• Hallo,


    überschüssige Energie immer abgeben.
    Meinetwegen am Kopf kratzen.


    Das tue ich gerade.


    Statt akademisch über Termini zu grübeln,
    würde ich mal in mich gehen und fühlen, wohin
    es fließt. Dann sehe ich mich um, wo es sinnvoll
    hin könnte.


    Der Stock darf sich bewegen, mann muss es nur
    unter Kontrolle haben.


    Grüße
    Jürgen

  • Zwei Dinge dazu:
    Falls du mit chili peppers ghost notes jetzt das angesprochene Californication meinst: Ich hab zwar im Moment nicht die Möglichkeit das nachzuhören, ein ghost direkt vor 2 und 4 wäre mir da aber neu.
    Jedoch ganz egal ob der da ist oder nicht, würde ich das einfach mal ohne diesen Vorabghost üben, dann kannst du dich einfach besser auf Hauptschlag und nachfolgenden Ghost komzentrieren. Zu Beginn kannst du auch diese Kombi alleine ohne Songkontext üben. Ich tu mich schwer, das genau zu erklären. Die Ghostnote kann mit einem kontrollierten Nachfedern machen. Quasi: den Downstroke, nachdem er wieder vom Fell zurück kommt nicht mit aller Kraft abstoppen, sondern ihm ein bisschen Spiel lassen. Wichtig ist dabei ganz besonders beim Lernen, dass der Downstroke nicht mit aller Kraft runtergeschlagen wird, sondern einfach nur fällt.
    Mit der Zeit bekommt man dann ein Gefühl vür den ganzen Vorgang.
    Ich hoffe es hilft irgendwie.

  • Der Stock darf sich bewegen, mann muss es nur
    unter Kontrolle haben.


    Die Ghostnote kann mit einem kontrollierten Nachfedern machen. Quasi: den Downstroke, nachdem er wieder vom Fell zurück kommt nicht mit aller Kraft abstoppen, sondern ihm ein bisschen Spiel lassen.


    Tja, das ist ja das Problem. Die Kontrolle, langsam geht's richtig gut, weil da ja genug Zeit bleibt, den Stick unter Kontrolle zu bringen. Ab einer gewissen Geschwindigkeit hab ich die Sache nicht mehr soo richtig unter Kontrolle, hab aber auch nicht so richtig eine Strategie, wie ich dagegenwirken kann.
    Schätze, ich muss wohl einfach noch etwas weiter an meinem downstroke üben...


    Wenn man mich fragt: Käse und Musiker müssen reifen.


    Sagte ja schon, dass ich weiß, dass das nicht von heut auf morgen weggeht. Dacht halt nur, dass hier jemand 'ne Strategie hat, wie ich entlang komm. Bis jetzt bin ich immer gut gefahren mit:" laaansgam spielen, anhören, bisschen schneller." Aber irgendwie scheint das diesmal nicht zu fruchten.

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Das mit der Kontrolle:
    Eine wie ich finde sehr nützliche allgemeine Übung ist es, einen Schlag auszuführen (einfach locker fallen lassen) und ab dem Moment, wo der Stock aufs Fell aufschlägt, mit Arm, Hand und Fingern quasi entspannt gar nichts mehr zu machen und einfach mal den Stock machen lassen. So kann man ein gutes Gefühl für den Stock und das was dieser macht bekommen, was einem dann wiederum bei solchen Dingen wie dieser auf den Downbeat folgenden Ghostnote hilft.

  • Hi,

    Das mit der Kontrolle:.

    ... ist der interessante und springende Punkt. :)

    Eine wie ich finde sehr nützliche allgemeine Übung ist es, einen Schlag auszuführen (einfach locker fallen lassen) und ab dem Moment, wo der Stock aufs Fell aufschlägt, mit Arm, Hand und Fingern quasi entspannt gar nichts mehr zu machen und einfach mal den Stock machen lassen.

    Hm. Jaaa, aber. :) Die Übung hilft, ein Gefühl für den nützlichen Rebound und für die Lockerheit zu bekommen. Aus meiner Sicht ist sie das Gegenextrem zu festem Griff und bewusst ausgeführten leisen Schlägen (was nie Ghosts würden). Es ist eigentlich so, wie beim Double Stroke: Man braucht die körperliche Erfahrung des "Freundes Rebound", um mit ihm im Team arbeiten zu können.


    Nur: Wenn ich wirkliche Kontrolle über meine Ghosts will, muss ich auch lernen, sie in möglichst vielen Dynamik- und Tempostufen spielen zu können. Und dann spürt man plötzlich den Unterschied zwischen "vermeintlich kontrolliertem Nachfedern" (die, die gerade bei bestimmten Songs immer so schön klappen und bei anderen so gar nicht) und denen, die zwar das Nachfedern nutzen, aber bewusst ausgeführte Schläge sind. Meine Gegenprobe: Kann ich aus einer Folge von Ghosts auch mal eine einzelne weglassen?


    Schade, dass die ganzen feinmuskulären Vorgänge beim Musizieren immer so entsetzlich schwer zu beschreiben sind. :)
    Ghostly greetings,
    Hajo K

  • Hallo,


    für manche sind ghost notes Zufälle, für andere Absicht.
    Das unterscheidet den Möchtegern vom Könner.
    Meine ersten Erfahrungen waren auch dem Zufall geschuldet
    und ja, da freut man sich.
    Wenn es dann heißt, man soll mal dies oder jenes üben, dann
    sagt man: wer übt kann nix.
    Ok, Selbsterkenntnis ist der erste Weg ...
    Hat man dann mal geübt (also etwas länger, nicht so Späße wie
    "am Sonntag habe ich den ganzen Nachmittag geübt", sondern
    richtig - nach Plan), dann fällt einem auf, dass man sie wahlweise
    spielen kann und wahlweise nicht, das ist dann so wie, dass man
    auch nach rechts und links gehen kann und nicht muss, wie der
    Mann, der gerade aus der Kneipe kommt und wo die Steuerung
    etwas benebelt ist.


    Grüße
    Jürgen
    Ein klarer Geist ist ein guter Geist

  • In der aktuellen Drum Heads gibt es einen schönen Ghost Note Workshop mit Jost Nickel. Da wird schön erklärt wie diese Grooves aufgebaut werden. Der Jost macht die Ghost Notes übrigens aus dem Handgelenk (1-2 cm Abstand zum Fell) und nicht mit Fingertechnik, weil das wieder zu laut wäre.

  • Hallo,


    danke für die antworten. Ich denke, ich weiß schon recht gut, was mein Stock macht und was nicht. Prallen lassen schön und gut, aber ohne anständige Kontrolle ist das trotzdem nix, find ich. Sehe das so wie Hajo, wenn ich dich da richtig verstanden hab.
    Es geht mir ja wie gesagt nicht um die ghost note an sich, sondern um exakt diese eine, die nach dem downstroke kommt. Die ist wie Jürgen richtig erkannt hat, wahlweise lauter und wieder leiser, aber immer lauter als der Rest. Die Upstroke-Note vorher ist auch kein Stress und leicht zu bewältigen. Meine Finger sind immer am Stock, aber berühren ihn nur. Meine letzten beiden Lehrer haben mir unabhängig voneinander eine korrekte Handhaltung attestiert :D
    Ghosts spiele ich auch eher aus dem Handgelenk - so denke ich zumindest - und nicht mit den Fingern, weil ich da mehr Kontrolle hab.


    ..überhaupt hat's Jürgen mal wieder geschafft, die ganze Problematik sehr schön zusammenzufassen. Danke dafür schonmal.

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    Ich

  • Sorry, ich habe mich schlecht ausgedrückt.
    Obige Übung sollte keine Anwendungsform für Ghostnotes sein, sondern lediglich dem "Wissen, was der Stock macht" (oder wie man das auch immer nennen will) dienen, ohne welches so Dinge wie Ghostnotes aber immer eher Zufall als Können sein werden.
    Erst wenn man das hat, kann man sehen wie man damit umgeht um dieses und jenes spielen zu können.
    Aber wenn es bei dir langsam eh klappt, einfach weiterüben, von langsam an langsam schneller werden, bis es dann auch bei 200 km/h klappt.

  • Ja,
    ich dacht mir schon sowas ;). Ich kann mich ja in 'nem viertel Jahr nochmal melden, ob's dann immernoch so schlimm ist.


    Grüße

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

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