ghostnotes...

  • Schönen Guten ABend :p


    Habe mal eine kleine Frage:


    Wie übe ich am besten Ghostnotes ( Snare ) .
    Übt man die überhaupt ? oder spielt man einen Groove solange bis er so in Fleisch und blut übergegangen ist dass die linke hand einfach ein paar mal zwischendurch auf der Snare rumdönkelt.


    Irgendwie find ich alle, die ghostnotes auf der Snare gut spielen können, abgefahren, weil es sich einfach total lässig und groovig anhört.


    Ich habe ja so das gefühl , dass man die garnicht üben kann, sondern dass mit der Zeit , das irgendwie das Unterbewusstsein selbst macht :D


    Nunja klärt mich mal auf.


    MFG
    Drumbo

  • Jau 16tel mit beiden Händen
    Rechte Hand HH, linke Snare.
    Je leiser desto besser, lauter geht ja immer.


    Dann halt einfach 4/4 takte durchgehen, immer schon alle Lücken ausfüllen

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • hmm dann spielt aber doch die RH und LH genau das gleiche wnen ich dich recht verstehe ..


    und was meinste dann mit lücken ausfüllen ?


    Sorry dass ich so blöd frag aber vielleicht ises schon zu spät am abend


    Aber wenn


    HiHat x x x x | x x x x | x x x x | x x x x
    Snare o o o o| o o o o| o o o o| o o o o


    wo ist dann noch platz ?


    Und werden ghostnotes nicht immer zwischenrein gespielt ?


    ODer seh ich das falsch :D


    MFG
    Drumbo

    Einmal editiert, zuletzt von Drumbo ()

  • achso..
    das man quasi einfach mit der linken hand immer und ständig ghostnotes auf der Snare spielt, und nur wenn die Snare gespielt werden soll quasi einfach fester draufknüppelt :D


    Naja versteh schon.. hätt ich den pc unten an hätt ich von meinem Lehrer nen Groove hochladen können auf dem man hört wie ich das mit den Ghostnotes meine.


    Mach ich vielleicht morgen früh mal, nachdem ich wählen war.


    MFG
    Drumbo

  • vom prinzip her hast du recht. es geht um laut und leise. das ganze so zum rollen zu bringen, wie im soundfile, ist dabei mehr als wünschenswert.


    edit:
    lade das zeugs von deinem lehrer ruhig mal hoch. keiner wird hier dümmer.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • bevor du anfängst zu geistern muss dir erstmal klar sein wo die 1 und die 2 ist. alles andere ist hinfällig wenn das nicht gegeben ist.


    Ich hab mir maltes 6 minuten nun vollständig gegeben, wenn du aber was über ghostnotes in erfahrung bringen willst bist du bei bozzio besser aufgehoben als bei malte.

    Satellite of Love

  • Es gibt so ungefähr 1000 Möglichkeiten Ghostnotes zu spielen...


    Voraussetzung bei allen Möglichkeiten ist erstmal eine gute Dynamik zu entwickeln, damit die Ghostnotes schön leise (eher gefühlt als gehört) und der Backbeat knackig sind. Ghostnotes sind eher als Verzierung aufzufassen, der frischgeriebene Parmesan auf den Spaghetti, sozusagen. Wenn die Spaghetti nicht schmecken nützt der herrlichste Parmesan darauf nichts...


    Anthrax meinte sicherlich, dass die rechte Hand auf dem HiHat 8tel spielt. Dann bleiben für die linke Hand immerhin genau 8 Lücken, in die Ghostnotes gespielt werden können. Da ist also noch genug Platz. ;)


    Da wären wir beim "Linear-Drumming", bei dem es darum geht, ein durchlaufendes 16tel Pattern zwischen den Händen zu generieren. Das ganze funktioniert auch mit Paradiddles, die auf HH und Snare verteilt werden oder auch mit ganz anderen Handsätzen. Zu dem Thema wirst Du z.B. in David Garibaldis Buch "Future Sounds" fündig.


    Ghostnotes müssen aber auch nicht immer in Lücken gespielt werden. Wenn Du Dir z.B. "Two Princes" von den Spin Doctors anhörst, kannst Du hören, dass der Drummer in seinem Groove z.T. BD und Ghostnotes gleichzeitig spielt.


    Alles ist letztendlich Geschmack- und Stilsache. Nur eine Regel bleibt universell: Zu laute und penetrante Ghostnotes zerstören den Groove. Besinne Dich auf das wesentliche.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Zitat

    Original von drumsandbeats
    ...
    Alles ist letztendlich Geschmack- und Stilsache. Nur eine Regel bleibt universell: Zu laute und penetrante Ghostnotes zerstören den Groove. Besinne Dich auf das wesentliche.


    Gruß,
    Sven


    Genau das ist mein Problem!


    Ich laboriere zur Zeit auch schon seit fast 1 Monat an Ghostnotes herum, mit dem Problem, dass immer die Ghostnote(s) direkt nach einem "normalen" Snareschlag wesentlich zu laut sind, da die Hand wieder hochspringt.


    Gibt es da eine Technik die Hand samt Stock "leise" und zügig wieder zu Boden zu bringen, ohne dass gleich ein härterer Schlag entsteht?


    Ihr lasst doch die Hand sicher nicht nur einfach fallen, oder?


    Danke für evtl. Tipps!

    Meine Beiträge sind maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig.
    mein Set


    Elu on nagu hernes.

  • buddler:
    Ja...das nennt sich "tapping" (Gitarre, Bass..^^)! Der Stock befindet sich nur ganz wenig über dem Fell und dann kannst du leise bzw. wenig fest schlagen und er springt nicht mehr hoch.
    bei einem Paradiddle muss man das ja auch so machen....


    Erec

  • Zitat

    Original von buddler


    Ich laboriere zur Zeit auch schon seit fast 1 Monat an Ghostnotes herum, mit dem Problem, dass immer die Ghostnote(s) direkt nach einem "normalen" Snareschlag wesentlich zu laut sind, da die Hand wieder hochspringt. Gibt es da eine Technik die Hand samt Stock "leise" und zügig wieder zu Boden zu bringen, ohne dass gleich ein härterer Schlag entsteht?
    Ihr lasst doch die Hand sicher nicht nur einfach fallen, oder?



    Den Auführungen von dab ist eigentlich so gar nichts hinzuzufügen, trotzdem noch:


    Dein problem scheint der Doppelschlag zu sein, oder genauer: Die Fähigkeit, mit einer Ausholbewegung zwei oder drei Schläge hintereinader mit unterschiedlicher Lautstärke zu fabrizieren. Bsp.: Der erste Schlag (das, was du als Hauptschlag bezeichnest) soll laut, der dahinter leiser. Dein Problem ist offenbar, dass entweder der zweite Schlag genauso laut oder aber beide zu leise sind.


    Die Therapie liegt im gesonderten Übung des Doppelschlages: Ganz langsam zunächst mir einer Hand in Zeitlupe. Achte drauf, das der Stock locker in der Hand liegt und du eben keine gesonderte ganze Ausholbewegung mit dem Arm machst, sondern nur versuchst, den zweiten Schlag durchs Ausnutzen des Rebounds zu setzen (Handgelenk und Fingercontrol) .


    Wenn du das beherrscht, wirst du feststellen, dass es sogar eigentlich natürlich ist, dass der zweite Schlag weniger laut ist. Die Ghostnotes entwickeln sich bei lockerer Spielweise sodenn eigentlich auch fast von alleine, das Problem liegt nur in der Kontrolle.


    Nun musst du dann anschließend üben, den zweiten Schlag genauso laut hinzubekommen, damit du doubles fließend lernst, das ganze aber eben unter der Voraussetzung der gleichen Lockerheit, was sich eben am Anfang als so schwierig erweist, muss man doch grade gegenteilig umso lockerer werden, je schneller man spielen will, was im ersten Moment eben nicht einleuchten will, meint man doch, man müsse sich sehr anstrengen und krampfen, um auf Geschwindigkeit zu kommen.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Zitat

    Original von Steve Miller
    Aloha!


    Wenn Ghostnotes das Gleiche sind wie Vorschlage dann sollen die Noten aus einer zu unterscheidenen Spielweise,
    Spieltechnik heraus resultieren.


    Steve


    ghostnotes sind nicht das selbe wie flams, d.h. der erste, leisere schlag eines flams ist eine grace/ghostnote, aber hier ist einfach nur von ghostnotes die rede, nicht von der integration der ghosts in ein flam.



    für linear drumming ist future sounds, wie von dab erwähnt, sehr gut; für die zweite möglichkeit verwende ich eigentlich immer die leseübungen von chesters new bread. also einfach einen hihat/snare groove spielen und darunter die leseübungen mit der bassdrum ausführen, dadurch übt man diese unisoni, die am anfang etwas gewöhnungsbedürftig sein können...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Seelanne:


    Danke erstmal für die Tipps. Ich werde mich dann mal die nächsten Wochen und Monate an das Pad setzen und solche Schläge aus dem "Rebound" üben.


    Ich denke mal auch, dass eines meiner Probleme darin besteht, dass ich Doubles und den einfachen Paradiddle und Doubleparadiddle solange geübt habe, bis alle Schläge halbwegs gleich laut sind. (natürlich bekomme ich das noch NICHT in berauschender Geschwindigkeit hin.)


    Ich spiele gerade so einen 12/8tel Beat (oder 4/4, nur eben triolisch), mit dem mein Onkel dank Ghostnotes Wände zergroovt, ich aber nur so dahinholze :D


    Edith sagt:
    Ist es möglich in LarsKrachen's DLE Triolen einzugeben? Oder die Taktart zu verändern? Wollte ein Notenbild einstellen, bis ich gemerkt habe, dass das irgendwie nicht geht.

    Meine Beiträge sind maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig.
    mein Set


    Elu on nagu hernes.

    2 Mal editiert, zuletzt von buddler ()

  • hallo buddler


    nachdem freundlicherweise schon auf meine seite hingewiesen wurde, wo du ein paar übungen zu ("overlapping") ghostnotes findest, möchte ich dir noch eine übung ans herz legen, mit der ich für mich den beschriebenen wechsel von betonten und unbetonten snareschlägen erarbeitet habe.


    ich habe zunächst nichts anderes als doubles geübt, diesmal jedoch nicht auf gleichmäßige lautstärke hin, sondern auf einen unterschied wie brüllen (backbeat) und flüstern (ghostnote) hin. also RrLl oder rRlL (groß=betont, klein=unbetont). dies sehr langsam mit einem gespür dafür, wann die bewegung verkrampft. sofort pausieren und nach auflockern wieder beginnen. hierbei dient dir der leise schlag soz. immer zum "abstossen" des stocks vom fell, d.h., mit dem leisen schlag hebst du den stock an, nach dem betonten verbleibt er knapp über dem fell für den folgenden, leisen schlag mit dem du dich wiederum ... ist klar, oder? ;)


    sobald das auf der snare / pad rund läuft, verteile die schläge am set, z.B. den betonten Schlag rechts auf dem standtom, links auf dem 1. hängetom, die unbetonten schläge wiederum auf der snare. dann das gleiche noch einmal, diesmal die akzente jedoch auf den becken, die unbetonten schläge wieder auf der snare. usw. !!!! sehr langsam üben !!!! beachte ünbedingt seelannes anmerkungen


    auf diese weise gewöhnst du dir recht bald EINE (von vielen möglichen) bewegung an, mit der sich ghostnotes und ein deftiger backbeat entspannt spielen lassen.


    viel spaß damit ;)


    gruß, sebastian.

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    GROOVEN MUSS ES!



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