Stabilität von Acrylsnares?

  • Hi Leute,


    ich spiele mit dem Gedanken mir eine Acrylsnare anzuschaffen, allerdings hab ich noch ein paar Bedenken:


    1. Wie siehts mit Rimshots aus? Halten die Teile heftigere Rimshots auf dauer aus, oder besteht da Bruchgefahr?


    2. Tuning? Werden sie bei zu harter Spannung auch brechen? Wie viel halten sie denn wirklich aus?


    PS: Die Kessel sind ca. 1/4 Zoll dick.

  • beides nein, dann müßte in beiden fällen eher das fell reißen. anders sieht es aus wenn eishockey, fußball oder golf damit spielst.
    ein "wart, ich werf sie dir runter" kann auch bös ins auge gehen.

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  • Die Fragen sind gut und absolut berechtigt und keinesfalls pauschal mit "nein" zu beantworten.


    Also, das Thema Acryl und Haar-Risse ist so alt wie das Material selbst. Jeder Branchenkenner weiß davon... ob er davon berichtet ist ein zweites Paar Schuhe.


    Tatsächlich besteht die Gefahr das Acryl-Kessel dem Druck der Fell-Spannung genau dort wo die Böckchenschrauben am Kessel liegen, Tribut zollen.


    Diese Gefahr versucht zum Beispiel ein Hersteller durch das temperieren der Acryl-Kessel nach den Bohrungen zu verringern. An sich eine gute Idee! Die aber letztendlich auch die materialtypischen Gefahren die nicht nur hypothetischer Natur sind, aufzeigt.


    Aus eigener Erfahrung (ich habe sowas in den achtziger Jahren selbst fertigen lassen) würde ich jedem beim Kauf (egal bei welchem Hersteller) zu folgendem Raten:


    Unbedingt eine mehrjährige Garantie die auch den Austausch bei Haar-Rissen vorsieht, vereinbaren. Zur Not würde ich persönlich etwas mehr zahlen - wenn mir eine mehrjährige Austauschgarantie eingeräumt wird.


    Zitat

    beides nein, dann müßte in beiden fällen eher das fell reißen.


    Leider Nein! Wenn wir Haar-Risse (die sich noch dazu im Laufe der Nutzung vergrößern können und bei Acryl - sofern schon mal entstanden auch werden!) mitzählen als Kesselschaden, dann ist diese Aussage nicht haltbar. Bitte nicht böse sein Slowbeat.

  • ich benutze gerne eine acryl-schnarre die vintage gebaut hat. der kessel ist wohl von ludwig, also geklebt. ich knall sämtliche schrauben bis zum kotzen an und bearbeitete das ding ohne gnade (für meine verhältnisse) . bis jetzt ist der kessel offenbar heil. sollte da irgendwann was reissen/abbrechen hab ich halt pech gehabt.

  • Drumstudio: ich seh das nicht als böse.


    wenn die sache gut durchdacht ist dürfte nicht viel passieren. die böcke sollten idealerweise bünde haben, die in die schraublöcher hineinragen oder bundschrauben verwenden. die bohrungen sollten weder zu eng noch zu weit sein (soll heißen max. 1/10mm übermaß der bohrung), wenn dann noch plastikunterlegscheiben verwendet werden ist die rißgefahr schonmal minimiert.


    daß ein acrylkessel springen kann wenn man die böckchenschrauben mit der verlängerung angezogen werden sollte wohl klar sein.


    Edit: hypothese: gummischlauch um die böckchenschrauben sollte die punktuelle zugbelastung auf eine ausreichende fläche verteilen. ist aber nur ein hirngespinst was mir grad durch den kopf schoß.

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    Einmal editiert, zuletzt von Beatnik2020 ()

  • Hi,


    bisher habe ich auch noch keine Defekte zu vermelden, wobei ich sagen muß, das Remo Felle und Acrylkessel eine höllische Kombination sind. Die Felle knacken ja anfänglich heftigst, so das ich mich eine Zeit lang kaum getraut habe, die Stimmschrauben ordentlich anzuziehen und immer den Kessel nach Rissen abgesucht habe.
    Mittlerweile hat sich das gelegt und das Vertrauen in den Kessel ist da (ich hab' trotzdem jetzt ein Evans Power Center drauf, hat aber andere Gründe ;) ) und die Schrauben sind feste angeknallt, ich mag's hoch gestimmt. Trotz 5 B Sticks, Rimshot-Manie und knusperdünnem Kessel ist alles im grünen Bereich.


    Gruß,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

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