bei cubase (zumindest ab sl ) hab ich die selbe audio-engine wie bei nuendo. da kann ich alternative takes bis zum abwinken auf die selbe spur legen und lustig hin-und herschalten. sollte man wirklich ans limit stossen : runtermischen auf stems/subruppen und in ein neues projekt schubsen. ich will jetzt nicht das totgerittene "sgt. peppers" pferd wieder ausgraben, aber gerade beim aufnehmen ist entsprechende vorbereitung imho das a- und o. sicherlich gibt es leute die 48 oder auch 96 spuren oder mehr vollpacken. die sitzen aber meist in klimatisierten studioräumlichkeiten auf den bahamas und heissen quincy jones oder so ähnlich.
Was genau kann/macht/ist Pro Tools?
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Also mit 32 Spuren sollte sich schon eine halbwegs gescheite (wenn vorher geplante) Aufnahme realisieren lassen. Wenn natürlich das Ego des Drummer schon 16 Spuren belegt, dann wirds irgendwo eng. Aber ein Standardkit sollte sich mit 8-12 Kanälen aufnehmen lassen. (Kick-Snare-HH-T1-T2-T3-OH-OH + evnt Ride/Snare Bottom/zweites Kickmikro)
Gesänge brauche ich selten mehr als 5 Spuren (wenn man mal nicht eine Bombastproduktion abliefern will), 6 Spuren Keys sind auch genug fürs erste, 6 Gitarrenspuren wollen auch erstmal gespielt (und vor allem arrangiert werden). So dass mir nun immer noch mindestens 3 Spuren zur Verfügung stehen für Percussions oder satanische Botschaften. Einige Bands haben dann noch net mal Keys.Wenn man bedenkt, wie druckvoll alte 8 Spur Produktionen heute noch klingen, dann sollte man Zeit und Geld eher in gescheite Wandler (Mikros, Preamps) und vor allem in die Findung der richtigen Mikrofonposition investieren. Das bringt bedeutend mehr als die Snare mit 4 Mikrofonen abzunehmen und 18 Gitarrenspuren für ein Lick zu verhauen.
my two cents
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Zitat
Original von matzdrums
...alternative takes ...auf die selbe spur legen und lustig hin-und herschalten. ...OK, das wollte ich wissen (bei mir heisst das halt "virtuelle Spuren", ist aber dasselbe).
ZitatOriginal von Seven
...Wenn man bedenkt, wie druckvoll alte 8 Spur Produktionen heute noch klingen, dann sollte man Zeit und Geld eher in gescheite Wandler (Mikros, Preamps) und vor allem in die Findung der richtigen Mikrofonposition investieren. Das bringt bedeutend mehr als die Snare mit 4 Mikrofonen abzunehmen und 18 Gitarrenspuren für ein Lick zu verhauen.my two cents
... mal ganz davon abgesehen, dass es mit zunehmender Spurenanzahl überproportional immer schwieriger wird, einen vernünftigen Gesamtmix hinzubekommen..... Ich möchte mal den (Hobbymenschen) sehen, der wirklich 48 parallel klingen Soundspuren zu einem sinnvollen Ganzen zusammensetzt (mit allem EQ, Compressoren, Effekten, ......) ... und das "Ganze" dann auch wirklich besser klingt als eine gut gemixte 32-Kanal-Aufnahme.Danke,
Simon2.
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Zitat
Original von matzdrums
da kann ich alternative takes bis zum abwinken auf die selbe spur legen und lustig hin-und herschalten. sollte man wirklich ans limit stossen : runtermischen auf stems/subruppen und in ein neues projekt schubsen.
Jau, das mit den alternativen Takes in Cubase hat mehrere Haken: Erstens kann man leider nicht mehrere Spuren auf einmal von Take1 zu Take2 umschalten - sehr nervig wenn man 14 Drumspuren hat, die man aufs Mal umschalten und zwischen 10 verschiedenen Takes hin- und herzappen will . Sollte man dummerweise auf die Idee gekommen sein, mehrere Takes am Stück recordet zu haben und die Platte wird voll oder man will 1 Take davon weitergeben, steht man zusätzlich vor dem Problem, dass da 1 zusammenhängender File erzeugt wird . D.h. erstmal wieder Spuren auswählen, "Auswahl als Datei" und Kaffe trinken - *gähn*...
Ich kann nur vom Nutzen der Funktion abraten und würde einen alternativen Take immer in eine neue Ordnerspur aufnehmen. Wesentlich übersichtlicher und der Zeitverlust durch dieser Cubase-Ghosttrack-Funktion war in meinem Fall enorm .Runtermischen oder ein neues Projekt aufmachen, finde ich zu umständlich und unflexibel.
Es geht auch sicher mit 32 Tracks, aber ich finds halt einfach verdammt unnötig von Digidesign , dass so zu begrenzen. V.a. wenn Mackie (unbegrenzt) oder Cakewalk (64 Spuren) das sogar für wesentlich weniger Geld und Steinberg (immerhin 48) für einen ähnlichen Preis toppen.
Grüße, Philip
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äh.. 10 takes ? da würde ich den kaffe lieber vorher trinken und den song einfach noch 10 mal üben. aber lassen wir das, wir kommen vom thema ab.
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Zitat
Original von maxPhil
...Jau, das mit den alternativen Takes in Cubase hat mehrere Haken: ...
Was Du da beschreibst, sind aber Schwächen in Workflow/User-Interface eines bestimmten Programms und hat nicht wirklich etwas mit der Anzahl der Spuren zu tun.
Letztlich wirst Du ums "Umschalten" nicht umhinkommen, sei es:
- zwischen unterschiedliche MixerRoutings (Schließlich willst Du beim A/B-Vergleich nicht mit unterschiedlichen Mixereinstellungen arbeiten, oder ? Und auch bei der Aufnahme musst Du dann den Input auf andere Spuren routen als vorher)
- zwischen unterschiedlichen "virtuellen Spuren" (wie von matze angeregt) oder
- zwischen unterschiedlichen Songpositionen (wenn Du "mehrere Takes am Stück" produziert hast).
und das betrifft immer alle Spuren .... da ist es schon "Glückssache", welche dieser Umschaltungen der Recorder (HW oder SW) "bündelbar" anbietet.@Topic
Also haben wir aber doch schon mal ein wichtiges Kriterium zur Entscheidung zwischen verschiedenen Softwaren: Kann man einfach zwischen
verschiedenen Takes hin-/herschalten ?Sollte jeder ausprobieren, bevor er sich zum Kauf entschliesst.
Gruß,
Simon2.
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Ich finde das Thema hier in sofern interessant da ich schon immer ma wissen wollte mit was für Programmen eigentlich professionelles Recording abläuft wenn Geld keine Rolle spielt..
Ich meine: Was für Programme werden zur Aufnahme verwendet wenn zb SOAD, blink, etc im Studio sitzen? Zumindest vorwiegend - dass nich alle Studios das gleiche verwenden is ja klar.. Ist da Pro-Tools auch der Standart?Dankö
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Zitat
Original von Simon2
Was Du da beschreibst, sind aber Schwächen in Workflow/User-Interface eines bestimmten Programms und hat nicht wirklich etwas mit der Anzahl der Spuren zu tun.Jein - in dem Fall hat Cubase einfach eine Hürde eingebaut und lässt eine gemeinsame Anwendung des Befehls auf mehrere Spuren nicht zu - was bei vielen anderen Funktionen durchaus möglich ist. Wenn ich das ganze über eine Ordnerspur oder Subgruppe mache, brauche ich nur einmal auf mute/unmute zu drücken und gut ist.
Steinberg hat hier einfach eine unausgegorene Funktion implementiert. Ich denke, dass wäre mit Leichtigkeit zu beheben.Mit der Zahl der Spuren hat es insofern zu tun, als diese Funktion einem ubegrenzt Spuren offeriert, aber so ungünstig umgesetzt wurde, dass sie eigentlich nutzlos ist, weshalb man bei ernsthaftem Arbeiten letztendlich doch schnell an die max. Spurenzahl stoßen könnte.
Letztendlich gings mir auch nicht darum zwischen Spuren und Workflow zu differenzieren; ich wollte lediglich auf die Mängel der erwähnten Funktion hinweisen .
Grüße, Philip
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Zitat
Original von matzdrums
äh.. 10 takes ? da würde ich den kaffe lieber vorher trinken und den song einfach noch 10 mal üben. aber lassen wir das, wir kommen vom thema ab.
Vielleicht sollt ich das mal erläutern: Zum einen wurde ich durch diese Ghosttrack-Funktion verführt immer noch "einen draufzusetzen" (das geht noch besser!!! - von wegen...) und zum anderen hab ich das Gerät einfach mitlaufen lassen - es könnte ja sein, dass der erste Take ein echter Hammer wird - wers glaubt...
Nunja die Konsequenz war: Die ersten waren meistens nix und der Rest war gleichschlecht/ -gut, so dass man sich kaum entscheiden konnte .Beim nächsten Mal, mach ichs wie von dir vorgeschlagen und nach 3 Takes ist Schluss ...
Grüße, Philip
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Zitat
Original von maxPhil
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Steinberg hat hier einfach eine unausgegorene Funktion implementiert. Ich denke, dass wäre mit Leichtigkeit zu beheben....Ganz unabhängig vom Topic, bezweifele ich (als Software-Entwickler), dass das wirklich so einfach ist ... immerhin ist eine künstliche Sperre oftmals recht lästig umzusetzen - was wohl niemand gemacht hätte, wenn die Alternative nicht noch ungünstiger gewesen wäre (ich vermute allerdings eher ein inneres Architekturproblem im Programm, aber das werden wir wohl niemals erfahren ).
ZitatOriginal von maxPhil
...Letztendlich gings mir auch nicht darum zwischen Spuren und Workflow zu differenzieren; ich wollte lediglich auf die Mängel der erwähnten Funktion hinweisen .Grüße, Philip
Schau, und ich wollte letztlich nur darauf hinweisen, dass die Notwendigkeit komfortablen Arbeitens mit mehren Takes keineswegs viele Spuren erzwingt.
In meinen Augen sind "Takes" und "parallele Spuren" erstmal unterschiedliche Dinge ... und nur wer das eine unbedingt für das andere nutzen will, kommt um viele Spuren nicht herum.Also eher: "Bei Produkt XY ist das Feature ABC so unkomfortabel umgesetzt, dass ich den Effekt lieber über meine eigene Technik erziele. Und meine Technik braucht nunmal viele Spuren."
Gruß,
Simon2.
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Zitat
Original von Simon2
Ganz unabhängig vom Topic, bezweifele ich (als Software-Entwickler), dass das wirklich so einfach ist ... immerhin ist eine künstliche Sperre oftmals recht lästig umzusetzen - was wohl niemand gemacht hätte, wenn die Alternative nicht noch ungünstiger gewesen wäre (ich vermute allerdings eher ein inneres Architekturproblem im Programm, aber das werden wir wohl niemals erfahren ).
Nein keine künstliche Sperre, ich denke die haben das in diesem Fall schlicht übersehen. Ich glaube wirklich nicht, dass es allzu kompliziert ist, diese Operation auf alle Spuren anzuwenden; es geht schließlich nur darum x Takes aufs Mal in den Vordergrund zu holen. Den Grund dafür kann ich dir sogar verraten: Kein Schwein benutzt die Funktion 8), deshalb hat sich bisher wahrscheinlich auch keiner beschwert. Solange es sich auch um einige wenige Spuren handelt, ist das ja auch keine Prob, aber bei einem dutzend Tracks oder mehr wirds ätzend.
Ich hatte da massive Probleme mit und hab mich sowohl bei homerecording.de, als auch bei keyboards.de nachgefragt. Ergebnis war: Keiner wusste was, weil keiner die Funktion nutzt. Am meisten wusste das Handbuch...ZitatAlso eher: "Bei Produkt XY ist das Feature ABC so unkomfortabel umgesetzt, dass ich den Effekt lieber über meine eigene Technik erziele. Und meine Technik braucht nunmal viele Spuren."
So siehts aus - Danke !
BTW: Was entwickelst du denn?
Grüße, Philip
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Zitat
Original von maxPhil
...hab mich sowohl bei homerecording.de, als auch bei keyboards.de nachgefragt. Ergebnis war: Keiner wusste was, weil keiner die Funktion nutzt. Am meisten wusste das Handbuch...BTW: Was entwickelst du denn?
Grüße, Philip
Hi,
also bei homerecording.de wundert mich das nicht so sehr, weil sich dort IMO sehr viel mehr "Zusammenclicker" als "echte Musiker" tummeln . Gerade in den Unterforen, die sich stark mit Aufnahmetechnik/-Software beschäftigen .....
und wenn ich sowieso nichts mehr manuell einspiele (außer evtl. Vocals, bei denen aber das Problem von "Mehrspurtakes" natürlich nicht auftritt), interessiert mich auch das Thema "Wie handle ich mehrere Alternativtakes komfortabel ?" nicht.Ich arbeite in einem Bankenrechnezentrum in einer Entwicklungsabteilung. Wir entwickeln Software für den Bereich "Kryptographie/Sicherheit". Ist eine ganz interessante Aufgabe; recht abwechslungsreich (C, C++, Java, AIX/Linux/Solaris, MVS, Windows, OS/2 (naja: Nun nicht mehr)....) und eher technisch (Einsatz von Kryptohardware, viele Infrastrukturaufgaben, ...)
Momentan designen und schreiben wir ein Programm für die Kartenproduktion (Kredit-, EC-, Mitarbeiter-, .... -Karten) neu, das einfach nach 35 Jahren Wildwuchses nicht mehr zu handhaben ist.
Den Rest meines LEbens brauche ich nichts anderes...... (was man halt so denkt wer weiß schon, was in 10 Jahren ist ?).
Gruß,
Simon2.
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Zitat
also bei homerecording.de wundert mich das nicht so sehr, weil sich dort IMO sehr viel mehr "Zusammenclicker" als "echte Musiker" tummeln .
Ja da gibst schon einige, aber die Leute mit denen ich da zu tun hatte, sind alles "echte" Mucker . Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass die da die Überhand haben.
Was das Niveau und meine Präferenz angeht, bin ich sowieso zu 90% bei keyboards.So far, danke für die Infos, Grüße, Philip
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