werde immer schneller...

  • hallo,
    ich habe folgendes problem:
    also, ich bin 15 spiele seit 5 jahren schlagzeug.
    nun haben wir seit ein paar wochen eine band und es klappt eig. auch recht gut und macht viel spaß.
    aber: wenn wir mal etwas lauter spielen, und ich dann in meinen gedanken verschwinde werde ich häufig schneller.
    was kann man dagegen tun?
    liegt dass an dem, dass ich kein taktgefühl habe oder ist dass immer so wenn man am beginn steht, mit anderen mitmusikern zusammen zu spielen?
    es nervt nämlich mit der zeit irrsinnig!!
    vielen dank
    locke

    Einmal editiert, zuletzt von Locke ()

  • Hallo,


    ich denke das ist ein Problem welches die meisten haben bei den ersten versuchen in einer Band. Ich habs weg bekommen durch den Metronom fürs ohr und viel Üben. Konsentration ist dabei sehr wichtig.


    Gruß Jan

    Volle Fahrt vorraus

  • soviel wie nur möglich mit metronom spielen (das heißt zum beispiel das du beim üben, das metronom aufdrehst und dann dazu solierst)


    außerdem kannst du ja bei der bandprobe mit klick spielen (mit kopfhörer), das tut auch so mancher renommierter drummer (hab ich mir sagen lassen :D)

    PROST

  • Es bringt auch was, wenn alle den Klick bei der Probe hören. Es liegt nicht nur am Drummer, wenn das Tempo anzieht. Geringe Temposchwankungen können auch gut sein. Z.B. Refrain etwas schneller, Strophe dann wieder langsamer.
    Das dir deine Temposchwankungen auffallen, ist ein gutes Zeichen. Dadurch, das dir dein Problem bewusst ist, kannst du es besser lösen.

  • Mehr Spaß als ein Metronom macht es übrigens, wenn man zu CDs (mit oder ohne Drumspur) spielt. Auch das schult das Timing und das Gefühl für das selbe.


    Ein verbreitetes Phänomen ist übrigens, dass man nach dem Wechsel von HiHat auf das Ride im Tempo anzieht. Das ist nicht bei jedem so, aber bei vielen. Beim Üben mit Metronom oder CD kann man oft selber feststellen, wo die eigenen Probleme liegen. Hat man diese erstmal erkannt, dann kann man auch gezielt daran arbeiten.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson


  • das ist das problem! du musst dich die ganze zeit konzentrieren, damit du das was du alleine geübt hast dann auch in der band umsetzen kannst.


    sei dir ausserdem bewusst, dass du der "taktgeber" bist und sich die anderen auch nach dir richten müssen.


    noch ein tipp: spielt mal die parts, wo es mit dem tempo nicht so gut klappt, extrem schneller oder langsamer.
    hintergrund: es kann auch an technischen (un)-fähigkeiten der musiker liegen, dass sich das tempo verändert. und dann wird es schnell deutlich woran es liegt.


    so denn viel spaß beim üben ! :D

    Mein Arbeitsplatz


  • Zitat

    du musst dich die ganze zeit konzentrieren, damit du das was ...

    also bei mir funktioniert das nicht wirkich. wenn ich z.b. früher bei einem gig besonders gut spielen wollte und mich extrem konzentrierte ging das meistens auch extrem in die hose :D

  • Zitat

    Original von drummer_Jimie
    soviel wie nur möglich mit metronom spielen (das heißt zum beispiel das du beim üben, das metronom aufdrehst und dann dazu solierst)


    außerdem kannst du ja bei der bandprobe mit klick spielen (mit kopfhörer), das tut auch so mancher renommierter drummer (hab ich mir sagen lassen :D)


    Ein Metronom ist eine gute Sache, aber ausschließlich mit Metronom zu üben kann auch Nachteile haben.
    Die ständige "Tempostütze" verursacht bei manchen Drummern eine Art Abhängigkeit vom Klick. Ohne Metronom wird dann rumgeeiert.


    Wenn du die Möglichkeit hast einen Klick zu programmieren kannst du dir schöne Übungen basteln.


    Zum Beispiel:


    3 Takte mit Klick | 1 Takt ohne | 2 mit | 2 ohne | 1 mit | 3 ohne |


    Das Prinzip dahinter ist wohl klar. Es wird erst mit Klick gespielt und dann folgt eine Anwendung ohne Klick. Das verhindert, dass du dich zu sehr auf die Stützfunktion des Metronoms verlässt.


    Zitat

    Original von elvis
    Es bringt auch was, wenn alle den Klick bei der Probe hören. Es liegt nicht nur am Drummer, wenn das Tempo anzieht.


    Ich kann es nicht empfehlen bei der Probe mit Klick zu spielen solange nichts aus der Retorte(programmierte Samples o.Ä.) kommt.
    Als Drummer hast du in der Band die Funktion des Taktgebers. Das bedeutet aber nicht nur selbst timingfest zu sein, sondern es heißt vor allem, das Tempo zu bestimmen, es zu "geben".
    Ein Tempo alleine zu halten ist eine Sache, in der Gruppe sich durchzusetzen eine völlig andere.


    Wenn ihr nur mit Klick übt, bekommst du gar nicht die Chance dich durchzusetzen. Es wird teilweise wohl sehr unterschätzt, wie wichtig es ist die anderen zu steuern und nicht gesteuert zu werden.


    Zitat

    Original von elvis
    Geringe Temposchwankungen können auch gut sein. Z.B. Refrain etwas schneller, Strophe dann wieder langsamer.


    Eine Veränderung des Tempos aus musikalischen Gründen ist manchmal durchaus richtig. Es muss aber bewusst gelenkt werden und das ist nur möglich, wenn auch ein konstantes Tempo gespielt werden kann.


    c0ugar

    "Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow"

    Einmal editiert, zuletzt von c0ugar ()

  • Zitat


    also bei mir funktioniert das nicht wirkich. wenn ich z.b. früher bei einem gig besonders gut spielen wollte und mich extrem konzentrierte ging das meistens auch extrem in die hose

    Ich denke, wenn man schon eine Zeit lang spielt konzentriert man sich quasi automatisch und unbewusst. So gehts zumindest mir. Wenn ich in der Band spiele bin ich meistens ganz beim Spielen und während eines Auftritts achte ich z.B. nicht mehr auf die Sänger, blende also alles unwichtige aus ;)

  • Tja, also ich hatte mit dem Tempo kaum Probleme (als ich noch in einer Band gespielt habe). Ich war auch nich immer voll konzentriert, aber irgendwann entstand so ein gewisser Flow, wo ich nich aus dem Tempo kam. Allerdings habe ich zu dieser Zeit (und auch davor) mit Metronom geübt.Das Metrum kann zwar ganz schön Nerven, aber es schult einfach ungemein mit dem ''Click'' zu spielen.

  • so, erstmal danke für die antworten!
    hab gerade das 20€ metronom von korg entdeckt (ma 30)
    wenn man da dann noch einen kopfhörer vom baumarkt drüberklappt, müsste man das metronom ja noch hören, oder?
    (wenn man auch laut spielt)
    achja, kann man da einen ganz normalen discman kopfhörer an das metronom anschließen?
    vielen dank schonmal und einen schönen abend!


    Locke

    Einmal editiert, zuletzt von Locke ()

  • Ich würde mir an deiner Stelle einen gescheiten geschlossenen Kopfhörer kaufen.
    Benutze die Forums-Suche um einige informative Threads zu finden.


    Dann kannst du auch super zu Musik spielen ohne dein Gehör zu gefährden. Discman-Stöpsel mit lautem Klick sind nicht das optimale.


    Ich glaube ich hab auch das MA 30. Wenn du da einen Kopfhörer ansteckst hörst du nur links. Besorg dir also einen Umstecker, der den Mono-Ausgang auf Stereo konvertiert. Wenn du nichts fertiges findest: beim Elektriker in Auftrag geben oder selber löten.

  • Also das Korg-Metronom (ich glaube mal, das is so ein kleinens blaues oder?) hab ich auch. Das is sehr gut und kostet auch nich zu viel. Kopfhörer kann man bei dem auch anschließen, allerdings hört man das Klicken dann nur auf einer Seite. Um das Klicken auf beiden Seiten zu hören, stecke ich das Kopfhörerkabel nur zur Hälfte in den Anschluss und dann klappt's irgendwie.


    am besten, du probierst es einfach aus :)


    edit: Ok, Tubos war schneller :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bomen ()

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