Die Kehrseite....?!?

  • Zitat

    An dieser Stelle ist Prävention viel wichtiger, gerne durch Bilder von Raucherlungen, exemplarischer Lebensläufe von Heroinabhängigen und anderem schockenden Material. Leider ist das immer mit einem gewissen Mindestmaß an Selbstreflexion verbunden, was einigen Menschen leider völlig abgeht.



    Jein, bzw. teilweise. Die Psychologieforschung der letzten Jahre konnte leider mehrfach empirisch nachweisen, dass die Schockbilder nur bei einem gewissen Prozentsatz der "aufzuklärenden" oder informierenden Bevölkerungsgruppen Wirkung zeigen. Bei diesen dann allerdings recht deutlich und wirklungsvoll. Insofern ist auf diese "Hammer-Methodik" auch nicht generell zu verzichten, auch wenn es manchen den Appetit verdirbt.


    Es gibt aber leider mindestens noch einen anderen recht großen Personenkreis (aufgrund persönlichkeitsrelevanter Eigenschaften) bei dem Schockbilder nahezu das Gegenteil bewirken. Sehr einfach und verkürzt ausgedrückt: das totale "Dichtmachen", das Abschotten der Sinne vor dem Aufklärungsmaterial (den Schockbildern) und noch schlimmer,
    den parallel übermittelten (intendierten) Botschaften und Informationen. Insofern wird ein gewisser Prozentsatz mit dieser Methode nicht nur "Nicht erreicht" sondern fatalerweise deutlich schlechter erreicht als mit moderaten, milderen Aufklärungs- und Präventionsmitteln. Leider!


    Das macht die Anti-Drogen-Kampagnen (auch bei Aids und anderen sehr ernsten Themen, wo sich eigentlich reale Horrorbilder sehr einfach auf jedem Bahnhofsklo oder in der Psychiatrie zu tausenden finden ließen) soo irre schwierig. Dies ist auch der Grund warum manche Kampagnen im Verlauf bewußt unterschiedlich gestaltet werden. Man richtet sich nicht immer an denselben Persönlichkeitstypus. Letzteres würde zuviele Personen ausschließen bzw. nicht-erreichen, siehe oben. Man muß leider (was logischerweise auch viel mehr Geld kostet) bei vielen Präventions- oder Aufklärungsrelevanten Themen mehrere Strategien parallel konzipieren.

  • Zitat

    Original von newbeat
    Cakedrummer, man sollte nicht über Dinge reden von denen man keine Ahnung hat.
    Alkohol ist keine harte Droge? Sorry - eine Einstellung die ich nicht teilen kann.


    Genauso wenig sollte man auf Beiträge antworten, die man nicht verstanden hat. Das Beispiel mit Tempo 100 auf der Autobahn zu "rasen" verdeutlicht lediglich, wie wenig "2-3 Bierchen" mit einer harten Droge zu tun haben.


    Dieser Beitrag geht mir so langsam so richtig auf die Nerven! Hier wird wie gesagt gesprochen von Menschen, die an Drogen verreckt sind! Spielt es da eine Rolle, ob es Hochprozentiges oder Kokain oder sonstwas war? NEIN!


    Dann wird hier gesagt, dass diese Menschen das ohne Drogen nie auf die Reihe bekommen hätten und es folgen andere Statements, die Drogen als "nicht schlimm" darstellen. Aussagen wie: "Lieber ein Schuß im Jahr als jedes WE ein Bier" zähle ich da noch gar nicht mit.


    Und wen man dann was dagegen sagt, wird argumentiert, dass man ja auch 2-3 Bierchen beim Gig trinkt und da absolut keine Nachteile festzustellen sind.


    DARUM ging es mir. Man kann hier nicht sagen, dass 2-3 Bierchen ok sind und daraus den Schluss ziehen, dass diese Menschen, die sich totgesoffen haben, das richtige getan haben.


    Da geht es auch nicht um Alkohol vs. irgendwas anderes, denn wie du vielleicht gelesen hast, habe ich weiter oben "Joints" durchaus auf eine Stufe mit Bier und Zigaretten gestellt.


    Zitat

    Original von newbeat
    Außerdem gibt es jährlich mehr Todesopfer durch Alkohol und Nikotin (legale, "weiche" Drogen) als es durch Heroin seit seiner Synthetisierung bis heute je gegeben hat. Was ist da jetzt hart und weich?


    Wie war das mit den Dingen, von denen man keine Ahnung hat? Die absolute Zahl der Alkoholtrinkenden ist eben auch um einiges höher, als die der Heroinkonsumierenden. Außerdem gehe ich stark davon aus, dass bei Herointoten die Dunkelziffer deutlich höher ist, was aber nichts zur Sache tut, da du sowieso keine brauchbaren Zahlen vorliegen hast, oder?


    Zitat

    Original von newbeat
    Warum nimmst du gedankenlos einfach hin, dass ein Heroinabhängiger ein Krimineller ist, ein Säufer aber eine gesellschaftlich tolerierte Randerscheinung? Verkehrstote und Krüppel infolge von Raserei machen dir anscheinend auch weniger Probleme, als ein paar Kiffer und Pillenfresser, obwohl der volkswirtschaftliche Schaden durch Verkehrsrowdytum wesentlich höher ist.


    Habe ich das? Wir reden hier von 2-3 Bierchen, nicht von einem Säufer. Das mit der Raserei hast du ja sowieso falsch verstanden, siehe oben.


    Zitat

    Original von newbeat
    Bzw. warum ist Kiffen z.B. gegenüber Saufen nicht normal?


    Wo habe ich das behauptet? Habe jetzt schon mehrfach das Gegenteil geschrieben...


    Zitat

    Original von newbeat
    Ich habe auch persönlich was gegen illegale Drogen. Und zwar das sie illegal sind. Verbote ändern nichts am Konsum, anscheinend ist das Gegenteil richtig. Die Illegalität macht diese Drogen erst richtig gefährlich.


    Zitat: "man sollte nicht über Dinge reden von denen man keine Ahnung hat."


    Verbote ändern also nichts am Konsum? Natürlich kannst du dir in Frankfurt an jeder Straßenecke das Zeug kaufen, aber du glaubst doch nicht wirklich, dass nicht mehr Leute das Zeug nehmen würden, wenn man es im Supermarkt kaufen könnte?


    Zitat

    Original von newbeat
    Tja, da bin ich jetzt wohl mal wieder hier der Jugendverderber und rufe zum maßlosen Konsum illegaler, harter Drogen auf.


    Zitat

    Original von RogerBeathacker
    Dem Drogenproblem als solchem (und hier möchte ich sog. "legale" Drogen, wie Alkohol, Nikotin, Medikamente etc. inbegriffen wissen), kommt man durch die gegenwärtig praktizierte Verbotspolitik nicht bei.


    Ich verstehe euch einfach nicht! Ihr konsumiert (so wie ich das aus euren Beiträgen ersehe) nur unwesentlich mehr Drogen (Alkohol) als ich und macht hier trotzdem einen auf Liberalisierung. Ihr sprecht vom "Drogenproblem" und achtet auf der anderen Seite pinibel darauf, dass hier ja niemand Drogen als gefährlicher darstellen könnte, als sie sind.


    Es geht hier nicht darum, Leute wie "uns" zu schützen. Mir persönlich ist es auch egal, ob ihr euch 2x im Jahr einen Schuss setzt. Mir geht es um diese ganzen naiven Kiddies, die zu Hause keine "Eltern" haben und gesellschaftlich auf sich allein gestellt sind. Ich wohne hier in einem Kaff mit 300 Einwohnern und es vergeht fast kein Monat, an dem nicht hier oder in einem Nachbarort ein 13- oder 14-jähriger mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommt. Und die nehmen dann kein Koks, wenn sie es sich ganz einfach vom großen Bruder kaufen lassen können? Für die ist ja sogar Alkohol eine illegale Droge, weil sie nicht mal den kaufen können. Nur ist es halt einfacher dran zu kommen, als an Joints & Co. Die sind hier auf dem Land übrigens alles andere als verbreitet, weil man sie eben nicht offiziell kaufen kann. Aber ihr habt recht, wenn das alles legal wäre, würden die Kiddies das Zeug trotzdem nicht nehmen, sind ja alle soo vernünftig...

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Ähem, ...also ich will mich mal aus dieser Drogendiskussion heraushalten und vielleicht eine neue Anregung zum eigentlichen Thema geben.
    Ich frage mich, was bei einem Künstler (egal ob Musiker oder sonstwas) wohl ZUERST da war:


    1.) Ist der begabte Musiker durch die am Anfang dieses Threads beschriebenen Umstände, die ein Leben als Promi-Musiker so mitbringen "abgerutscht", oder


    2.) Da die Mehrheit aller Künstler eher schwermütige, melancholische Charaktäre sind, haben sie bereits ein gewisses Maß an Selbstzweifeln und Depressionen "automatisch" mit in die Wiege gelegt bekommen. Damit sind sie auch eine ideale Zielgruppe für legale und illegale (u.U. lebensverkürzende) Drogen.


    Da ich eher ein Anhänger der Theorie von Punkt 2 bin, steht für mich als Fazit fest: Alle Genies haben auch einen mehr oder weniger auffällig ausgeprägten Schaden, der für den Betroffenen selbst nur im Rausch halbwegs erträglich ist.


    Bin selbst ein reinrassiger Melancholiker (kein Scheiß!) - aber mich kennt kein Schwein! Vielleicht sollte ich mal endlich mit dem Rauchen und Saufen anfangen -- Prost!

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Viele Dinge, deswegen spare ich mir die Arbeit mit Zitaten.


    @Beathacker:


    100% d'accord.


    RS1980:


    Kein krasser Gedankengang, sondern ein logischer. Der größte Befürworter für den Verbleib von Drogen in der Illegalität, ist der Drogenhändler. Nur auf dem Wege läßt sich für ihn der maximale Gewinn erzielen. Drogenabgabe legal in die Hände des Staates bzw. verantwortungsvoller Institutionen zu legen, trocknet die kriminellen Sümpfe der Mafia und Drogenkartelle aus.
    Deine Idee ist, wie Chester schon absolut richtig bemerkte, wieder ein weiterer Schritt Menschen aus der Gesellschaft ausgrenzen, Ressentiments zu schüren usw. Außerdem sehe ich da kaum einen Sinn drin. Verführbare Jugendliche und Kinder hängen eher selten in Nachtclubs und Bars herum. Rauchende Menschen auf der Straße sehen die viel häufiger.
    Und warum den Menschen immer mehr einschränken, anstatt ihnen mehr Freiheiten zu gewähren?


    Cakedrummer:


    Seufz.
    Wieder meilenweit am Thema vorbei. Ein zentraler Satz meines Postings war:
    "Und - worauf hier schon so einige hingewiesen haben, eine Unterscheidung zwischen Konsum und Sucht sollte bitte auch getroffen werden."
    Anders ausgedrückt, ein verantwortungsbewußter Umgang mit Drogen ist nicht gleichzusetzen mit maßlosen Konsum und Abhängigkeit. Egal was ich mache um mir Stimulanz zu verschaffen, letzendlich gilt immer der gute alte Paracelsus: die Dosis macht das Gift.
    Zum Heroin, in der Zeit als es noch als völlig legales Arzneimittel auf dem Markt war, gab es seltsamerweise keine großen Probleme mit Abhängigkeit und ähnlichem. Im Gegenteil, es wurde sogar als besonders nebenwirkungsarm gelobt. Erst als einige auf die glorreiche Idee kamen sich die Tabletten aufzulösen und zu spritzen fing das Malheur an. Daraufhin wurde das Suchtpotential erkannt, das Zeug verboten und der Rest ist Geschichte. Klar es gibt wesentlich weniger Heroinkonsumenten als Freunde des Alkohols. Das liegt aber auch an der Attraktivität der Droge. Alkohol hat da allein traditionell die besseren Karten. Nichtsdestotrotz ist seine Toxität auch verheerend, und den gesellschaftlichen Schaden den Alkohol anrichtet ist wegen der Verbreitung um ein vielfaches schlimmer. Ich wollte dich nur drauf hinweisen, dass du das offensichtlich stillschweigend tolerierst, aber über das vergleichsweise kleinere Phänomen "illegale Drogen" hier die große Welle machst. Das ist inkonsequent.
    Irgendwie erinnert mich sowas immer an die Hysterie wenn irgendein perverser Triebtäter sein Unwesen treibt. Das 99% von sexueller Gewalt, Gewalt gegen Kinder und Kindesmißbrauch im engsten Bekannten und Verwandtenkreis stattfindet wird dabei geflissentlich übersehen. Gefährlich und die gesellschaftliche Bedrohung ist der ominöse Fremde im Park, aber nicht die Clique und/oder der gute Freund die/der ein Mädchen vergewaltigt, Eltern die ihre Kinder halb oder ganz totschlagen, der liebe Onkel der rumfingert und begrapscht. Siehst du da keine Schieflage?


    Du wolltest Zahlen?
    Eigentlich könntest du dir die auch selber schnell besorgen, aber ich bin ja nett:


    Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, die Staatsekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Marion Caspers-Merk spricht für 2003 von 40.000 Todesfällen als Folge des Alkoholkonsums in Deutschland, wobei, im Vergleich, 1477 Personen durch illegale Drogen verstorben sind und 110.000 als Folge des Tabakrauchens.
    (Quelle: Drogen- und Suchtbericht 2004)


    Sorry, dein Dunkelzifferquatsch zieht da leider nicht. Herointote sind recht einfach zu erkennen. Wieviele Menschen an indirekten Folgeerkrankungen durch den Konsum "legaler Drogen" sterben oder ernsthaft erkranken ist wesentlich dunkler: Krebs verschiedener Colouer, Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen.
    Nein es spielt keine Rolle woran jetzt jemand genau verreckt - aber das hatte ich in meinen ersten Post schon gesagt, keine Stimulanz ohne ein Risiko für Leib und Leben. Jede Droge oder Stimulanz hat ihr eigenes Risiko,
    ob es nun der Baum für den Raser, das versagende vergrößerte Sportlerherz des Marathonläufers, die Leberzirrhose des Säufers, der Lungenkrebs des Kettenrauchers oder die Überdosis beim Junkie ist. Nur eines ist sicher, und das kann uns Fachmann Seppel auch gerne bestätigen, früher oder später hüpfen wir alle in die Kiste - Todesursache: Leben.


    Mai-Carsten:


    Interessante Frage, genau die habe ich mir schon häufig gestellt. Ich hatte dazu mal einen Fachartikel, den ich blöderweise verlegt habe.
    Thema war ein anderes, aber es schlug in die gleiche Kerbe: Entsteht der Hunger nach Macht bei Politikern erst durch ihren Job, oder haben die vorher schon eine entsprechende Disposition und einen krankhaften Hang zum Extrovertiertsein? Der Autor, Psychologe, ging vom letzteren aus ;). Da muss ich nochmal Suchen, ob ich den Artikel wiederfinde.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

    Einmal editiert, zuletzt von newbeat ()

  • Rede ich hier wirklich mit einer Wand? Wo habe ich denn bitte die Gefahr des Alkohols stillschweigend toleriert? Ich habe gesagt, ich gestehe dir deinen jährlichen Schuss genauso zu wie anderen ihre 2-3 Bierchen in der Woche. Und dann habe ich geschrieben, dass das Konsumieren von Hochprozentigem in höheren Mengen als 2-3 Bierchen auf eine Stufe zu stellen ist mit "harten Drogen". Also was soll das? Auch habe ich nichts gegen Joints gesagt, von daher ist der Vorwurf, dass ich zwischen Konsum und Sucht nicht unterscheiden würde, langsam wirklich lächerlich.


    Ich war es doch, der hier kritisiert hat, dass man Sauferei toleriert mit dem Argument, dass 2-3 Bierchen nix ausmachen würden. Dabei ist das eine ganz andere Hausnummer, als das worüber wir hier eigentlich sprechen.


    Also deinen zentralen Satz habe ich in meinem Posting wirklich in keinster Weise in Frage gestellt, eher sogar deutlich unterstrichen.


    Deine Zahlen sind leider nach wie vor unbrauchbar! Wie soll man denn daraus vernünftige Schlüsse ziehen? Jetzt sag mir bitte noch offizielle Zahlen, wie viele Menschen in Deutschland Alkohol trinken, wie viele rauchen und wie viele illegale Drogen nehmen. Wenn man einfach mal davon ausgeht, dass in Deutschland 40.000.000 Menschen Alkohol trinken, müssten also deutlich mehr als 1.500.000 Menschen illegale Drogen konsumieren, damit deine Aussage stimmen würde, dass Alkohol genauso gefährlich ist wie harte Drogen. Und da kannst du die Dunkelziffer (die ja sogar laut meinem Posting nichts zur Sache tut) mal getrost außer acht lassen...


    Die Schieflage in Bezug auf Sexualstraftaten sehe ich durchaus, verstehe aber nicht, worauf du in diesem Zusammenhang hinaus willst. Ich persönlich sehe da bei "uns" keine Schieflage. Als Beispiel kann ich da auch anführen, dass ein Verwandter von uns vor gut 10 Jahren kurz in U-Haft war, weil er seinen Schwager krankenhaus-reif geprügelt hat, nachdem der auf einer Familienfeier seiner 11-jährigen Nichte beim "Aufs-Klo-gehen" geholfen hat. Seit dem ist die Familie gespalten, weil sich fast alle nach dieser Aktion von dem Typen abgewandt haben. Sind aber nur recht entfernt mit uns verwandt, war glaube ich der Kleincousin von meiner Mutter.


    Aber so ganz verstehe ich es wie gesagt nicht. Wenn sowas in den Medien bekannt wird, regen sich doch alle gleich drüber auf. Egal, ob es jetzt intern oder extern war. Siehe auch den Fall im Saarland vor ein paar Monaten, wo die Mutter ihren Sohn "zur Verfügung" gestellt hat.


    Vielleicht verstehe ich dein Beispiel aber auch deshalb nicht, weil du mir ja schon wieder etwas vorgeworfen hast, was nicht stimmt.

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

    Einmal editiert, zuletzt von Cakedrummer ()

  • Zitat

    Original von seppel
    wir alle werden sterben.


    Kaum hast du das gesagt, kreisen hier schon die Bratengeier. :D

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • ich finde das engagement, das hier für die gute sache an den tag gelegt wird wirklich prima, aber die sache mit den windmühlen ist immer noch nicht durch.

    Satellite of Love

    2 Mal editiert, zuletzt von seppel ()

  • Zitat

    Dieser Beitrag geht mir so langsam so richtig auf die Nerven! Hier wird wie gesagt gesprochen von Menschen, die an Drogen verreckt sind! Spielt es da eine Rolle, ob es Hochprozentiges oder Kokain oder sonstwas war? NEIN!


    Okay - dann lass uns zur Abwechslung mal von Menschen reden, die an Arbeit verreckt sind und immer noch verrecken - vor hundert Jahren z.B. als Kinder in englischen Kohlebergwerken oder deutschen Webereien und heute (immer noch) z.B. in den Silberminen von Potosi oder in China, Indien und wer weiss wo sonst noch. Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, Arbeit (an der im Laufe der Geschichte garantiert mehr Menschen zugrunde gegangen sind als an Drogen) zu verbieten?


    Suchtentwicklung ist keine Frage von Substanzen sondern in allererster Linie ein gesellschaftliches Problem und Verbote sind keine geeigneten Mittel zur Veraenderung sozialer Praktiken.


    good nite

  • Zitat

    Original von RogerBeathacker
    Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, Arbeit (an der im Laufe der Geschichte garantiert mehr Menschen zugrunde gegangen sind als an Drogen) zu verbieten?


    Also ich klinke mich hier aus. Wie kann man denn prinzipiell gegen Drogen sein und dann hier so verbissen diskutieren, dass das Problem auch ja nicht überbewertet wird?


    Aber wegen mir: Hey Kinder, ihr werdet sowieso irgendwann sterben! Also fangt mit spätestens 14 an zu saufen und zu rauchen, mit 16 an zu kiffen und spätestens mit 18 mit Kokain! Alles voll ungefährlich, ihr müsst es nur unter Kontrolle haben! Und, mal unter uns: Ist doch egal, ob ihr daran sterbt oder beim Arbeiten in einem Bergwerk ich China, oder?


    Ach ja: Und eure Freunde auch dazu anstiften, sonst wird es am Ende noch zum sozialen Problem, wenn ihr das nicht immer schön alle zusammen macht.

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Zitat

    Deine Idee ist, wie Chester schon absolut richtig bemerkte, wieder ein weiterer Schritt Menschen aus der Gesellschaft ausgrenzen, Ressentiments zu schüren usw.


    Rauchverbot in Bars und öffentlichen Einrichtungen wird auch in Deutschland irgendwann kommen. Ich seh das als betroffener Passivraucher nicht als Ausgrenzung sondern als Maßnahme zum Schutz der Gesundheit der Nichtraucher.
    In Irland gilt seit Mitte letzten jahres Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Bars. Ich war da und fands gut und die meisten mit denen ich geredet habe auch (ok, waren keine Rauche darunter ;)
    GB überlegt sich das gleiche einzuführen und in USA gibts das schon lange.
    Alles böse Länder die Menschen aus der Gesellschaft ausgrenzen...
    Ich frage mich immer noch warum Rauchen in Deutschland so gesellschaftsfähig ist obwohl eigentlich jedes Kind weiß dass es ungesund, teuer und nervig für andere ist.


    Zitat

    Außerdem sehe ich da kaum einen Sinn drin. Verführbare Jugendliche und Kinder hängen eher selten in Nachtclubs und Bars herum.


    Es geht nicht nur um Nachtclubs sondern um alle öffentlichen Einrichtungen. Auch das Cafe aufm Marktplatz oder der Kiosk in dem man sich Mittags seine Eistüte holt, Bahnhöfe, etc. Also ich war soweit ich mich erinnern kann das erste mal mit 15 mit Freunden Abends in nem ganz normalen Cafe (Spätzünder, ich weiß) das natürlich total zugequalmt war. Ich denk die meisten Kids gehen schon viel früher aus...



    Ich glaube das solche Restriktionen dazu führen können, dass viele Raucher aufhören zu rauchen, weils ihnen einfach zu doof ist allein draußen stehen zu müssen. Der "arme Raucher" fühlt sich dadurch bei jeder Zigarette genau 5 Minuten aus der Gesellschaft ausgegrenzt, schon schlimm *Ironie*. Man muss dieses hässlichen Hobby doch nicht hegen und pflegen als ob es etwas tolles wäre...

    Lobet ihn mit Pauken (Schlagzeug) und Reigen (Sticks) , lobet ihn mit Saiten (e-Gitarre & Bass) und Pfeifen (Sax)!


    Psalm 150,4

  • Cakedrummer:


    Weder Newbeat noch Roger verherrlichen hier den Drogenkonsum. Sie durchleuchten schlicht die Hintergründe und gehen dabei tiefer als nur polemische Schwarz-Weiß-Malerei zu betreiben. Darüber, dass Drogenmissbrauch und -Sucht ernstzunehmende Probleme sind, sind sich hier doch alle einig. Die beiden haben lediglich dargelegt, dass das Problem nicht nur in den Substanzen selbst, sondern in erheblichem Maße auch im gesellschaftlichen Umgang damit liegt.
    Eine Sucht ist immer eine Flucht. Wenn man nur den Zufluchtsort untersucht, wird man nie das eigentliche Problem erkennen.


    Zur Ausgangsfrage:
    Professioneller Musiker zu sein, bedeutet nicht automatisch total ausgebrannt und mindestens latent Drogenabhängig zu sein (oder zu werden). Das ist für mich Klischeedenken. Natürlich gibt es viele Beispiele von Stars, die an den Folgen des Missbrauchs verendet sind. Das sind in meinen Augen aber die Ausnahmen.
    Unter den Kollegen, mit denen ich arbeite, gibt es natürlich einige, die gerne mehr Bier trinken, als gut für sie wäre. Die meisten jedoch sind sich sehr bewußt darüber, wie wichtig es ist, mit den eigenen Kräften hauszuhalten. Alkohol und andere Rauschmittel schlauchen ganz einfach und machen einen Gig mindestens doppelt so anstrengend, wie wenn man nur Wasser getrunken hätte.
    Es ist natürlich nicht einfach, konsequent zu sein, da man als Musiker bei Gigs fast immer von Party und Alkoholgenuß umgeben ist. Wer hat da schon wirklich Lust, selbst nur Wasser zu trinken? Andererseits ist es halt ein Job. Wer kann es sich leisten, alkoholisiert (oder sonstwie berauscht) zur Arbeit zu gehen?
    Ich brauche beim Spielen meine volle Konzentration - wie jeder andere auch, der seine Arbeit gut machen möchte. Ebenso brauche ich meine Erholungsphasen. Ein Wochenende, das mit Gigs belegt ist, ist anstrengend. Also versuche ich, es nicht noch anstrengender zu machen und auf das "Selber-Feiern" zu verzichten, denn ab Montag winkt schon wieder der Alltag.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

    2 Mal editiert, zuletzt von drumsandbeats ()

  • @ dab


    Auch das kann man nur unterschreiben. Vor allem das Wort: Drogenmissbrauch. Wo der beginnt und wo der endet, das laesst sich nicht pauschal oder per Gesetz entscheiden. Ich will mal exemplarisch werden:


    Was mich persoenlich angeht, habe ich vor rund 25 Jahren ad hoc aufgehoert mich dem Genuss irgendwelcher illegaler Drogen hinzugeben (und zwar nach ca. zehnjaehrigem, zeitweilig exzessivem Konsum), weil ich einfach merkte, dass ich mir damit (vor allem auch musikalisch) quasi selber auf den Fuessen stand. Ohne gings einfach besser. Man kann vielleicht sagen, dass mit der wachsenden Lust (und dem "Rausch"?) an der Musik, die Bedingungen fuer den vorgaengigen Drogenkonsum einfach entfielen.


    Im Laufe der folgenden Jahre sank dann auch mein (bis dato mehr oder minder regelmaessiger) Alkoholkonsum gegen Null. Es interessierte mich schlicht nicht laenger. Deswegen bin ich jedoch keineswegs gleich zum Abstinenzler geworden und habe mich im Laufe der letzten Jahrzehnte durchaus immer wieder mal einem gepflegten Vollrausch hingegeben. Andererseits kenne ich aus dieser Zeit Leute, die bis heute keinen Tag ohne Tuete verstreichen lassen und dabei ganz ausgezeichnete Musiker sind.


    Kleine Fussnote: in der Zeit "davor" hatte ich mal das Vergnuegen einem siebzig Jahre alten Drummer aus New Orleans lauschen zu duerfen. Der Typ groovte, dass mir die Augen aus dem Kopf rollten und quarzte vor und waehrend der Performance mindestens ein halbes Dutzend "Doobies", von denen er auch meiner Freundin und mir einen verehrte. Nachdem wir das Ding daheim geraucht hatten, war ich so breit wie selten, konnte mich kaum noch ruehren und haette wahrscheinlich keinen halben Takt mehr trommeln koennen.


    Kurz: schon ein Bruchteil dessen, was dem Greis offenbar zumindest nicht zu schaden schien, war geeignet mich umgehend komplett ausser Gefecht zu setzen. Aber sollte man diesem Mann nun das Kiffen verbieten, nur weil es mir nicht bekommen ist?

  • Mir gefällt das "Holländische Modell"


    Der Konsum dort ist zwar auf einem relativ hohen Level...aber da bleibt er auch. Keine jährlich steigenden Zahlen wie z.B. bei uns. Der Verkauf ist kontrolliert und wer was haben will, muss sich nicht auf irgendwelchen Hinterhöfen in Gefahr begeben. Außerdem ist das Zeuch sauber.
    Weder mit Schuhcreme noch mit sonstwas gestreckt. Dem "Kunden" wird in Coffee-Shops auch nichts aufgelabert, was er eigentlich niemals ausprobieren wollte. Damit meine ich ausschließlich die Kifferei...alles andere und härtere gehört ins Klo.


    Recht auf Rausch = ja
    Recht, sich selbst ungewollt und in kürzester Zeit umzubringen
    bzw. dahin zu kommen, dass die Beschaffungskriminalität den
    Tagesablauf bestimmt = nein


    Ich kenne jedenfalls keinen Kiffer, der nach dem Konsum seine Frau oder Kinder verprügelt, oder durch sein "Hobby" in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.


    Übrigens...von den Songs welche damals nachweislich unter exsessivem Drogenkonsum geschrieben und gespielt wurden, gefällt mir so gut wie garnix. Von den Beatles z.B. gibt es ja beide Versionen.


    Und Hendrix hat für mich sowieso einen an der Waffel...Helmaufsetz ;)
    Ist ja auch alles nur meine Meinung und mir ist klar, dass die nicht jeder teilt.


    Thema Zgaretten: Ich bin selbst Raucher. Ich würde mir das nicht verbieten lassen, aber ich bin immer dazu bereit auf andere Rücksicht zu nehmen und einen Nichtraucher meinem Qualm auszusetzen. Wenn es in z.B. Kneipen verboten wird, fände ich das zwar ärgerlich, hätte aber Verständnis dafür.

    Das Beste an der Musik steht nicht in den Noten...

  • Zitat

    Mir gefällt das "Holländische Modell"


    Der Konsum dort ist zwar auf einem relativ hohen Level...aber da bleibt er auch. Keine jährlich steigenden Zahlen wie z.B. bei uns. Der Verkauf ist kontrolliert und wer was haben will, muss sich nicht auf irgendwelchen Hinterhöfen in Gefahr begeben. Außerdem ist das Zeuch sauber.
    Weder mit Schuhcreme noch mit sonstwas gestreckt. Dem "Kunden" wird in Coffee-Shops auch nichts aufgelabert, was er eigentlich niemals ausprobieren wollte. Damit meine ich ausschließlich die Kifferei...alles andere und härtere gehört ins Klo.


    Vorsicht, auch hier ranken besonders in Deutschland viele Mythen zum Thema Holland. Was ich weiß ist folgendes: die Zahl der Coffee-Shops wurde angeblich eingefroren. In Holland ist deren Existenz schon lange nicht mehr unwidersprochener Gesellschaftskonsens - im Gegenteil!


    Die Meinung (die tatsächlich, mir unverständlicherweise) lange Jahre von breiten Teilen der holländischen Bevölkerung Pro-Coffee-Shops war, kippte als man nachwies dass in mehreren Shops unter der Theke mit harten Drogen gedealt wurde.

  • Zitat

    Original von RS1980
    Rauchverbot in Bars und öffentlichen Einrichtungen wird auch in Deutschland irgendwann kommen. Ich seh das als betroffener Passivraucher nicht als Ausgrenzung sondern als Maßnahme zum Schutz der Gesundheit der Nichtraucher.
    In Irland gilt seit Mitte letzten jahres Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Bars. Ich war da und fands gut und die meisten mit denen ich geredet habe auch (ok, waren keine Rauche darunter ;)


    Soweit ich weiß ist es nur verboten am Arbeitsplatz zu rauchen, was in diesem Falle der Arbeitsplatz der Barbetreiber/Angestellten ist. Ich habe es auch schon gesehen, das in Raucher/Nichtraucherbereiche unterteilt wird und es im erstgenannten keine Bedienung gibt, sondern nur self-service.


    Zitat


    GB überlegt sich das gleiche einzuführen und in USA gibts das schon lange.
    Alles böse Länder die Menschen aus der Gesellschaft ausgrenzen...
    Ich frage mich immer noch warum Rauchen in Deutschland so gesellschaftsfähig ist obwohl eigentlich jedes Kind weiß dass es ungesund, teuer und nervig für andere ist.


    Das Beispiel USA zeigt wunderschön, was passiert wenn der Staat Alkohol und Zigarettenkonsum in der Öffentlichkeit streng sanktioniert. Das Duchschnittsalter amerkianischer Kids, die das erste mal an einer Zichte ziehen ist deutlich jünger als das deutscher Kids. Dazu kommt eine extreme Alkoholproblematik. Da es für Jugendliche unmöglich ist einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu erlernen, kommt es auf Partys übermäßig oft zu extremen Vergiftungserscheinungen. Ich habe mal eine bemerkenswerte Statistik gesehen, herausgegeben von der amerikansichen Regierung, aus der hervorgeht, das jährliche eine unglaublich hohe Zahl an Collegestudenten sich schlicht totsäuft.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • ich seh das wie drubi. ich halte aber auch den einfluss von drogen auf den kreativen prozess für völlig überschätzt. coltrane hat seinen grössten output gehabt nachdem er clean war. sicherlich gibt es auch in der kunst selbsterzörerische persönlichkeiten wie charlie parker oder bonzo oder moonie oder jaco.
    ich persönlich habe aber noch nie jemanden getroffen der angeknallt "besser" gespielt hätte oder "kreativer" war. im gegenteil. unter dem einfluss von rauschmitteln findet man schlicht und ergreifend sein eigenes gespiele/gemale/whatever besser weil die warnehmung einfach verzerrt ist. nüchtern betrachtet bleibt von der "genialen" idee dann halt nix übrig.
    was die lebensgewohnheiten der "stars" angeht : im vergleich zu den 70ern sind tourneen einfach viel länger,der promotionaufwand ist ungleich höher und der druck (noch) grösser. ich hab mal eine tournee-woche mit dauerparty und wenig schlaf hinter mich gebracht. danach war ich eine woche krank. sowas kann sich heutzutage imho keiner mehr erlauben der im geschäft bleiben will. ich hab auch ne zeitlang das eine pre-show bier für eine gute idee gehalten weil man vielleicht von der fahrerei abgenervt war und ein wenig runterkommen wollte. davon bin ich ab.
    in manchen kreisen gehört es sicherlich zum guten ton das auf der bühne bier getrunken wird. ich kenne aber auch das genaue gegenteil. in einigen kapellen wo ich spiele gilt "no drinks on stage". wenn ich jetzt die biertrinkerband mit der nüchtern aufspielenden vergleiche kommt die band ohne promille musikalisch gesehen immer besser weg. ich kenne auch einige fantastische musiker die aufgrund ihrer bühnenpräsenz (pils auf der faust, in den pausen kurz die tüte angeworfen,etc.) einfach nicht gebucht werden. auch wenn die herren trotzdem aufspielen wie der teufel. manche wirte sehen das natürlich nicht gerne weil der konsumierende musiker angeblich auch die zahlenden zum konsumieren anregt.
    ich kann aber angeknallt nicht spielen. (ich tu mich nüchtern ja schon schwer genug) und im ende gehts darum das das publikum ne gute zeit hat. das bedeutet das ich gefälligst musikalisch gesehen das beste ablege was ich zu bieten habe.

  • Ich kann da mal was persönliches einfließen lassen:
    Bei uns in der Band gibt es auch dieses "Ritual": ein Bierchen vorm Gig.
    Das hat sich bei uns halt so ergeben. Erstmal aufbauen und Soundcheck, dann noch mal kurz entspannen bevor wir auf die Bühne gehen. Erst war das Bier "plötzlich da", also vom Veranstalter gebracht (Zitat: "Hier, ein Bier für die Band. Wenn die Gläser leer sind, könnt ihr loslegen."), später haben wir das dann von selbst so gemacht. (Motto: In zehn Minuten gehts los, hol mal einer ne Runde für die Band.) Das ist dann aber auch schon alles. Falls danach kein großer Transport ansteht, das heißt alle Klamotten in ein Auto passen, dann kann der Rest der Band -bis auf den Fahrer (in den meisten Fällen ich, aber das ist auch in Ordnung)- sich noch das eine oder ander Bierchen gönnen.


    Generell ist in unserer Band beinahe jede Variante vorhanden:
    - Der Sänger - der Biertrinker. Raucher
    - Der Gitarrist - Mr. Jim Beam-Cola, aber höchstens 3 oder 4, wenn er nicht fahren muss. Nichtraucher
    - Der Drummer (ich) - meistens Fahrer vom Dienst und höchstens ein Bier oder Krefelder, selbst wenn ich nicht fahren muss. Raucher
    - Der Bassist - Kein Alkohol, aber hier und da mal ne Tüte. Raucher


    Und wir alle kommen klar damit! Auch damit, was der andere tut, trinkt oder raucht (Ob jezt Zigarette oder Joint). Wir sind alle volljährig und wissen, was wir unseren Körpern zumuten. Wir kennen die Risiken und akzeptieren sie. Wir propagieren den Drogenkonsum nicht, aber wir prangern ihn auch nicht an. So krass das jetzt klingen mag: Legal, illegel - scheißegal. Wer sich mit Drogen vernichten will, der wird es schaffen und wer merkt, dass er ein Problem hat (egal ob Alkohol, Nikotin, THC oder sonstwas), kann Hilfe finden. Ob die Maßnahmen jedoch greifen steht auf einem anderen Blatt.


    Ich persönlich sehe keinen Grund bestehende Gesetze zu ändern. Was illegal ist, sollte es auch bleiben! Rauchen in Bars, Kneipen und anderen öffentlichen Gebäuden kann man einschränken, da hab auch ich als Raucher kein Problem mit und was die Alkoholabgabe betrifft: da lassen sich mit Sicherheit auch andere Regeln finden. Das ist aber mehr ein Gesellschaftsproblem, als ein gesetzliches... Um eine "cleane Gesellschaft" zu erreichen, ist es längst zu spät. Alkohol und Zigaretten sind dafür schon viel zu lange legal und akzeptiert, als das man sie jetz schnell loswerden könnte.


    my 2 cents...

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