, ihr könnts euch schon denken - wieder ein anderer - und sie hatte am Ende paar Zehen gebrochen u.a


    Inzwischen waren die 2 mit dem Lehrer zurück. Aber anstatt einzugreifen, haben die angefangen zu tratschen!!! Als nächstes kam der älteste und Größte (17 und mind 2m groß) und hat mich verprügelt. ..



    Schläger von damals sind längst aus der Schule draußen und den der mich damals verprügelte, habe ich auf mehreren Tagen der offenen Tür wieder gesehen.
    Der ist jetzt ca 23-24 und mittlerweile Vater geworden. Die Lehrer von damals habe ich als Fachlehrer.

  • Punkgirl: Irre Geschichte. Bleib dran und lass Dich nicht entmutigen!


    Aber ich hab gelesen, was das für Nebenwirkungen hat und weiß nicht was ich machen soll.

    Ich kann Dir nicht sagen, ob Dir Cortison hilft, aber Medikamente haben erstmal alle (mögliche) Nebenwirkungen, das heißt aber nicht, dass sie auch auftreten. So lange man das Zeug nicht ewig nimmt oder überdosiert, hätte ich keine Bedenken (so's der Arzt verschrieben hat). Es wirkt halt nur symptomatisch, soll heißen: es ändert am eigentlichen Problem nichts, also solltest Du Schulter/Arm wohl erstmal schonen. Du kannst die Zeit nutzen und Dich mal über richtige Körper- und Handhaltung bzw. Stocktechnik schlau machen :D, weil ehrlich: vom Üben am Pad sollte so was nicht kommen.


    Grüße aus dem Urlaub und gute Besserung,
    Nils

  • Hallo Punkgirl,


    danke für Deine Geschichte, die mich persönlich nachdenklich stimmt. Sie erinnert mich etwas an meine Kindheit/ Jugend ,wobei ich mir auch alles selbst erkämpfen musste und keinerlei Unterstützung vom Elternhaus erfahren habe.
    Wobei ich aber nie in der Schule verprügelt oder gemobbt wurde...
    Du wirst Deinen Weg machen und eins ist ganz klar: Du musst Schlagzeug spielen! Und es gibt durchaus Möglichkeiten -ohne finanzielle Unterstützung- voran zu kommen.
    Ich hatte mich z.B. im Jugendhaus breit gemacht. Dort hat es Mitmusiker und Proberäume gegeben und wir wurden von "den Großen" unterstützt. Meinen ersten Schlagzeugunterricht habe ich im Musikverein erhalten, dafür musste ich ab und an mal am Wochenende bei der Hocketse vom Rammlerverein trommeln. Coole Erfahrung! Weitergehenden Unterricht und der Ausbau des Equipment habe ich mir durch das Austragen von Zeitung finanziert.
    Wenn ich dich so lese, würde ich sagen, dass Du am besten sofort dein "Autodidaktisches Workout-Training" einstellst. Das scheint so nicht zu funktionieren und Du schädigst dich dabei. Trommeln hat ja primär nix mit Fitnesstudio zu tun..


    Also, mach Deinen Weg und lass´Dich nicht unterkriegen. Du bist sicherlich nicht alleine, mit Deiner Situation und es gibt viele Möglichkeiten, dass Du Deinem Wunsch nachkommen kannst. Auch wenn diese nicht immer komfortabel sind..
    Alles Gute!

  • @huhu: Danke! :) ja, das hatte ich auch vor. ^^ MV kostet doch auch einiges oder? ;(
    Mein Vater meinte mal, er hätte früher auch Zeitungen ausgetragen und irgendwann einfach die Zeitungen unterwegs weggeworfen und gesagt, er hätte sie ausgetragen weil er viel zu wenig verdient hätte.
    Verdient man dann heutzutage noch weniger?
    Ich hab hier 2 Jugendtreffs aber die haben leider keine Instrumente. Das mit dem "Workout" hab ich mal von paar Engländern aufgeschnappt und dachte, dass hieße so. :D
    Das mit dem Rammlerverein is witzig. :D


    nilsph: Danke, auch dir! Ja, aber ich habe ein erhöhtes Risiko zumindest 1 der Nebenwirkungen abzukriegen. :S
    Und man bekommt auch nicht nur eine sondern mehrere Spritzen über einen Zeitraum verteilt.
    Dir noch einen schönen Urlaub. :)

  • Hi,

    Mein Vater meinte mal, er hätte früher auch Zeitungen ausgetragen und irgendwann einfach die Zeitungen unterwegs weggeworfen und gesagt, er hätte sie ausgetragen weil er viel zu wenig verdient hätte.
    Verdient man dann heutzutage noch weniger?

    naja, irgendwo muss man mal anfangen. Ich hab auch ausgetragen (und zwar alle Zeitungen). Je mehr man sich drauf schafft, desto besser werden dann auch die Jobs. Später hab ich dann in einer Fabrik gearbeitet, da hab ich als Schüler 'ne Menge verdient. (War aber auch harte Arbeit.)



    Ich fand das einfach: Keine Zeitungen austragen - gar kein Geld. Zeitungen austragen - etwas Geld (und zwar mein eigenes!).


    Viele Grüße
    Hajo

  • Ja, stimmt schon aber für z.B 3.-€ würde ich nicht durch die Stadt laufen. Wie hattest du nach Schulschluss dafür noch Zeit? Ich mein, du hattest aufm Gymnasium ja auch lange Schule.

  • Was nun wiederum etwas stört, sind die vielen Aber...
    Checke die Möglichkeiten aus und bewege Dich. In guten Zeiten konnte ich als Schüler mit Zeitungen und mit 1 -2 x/ Woche Penny-Markt (Regale auffüllen) 300 Mark/ Monat machen. Klar, rumhängen war nicht...Schule, Jobben und Musik machen, fertig. Ok, ab und an mal ein Herz brechen, aber das ist ein anderes Thema.. :)

  • Hey Punkgirl,

    Haha. 300 Mark hört sich gut an. 150.-€ .


    wobei die von der damaligen Kaufkraft heute eher bei 250 Euro lägen. Aber selbst wenn: Ich wüsste nicht, was an der Summe lustig ist: 150 Euro sind bei mir z. B. fünf Monate Proberaumbeteiligung (und schon inkl. der Getränke!). Oder ein vollständiger Satz Schlagfelle zusammen mit einem ganzen Schwung neuer Sticks. Oder knapp ein viertel eines ersten (gebrauchten) Drumsets. Oder 'ne Ladung an Unterrichtsstunden bei einem erstklassigen Lehrer.


    Klar, als ich zu Schulferienzeiten in der Chemiefabrik um 6 Uhr am Fließband stand, hab ich ordentlich geflucht. Auspennen ist schöner als das Geschrei vom Meister. (Noch schlimmer war nur noch um 5:45 in der Umkleide das Spindtürgeballer der Kollegen, verbunden mit einem fröhlichen "MOOOORRRRGGEEEEEEEENNNNNN!" Ich hätt' sie killen können.)

    Nach den Sommerferien hab ich dann meinen ersten fetten Synthesizer gekauft und elterliche Debatten sehr schnell mit einem "Aber es ist mein Geld" beenden können. Das war ein saugutes Gefühl!


    Große Grüße
    Hajo K


    P.S.: Wegen Schulschluss: Stimmt, war nicht einfach, aber hat irgendwie geklappt. Persönlich fand ich aber die Sommerferienjobs eleganter: Besser bezahlt, kein Rumhängen in den Sommerferien (wenn die Freunde grad verreist sind) und schon mal 'ne Anschubfinanzierung für den ersten eigenen Urlaub. Für mich war das so: Augen zu und durch. Danach: Augen auf und staunen, was da auf dem Konto ist. Also Schüler bleibt so eine Ladung ja aufs Jahr gesehen steuerfrei. Das ist dann echt 'ne Ansage.

  • Ich hab nicht wegen den 150.-€ gelacht sondern wegen "Ok und ab und an mal ein Herz brechen, aber dass ist ein anderes Thema. :)" von huhu. - egal! Vorerst ist mit jobben nix drin, weil ich verletzt bin und meine linke Schulter wohl auch noch ne Sehnenentzündung kriegt. -.- (Schmerzen seit gestern Abend)

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