Die große DF Trickkiste

  • Liebe Kollegen und Mitstreiter,
    ich hatte gerade die Idee, einen (diesen!) Thread zu starten, in dem wir kleine Kniffe und Tricks sammeln können, die uns das alltägliche Drummerdasein erleichtern und kleine Probleme schnell bewältigen lassen. Ich bin sicher, dass hier viele kleine Kunstgriffe parat haben...


    Ich leg einfach mal los:


    Ich hatte früher oft Probleme mit Beckenschrauben, die entweder rasselten oder sich beim Spielen einfach lösten. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, das Gewinde mit etwas Plastikfolie zu umwickeln, bevor ich die Schraube aufdrehe. Die Folie sollte weich sein. Was auch "on the road" immer aufzutreiben ist, ist die Folie einer Taschentuchpackung. Frischhaltefolie tut es aber genauso.


    So, jetzt seid Ihr dran.


    Gruß,
    Sven


    Edit: Eine Bitte hätte ich noch:
    Da der Thread das Potential hat sehr lang zu werden und ich mir vorstelle, dass er dann einmal ein schöner Stoff zum schmökern ist, verzichtet doch bitte auf Posts, die nur aus Kommentaren bestehen. Also als Grundregel:


    JEDER POST EIN TIPP.
    Edit Rapid: Darüber diskutiert wird hier.


    Nichts desto trotz freue ich mich natürlich, dass der Thread auf so gute Resonanz stößt!

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

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  • Feiner Vorschlag!


    Wenn ihr gute Taschen sucht für Kleinkram (Tape, Stimmschlüssel, Bierdosen etc), geht in ein Fotofachgeschäft. Die Kollegen von der fotographischen Abteilung haben Taschen mit einer Millionen Unterteilungen, die zum Teil mit Klettverschluss variabel sind.

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Für alle, die so faul sind wie ich und sich nicht gerne beim Fellwechsel lange mit Schrauben losdrehen aufhalten wollen (oder die öfters RMV Tomhalterungen auf- und abbauen müssen), für die ist Folgendes vielleicht interessant.


    Man braucht für diese Idee zwei Dinge: Einen (überflüssigen) Stimmschlüssel und einen herkömmlichen Akkuschrauber. Man sägt von dem Stimmschlüssel per Eisensäge (oder Winkelschleifer, wer hat) die beiden Flügel ab.
    Vorher - Nachher


    Idealerweise lässt man einen kleinen Rest der Flügelreste stehen, sodass die Klauen der Bohreraufnahme des Schraubers etwas Fläche als Halt haben. Dann schraubt man das Ganze in den Akkuschrauber.


    Bevor man den Stimmschlüssel zersägt, sollte man aber gucken, ob er ungefähr in die Bohreraufnahme passt, sonst macht es natürlich keinen Sinn. Beim Anziehen von Schrauben mit den Akkuschrauber ist es sehr ratsam, die Drehmomentbegrenzung (die Ratsche) zu nutzen, sonst reißt einem unter Umständen eine Schraube ab.


    Auch beim Fell draufziehen kann man mit der Drehmomentbegrenzung arbeiten. Bei der Snare z.b. stelle ich die Begrenzung auf 2, ziehe alle Schrauben fest und stimme dann von Hand weiter. Funktioniert erstaunlich gut, halbwegs gleich gut drehende Gewinde natürlich vorausgesetzt.

  • Ich hab meinen Teppich komplett mit Weißem Gaffa markiert, so hab ich auf jedem Gig immer alles exakt gleich stehen. Ist zwar nicht neu die Idee aber sehr hilfreich.


    Außerdem habe ich alle Beckenarme und die jeweiligen Rackklemmen mit einem Beschriftungsgerät markiert, so weiß unser Roady immer wo alles hinkommt.


    P.S. Geiler Thread

  • noname


    Ich hab mir auch gedacht, ich kann ja nicht der erste sein, der auf so ne Idee kommt. Seinerzeit hatte ich aber nix gefunden. Und wenn man schon einen Stimmschlüssel über hat, spart man sich immerhin 6€ plus Versand ;)


    Mir fällt da (bestimmt nicht als Erster) auch folgendes ein:


    Markierungen mit Edding sind bei Stativen sinnvoll, baut man sein Set woanders (auf der Bühne) auf. Ich markiere mir vor allem von den Stativen, wo die Toms dranhängen die Länge, wie weit sie ausgezogen sind und in welcher Höhe die Tomhalterungen drankommen. Das vereinfacht doch vieles, da einfach ein schnellerer Aufbau möglich ist.

  • Ein Trick gegen das ewige Stimmschlüssel suchen.


    Viele Stimmschlüssel haben ein kleines Loch. Da einfach ein Stück draht durch und zu einer Schlaufe formen und an eine beliebige Schraube eines Beckenständers hängen. Damit der bei Schwingungen nicht dagegen schlägt oder mitvibriert, den Drah einfach ein Stück mehr nach außen biegen, dass der SChlüssel nicht anliegt.
    Nach Gebrauch einfach zurückhängen!

  • Kleinpercussion/Bier/Submixer/Nippes in der Nähe des Sets? Einfach Cases ineinanderstapeln und als Tisch rechts neben dem Set benutzen. Wer will kann von Oma noch ein Deckchen häkeln lassen.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

    Einmal editiert, zuletzt von chesterhead ()

  • Für alle "Schlagzeug-auf-Teppich-Aufbauer":


    Viele Schlagzeugteile, insbesondere die Fussmaschine hinterlassen Eindrücke im Teppich. (Ungefähr so wie ich beim Publikum ;) )
    Wenn man also einen ganzen Teppich für's Set hat, kann man die als Referenz gebrauchen, so wie der Trick mit den Klebebändern. Nur mit Physik anstatt Klebeband.


    Hat man das Set allerdings in einem Raum mit Teppich aufgebaut, den man nicht ruinieren möchte, kann man solche Abrücke vermeiden, indem man einfach ein Stück Teppichrest unter die Fuma legt.
    Ganz Wichtig: Keine Holzbretter, diese haben zu grosses Eigengewicht, ausserdem kann die Fuma darauf rumrutschen!
    Falls keine Teppichreste vorhanden sind, geht auch eine alte Kellogsschachtel.

    "I was determined to be a drummer... I was so keen I would have played for nothing. In fact I did for a long time." John Bonham


    Wood and Metal

  • Für rutschende Sticks:
    Ich rauhe die Grifffläche meiner Sticks immer ein bisschen mit Schleifpapier auf. Ist für mich immer besonders hilfreich wenn die Hände noch trocken sind.
    Ich benutze aber Holzsticks, ich weiß also nicht ob das bei carbo oder alusticks so gut geht :D

  • Zum Thema Schleifpapier fällt mir noch folgendes ein:


    Ich mag es nicht, wenn Besen auf dem Snarefell zu harsch kratzen. Wenn ich ein neues Fell auf die Snare ziehe, gehe ich immer mit feinem Schleifpapier ein paar mal leicht darüber um das Coating etwas samtiger zu machen.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

    Einmal editiert, zuletzt von drumsandbeats ()

  • Thema gerissene Becken:


    Nein, ich weiß auch keinen Weg, sie wirklich zu retten. Aber mir dienen sie als höhen- und lautstärkereduzierte Becken im Proberaum. Also Risse aussägen, -feilen oder besser, so wie ich, mit einer starken Metallschere (geht zumindest bei B8-Becken) mit großer Hebelwirkung ausschneiden. Entgraten und abfeilen. Diese Becken reißen meist an weiteren Stellen ein, ich habe aber schon welche mit bis zu fünf Reparaturen benutzt, die immerhin bis zu zwei Jahren gehalten haben. Wenn man oft neue Songs mit einem oder zwei Mikros live im Proberaum aufnehmen will, helfen diese kastrierten Crashes sehr gut bei dem ewigen Problem, dass die Becken alles zudecken. Außerdem schonen sie die Ohren der Musiker. Nicht jedermanns Sache, aber ich mache das seit Jahren so.



    Abt. Hobbygärtner/alte Sticks:


    Alte, abgespielte Sticks sind prima Markierungsstäbe für den Garten. Man kann damit auch Astlöcher stopfen. Ich habe sie auch schon benutzt um überflüssige Bohrlöcher an Trommeln zu schließen: Stick ins Loch stecken bis zum Anschlag, drum herum absägen, und man hat den absolut passenden Pfropfen, bissle Holzspachtel dazu, fertig.

  • drumtips.com - sehr viele tipps! leider in englisch.


    wenn man keine cases für sein set hat sollte man seine bandkollegen darauf einschulen wie man die verschiedenen teile des sets richtig transportiert bzw. im bus verstaut. da hab' ich schon sachen mitgemacht... naja, gitarristen... :D

    auch im stehen immer einen sitzen haben!
    how2bau


    bevor ich mich auf eine holzart festlege, frage ich mich immer: "what wood jesus do?"
    .
    ich könnte gut damit leben ganz plötzlich zu sterben.

  • Nicht unbedingt neue Tipps aber passt rein:


      Wie schon genannt, Tape auf die entsprechenden Stellen auf dem Teppich kleben, damit man alle Einstellung für Toms, Ständer, FuMas und Rack sofort hat.



      Nach jedem zocken, löse ich Feder die Federn meiner Eisencobra, damit diese nicht unnötig unter Spannung stehen und ausleiern.

  • 1. Die beste Art unerwünschte Obertöne zu eliminieren: Einfach ein kleiner Streifen Gaffa in Wellenform an den Rand des Fells. Je mehr Wellen, umso stärker der Effekt.


    2. Zur Vermeidung von Keyholes:
    Im Baumarkt gibts Plastikschläuche für wenig Geld. Einfach ein kleines Stück Schlauch über die Beckenhalterung stülpen. Wenn der Schlauch nicht drüber passt, kurz in Wasser aufkochen, dann passts ;)


    Sind vielleicht nicht mehr die größten Geheimtips, aber der Vollständigkeit halber sollten sie erwähnt werden.

    psychological math metal from krefeld / germany --> project 13-5

  • Was tun wenn man auf der Fußmaschine abrutscht?


    Ganz einfach: Ein wenig Griptape auf das Pedal kleben. Für alle die nicht wissen was Griptape ist.
    Ähnlich Schleifpapier, zum Halt klebt man das normalesweise auf Skateboards.
    Man rutscht 100% nicht mehr ab!



    MfG Christian

    Mein Sonor


    Suche: Sonor Sonic Plus 8" Tom, Farbe: Matt-Schwarz (Stain Black)

  • Zitat

    Original von taktlos
    wenn man keine cases für sein set hat sollte man seine bandkollegen darauf einschulen wie man die verschiedenen teile des sets richtig transportiert bzw. im bus verstaut. da hab' ich schon sachen mitgemacht... naja, gitarristen... :D


    Mein Tip:
    Am besten alles selber machen! :]

  • an anderer stelle hier im forum hatte ich (kicksomeasses vorschlag aufgreifend) vor geraumer zeit die sonor-lösung vorgeschlagen: einen schlitzschraubenbit in ein kleines stück gummi- oder plastikschlauch stopfen und fertig ist der akku-einsatz.

  • Zitat

    Original von engi


    Nach jedem zocken, mache löse ich Feder die Federn meiner Eisencobra, damit diese nicht unnötig unter Spannung stehen und ausleiern.
    [/list]


    Halte ich für unnötig, wäre mir zuviel Aufwand, da du auch nie 100% die gleiche Federspannung wieder eingestellt bekommst.


    ---------------


    Noch nen Tip, natürlich auch shcon älter.


    Unter Cowbellhalter, die auf der BD festgemacht werden, am besten eine dünne Schaumstoffmatte druntermachen.


    Vorteil: Die BD zerkratzt nicht.
    Beim Tempo verruscht der cowbellhalter nach ner Zeit.

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