ob man einer gewissen Frau Katrin Geipel mal schreiben sollte?
FreeFloating neu erfunden
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Ich weiß nicht...
... ich finde es toll und aller Ehren wert wenn junge Burschen soviel Power in eine eigene Idee stecken. Ich erkenne gegenwärtig nur noch nicht den innovativen "Eigenanteil". Denn außer manchen skurrilen historischen Ansätzen aus der Urzeit Drumhistorie ist Pearls Free Floating Idee sowie das Jellinghaus Drumkonzept seit Jahrzehnten auch in Deutschland bekannt.
Also entweder weiß er von diesen Konzepten nix (das kann ich mir nicht vorstellen... andererseits er ist SEHR jung) oder sein Konzept ist wirklich total anders. Daran habe ich gegenwärtig wiederum Zweifel!
Vielleicht sollte man ihn mal anschreiben, ob er etwas von seinem Konzept in diesem Forum vorstellen will. Oder ein Forumskollege führt mal ein Interview mit ihm?
Interessant wäre es allemal!
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mhhh... das sieht doch eher danach aus als hätte da jemand das Rad neu erfunden. Das Patent verwirrt. Wer weis was er da patentieren lassen hat. Wenn er da schon DREI Jahre dran rumbastelt kann ich mir auch nicht vorstellen das er von den bekannten Systemen noch nichts gehört hat. Oder er wohnt im Wald - ganz allein - von der Außenwelt abgeschnitten - ohne Kontakte - kein Fernsehen - kein Telefon - kein Internet - kein Musikgeschäft - keine anderen Musiker, geschweige denn Trommler in der Nähe - oder Kataloge - oder er stammt aus einem anderen Jahrhundert..? Oder es fehlte an Erfindungen und es wollte keiner nach Chile...
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Also über den jungen Mann herzufallen finde ich jetzt auch nicht
gerade die feine englische Art.Im Übrigen kann man alles zum Patent anmelden, die Frage ist
nur ob es auch durchkommt.„Zum Patent angemeldet“ heißt noch lange nicht das er auch
eins hat!In Deutschland gilt es relativ hohe Hürden zu nehmen.
So kann eine Erfindung nur patentiert werden, wenn sie den
aktuellen Stand der Technik übertrifft.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn das bloße wechseln
von Form oder Farbe ist keine Erfindung nach deutschen Patent-
recht (bei den Amis vielleicht…).Die Erfindung muss so innovativ sein, dass ein anderer
Erfinder nicht ohne weiteres darauf gekommen wäre. Es ist
also wichtig (für das deutsche Patentamt) das der Erfinder
belegen kann, dass seine Idee einzigartig ist.
Es nützt übrigens auch nichts, wenn andere Firmen so etwas
ähnliches entwickelt haben aber kein Patent darauf haben.
„Nachpatentieren“ geht nicht.Wenn es heißt „muss den aktuellen Stand der Technik über-
treffen“, dann sind damit alle Produkte gemeint, die irgendwo auf der
Welt in irgendeiner Form veröffentlicht wurden – ob patentiert oder
nicht spielt dabei keine Rolle!Sollte der an seinem „Free Floater“ etwas Besonderes geändert
haben dass es so noch nicht gibt, dann hat er eine Chance
dieses Teil in Verbindung mir dem Gesamtbauteil zu Patentieren.
Niemals aber wird er das gesamte Bauteil patentieren können,
denn das gibt es ja schon.Das beste Beispiel dafür sind Meshheads!
Meshheads sind in Germany patentiert.
Trotzdem haben Roland und Hart je ein eigenes Patent auf Gewebefelle.
Nur haben die eben keinen Patente auf das Meshhead selbst, sondern
lediglich auf ein paar Änderungen. Das Gewebefell ist und bleibt
ein deutsches Patent und alle sind dem Patentinhaber gegenüber auch
Lizenzierungspflichtig – das gilt auch für die Großen dieser Branche!Gruß
miGeEdit: Ergänzung
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Kuhl !
Da hab ich doch grade mal meine, schon vor Jahren gemachte Erfindung, wieder aus dem Keller geholt. Hab damals allerdings gleich Pearl draufgeschrieben ;).
Achja da fällt mir ein : ich hab ja noch mein "keine Rückstände hinterlassen tu beim abmachen" Klebeband im Schrank - der Trick dabei ist : was nicht klebt - hinterlässt auch nichts.
greetz doc
ps. : Ich finde den Artikel sehr amüsant - zumindest wenn man ihn unaufmerksam liest.
Ich versteh allerdings nicht , wie der nen Preis bekommen kann ? Die scheinen ja alle sehr fachvertraut gewesen zu sein... -
Gerade die Sache mit dem Patent... das ist für die Zeitung meiner Erfahrung nach, für Lokal-Kolumnen ein Auffhänger, um Interesse zu wecken. Und bei uns hat es scheinbar auch gewirkt.
Mige hat in einer Sache recht. Deutschland ist Erzkonservativ! in Sachen Patentvergabe. Das ist seit Jahrzehnten so und wird international eher belächelt. Das wird nicht nur schwer nachzuweisen, ob die Idee soviel besser/innovativer ist als die bisherigen - sondern man muß bei diesen Herren im Amt Überhaupt auf großes!!! Wohlwollen stoßen. Viele Patente die an Genialität und praktischem Nutzen für die breite Bevölkerungsschichten kaum zu steigern sind, wurden nachweislich erst im Ausland (von deren länderspezifischen Patentstellen) angemeldet, nachdem die hohen Herren in Deutschland sagten "die Erfindung interessiert keinen".
Dazu kommt noch was anderes. Als 18-jähriger verfügen die wenigsten über die finanzielle Power ein Patent bzw. einen Produktnamen weltweit geltend zu schützen. Es nur in einem Land anzumelden z.B. Germany bzw. Namen/Prinzip zu schützen kostet auch schon Asche - aber ist im Globalisierungszeitalter (noch dazu wo fast jeder in Asien produzieren läßt und von dort den Weltmarkt beliefert) eher sinnfrei.
Gib es bei uns kein Forummitglied aus der Region des jungen Erfinders, der ihn mal kontaktiert? Das ist doch viel straighter als hier zu rätseln ob er genial ist oder eben doch nicht
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Hallo,
Also wenn ich mir so anschaue, mit was hier teilweise bei Jugend forscht die Vorentscheide gewonnen werden... Ich will die Jungs echt nicht schlecht machen, aber bei diesen Wettbewerben sitzt kein einziger Musiker in der Jury, also denen kann man wirklich alles erzählen von besserem Klang und Tralala und die haben weder Ahnung, ob es so ein System schon gibt, oder ob es vielleicht auch gravierende Nachteile hat (Stimmbarkeit wurde ja schon angesprochen). Das mit dem besseren Schwingen macht ja schon Sinn und das ist halt mal was anderes als die zwanzig anderen Projekte, die einem mit Spezialtöpfen Nudeln mit extrem wenig Energieverbrauch kochen können.
Zur Wortspielerei mit "zum Patent angemeldet": Die Überschrift lautet ganz klar: "Patentierter Prototyp muss sich rentieren", von daher ist das Teil eindeutig patentiert oder die Zeitung lügt ganz unverblümt...
Viele Grüße,
Olli -
gut, dann besteht wohl auch eine chance meine neue erfindung patentieren zu lassen.
mit diesem, nennen wir es doppelfusspedal, kann man gaaanz schnell spielen
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Zitat
Original von Drumstudio1
Gib es bei uns kein Forummitglied aus der Region des jungen Erfinders, der ihn mal kontaktiert? Das ist doch viel straighter als hier zu rätseln ob er genial ist oder eben doch nichtNeukirch in der Lausitz (bei Bautzen) östlich von Dresden ca. 5km von der tschechichen Grenze entfernt... (laut map24.de) klingt wie hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen...
Ich glaub da kommt keiner hin. Aber recht hast Du natürlich. Wir sollten fragen statt zu rätseln. Blos wie? Ich weis nicht ob die Zeitung da Auskunft zu persönlichen Angaben rausrückt. Laut das Örtliche heißen dort alle Schmidt. Hat jemand lust die alle anzurufen ob sie einen Erfindersohn haben?
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Hallo!
Die Pear FF und Soprano drums haben beide keinen wirklich frei schwingenden Kessel. Bei dem FF Prinzip ist der Ring mit den Böckchen dran(das Gussteil bei Pearl, ein Holzteil bei Soprano)
gleichzeitig ein Kessel, an dem die Gratung für das Reso ist. Das heisst, die Schlagfellseite hat einen zweiten Kessel, der da oben drauf gesteckt wird- und allenfalls dieser Kessel ist sowas wie "free-floating".Das echte Freefloating wie es Cornelius Schmidt hier präsentiert ist nichts wirlich neues, das betreibt Sleishman schon seit langem, in gleicher Form
Es gab auch einen O´Brian der kürzlich eine snare mit Troyan Kessel mit einem identisch aufgebauten Käfig gebaut hat
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@ Bibbel
Das ist auch meine Vermutung. Aber 100 % sicher bin ich nicht, denn irgendwas wird sich das junge Talent sicher gedacht haben! ???
Auch das vor jahrzehnten vorgestellte "Jellinghaus-Konzept" (konsequenterweise nicht nur für snare, sondern ein komplettes Drumkit) ist ein "Käfig" und unterscheidet sich dadurch bei strenger Betrachtung von Pearl.
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Zitat
Original von Drumstudio1
@ BibbelDas ist auch meine Vermutung. Aber 100 % sicher bin ich nicht, denn irgendwas wird sich das junge Talent sicher gedacht haben! ???
Der Abbildung nach ist das Prinzip identisch mit den O´Brian snaredrums, und wenn man auf die genaue Form des Käfigs keinen Wert legt, ebenso mit Sleishman.
Erfahrungsgemäss reicht es bei "Jugend forscht" und aehnlichen Veranstaltungen schon mal aus, sich zu bewerben. Und was die Presse angeht Hauptsache jung und niedlichZitat
Auch das vor jahrzehnten vorgestellte "Jellinghaus-Konzept" (konsequenterweise nicht nur für snare, sondern ein komplettes Drumkit) ist ein "Käfig" und unterscheidet sich dadurch bei strenger Betrachtung von Pearl.Jellinghaus war ein deutscher "Sleishman" Händler.
Da kann man sich denken woher die Idee mit dem Käfig kam. Sleishman baut nämlich seit jeher ganze Sets in Freefloating Kesseln. Jellinghaus baut, aus der Überzeugung dass das Konzept keine besonders guten Ergebnisse liefert jedoch keine snares mit diesem Käfig.Nachdem Sleishman, besonders damals und mit den tiefen Kesseln.. gut klingt aber aufgrund der exorbitant hohen Preise nicht gut lief, haben die das im Prinzip nachgebaut. Sleishman hat einen weniger guten Ruf was Verarbeitung und Gegenwert angeht. Aber sie haben eigentlich seit etlichen Jahren auf der Freefloating Technik ein Patent (das ausgelaufen ist?). Wir können hier ja über Patentrecht diskutieren;)
Link zu Sleishman:
http://www.sleishmandrums.com -
Naja, nicht jeder kann sich das neu erfundene Toastbrot patentieren lassen - zum Zwecke der Klarstellung diese Falles hab ich mal diesen Arbeitskreis angemailt, was die dazu sagen.
Waiting for answer...
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Hi!
Ich habe nochmal ein paar Frage: Verstehe das Konzept noch nicht so ganz...
1: Ist das so dass bei dem FF-System von Pearl mit dem Ring in der Mitte bis zur Gratung des Resofells exakt ein Bauteil verbaut wurde? Also der Kessel quasi in der Mitte durchgeschnitten ist? Auf der einen Seite ist der Free-Floating Ahorn/Messing/Kupfer...-Kessel und auf der anderen Seite dieser Gussreifen mit in der Verlängerung einen Alu-Kessel dran, auf den nachher das Resofell direkt drückt?
2: Sonst würde man ja beim Stimmen des einen Fells, dass andere auch umstimmen?!?
3: Wieso braucht man, wenn man sich einen größeren Kessel holt neue Hülsen? Reichen da nicht einfach längere Stimmschrauben?
4: Wenn die Konstruktion so ist, wieviel Zoll ist dann der Gussalukessel Breit? Bzw wie breit ist bei ner 14x5" Kupfer-FF dann noch der Kupferkesselteil?
5: Habe irgendwo was von Reso-Dämpfer gelesen. Ist der dann an dem Gussteil angebracht und kann ihn innenliegend verstellen?
Danke und Gruß
AndrePs: Falls das schon irgendwo steht, dann bitte ich vielmals um Entschuldigung. Hab schon die Suche bemüht, aber beim Thema FF bekommt man so viel, dass ich nach ner halben Stunde lesen aufgegeben hab zu suchen. SRY
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Zitat
Original von KingKiller
1: Ist das so dass bei dem FF-System von Pearl mit dem Ring in der Mitte bis zur Gratung des Resofells exakt ein Bauteil verbaut wurde? Also der Kessel quasi in der Mitte durchgeschnitten ist? Auf der einen Seite ist der Free-Floating Ahorn/Messing/Kupfer...-Kessel und auf der anderen Seite dieser Gussreifen mit in der Verlängerung einen Alu-Kessel dran, auf den nachher das Resofell direkt drückt?2: Sonst würde man ja beim Stimmen des einen Fells, dass andere auch umstimmen?!?
Einfach mal die Einzelteile anschauen:
http://www.pearldrum.com/04_spareparts/PDF/44-FFS.pdfZitatOriginal von KingKiller
3: Wieso braucht man, wenn man sich einen größeren Kessel holt neue Hülsen? Reichen da nicht einfach längere Stimmschrauben?
Wenn du so lange Schrauben findest geht das natürlich. Sieht aber scheiße aus.ZitatOriginal von KingKiller
4: Wenn die Konstruktion so ist, wieviel Zoll ist dann der Gussalukessel Breit? Bzw wie breit ist bei ner 14x5" Kupfer-FF dann noch der Kupferkesselteil?
Der Kessel ist immer 1,5" kürzer als die angegebene Gesamttiefe. -
OT: Du hast es geschafft auf den Tag genau einen 2 Jahre alten Thread wieder aus den untiefen des Forums heraufzubeschwören. War das Absicht?
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Nein, das ist Magie! Es gibt nicht viele, die Tote aufwecken können. Aber immerhin sind Ferien, da muss man sich nicht wundern.
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hm...
die eine beschweren sich wenn neue threads zu bestehenden themen aufgemacht werden, die anderen ätzen rum wenn man die suche benutzt und zu einem steinzeitfred ´ne frage hat.
ja wat denn nu? -
Zitat
Original von 00Schneider
Der Kessel ist immer 1,5" kürzer als die angegebene Gesamttiefe.Das ganze etwas präziser ausgedrückt:
Ein 14 * 6,5 er Snare wie auf dem Bild besteht aus einem 5" tiefen Kessel (der reine Kessel) plus der 1,5" tiefen Rahmenkonstruktion.PS: Es ist lobenswert und optimal gelöst, dass dies in einem alten Thread angehängt wurde. So soll es sein!!
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Danke! Hab gehofft, es sei der richtige Thread, weil ähnliche Fragen zum teil schon geklärt wurden, nur der Thread titel passte dann nicht 100%.
Hab mir die Free Floating heut bei MP mal angeschaut. Zwischen Maple Kessel und Aluguss schien noch ein dünnes filz zu sein. Keine Ahnung was das soll. Vielleicht, damit das nicht rappelt, wenn die Snare nur locker gestimmt ist.
Scheint auch ein sehr leichtes und langgezogenes Schnarebed zu haben.
Die Teppichaufhängung ist etwas komisch/ungewohnt. An der einen Seite drehen, an der anderen Seite der Hebel.
Leider hatten sie keinen Kupferkessel da. Nur Messing 5" und Maple 3,5".
Gruß
Andre
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