E-Drumming mit PC: Meine Idee, der ZpeD

  • Moin
    ich stelle einfach mal eine Idee vor, die es so ähnlich wahrscheinlich schon gegeben hat, aber offensichtlich nie marktfähig wurde.


    Das Ziel war, möglichst günstig dem PC Triggersignale zu geben, die der dann zu Tönen macht.


    Meine Idee (Ich nenn's jetzt einfach mal Zaaps PC-Edrum, kurz ZpeD) braucht 2 Sachen:
    1.) Hardware: Die Schaltkiste
    2.) Die Software


    Erklärung:
    1.) Die Schaltkiste (recht simpel)
    Man benötigt:
    1 PC-Tastatur (Funktionsfähig), USB oder PS/2 (5€)
    x 6,3 mm Klinkeneingänge
    Ein angemessenes Gehäuse
    Draht


    - Einschub zur Funktionsweise einer Tastatur für alle, die's noch nicht wissen:
    In einer Tastatur gibt es 2 Folien mit Kontakten drauf, die durch eine dritte Folie mit Löchern an der Stelle der Kontakte auseinander gehalten werden. Wenn man nun eine Taste drückt werden zwei übereinanderliegende Kontakte (von Folie 1 und Folie 2) zusammengeführt, wodurch einer von vielen Stromkreisen (je nach Taste) geschlossen wird, und das Steuermodul weiß bescheid. (ganz grob und falsch erklärt ^^)
    - /Einschub Ende


    Die Tastatur wird auseinandergeschraubt, die beiden Kontaktfolien inkl. Steuermodul herausgenommen (Tasten und Gehäuse können weg). Wenn man nun zwischen zwei Kontakte, die sonst übereinanderliegen (beispielsweise die der Taste "H"), einen Klinkeneingang lötet, kann man per Trigger an diesem Klinkeneingang den Tastendruck H simulieren.
    Das kann man natürlich nicht nur für das H machen, sondern Theoretisch für alle Tasten.
    Wenn man genug gelötet hat kann man die Folien isolieren, aufwickeln und irgendwie ins Gehäuse donnern.


    Wir haben also jetzt eine Seifenkiste mit einem PS/2- oder USB-Anschluß und X Klinkeneingängen, an die wir X Trigger schließen können, die dann "Tasten drücken", und nennen das ganze ZpeD Interface oder so ;)


    2.) Die Software
    (Da ich nur Perl programmieren kann, kann ich das Programm nicht schreiben, aber beschreiben.)


    Wir brauchen ein Programm, das als Reaktion auf (frei wählbare) Tastendrücke möglichst schnell (frei wählbare) Sounds abspielt. Auch verschiedene Töne gleichzeitig. Vllt. kann man noch so nette Einstellungsmöglichkeiten wie Pitch, Länge, Cutoff, Lautstärke etc reinbaun. Fertig.


    Also können wir jetzt unser ZpeD Interface per USB oder PS2 an unseren PC mit der ZpeD Software schließen, an das Interface n paar Trigger knallen und den PC an die PA und haben (theoretisch) einen recht günstigen Drumcomputer.


    Bekannte Probleme:
    - Keine Anschlagsdynamik
    - Man kann nicht gleichzeitig ne echte Tastatur benutzen um z.B. Texte zu schreiben, also hätte der ZpeD während der Benutzung Exklusivfunktion.


    Sach- und Logikfehler, weitere Gedanken und Probleme (sowie deren Lösung), und Leute, die die ZpeD Software machen können, bitte in diesen Thread.
    Das ganze hat Heimwerkercharakter und soll günstig sein, deswegen wär die Software als Freeware klasse. Ich werde, wenn ich's denn tatsächlich durchziehe, eine ausführliche Bastelanleitung verfassen.


    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit,
    Lukas


    Edith sagt, der Thread von Trommeltotti ist auf den ersten Blick das gleiche, aber auf den zweiten komplizierter und teurer.

    "Musik ist wichtig. Vielleicht auch das wichtigste für mich. [...] Wenn Mädchen kommen und gehen, / bleibt sie doch treu bei mir."


    Zaap - La Vorstellung

    2 Mal editiert, zuletzt von Zaap ()

  • Zitat

    Original von Zaphod
    positional sensing


    Ich selbst bin A-Drummer, daher musste ich mich kurz informieren was das ist ;)
    Aber ich denke das hat weniger mit der Kiste zu tun als mit den Triggern die man da dran haut oder?

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  • Sorry, vielleicht hätte ich noch was zu dem Hintergrund der Geschichte schreiben sollen:
    Das ganze ist natürlich absolut unbrauchbar als Ersatz eines vollwertigen Drumcomputers. Vielmehr habe ich es mir ausgedacht als Add-On für mein A-Set, dass ich einzelne Sounds per Pad spielen kann, einzelne Effekte einspielen kann oder sogar ein ganzes Playback starten kann.

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  • Die Sache mit dem Tastatur-Kontroller hat m.E. zwei Knackpunkte:


    1) Man muss Pads mit Folienschalter verwenden. Die sind aber großflächig schwer selbst herzustellen. Pads mit Piezos gehen damit nicht.


    2) Eine PC-Tastatur hat eine Schaltmatrix. Da kann man nicht so einfach einen Kontakt als Klinke rausführen. Man müsste alle Zeilen und Spalten auch durch unbenutzte Buchsen druchschleifen.


    Wenn man nun den Preis von sowas


    http://www.thomann.de/milleniu…rumset_prodinfo.html#fpix


    bedenkt, scheint mir das Projekt am Ende teurer zu sein, als eine Kauflösung.


    tonsel

  • Wieso gehn Piezo-Pads nicht? Ich hab keine Ahnung davon ^^ ich dachte immer die würden einfach, wenn man draufhaut, nen Kontakt schließen und gut ist...


    Das mit der Tastatur müsste man prüfen, ich bin der Meinung dass das schon geht. Prüfe ich heute abend mal mit ner alten Tastatur und nem Stück Draht.


    Mein Hauptknackpunkt ist die Software ;)

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  • Piezo-Tonabnehmer bestehen aus einem Kristall (Si02 = Glas, Quarz etc...). An zwei gegenüberliegenden Seiten des Kristalls sind Elektroden angebracht. Drückt man den Kristall nun Zusammen, entsteht eine Spannung (bei Gitarren-Piezo-Tonabnehmern z.B. ca. 1 V).



    Eine Tastatur besteht wie erwähnt aus einer Schaltmatrix. Welche Taste wie lange gedrückt wird registriet ein Mikrocontroller (!) und schickt einen entsprechenden Code raus (je nach Standard, z.B. Starbit, 8 Bit der Taste, Prüfbit, Stoppbit). Das geht auf unterschiedliche Arten, welche man will kann man der Tastatur sagen.



    In deinem Fall ist es evtl. einfacher (vom Hardware-Aufwand) ein paar Taster und einen Mikrocontroller zu kaufen, der Midi-Signale rausschickt.



    Ganz einfach ist übrigens eine Funktastatur zu kaufen, und die Tasten mit entsprechenden funktionen Belegen. Oder nur nen Nummernblock. Ein Game-Pad geht auch. Bau doch eher ein Gamepad um, denn da sind Taster drin, die könnte man eher nach außen legen.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • das mit der tastatur klingt alles wahnsinnig aufwändig... einmal scheisse gelötet, was dann??? selbst programmieren? kann ich nicht!
    midi-karte besorgen, edrum anschließen, battery und/oder konsorten ansteuern, fertig. ist nicht umsonst, dafür hast du ein anschlagdynamisches edrum mit unendlich (kannst ja auch eigene sounds verwenden...) vielen soundmöglichkeiten.
    hier im forum gibts einen kollegen, der spielt sein edrum über den rechner, heißt er feuert seine sounds nicht über das soundmodul, sondern über den rechner ab. ich meine, er nutzt battery.
    und dann gibt´s auch noch die user von dfh...

  • Hi Zaap,


    ich finde dein Vorhaben sehr interessant. Ich habe mich auch schon mal mit einem ähnlichen Gedanken beschäftigt:


    Ich wollte ein kleines Programm schreiben, dass bei einem bestimmten Tastendruck einen Drum- oder Cymbalsound abspielt. Auf die Leertaste würde ich die Basdrum, aufs j die Hihat, aufs f die Snare legen, usw. Spielte man so zweimal schnell das Crash-Becken wurde der erste Sound beim drücken des zweiten beendet - was sich natürlich sehr unrealistisch anhörte. Außerdem weiß ich nicht, ob 2 gleichzeitig gedrückte Tasten wirklich gleichzeitig an den PC übertragen werden.


    Ich programmierte den ersten Ansatz in Delphi. Gerne würde ich mich mit an der Programmierung der Software beteiligen.

  • Könnte mich auch an der Programmierung beteiligen - ist ja schließlich mein Beruf :)
    Muss mir nochmal über die Programmiersprache gedanken machen...

  • Sehr fett!
    Tastatur hab ich nach wie vor nicht geprüft wg. Zeitmangels.
    Nun gut, der Piezotonabnehmer gibt uns tatsächlich eine kleine Spannung. Wie arbeiten wir nun mit dieser Spannung weiter?
    Eine Möglichkeit wäre ein Relais, wofür aber m.E. die Spannung nicht reichen wird (gut, man könnte Verstärker dazwischen packen...), und was die Kosten auch wieder n bisschen erhöhen würde.
    Hat hier noch jemand Ahnung davon? Ich frag morgen noch mal meinen Physiklehrer ob dem was einfällt ;)


    Edith lässt fragen, ob jemand weiß in welchem Bereich sich diese Spannung bewegt?

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    Zaap - La Vorstellung

    Einmal editiert, zuletzt von Zaap ()

  • Das erste ist von meiner Vorstellung ja gar nicht weit entfernt, könnte man da jetzt noch wirklich frei die Sounds definieren...

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  • Hallo Leute!


    ...ein nettes Spielzeug am Arbeitsplatz… :D


    Was wollt Ihr mit der Tastatur des PC’s dann ansteuern???


    - den MIDI Chip (falls vorhanden) auf der Soundkarte als Soundquelle nutzen?
    - eigene MP3 oder WAV Schnipsel (Snare, Bass, Cymbals usw.) abspielen?


    Ist alles möglich – man muss nur wollen


    Beschreibt mal genauer was damit angesteuert werden so (siehe oben).


    Wenn 1: Würde gehen.
    Wenn 2: Würde gehen, aber dann braucht Ihr Samples in WAV oder MP3

  • @TheK: Find ich ja toll, dass es noch mehr programmierende Drummer gibt :) Bist du in der Softwareentwicklung tätig? Welche Sprachen verwendest du so? Ich arbeite seit nem knappen Jahr als Webprogrammierer von meinem Telearbeitsplatz aus.


    @Psycho: Danke für die Links. Ich habe das Programm "Pyros's Computer Keyboard Drums" heruntergeladen. Doch wenn ich auf eine Taste drücke ist nichts zu hören.


    Zaap: Ich hatte vor, dass das Programm WAV- oder MP3-Samples abspielt.

  • Zitat

    Original von Zaap
    Edith lässt fragen, ob jemand weiß in welchem Bereich sich diese Spannung bewegt?


    Bei Gitarrentonabnehmern ist das im Bereich von einem Volt.


    Du solltest dir aber immer noch erstmal Gedanken um das Projekt überhaupt machen. Trigger-To-Midi geht heutzutage am besten per Mikrocontroller, auch wenn nur etwas geschaltet werden soll.


    Wenn du nur etwas schalten willst, schau dir doch mal GamePads an, da kann man bei den richtigen auch die Tasten bestimmten Funktionen zuweisen.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

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