• GRÜZI! - Ranzig is back! (und die Festplatte wieder heile!!)


    Welche Hölzer sind eigentlich zu einem eher funkey, jazzy Sound zu empfehlen. Ich hab erst kürzlich auf einem Premier Artist Birch Set gespielt. WOOOAAH!


    So nu: AUF DAS IHR MICH BERATET :P


    XERS
    RANZ'G

    WLÄ

  • Der Jazz-Sound der 50er und 60er ist wohl am ehesten mit Ahorn zu reproduzieren - je älter desto besser. Klingt wohl am dunkelsten und wärmsten. Das Adjektiv "funky" würde da allerdings eher nicht, um nicht zu sagen gar nicht zu passen.
    "Funky", wie von mir aus irgendwelche Fusion- oder Funk-Combos, wird's dann auch gerne mit Birke, kein Problem. Größtmögliche Flexibilität bietet bietet wohl ein erstklassiges Ahorn-Set.


    Um aber "funky" Sounds im Amateurbereich zu schaffen, ist es wohl am ehesten geboten, mit verschiedenen Fellen bzw. Stimmungen zu experimentiern - ist letztlich auch billiger als für jeden Klang das passende Set am Start zu haben.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Hi!


    Ja die Frage des guten Sounds ist ja auf jeden Fall ein Thema für sich und meist Geschmacksache.
    Ich dachte früher immer,daß Ahorn (Maple) "den" super Sound macht. Klar klingen die Ahorn Sets von DW, Pearl oder Yamaha super, aber für mich ist auf jeden Fall Buche (birch) das Holz für den knackigen Funky Sound.
    Man muß sich nur mal die alten Recording Custom Sets von Yamaha anhören! Oder die neueren Yamaha Birch Custom. - der Hammer!
    Mein Lehrer hat zwei Sonor Jungle Sets aus der älteren Sonic Plus II Serie - ebenfalls Buche- die Sets klingen für ihre Größe echt super.


    Aber das ist alles Geschmacksache! Ich habe z.B. auch eine Beech (Buche) Snare. (Yamaha Akira Jimbo)
    Die klingt ober funky!


    mfG
    Peter

  • Zitat

    aber für mich ist auf jeden Fall Buche (birch) das Holz für den knackigen Funky Sound.


    Wobei natürlich "Birch" am besten mit "Birke" übersetzt wird. :)

    Irgendeiner wartet immer.

  • Uralt-Thread, trotzdem will ich den mal wieder rauskramen:
    Wollte mal fragen, was Esche für Eigenschaften als Trommelholz hat (gerade weil Tamburo mit dem Ash und Gretsch mit dem Catalina Ash jetzt dieses Holz auf den Markt werfen). Ich danke schonmal!


    MfG, renttuk

  • Die Frage ist doch immer wieder: "Was ist funky?"


    Wenn man danach geht, was die ersten Funk-Platten waren, muss man bis in die 60er Jahre zurück gehen - die legendären Funk-Brothers als Studioband fast aller Motown-Hits verwendeten ein Gretsch Set, dass vor allem eine Eigenschaft zu haben schien: "The Basedrum had a tone, you know - it had a tone". Nachzusehen im wirklich sehenswerten Film "Standing in the Shadows of Motown", den es auch auf DVD gibt.


    Wer Dave Weckl oder Steve Gadd für Funky hält, der muss natürlich auf Yamaha Recording Custom zurückgreifen. Wer so denkt, müsste dann aber gleichzeitig behaupten, dass ein Dennis Chambers nicht funky klänge: völlig abwegig! Sein offener Sound war schon in den 70ern bei Lenny White ähnlich gegeben - auf Gretsch drums. Es spricht also doch sehr viel für Ahorn. Oder für dünne Kesselwände, ........ Oder gegen Pianolack, ......... Oder....... Oder......... Oder...........


    Am Ende bleibt es doch Geschmackssache.


    Gruß


    Markus

  • Ich möchte behaupten, dass die Holzsorte relativ egal ist. Es kommt lediglich auf die verwendeten Felle, deren Stimmung, die Kesselgrößen und vor allem auf die Spielweise an.

    Das ist fein beobachtet!

  • Zitat

    Original von Hochi
    Ich möchte behaupten, dass die Holzsorte relativ egal ist. Es kommt lediglich auf die verwendeten Felle, deren Stimmung, die Kesselgrößen und vor allem auf die Spielweise an.


    Das hast du hier auch schon mal recht ausführlich erläutert, was ich gerne noch mal aufgreifen möchte.


    Nicht, dass ich deine Kompetenz in Frage stellen möchte (um Gottes Willen! :D), aber gibts dazu noch andere Meinungen?


    Ich war bislang der Annahme, dass das Holz mitunter eins der wichtigsten Kriterien für den Gesamtsound eines Drumsets darstellt.
    Lieg ich da tatsächlich so falsch? ?(


    Edith fragt sich, wie das eigentlich bei Cymbals aussieht? Wie wird da der Klang beeinflusst durch Spieltechnik, verwendete Sticks etc.?

    3 Mal editiert, zuletzt von Paiste ()

  • Zitat

    Original von Hochi
    Ich möchte behaupten, dass die Holzsorte relativ egal ist. Es kommt lediglich auf die verwendeten Felle, deren Stimmung, die Kesselgrößen und vor allem auf die Spielweise an.


    Zitat

    Original von Paiste
    Ich war bislang der Annahme, dass das Holz mitunter eins der wichtigsten Kriterien für den Gesamtsound eines Drumsets darstellt.
    Lieg ich da tatsächlich so falsch? ?(


    Ich finde, dass beides hier Sinn macht. Natürlich klingen Kessel aus verschiedenen Hölzern anders. Allerdings finde ich auch, dass die Holzsorte unabhängig von der Musikrichtung ist. Da sind Felle, Größen und Spielweise wichtiger.


    Enzi

  • Zitat

    Natürlich klingen Kessel aus verschiedenen Hölzern anders.


    Aber dabei handelt es sich im Vergleich zu den anderen Punkten lediglich um Nuancen. Das von Frau Paiste verlinkte Zitat würde ich jederzeit wieder unterschreiben!

    Das ist fein beobachtet!

  • Nachdem ich mittlerweile Trommeln aus Ahorn, Birke, Eiche und Buche besessen habe, sehe ich das ähnlich. Viel wichtiger als das Kesselmaterial sind die Kesseldimensionen (Durchmesser UND Tiefe). Dann die Felle und ihre Stimmung(!) und natürlich auch die Spielweise. Geflanschte und gegossene Spannreifen nicht zu vergessen...

  • Das ist natürlich klar. Vergleich' mal die Kessel:



    - Phonic: 18"x16" (Standardmaß); scharfe Gratung, kaum Gegenschnitt; 10 mm Kesselstärke (hoher Grundton)
    - Sonorlite: 16"x17" (Überlänge); 6 mm Kesselstärke (wesentlich tieferer Grundton)


    Und selbst in Anbetracht der krassen Unterschiede in der Bauweise lassen sich die beiden Trommeln verblüffenderweise sogar halbwegs kombinieren.
    Angenommen, die Holzart wäre der einzige Unterschied bei ansonsten gleichen technischen Konstruktionsmerkmalen, würde sicherlich kaum mehr ein nennenswerter Klangunterschied auffallen.

    Das ist fein beobachtet!

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