• Moinsen,
    also ich spiele jetzt seit ne halben Jahr fast jeden tag auch Sonntags. Klor sollte man nich machen aber ich bin süchtig und habe auch Sonntags imer nur ne halbe Stunde mit ein bissel Pause dazwischen gespielt. Bis heute, denn heute standen sie Bullen vor der Tür!
    Jetzt darf ich Sonn und Feiertags nich mehr spielen, ok das is kein Problem für mich. Finde es nur feige von meine Nachbarn das ein halbes Jahr zu ertragen ,rein gar nix zu sagen und dann einfach die Bullen zu rufen.....


    Naja wie auch imer auf jeden Fall muss ich mir jetzt was überlegen. Und da dachte ich an nen Schallschutz. Jetzt weiß ich nur nich was für eine Isolierung ich brauche, wie viel Dezibel erzeugt ein Schlagzeug??
    Was is am besten???
    Irgendwelche Tipps???
    Kennt jemand das Problem??(bestimmt)
    Also erzählt mal!
    ich weiß zwar das es das Thema so ähnlich schonmal gab aber der Thread hat mir nich geholfen...


    Bis denne
    Mr. Orange


    P.S Warum sind wir Drummer immer die Randalisten?

  • ist schlagzeug spielen an sonntagen generell verboten, oder kann die polizei das nur spezifisch verbieten??
    ich spiel nämlich seit 4 jahren auch sonntags schlagzeug und zwar mitten in ner wohngegend und keiner beschwerd sich.

  • Tach Mr Orange.
    Ich hab mit dem Problem zwar nich übermäßig viel Erfahrung aber ich würde dir Vorhänge an den Wänden empfehlen (wird oft in Tonstudios benutzt). Nimmt nich so viel Platz weg und bringt ne gute Akustik solange der Raum nich zuuu klein is.
    Ansonsten bringt die Eierkarton-Methode auch ziemlich viel, is nur n bisschen aufwändig.
    Und dann grüß mal deine netten Nachbarn von mir und sag ihnen, dass sie "ganz doll böse" sind (was ich jetz eigentlich hätte schreiben wollen wär sowieso zensiert worden)
    Viel Spass beim ausprobieren

  • .

    Einmal editiert, zuletzt von Drum-Herum ()

  • Hi Mr. Orange,
    grundsätzlich kann man Sonntags ab 10:00 Uhr - 13:00 Uhr spielen (wenn es nicht übermässig laut ist).
    Zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr ist Mittagsruhe. Dies ist aber immer so und nicht nur Sonntags.
    Ab 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr kann dann auch nochmal gespielt werden.
    Das sind Werte die die Polizei als Erfahrungs- und Richtwerte nimmt. Das weiss ich weil mein Daddy selber Polizist war !!
    Dies hängt aber von der tatsächlichen Lautstärke, der Kulanz der Polizeibeamten und vor Allem von den Nachbarn ab.
    Wenn die nicht mitspielen, dann geht gar nix !!!!


    Ich hatte damals das Glück mein Zimmer im Keller zu haben und habe so niemanden gestört.

    Think about Rock

  • Hallo, weder Eierkartons noch Teppich an den Wänden bringt Schallschutztechnisch wirklich was.


    Diese Mittel helfen nur gegen unerwünschte Reflektionen im Raum und verbessern den Raumklang.


    Erzähl mal, in was für nem Raum Du probst, wieviele Fenster, welche "Konstruktion", welche verwendeten Baumaterialien, (auch Decke und Boden).


    Einen Raum mit wirklicher Schallisolierung zu versehen ist übrigens nicht billig.


    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

    Einmal editiert, zuletzt von bob ()

  • Also eine Snare kann schonmal locker auf 120 db kommen! Ein bekannter hat mal ein Messgerät an sein Sax gehangen - selbst das war knapp 120 db laut - und er hat net volles "Rohr" geblasen!
    Also unterschätz dieses Thema nicht. Ich hasse es auch, wenn mein Techno-Nachbar wieder ausflippt! Das kostet Nerven!
    Um einen Raum richtig Schalldicht zu machen, bedarf es viel - alle 4 Wände PLUS Boden und Decke!
    Ein grober Überblick: http://www.musik-service.de/Info/ifPrAkk.htm

    BORIS.

  • Zum Üben solltest Du Gummimatten auf die Kessel und Becken legen (Gibt's im Fachhandel)! Damit kannst Du überall in Zimmerlautstärke üben. Den Raum "Schalldicht" zu kriegen wird teuer! Dies ist so richtig nur mit einem "Raum im Raum" möglich, d.h. es muß im Raum ein zweiter Raum (Boden, Wand und Deckenkonstruktion) eingebaut werden (Man kann auch fertige Schlagzeugkabienen kaufen!). Das Problem sind dabei besonders die tiefen Frequenzen. Seit gut einem halben Jahr will ich auch schon unseren Keller (Reihenhaus) entsprechend ausbauen. Leider hatte ich aber bis heute weder das nötige Geld noch die nötige Zeit. Sobald es aber los geht (ich hoffe im März!!!), stelle ich alles hier ins Forum!
    Bis dann,
    LarsKrachen
    :D :D :D

    Einmal editiert, zuletzt von LarsKrachen ()

  • Hi,
    wie schon gesagt, das Dämpfen des Sets ist die billigste Variante. Ansonsten hilft wirklich nur die von Lars aufgeführte Raum in Raum Version. Das Problem ist aber, das man für einen guten Erfolg mindestens 15 bis 20 cm Isolierwolle braucht, bei Styroporplatten wird es schwierig, sogenannte Schallbrücken zu vermeiden. Wie gesagt je mehr Masse, desto größer die Wirkung. Ich habe in meinen Keller einen schwimmenden Estrich mit Isolation zu den Außenwänden eingebaut. Tiefe Frequenzen übertragen sich besonders über den Boden. Und du darfst die Decke nicht vergessen!
    Gruß, Trommeltier

  • Moinsen,
    und schon mal danke für euere Antworten und euer Mitgefühl! :P
    @ bob :
    Also der Raum is leider nich gerade klein. Eher sehr groß. Ungefähr 7m*5m*2.2m! Es gibt eine Glastür und 4 Fenster. Die Fenster sind alt und dünn.... Würde es schonmal helfen die zu Isolieren??
    Wäre nich ganz so teuer. Also ich sag mal den ganzen Raum kriege ich nie im Leben Schalldicht. Dann müsste ich schon im Lotto gewinnen oder meine "netten" Nachbarn um ne extrem großzügige Spennde bitten....
    Der Raum befindet sich im Keller und jor denke mal die Wände sind aus Betong. Der Boden is mit Fliesen ausgelegt allerdings liegt da ein Teppich drauf. UNd da steht dann mein Schlagzeug drauf :)

  • 120 db sind etwas viel und wohl nur direkt am Instrument zu messen. Wir haben mal ein Messgerät im Proberaum an die gegenüberliegende Wand gehängt. Das hat bei voller Bandlautstärke von Git., B., Dr. 116 db angezeigt und wir sind ziemlich laut und spielen alle mit Gehörschutz.


    Wie schon gesagt, bringen Eierpappen oder Vorhänge als Schlallschutz nichts. Dämpfmatten auf den Toms sind doch kein Zustand, du willst doch dein Set beim Spielen hören. Raum im Raum Isolierung ist sicherlich die Profilösung, aber auch sehr teuer und aufwendig, gerade bei der Raumgröße. Es gibt auch Schallschutzkabienen. Die sind aber auch teuer.


    Es gibt die Technische Anweisung Lärm als Ausführungsbestimmung zum Bundesimissionsschutzgesetz. Die schreibt die genauen Richtwerte vor. Da steht klipp und klar drin, wieviel db zu welcher Uhrzeit zulässig sind. Die Frage ist, ob es ein Zustand ist, mit seinen Nachbarn Krieg anzufangen. Egal, ob man es darf oder nicht.


    Es gibt einen Präzedenzfall: Danach hat ein Richter entschieden, dass Schlagzeug ein Instrument wie jedes andere ist und dass selbst in Mietwohnungen 60-90 Minuten Üben pro Tag als zumutbar gelten. Ob das auch für Sonn- und Feiertage gilt, weiß ich nicht. Samstag darfst Du auf jeden Fall bis 22.00 unter Beachtung der Mittagsruhe. Denk mal an Rasenmähen etc.


    Das sich Deine Nachbarn so belästigt fühlen liegt mit Sicherheit an dem Raum mit 4 schlecht verglasten Fenstern und ner Tür. Die sind klar der Schwachpunkt. Ansonsten bleibt der größte Teil des Schalls im Haus, gerade das Dröhnen durch den Beton, dass man so schlecht rausdämpfen kann und weshalb man den Boden entkoppeln muss, ist doch bei einem freistehenden Haus kein Problem und nervt nur deine Eltern. Also mach die Fenster und die Tür richtig dicht.


    Am besten zumauern oder wenn das nicht geht, so massiv wie möglich abdichten. Ansonsten dicke Spahnplatten mit Gummidichtungen davorschrauben und den Zwischenraum mit Glaswolle oder ähnlichem ausfüllen. Man kann sich ja auch was bauen, dass man ein- und aushängen kann. So dass Du das Tageslicht nach dem Üben wieder anmachen kannst.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Keller ist gut und Beton auch, Holzdecken/Böden lassen das ganze Haus wackeln und übertragen den Schall prima.




    Wir haben ganz gute Erfahrung mit Matratzen und Styropor gemacht.


    Die Matratze in den Türrahmen geklemmt, Styroporplatten auf die Größe der Fensterrahmen zugeschnitten , 3fach aufeinandergeklebt, in "gelbe Säcke" gepackt und zugeklebt um das "Krümmeln" der Platten zu vermeiden, ins Fenster rein und anschließend eine Spanplatte mit Schanieren als "Fensterladen" von innen befestigt. Zugeklappt fällt die Styrpporplatte nicht raus und wenn mans aufklappt und die Platten rausnimmt, hat das Fenster auch wieder seine Funktion (Licht und Lüften).


    Damit solltest Du schon einiges an Lärmreduzierung erreicht haben.


    Die Schallübertragung zum Boden hin zu bremsen, ist etwas schwieriger, läßt sich aber auch machen.


    Besorg Dir z.b Euro-Palleten, auf die schraubst Du eine Spannplatte. Da dann Teppich drauf, gegen Verrutschen von Pedalen /Trommeln. Unter die Konstruktion wieder
    Styropor oder Dämmwolle. Es gibt sogar Drummer, die das ganze dann noch transportabel gestalten um gleich einen kleinen Drummraiser zu haben.
    Das ganze ist jetzt keine totale Abkopplung des Sets vom Boden, aber ein bischen hilfts.


    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

    Einmal editiert, zuletzt von bob ()

  • So was hab ich mir auch gemacht. Im Baumarkt 90 x 90 cm Spannplatten zurechtsägen lassen (4 Stück = 180 x 180 cm Fläche). Das ganze mit Kanthölzern (ich glaub 5 x 5 cm) verleimt und geschraubt. Hohlraum mit 'ner alten Matraze ausgefüllt und von unten wieder verleimt und verschraubt. Auf die Oberseite Teppich geklebt und auf der Unterseite ein Dutzend Gummifüße rangeschraubt. Das Podest bringt schon mal eine ganze Menge: Der (Körper-) Schall geht nicht mehr so richtig vom Schlagzeug in den Boden über!!!
    Gruß,
    LarsKrachen
    :D :D :D

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