• ...ist manchmal immer ein schönes Thema!
    Da werden manchmal Röhrenglocken mit Kuhglocken verwechselt,bei der grossen Trommel auf die " Pauke" gehauen,das Tam-Tam wird zum Gong(...das geht ja noch),auf die Pauken wird " gedroschen"(....nett!)es kommen Angriffe vor wie zB: " Der Musiker an den Glocken hat wohl eher an kling Glöckchen klingeling gedacht,als an Mahler" (...zeugt für das Niveau des Schreibers).Am besten war noch die Kritik eines Stückes das kurzfristig abgesagt wurde!( "kritisiert" wurde das abgesetzte Stück...Shit happens..)Manchmal ist es aber auch verwunderlich,WER solche Kritiken schreibt..der eine selbst Posaunist in einem .... Musikverein,der andere Pförtner am Konservatorium .... Natürlich gibt es auch hervoragende Kritiker,die AHNUNG haben und sogar schon mal in einem professionellen Orchester gesessen haben. Von denen nimmt man natürlich gerne Kritik an ! ( EGAL welcher Form)
    Wie ist es denn bei Euch?
    Hatte noch jemand solche "Erlebnisse" in Form von Musikkritik?


    Gruß,


    Jerry

  • Das erinnert mich an diese Pseudo-Horrorskope in den Klatsch-Zeitungen. Im April stand mal in unserm Dorfblatt "und kümmern sie sich frühzeitig um Ihre Weihnachtsgeschenke". Naja, da ham sie mal wieder das falsche aus dem Archiv gezogen, was zeigt, dass die Zeitungen oft IRGENDWAS schreiben.
    In Sticks oder D&P bin ich immer froh, wenn mal negative Kritik kommt (so wie die zur aktuellen Toto-Scheibe). Sonst wird immer nur erzählt "tolle Scheibe" etc. Einfach unglaubwürdig.
    Aber mal ehrlich: Unsereins ist doch schon froh, wenn man überhaupt mal in die Presse kommt. Ob dass dann 100% fundiert ist, naja?

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • Hi,


    mir is mit meiner band mal der umgekehrte fall passiert! wir haben einen gig gespielt, der nicht wirklich erfolgreich war! wir waren alle nicht so gut drauf, es waren kaum leute da, schlechte stimmung usw...


    der bericht in der zeitung war aber sowas von positiv und fast schon überschwänglich euphorisch, das man den eindruck gewinnen musste, einer aus unserer band wäre ordentlich über die schreiberin drrübergegangen!


    na ja, besser als andersrum!


    mit freundlichem groove...


    bengsen

  • Will mir hier auch mal einklinken:
    Was mir tierisch gegen den Strich geht ist der Zwang diverser, meist lokaler Konzertkritiker, die erst dann ruhig schlafen können, wenn sie die Eigenkompositionen der darzustellenden Band in irgendeine Schublade stecken können. Zu meiner Zeit als Percussonist Mitte der 80er Jahre spielten wir ausschliesslich eigene, deutschsprachige Funk-Rock-Titel, ein bisschen sozialkritisch angehaucht, das ganze gekrönt durch eine zickige Frontfrau. Soweit, so gut! Schaut man sich nun aber rückblickend die Konzertkritiken an, stellt man eben dieses Phänomen fest: "Gute Musiker, Stimmung im Saal so lala, schwere Aufgabe des Opening Acts" und dann die Vergleiche angefangen mit BAP (wegen der Sozialkritik), Nina Hagen (wegen der Frontfrau), Yes (?), Spliff (?), Santana !!! (nicht wegen des Gitarristen, sondern wegen der Präsenz zweier Congas) usw., usw....
    Alles in allem pures Schubladendenken, gepaart mit jeder Menge Halbwissen. "...aber wenn dann der Schlagzeuger (gemeint war ich, der Percussionist) mit Trommelstöcken auf den Bongos spielt, tut einem das schon ein bisschen in der Seele weh". (gemeint waren die Timbales, die man meines Wissens nach getrost mit Stöcken spielen kann).
    Genug gejammert, heute spiele ich nur noch Coversongs, damit die Damen und Herren Schreiberlinge nicht solange überlegen müssen, zumal wir in der Regel den Originalinterpreten gleich noch mit ansagen.
    Grüsse,
    Marcus

    music is the best

  • hallo Leute,


    das ist eine never ending Story.
    da wird bei der zeitung ein Volontär oder "freier" Journalist verdonnert, Du kuckst jetzt das und das.
    Dann kommt jemand vollkommen unbeleckt jeglicher Sachkenntnis und hockt am Sonntag über einem Artikel.


    Eine gute Kritik hatte ich einmal im Weser-Kurier, die war sachlich fundiert und gut zu lesen.


    Ein anderes Mal wurden wir verrissen und zwar unfair, mit falschen Äusserungen und Einschätzungen unserer Musik. Dabei wurde er uns als kompetenter Kritiker geschildert. Aber in Wirklichkeit pushed der nur CDs und Künstler, die der Richtung der zeitschrift entsprechen, für die er dillettiert.


    Wie sagte es Goethe, oder war es Heine : "Hängt ihn auf, den Reszensent"


    Apropos, ich habe mal in einer Konzertkritik geschrieben, dass der Schlagzeuger viel zu laut gespielt hat. Daraufhin wollte die Band gemeinsam Selbstmord begehen, ;( weil ich sie "verrissen" hätte. Hatte ich aber gar nicht. ?(


    Gruß


    Knautschke


    http://www.ramblinbluesband.de
    an invitation to the blues


    http://www.rockcyclus.de

  • ja es ist doch mit der örtlichen Dorfpresse immer das Gleiche: Da wird einer hingeschickt, der bleibt dann 5 oder 10 Minuten, fährt nach Hause, weil er besseres zu tun hat und schreibselt sich dann am nächsten Tag einen aus dem Füller: So gehts.


    Erster Trost: Das passiert selbst bei richtig großen Konzerten, habe es schon selbst bei Konzerten in hiesiger Westfalenhalle erlebt (Halle 1), dass der Typ offensichtlich überhaupt nicht da war. Sowohl bei Zappa, Sting, Genesis, Ramazotti habe ich schon Kritiken gelesen, die eigentlich nur zwei Frage aufwarfen: Bei welchem Konzert war ich eigentlich selber oder stimmt die Sache mit den Paralleluniversen tatsächlich ? Meistens haben die ja gleich zwei Karten geordert und sind in erster Linie damit beschäftigt, das Mädel, wat se mitgenommen haben, zu beeindrucken.


    Zweiter Trost: Nicht nur in Sachen Musik passiert das, in allen Bereichen der Kunst und der Kleinkunst wird gefudelt bis zum geht nicht mehr.


    Bestes Ding war dann aber doch, dass nach einem hiesigen Mike Stern Konzert mit Dave Weckl an den Drums in der Zeitung zu lesen war, "das insbesondee das geschmackvolle Spiel von Denis Chambers zu überzeugen wußte"


    Letztlich wäre das ja auch alles nicht so schlimm, ich kann die Jungs ja auch irgendwie verstehen, dass die sich nicht jedes WE zwangsweise irgendein Kram reinziehen wollen, aber dann sollen sie auch besser halt die Klappe halten oder was schreiben, was niemandem wehtut.


    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • wonach wird denn eigentlich zum beispiel bei einem solchen konzert eine kritik geschrieben.


    ich würde doch davon ausgehen, wie die stimmung im saal ist, wie die band gespielt hat.

  • yo, mit käse-blatt-musik-kritikern hab ich auch so meine lustigen erfahrungen gemacht :P zum beispiel bin ich mit nem chor durch hannover region getourt und jeder blick in die zeitung, je weiter wir uns hannover entfernten, wurde wahnwitziger: zu einem indianischen stück hab ich mit einem gewitterblech gearbeitet und dieser schreiber hat das so formuliert: "[...] die mit den ulkigsten geräuschen von timm fitschen begleitet wurden [...]" oder noch weiter wech von hannover: "[...] ein ensemble unter der leitung von timm fitschen [...]".... wenn der das programm gelesen hätte, hätte er gemerkt das ich allein war. also ehrlich: wenn das nicht volksmusik oder schlagermusik ist, geht denen doch das vokabular aus

  • Wenn Du nur die ersten "Warmspielminuten" von Publikum und Band siehst, und dann zum nächsten Termin fährst, kannst Du eigendlich nicht wirklich was zu dem Konzert sagen ....


    Ein Chansonnier, bei dem ich mal getrommelt habe, hat seine Konzertkritiken meistens selbst geschrieben (vor dem Auftritt) und sie dann, wenn jemand von der Presse dar war, dem direkt gegeben oder wenn keiner da war, am nächsten Tag zur Zeitung gebracht.


    Ich kann mich nur an einen Artikel erinnern, bei dem er nicht so gut wegkam.


    Die anschließenden Leserbriefe kamen auch zu 80% von Ihm (unter verschiedenen Namen).


    Gab immer was zu lachen ...



    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Servus!


    Mit einem Provinzblatt im Raum Stuttgert habe ich sogar gute Erfahrungen gemacht. Bei dem Bandwettbewerb, bei dem wir spielten wurde meiner Meinung nach die falsche Band zum Sieger erklärt (was nicht heißt, dass wir hätten gewinnen sollen) und das wurde dann auch von diesem Blatt bestätigt. Außerdem wurde ich in dem Bericht als erstklassiger Schlagzeuger bezeichnet, der sich aus der Band hervorhebt, aber das nur zu meiner persönlichen Profilierung.
    :]

  • ...also im Bereích Aachen haben wir unsere Jungs von der Presse immer ganz gut gekannt und auch schon mal ein Bierchen mit denen getrunken. Das wirkt echt (geht aber wahrscheinlich nur im Rheinland)!...Habe auch lange dort "getourt"...


    Im Bereich Darmstadt kenne ich die Leute nicht so gut...
    Folge: in Darmstadt keine Erwähnung und im Raum Dieburg nur ´ne Randnotiz...:
    und da war auch noch ´ne Band die Bluesmusik gemacht hat....


    Ich glaub´, hier brauchen wir ´nen "PRESSESPRECHER"...


    mfg(mit freundlichen Grüßen....oi oi oi mit "ß" , daß ist doch hier nicht erlaubt... oder...., dafür kürz´ich es ja auch immer ab.. :P )


    Kurt

    Einmal editiert, zuletzt von kurt ()

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