Edrum: MIDI, Sampling, ect. Frage an die Cracks!

  • Hi Cracks aus dem DF,


    jetzt mal eine weiterführende Frage an alle da draußen, die sich im Bereich E-Drums nicht nur auf Herstellersounds verlassen:


    Ich habe ein Sideprojekt in Planung und ein ziemlich großes Edrum-Set aus bestehend aus zwei Modulen. Jetzt möchte ich aber Sounds aus dem PC via Midi triggern. Wer schon mal Garry Wallis von Schiller gesehen hat, weiß was ich meine. Also hier mal mein Equipment:


    - Roland TD-10 incl. TDW1
    - ALESIS DMPro Modul
    - TASCAM FW1884 als Mischpult und MIDI Interface
    - Dual-Athlon PC (2x2,8Ghz und 2GB RAM, also genügend Power!!!)
    - geplant ist noch eine Behringer MIDI Fußleiste


    So, nun prinzipiell möchte ich die Sounds aus BATTERY 2 und Drumkit from Hell samplen. Die MIDI Verkabelung im Moment ist vom Roland und ALESIS zum FW1884 in beide Richtungen (In/Out). Als erstes stellt sich nun die Frage unter welcher LIVE-Oberfläche laß ich das ganze laufen. Vorerst dachte ich an Cubase SX 3 und eben die Samplersachen als VST-Instrument laden. Wer heir schon eine bessere Lösung hat, kann schon mal seinen Senf abgeben.


    Der nächste große Schritt wäre dann MIDI Synchronisation. D.h. ich möchte via MIDI Fußleiste folgende Dinge steuern: Preset umschaltung am TD-10, ALESIS und unter Cubase (BATTERY, dfh). Außerdem kann ich ja noch zwei Schalter an der Leiste f. Start/Stop Befehle eines Loops programmieren. Doch wie? Benötige ich hier noch irgend ein Gerät als Zwischenteil?


    Ich denke das war´s mal als Erstes... vielleicht ergeben sich noch andere Ansätze während der Diskussion.


    :D
    Tom

  • Hallo Tom,


    ich denke, es wird nicht allzu viele Leute hier im Forum geben, die genau das gleiche Equipment wie Du haben. Daher bräuchte man noch mehr input, um auch nur ansatzweise helfen zu können :


    - Wieviele MIDI in/out hat Dein Interface ?
    Ist das Tascam Mischpult ein "echtes" oder ein Controller für Software-Mixer wie z.b. der von Cubase ?
    - Haben Deine Triggermodule MIDI Thru ?
    - Möchtest/musst Du auch die internen Sounds der Drummodule verwenden oder reicht es, diese als drum to MIDI-Interface zu verwenden ?
    - Welches Set hat der Garry Wallis denn (sofern das für Dein Setup wichtig ist; Ich kenne den und sein Setup nicht) ?
    - Hast Du einen Techniker zur Verfügung, der das Equipment live bedient, oder mußt Du das selbst erledigen ?
    Wieviel Zeit steht zur Konfiguration des Setups zwischen den Songs zur Verfügung ?


    Prinzipiell würde ich für live, wenn's denn ein PC sein muß, eher einen Laptop empfehlen, da die durch die integrierte Batterie unempfindlicher gegen Stromschwankungen sind.


    Wenn Du schon Cubase SX3 hast, solltest Du es IMHO als Schaltzentrale verwenden können. Bei mir funktioniert SX2 zumindest i.V. mit LM4 und der Waldorf Edition als VST-Instrumente problemlos und komfortabel. Mit anderen VST-Hosts kenne ich mich leider nicht aus.
    Klar sollte nur sein, das Cubase als Recording-tool konzipiert ist, und nicht als Freund und Helfer bei multiplen MIDI-Setups auf Live gigs. So werden standardmäßig die Events am MIDI in auf die gerade in Cubase aktivierte Spur geroutet und nicht fest zugeordnet.


    Da ich live bisher zur Schonung meiner Nerven keine PC-Systeme einsetze, kann ich dahingehend leider keine speziellen Software-/Konfigurationstipps geben.


    Bez. MIDI-Fußleiste: Wenn diese selbst entsprechende "Masterkeyboard-Funktionen" mitbringt, kann sie bei einem Programmmwechsel am Pedal aktiv die benötigten program-changes auf den entsprechend zugeordneten MIDI-Kanälen auslösen.


    Ein Loop (wenn als Sample-loop realisiert) erfordert einen "note on" Befehl zum starten des Samples und einen "note off" zum beenden der Wiedergabe auf dem entsprechenden MIDI-Kanal und der MIDI-Note.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Für Stand-Alone-Anwendungen lasse ich meine PluginIn's lieber in einem reinen VST-Host laufen (z.B. http://www.console.jp/eng/index.html). Da kann man die Plug's einfach mit den MIDI-/Audio Ein-/Ausgängen verkabeln wie man will. Auch beim Einfügen von Effekt-Plugins ist man wesentlich flexibler.


    Cubase könnte sogar parallel eingesetzt werden, wenn es andere Audio-Resourcen benutzt.



    Ansonsten sehe ich bei dem Projekt eigentlich keinerlei Schwierigkeiten.



    tonsel

  • Als Fußleiste verwende ich die Behringer FCB1010. Diese erzeugt beim Drücken eines Schalter eine oder mehrere ProgramChanges oder ControlChanges. Die Daten von der Midi-Schnittstelle an der das FCB angeschlossen ist, route ich in Console auf Battery2 (oder aktiviere Sie einfach im Battery-Standalone), wodurch die zugeordneten Aktionen ausgelöst werden.


    Gleiches geht natürlich auch mit jedem anderen Midi-Controller (z.B. BCR 2000). Teilweise muss man allerdings etwas experimentieren, um zu ermittellen welche Midi-Daten das Plug-In erwartet, um eine bestimmte Aktion auszulösen. Es kann z.B sein, dass man für eine einfache Umschalt-Funktion CC-On und kurz danach CC-Off senden muss (z.B. in NI GuitarRig).


    tonsel


  • Das FW1884 ist ein Digitales Mischpult von Tascam, das als Interface, Mixer und Controller arbeitet. Es besitzt vier MIDI Ins und vier MIDI Outs.


    Die beiden Module besitzten jeweils MIDI In, Out, Thru. Ich werde größtenteils die Module als Trigger to MIDI Interfaces benutzen. Allerdings wirft das TD-10 schon brauchbare Sounds her, wo ich dann diverse Setups so installiere, dass einige Pads den MODUL-Sound ausgeben und andere dannnur MIDI Signale senden.


    Das Umschalten werde ich selbst machen, bestenfalls noch unser Keyboarder. Also so ein FCB1010 von Behringer werde ich mir noch leisten.

  • Zitat

    Original von Ingrate
    Das FW1884 ist ein Digitales Mischpult von Tascam, das als Interface, Mixer und Controller arbeitet. Es besitzt vier MIDI Ins und vier MIDI Outs.


    Die beiden Module besitzten jeweils MIDI In, Out, Thru. Ich werde größtenteils die Module als Trigger to MIDI Interfaces benutzen. Allerdings wirft das TD-10 schon brauchbare Sounds her, wo ich dann diverse Setups so installiere, dass einige Pads den MODUL-Sound ausgeben und andere dannnur MIDI Signale senden.


    Das Umschalten werde ich selbst machen, bestenfalls noch unser Keyboarder. Also so ein FCB1010 von Behringer werde ich mir noch leisten.


    OK, dann hast Du ja technisch alle Möglichkeiten offen.
    Zum Thema MIDI-Controller bist Du bei Tonsel offensichtlich gut aufgehoben. Ich habe mit den von Dir verwendeten VST-Instrumenten und dem Behringer-Fußtreter noch keine eigenen Erfahrungen gesammelt.


    Zum Thema live-setup gilt es jetzt halt, einen ergonomischen Aufbau zu finden, um alles auch zuverlässig und schnell bedienen zu können. Das Pult muß in direkter Griffweite stehen, Der Fußtreter vielleicht direkt unter's Snarepad, um notfalls auch während des Songs eingreifen zu können, ohne sich das Hüftgelenk auszukugeln.


    Auf dem Pult sollten alle Signale aller Klangerzeuger im direkten Zugriff liegen, entweder verkabelt, oder eben per Controllerzugriff auf den PC. Dabei sollten die Mixereinstellungen passend geschrieben sein, das Du bei den Songs immer die gleichen Belegungen hast (zB Kanal 1 BD, 2 SD, 3 HH....) egal welches Modul oder welche Kombinationen gerade benutzt werden, sonst kommst Du nur unnötig durcheinander. Die Mixereinstellungen sollten auch vom Fußtreter gesteuert umgeschaltet werden, damit mit einer Umschaltung idealerweise alles eingestellt ist.


    Die Drummodule und der PC können dann ggf. hinter Deinem Rücken stehen - für Notfälle in Griffweite.


    Je weniger Du hin und her kombinierst, umso leichter ist das ganze natürlich zu beherrschen/abzustimmen und ggf. die Fehlersuche. Live muß es schnell gehen, ein kleines Problemchen kann ganz schnell Stress verursachen. Vielleicht wäre es daher auch eine Überlegung Wert, die verwendeten TD10 Sounds abzusampeln und in den Software-Drums zu integrieren.


    Trotzdem sollte natürlich ein "Panik-Setup" im TD10 griffbereit sein, um bei einem Rechnerdefekt (Cola in der Tastatur, Festplattencrash nach Pogo-Tanz auf der Bühne, etc...) den Gig noch sauber beenden zu können.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • ich würd auch mal über ein Sampler z.b. Akai s6000 (oder s5000) nachdenken. der hat alle von dir benötigten funktion drin und ist im proberaum und live viel einfacher zu handhaben.
    in einem keyboardforum hab ich schon öfters negatives über pcs in livesituationen gelesen. leider steckt in so einem pc ja viel software drin und wenn irgendein anderes programm während des gigs meint sich melden zu müssen oder was auch immer, dann mal gute nacht.
    mit einem sampler wirst du so ein problem nicht bekommen.
    selbst nach einem stromausfall schalltest du das ding einfach wieder ein und nach 30 sek. gehts weiter. das schafft ein pc niemals.


    wenn du näheres dazu wissen willst geb ich gerne noch ein paar infos...

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