Optimale Akustik abgestimmt auf meinen Raum

  • Ja, ich weiß, ich bin der Hundertausendste der dieses Thema anschneidet, aber ich möchte einfache eine maßgeschneiderte Lösung für meinen Proberaum, und da habe ich bis jetzt noch nciht so gtue Antworten gefunden.
    nun ich komme zur Sache:


    Kellerraum, alle Flächen bis auf die Decke (Styroporplatten) bestehen aus Beton, zur Straßenseite hin 2 kleine Kellerfenster; Schlagzeug steht auf einem großen Teppich, davor nochmal ein etwas kleinerer Teppich für die restlichen Leute.


    Maße:
    Höhe: 2,30m
    Breite: 3,90m
    Länge: 3,80m


    Es geht mir vorerst nur um die Verbesserung der Raumakustik. Ich dachte an folgendes Produkt:


    http://myschaumstoff.de/b2c/schaumstoff/home/1/7022.html


    Da ich jetzt allerdings gelesen habe, Noppenschaum unter 5cm Dicke soll nichts bringen, bin ich doch wieder etwas vorsichtiger geworden und Frage erstmal um Rat:


    Wie viel m² brauche ich? Welche Dicke ist denn nun empfehlenswert? Wie befestige ich die Matten am besten und vorallem wo?


    Zur letzten Frage mal ein Bild von meinem Kellerraum, so sieht das ganze aus (die Kreise sind meine Trommeln):



    Ich hoffe ein paar Profis auf dem Gebiet können mir weiterhelfen, vielen Dank.


    Mit freundlichen Grüßen,


    Trommelschwabe.

    "Alles ist möglich, Unmögliches dauert nur etwas länger."

  • Das Thema gute Raumakustik ist schwieriger als mancheiner denkt. Es gibt ein Forum für homerecording. Da hab ich schon mal brauchbare Tipps von Profis gelesen.
    http://homerecording.de/module…wforum.php?forum=47&1886.


    Mit Noppenschaum kann man sich sehr fix die Höhen wegputzen, was sehr muffig klingt, ich würd damit eher sparsam sein. Deine Raumresonanzen liegen übrigens bei 85-88Hz (Wände), 145Hz (Decke), also bei BD und ST. Tiefere Frequenzen abzudämpfen ist schwieriger.


    Mit „Stoffvorhängen“ hab ich selbst (ganz allgemein) schon gute Erfahungen gemacht. Ich würde mir verschiedene Textilstoffe (Restposten) besorgen, die sich unterscheiden in Dichte, Material, Porengröße, Konsistenz (steif bis plüschig) usw. und diese an der Decke aufhängen, so dass sie entweder die Decke bedecken oder aber auch an den Wänden herabhängen, man muss aber nicht alles zupflastern. Wichtig ist, dass sie einen gewissen Abstand zur Wand/Decke (Fläche) haben (ca.0/5-30/40cm), keinesfalls plan draufpappen! Günstig ist, wenn der Abstand zur Fläche nicht immer gleichmässig parallel ist, sondern variiert (an der Decke zB. großzügig durchhängend, hier und da festtackern), zu den Raumecken hin größerer Abstand und dichteres, schwereres Material. Man kann mit den Abständen zur Fläche experimentieren.


    Ferner liefern die 90°-Ecken und Kanten eines Raums unangenehme Reflexionen, die gilt es großzügig mit dichtem, schwereren Dämmmaterial zu stopfen, zusätztlich wäre hier Rigips erlaubt. Soviel zum Thema Dämpfung, wobei gute Raumakustik nicht allein aus Dämpfung besteht, sondern zB auch aus geschickter Schallstreuung. Die Dämmung hingegen steht auf’m andern Blatt und folgt nach ganz anderen Prinzipien.

  • Danke schonmal für diese sehr aufschlussreiche Antwort.


    Sollte ich nun von dem Gedanken Noppenschaumstoff gänzlich verabschschieden? Für mich sah das anch der einfachsten wen auch teuersten Lösung aus.

    "Alles ist möglich, Unmögliches dauert nur etwas länger."

    Einmal editiert, zuletzt von Trommelschwabe ()

  • Hallo Nachbar (naja, nich ganz....)


    jo verabschiede dich vom Noppenschaum, ich habe gute Erfahrungen mit gehängtem Stoff, der auch noch in "Wellen" hängt!!


    DW

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

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