Weder noch: Lincoln Center / New York City / 1964.
Das Plugged Nickel ist in Chicago und war 1965. Das andere kenn ich nicht.
Weder noch: Lincoln Center / New York City / 1964.
Das Plugged Nickel ist in Chicago und war 1965. Das andere kenn ich nicht.
ZitatOriginal von seelanne
Weder noch: Lincoln Center / New York City / 1964.
Das Plugged Nickel ist in Chicago und war 1965. Das andere kenn ich nicht.
Habe gerade nochmal nachgeschlagen, du meintest ja My Funny Valentine & "Four" and More, noch mit George Coleman am Saxophon oder? Die beiden Alben sind schlichtweg großartig. Ich habe die als zwei Einzel-CDs, gabs irgendwie auch mal als 2CD. Die Version von "So What" zB ist eine meiner liebsten.
Kennst du auch das Plugged Nickel Konzert?
@kuttner...gerade auf dem Brian Blade trip, was? Hör die mal die CD's an die er mit Wolfgang Muthspiel gemacht hat an. Sehr schicke sachen!
ja, ich gebe zu, dass der gute mann mich gerade so etwas wie "flasht". aber ich mag auch wayne shorters quartett. eher zufall, dass der brian sich da gerade herumdrückte
Ganz wunderbar. Dank für Link!
So dann will ich mich hier auch mal verewigen!
Ich höre seit meiner mehroder weniger längeren Phase als Kleinkind höre ich Jazz, dass hat aber vielmehr mit meinem Vater zu tun
Nunja neben der Jazz-/Funk/Blues-Band in der ich seit gut 2 Jahren tätig bin spiele ich so für mich ganz gerne mal Jazz. Da kommen die ganzen Standards aus dem "Real-Book" zum Vorschein, sprich Miles Davis, John Coltrane, Herbie Hancock und und und....eben das ganze alte Zeug!
Von den etwas neueren Sachen bin ich die letzte Zeit von Diana Krall sehr angetan (da ist Jeff Hamilton wieder )! Nunja ich finde ihr Klavierspiel ausserordentlich und wenn sie noch dazu singt....herrlich Ausserdem ist sie hübsch, aber das ist natürlich nebensache
Von ihr kann ich die CD/DVD "Live in Paris" wärmstens empfehlen.
Eine weitere sehr gute Scheibe von ihr ist "From This Moment On".
So das reicht erstmal
Sehr schön!! Aber auch die DVD Diana Krall - Live in Montreal sei hier genannt mit Peter Erskine. Sehr geiler Sound und fabelhaft gespielt. Gibts auch schon für kleines Geld. Danke an dieser Stelle an "Freak-928"!!
Sehr schön!! Aber auch die DVD Diana Krall - Live in Montreal (mit Peter Erskine) sei hier genannt. Sehr geiler Sound und fabelhaft gespielt. Gibts auch schon für kleines Geld. Danke an dieser Stelle an "Freak-928"!!
Die DVD von diana Krall in Montreal ist wirklich genial!!
Habe bis vor kurzen mit Jazz eher weniger am Hut gehabt, wird aber immer mehr.
miles_smiles, dank retour
Die neue CD Trio Of Doom von den Herren McLaughlin, Pastorius und Williams kann ich wärmstens empfehlen. 1979er Mitschnitt von einem Festival, komplett remastered. Tony Williams hat eine ganz schöne Power, Jaco zupft sich die Kralle blutig und der Gitarrero wuschelt sich auch einen zurecht. Insgesamt sehr kraftvoll. Auf die CD hab ich sehnlichst gewartet.
Für alle Swing-Fans vllt interessant: Oscar Peterson plays Broadway - Verve Jazz Masters 37. Zwar eine Kompilation, aber recht stimmig und sehr entspannt......1-2-3-4-1-schnipp-3-schnipp...
Servus Jazzgemeinde!
Nachdem ich meine o. g. Doppel-LP nach einem Jahr von dem Bassisten unserer Jazzcombo wiederbekommen habe, ist sie sofort auf dem Plattenteller gelandet. Ich kann mich daran erinnern, dass ich sie zwar "cool" fand, aber nicht sonderlich "geil" - sie hat mich also nicht vom Hocker gehauen. Es war mir stellenweise doch zu wenig, was das Quartett (Monk (p), Charlie Rouse (ts), Butch Warren (b), Frankie Dunlop (dr)) auf diesen Aufnahmen zockte.
Heute - beim Hören nach längerer Pause - gehen mir die Augen und Ohren auf! Einfach toll, was da abgeliefert wird. Alle vier sind bekanntlich keine Technikvirtuosen und ein Basssolo, das ich vor einem guten Jahr nur als todlangweilig empfand, weil es ausschließlich aus Walking-Vierteln besteht, nimmt plötzlich fast magische Züge in meinen Ohren an!
Eine Platte mit Witz und unheimlicher Musikalität - auch wenn die Abmischung etwas mehr Feingefühl nötig gehabt hätte - die man allerdings nicht nebenbei hören kann: Sie ist trotz der oft wenigen Töne keinesfalls Easy-Listening-Tauglich! Geiles Schlagzeugspiel von Frankie, der aus wenig unheimlich viel macht, (fast) jeder Akzent am richtigen Ort!
Grüße, Martin.
habe mich gestern zu Scofield ins Domizil/Dortmund geschleppt:
Ich war skeptisch, bzw. war/bin seit längerer Zeit Scofield-müde, aber der alte Mann hat mich schwerstens getroffen:
Intensiv-inspirierend, die typische Scofield-Balance zwischen Abgefahrenem und Harmonie pur, viel Blues, ein wenig Parker, ein wenig Country ala Frisell, und ab und zu richtig einen auf die Zwölf. Sco zeigt allen "Wie-der-wind-aber-keine-Eier-haben-jazzy-Geschwindigkeits-Vielspieler", wo der Hammer hängt:
Gleich zu Beginn gabs ne - jedenfalls für mich - überraschend "House-of-the-rising-sun-Adaption" (wie ich hinterher erfuhr, auch auf seiner neuen CD): Scofields Solo hörte sich an, als wenn sich ein 25 jähriger gerade Weltruhm erspielen will: bärenstark, frisch, energisch, heftig. Und überhaupt: in einigen Soli war er Hendrix näher als irgendjemandem und die Frage der Grenzziehung zwisschen Jazz und Rock konnte getrost mit einem Pils runtergespült werden. So gings weiter und weiter, vielleicht ein einziger Hänger im knapp 2 stündigen Konzert war auszumachen.
Mitagierend: AltKumpan Swallow (b) und Bill Stewart (dr). Ich bin geschmacklich eigentlich kein Fan von Stewart oder seinem Sound, aber er hat unbestreitbar Charisma und Individualität und an vielen Stellen war er schlicht umwerfend, bsp. in Sachen Phrasierung mit getretener Hihat. Seine Stickhaltung würde jedem Drumlehrer die Panik in das Gesicht treiben, alles egal, solange man so dynamisch agiert und groovt. Und in jeder Sekunde ist er "in" der Musik, die Interaktion mit Scofield war wunderbar. Anschauungsunterricht in Sachen "Drummer als Musiker".
Dabei waren noch drei Bläser, u.a. der Trompeter Phil Grenadier, offenbar ein ganz Junger, konnte bei 3 Soli ziemlich beeindrucken, sehr smooth und cool. Überhaupt die ganze Bläsersätze, sehr spärlich eingesetzt, zuweilen nur in unsisono-Parts zusammen mit Sco und Swallow, kamen sehr erfrischend daher.
Alles in allem: ein wunderbar stimmiger Abend mit einem gut aufgelegten - und nach dem Konzert sogar noch Cd's signierenden - Scofield. Der Meister hats einfach drauf und hat meine - fast schon zu den Akten gelegte - Begeisterung für ihn nicht nur sentimental aufgewärmt, sondern neu entfacht.
Wer kann: Hingehen !
See
am 11.03. sind die Yellowjackets im Domicil/Dortmund. Die Zeiten mit Will K. werden zwar nicht wiederkommen, aber auch mit M. Baylor ist es wohl ne wunderbere gelungene Sache (einziges Konzert in NRW).
See
Thelonious Monk wurde bisher eher selten erwähnt,
hat mich persönlich allerdings sehr beeindruckt...
Unbedingt sehens- und hörenswert ist die Doku
"Straigt No Chaser" von Clint Eastwood über Monk,
sie befindet sich in mehreren Teilen auf Youtube.
Und wo wir grad bei Clint Eastwood sind, den Film "Bird"
über Charlie Parker kann ich jedem Jazzfan auch nur
wärmstens empfehlen.
Wünsche noch einen schönen Abend!
Bei Straight No Chaser fungierte Eastwood nur als producer. Regie führte Charlotte Zwerin, die auch
Ella Fitzgerald - Something to Live For drehte.
Ansonsten kann ich nur zustimmen - beide Filme sind absolut sehenswert, nicht nur für Monk oder Ella Fans.
gruß rubberbeat
gastierten gestern wie angekündigt im Dortmunder Domicil.
Was soll man sagen: Dichter kann man wohl nicht zusammenspielen. Die musikalische Kommunikation untereinander ist über die Jahre derart gewachsen, dass die Band wie ein einziges Lebewesen atmet, perfekt zu beobachten besonders in den fast wie zufällig hingeworfenen Themen und Unisono-Parts.
Jimmy Haslip überraschte mit fast kindlich-überschäumender Spielfreude. Der immer höflich-zurückhaltende Russel Ferrante spielte Soli, die nicht von dieser Welt waren: poetisch-lyrische Meisterwerke mti Herz und Hirn, zum Schwelgen und Flashen gleichermaßen geeignet. M. Baylor drummte und groovte wunderbar, ein echter LiveDrummer, der in der Begleitung der Solisten echte Risiken eingeht auch auf die Gefahr hin, dass er einen Lick mal vereiert, kein lackierter auswechselbarer DrumCyborg, sondern wirklich ein Unikat. Einzig seine beständige gebrochenen 16tel-Hihat-Figuren können auf die Dauer auch etwas nerven. Bob Mintzer sowohl am Sax als auch am MidiSax ..... ja ..... kann man schwer in Worte kleiden, sicherlich einer der besten Saxophonisten aller Zeiten in einer sehr guten Verfassung ..... in der im Gegensatz zum Original leicht veränderten "The Spin"-Version konzentriert bis in die Haarspitzen gelang ihm eine Intensität, die selbst die Mitstreiter überraschte.
Ca. 300 Leute wollten die Zauberer sehen, der Rest der Nation sieht DsDS. Wohl bekomm's.
See
Ja dreciger Dreck, verdreckter!
Die Yellowjackets haben am Mittwoch um die Ecke gespielt und ich konnte nicht hin. Insgeheim habe ich gehofft, daß sie nicht mehr so gut wären wie früher. Und nun das. Ein echter Tiefschlag.
Da schau ich halt weiter GSG9
fwdrums
Am 30.06.08 kommt Pat Metheny mit Antonio Sanchez und Christian McBride am Bass nach Darmstadt in die Centralstation.
Karten gibts auf http://www.centralstation-darmstadt.de für ca. 35€
Ich hab mir schon eine Karte gesichert! Wer kommt noch so hin?
ZitatOriginal von fwdrums
Ja dreciger Dreck, verdreckter!
............Insgeheim habe ich gehofft, daß sie nicht mehr so gut wären wie früher. Und nun das. Ein echter Tiefschlag.
fwdrums
Ja und Nein: Sie sind halt verändert. Ich mag die Jackets der 90iger lieber, die Mischung war da mehr in meinem Sinne als heutzutage (und Kennedy mag ich immer noch mehr als Baylor), aber die Dichte Ihres Spiels hat sich zweifelsohne noch mehr vergrößert, es ist ja sehr selten, dass man eine Combo hört, in dem alle so phrasieren, als wenn wirklich eine einziger alle Instrumente spielt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in Sachen Zusammenspiel es überhaupt besser machen kann: es gibt ja häufig bei guten Bands diese Momente, wo das Zusammenspiel so dicht ist, dass es fast weh tut, aber bei den Wespen ist das offensichtlich der absolute Normalzustand. Alle haben eine Rhythmik, einen Groove, dass es fast gespenstisch ist.
Gespenstisch aben auch gerade die Soli von Ferrante. Einige Soli schienen wirklich aus dem Nichts zu kommen bzw. im Nichts zu schweben. Ohne Witz: die wirkten zeitweilig übernatürlich, frei schwebend manchmal ohne scheinbaren Bezug zum Stück und trotzdem in jeder Sekunde in Time: bei einem Solo hat er anfangs 2 Minuten lang nur einen einzigen Akkord pro Takt gesetzt, auf irgendwelchen verqueren alternierend-versetzten 32tel Zählzeiten, so dass das Solo förmlich "aus der Zeit sprang".
Vielleicht aber zum Tiefschlag noch ein kleiner Jab und ein finaler UpperCut :P: Baylor's Solo war wirklich geil, der Typ hat alles gegeben und ist wirklich heiß, ich meine, der spielt sich wirklich den Arsch ab mit einer Energie, dass man pausenlos zusehen könnte.
Okay, jetzt der Gong und etwas Luft zugefächelt: Die erste Hälfte war mir einen Tacken zu improvisationslastig, eien Impro jagte die nächste, ohne dass die Stücke als solche hinreichend als Basis gesetzt wurden. Im zweiten Part wurds dann anders: Es wurden einige ältere Stücke genommen und - jedenfalls für mich - stimmte die Mischung zwischen Soli und Basis dann perfekt. Offenbar aber auch für andere: Die Stimmung im Publikum wurde immer besser, was sich dann auch auf die Musikanten übetrug, die sichtlich Spass hatten.
See
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