Warum habt Ihr angefangen Schlagzeug zu spielen?

  • Stabilo Stifte die an der Schulbank zerschellten, Lehrer die mich aus dem Unterricht geworfen haben weil ich so laut rumgeklimpert hab. Schüler die mich genervt angesehen haben. ;)

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • So ungefähr in der neunten Klasse hatte ich eine vernünftige Musiklehrerin, die uns verschiedene Instrumente ausprobieren ließ. Unter anderem stand da ein altes Schlagzeug in Orange Sparkle rum, an dem man sich versuchen durfte. Und zwar ganz frei nach Schnauze, d.h. die Klasse sang ein Lied, die Lehrerin begleitete am Klavier, und jeder, der wollte, durfte irgendwie im Rhythmus mittrommeln.
    Kurze Zeit später hatte ich dann die Möglichkeit, an demselben Schlagzeug einen Beat-Rhythmus zu lernen. Ein Klassenkamerad zeigte ihn mir, der wiederum hatte ihn von seinem Cousin gelernt. Eigentlich hatten wir alle da überhaupt keine wirkliche Ahnung vom Schlagzeugspielen, deshalb kam einfach nur ein Beat-Rhythmus dabei raus und ein einfacher Lauf über die Toms, danach Crash-Becken — fertig. Aber immerhin, es hat Spaß gemacht, und wir waren alle stolz drauf.


    Ich bin dieser Lehrerin heute noch dankbar dafür, dass sie mir die Möglichkeit gegeben hat, das beste Instrument der Welt kennenzulernen... :thumbup:

  • War mit 4 Jahren sowas von begeistert. weiß auch nicht mehr warum!? Einfach dieser Sound (obwohl ich damals nie bewusst ein echtes gehört habe). Mir hat es einfach gefallen. Da konnte der Mann mit der Gitarre im Fernsehen noch so Irre Sachen machen.... -> Eltern angebettelt. Klare Absage. (Die Üblichen Gründe: zu Laut, zu Teuer, wer weiß ob ich das in 2 Wochen auch noch will, wohin damit (damals noch 5 Zimmer Wohnung in Wien),... das übliche eben
    In der Volksschule hätte ich dann spielen können aber da haben sie es mir erfolgreich im Unterbewusstsein ausgeredet, im Gymnasium war ich zu schüchtern, um mich dagegen zu wehren. Ich wollte es ja doch immer insgeheim. Dann so mit 10 Jahren Leidenschaftlicher Green Day Fan (anfang der Großen Rebellion), vor allem der Drummer, Tre Cool (er mag nicht der beste sein, aber er war der erste, der wirklich richtig großen Einfluss hatte) 8o war einfach nur fasziniert von dem ganzen. Dann ein Paar Konzerte von Heini Altbart, einem sehr gutem Drummer aus Wien. Dann hat sich das halt mehr durchgesetzt. Und dann ging so mit 12 das mit dem ganzen Hyperaktivität-Kram los, woraufhin mir jede Schulärztin sagt ich soll doch was beruhigendes entspannendes ?( (Joga, Pilates 8| ) machen, um die ganzen überschüssigen Energien abzubauen. Zufällig lese ich bei Vom Ritchie (Die Toten Hosen Drummer) Bio, das dieser mit Ähnlichen Problemen (die ich gleich drunter beschreib) zu kämpfen hatte und er das mit Drums therapiert bekommen hat.


    Dann seit 2 Jahren schau ich schon seit Unterricht (am Land ist die Auswahl net groß), meine Eltern haben sich langsam damit abgefunden, sagen ich darf Unterricht nehmen (von nem Set war nicht die Rede :S ). Mein Schreibtisch hat jedoch die Tolle Eigenschaft, sehr angeräumt zu sein. Da findet man immer was mit verschiedenen Stiften zum draufklopfen, meine Heizung hat der linke Fuß bearbeitet, mein Rechter hat schon die Ablagen unterm Schreibtisch runtergetreten und das Bambus Rollo demoliert :D
    Verschiedene Beats, die ich vom Guitar Hero spielen und aus sämtlichen Drum Tutorials (Gottseidank gibts Youtube) kenne, wurden gespielt, pausenlos herumgeklopft, egal ob Zuhause, beim gehen, im Auto. Ich hab auch mit den Zähnen angefangen (das hab ich anfangs nicht bemerkt, erst als alle gemeckert haben, weil das Geklopfe und geknirsche nervt). Arzt hat gemeint das sind überschüssige Energien.
    -> Meine Eltern haben mich vor einem Jahr in einen Percussionskurs gesteckt (Djembe,...). Damit hat sich das ganze noch viel mehr verschlimmert und ich konnte sie schlißlich nach 11 Jahren wenigstens zu einem E-Drum (Roland TD-9 K :love: ) überreden. Lehrer konnte ich leider bis heute keinen Auftreiben. Habe aber Zwi Privatstunden gehabt, damit ichs mir nicht falsch einlern. Ich hätte nie gedacht, das das wirklich gegen so Nervosität und so hilft, tuts aber sehr gut!!!


    Hoffe ich krieg sobald wi möglich nen Lehrer und vielleicht irgendwann ein Echtes. :love:
    LG Drummy

  • Bei den ersten…mehreren Instrumenten war das wahre noch nicht dabei für mich - und Harfe ist echt klasse!… Als ich dann noch n Jährchen mit meinem Kinderwunsch warten „durfte“ (Nein!! Jetzt noch nicht!!;-p) hab ich die Zeit für die ein oder andere Probestunde genutzt…


    Dudelsack – abgefahrendes Teil. Mir blieb glatt die Luft weg.


    Cello – schööönes Instrument. Hinterher tat mir alles weh.


    Schlagzeug. Schlagzeug…Schlagzeug! Nach der Probestunde direkt Unterricht, gespielt, gespielt,gespielt….passt. Endlich spielen ohne ständig an den Noten zu kleben, einfach Augen zu und ab…einfach ein gutes Gefühl.



    edit - Kind wird bald vier ;)

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

    Einmal editiert, zuletzt von Drummer´s Eve ()

  • Als kleines Bürscherl hat mich mein Vater hier und da mal mitgenommen, weil der selber auch trommelt. Also daher wohl das Interesse. Richtig entschieden hab ich mich mit 18. Auf einer Überraschungsparty für die Sängerin aus Vaters Band wurde insofern nichts, als dass der Gatte der Sängerin seine Angetraute aus dem Haus lockte und der Rest der Band dann den Keller "ausgeräumt" hat... Bei Erscheinen an der Lokalität der Feier war dann alles aufgebaut... nur, wie es der Teufel so will, war die Sängerin stimmlich nicht in der Lage aufzutreten, weil krank. Daraufhin wurde das ganze zu ner Session umgemodelt und irgendwann saß ich dann auch (das ERSTE mal) an einem echten Schlagzeug zu Marmor, Stein und Eisen bricht... Naja, sonderlich sicher gefühlt hab ich mich net... und dann der springende Punkt: Kam ne Frau und fragte mich, wie lange ich schon spielen würde... Dachte mir: "Gut, die hat sicher als solches keine Ahnung, aber wenns zumindest nicht so rüberkam, dass ich das erste Mal gespielt habe is wohl bisserl ein Gespür da"... Muss schon dazusagen, dass ich immer wieder mit Händen auf den Beinen rumgekloppt habe, also ins eiskalte Wasser wurde ich nicht geworfen, aber es war immer noch seeehr kalt ;)


    Jo, so richtig angefangen hab ich nochmal paar Jährchen später, aber das war letztlich die Initialzündung...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • ...ob das andersherum auch gilt? ;) Oder vielleicht einfach, weil´s n frauenuntypisches Instrument ist? Wobei...da hatte ich mit der Trompete mit der früheren "Verpflichtung zum schönen Gesicht" (gab´s wirklich...) schon voll daneben gegriffen... ;)


    Bei mir waren Drums zwar ein Glückstreffer, aber dass es noch immer ungewohnt, aber positiv ankommt bei anderen, das ja, und das ist schon irgendwie guuuut.


    Und einfach ans Set setzen und spielen - krass (positiv). Hatte damals keine Ahnung davon...gut, dass das noch kam... ;)

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

    3 Mal editiert, zuletzt von Drummer´s Eve ()

  • Als kleines Kind hab ich immer die Töpfe von meiner Mutter aus dem Schrank geschmissen und drauf rum getrommelt. :D Als ich noch laufen konnten liefen immer die Weihnachtslieder von Rolf Zuckowski und bin immer neben den Lautsprechern rumgekrabbelt. Später habe ich die Eimer genommen und mit Stiften drauf geschlagen. Und mit 6 Habe ich mein erstes Schlagzeug bekommen...

  • Ich hab damals den Westernhagen Film "Keine Zeit" von der Affentour 1995 gesehen und war total begeistert von Blair Cunningham, worauf ich natürlich als damals 5 Jähriger ein Schlagzeug in knallrot wollte. Auf jedenfall für alle die ihn nicht gesehen haben. Absolut empfehlenswerter Film und die Tour sowieso.

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Das Kind spielt nun inzwischen viele Jahre Klavier und hat darauf einn Zertifikat, mich juckte immer die Mucke von Rodger Tayler - einfach irre und im reifen Alter habe ich mir den Traum einfach erfüllt. Die Musiklehrein meint, den Rythmus habe ich drauf un den Rest kann ich noch lernen! Na dann man hin, ich habe ja noch Zeit! Es macht einfach unheimlich viel Spass und ich geniesse es in vollen Zügen, alt werden wir von allein.


    Das geilste ist wenn das Kind da ist und wir dann gemeinsam auf die Tasten / Drums hauen. :) Wir nennen das dann Hausmusik.



    scandi

  • Mein Dad war Drummer in den sechzigern (und die haben immer alles schön zerlegt :rolleyes: )
    Dann Snare im Fanfarenzug , i.d. Kirche auch die Drums , Kurs i.d. VHS .
    Und dann in einer Band .
    in den achtzigern aufgehört und mich auf Synthies & Computer spezialisiert (Dabei ist es auch geblieben)
    Und vor 2 Jahren wieder angefangen und nebenbei versuche ich mich noch an einem Bass.

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