Was genau ist Microtime und Subdivision

  • Hallo,


    Ich hab hier im Forum schon viel über Microtime und Subdivision gelesen, aber könnt ihr mir vielleicht mal eine genaue Definition der Begriffe geben (ungefähr hab ich aus den Texten über die Suchfunktion schon kapiert, worum es geht, aber eben auch nur ungefähr). Hab auch in Google nichts gefunden.
    Danke schon mal im Vorraus für die Antworten !!!


    Tobi

  • Microtime ist die kleinste rythmische Unterteilung / Zählzeit in einem Rhythmus, die du "im Kopf spielen" solltest.


    Wenn du dir in einem 4/4 Takt als rhythmisches Raster 1 2 3 4 vorstellst, wird das Tempo möglicherweise stärker schwanken,
    als wenn du dir zwischen den Vierteln 16tel vorstellst, also 1 e u a 2 e u a 3 e u a 4 e u a auch dann, wenn du im Rhythmus gar keine (oder keine durchgängigen) 16tel Noten spielst!


    Subdivision = Unterteilung (das gleiche in Englisch)


    Statt die Subdivisions zu zählen kann man die Microtime-Notenwerte auch als leise Ghostnotes spielen. Das machen sehr viele Drummer und das Timing wird dadurch stabil.


    Gerade bei langsamen Tempi wirst du merken, dass der Einbezug der Microtime sehr hilfreich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Beatboy26 ()

  • Hallo,


    im Punkt Subdivision gebe ich beatboy recht, aber unter Microtime verstehe ich was anderes.
    Das ist sozusagen die Zone in der der Groove entsteht, indem auf der Subdivision der Schlag um einige Millisekunden vor oder zurückversetzt wird. Begriffe, die das Feeling des Beats beschreiben wie "Laid back" oder "treibend" gehören dazu.


    Nils

  • ...dito.
    Unter Microtime verstehe ich ebenfalls das, was Nils beschreibt und was in der Regel auch die 'Klickfestigkeit' bei Aufnahmen ausmacht ..


    *wave*
    Malle

    "If I hadn't played PacMan when I was younger, I wouldn't have eaten my hamster"

  • Innerhalb der Microtime kann man sicherlich als guter Drummer noch einiges "anstellen",
    aber an sich beinhaltet Microtime noch nicht vorgezogen oder laid back gespieltes, da werden mir auch die Herren Profis zustimmen können ;)

  • I. Microtime ist das, was es heißt:
    Entscheidend ist nicht, dass die 1 getroffen wird, oder andere Macro-Zähleinheiten, sondern dass eben grade alle Noten-Zwischenwerte exakt genagelt werden.


    Bsp: Bei einem geplanten Fill über einen Takt stimmt das Macrotime, wenn bei der 1 begonnen wird und der Fill sauber auf der 4 oder dergleichen endet. Diese Sauberkeit besagt aber eben noch nichts darüber, ob die Notênwerte dazwischen, die 16tel, Triolen Flams oder anderes mehr exakt gespielt werden. DAS ist das Microtime: Es hilft eben nichts, das Fill im großen timingmäßig richtig zu spielen, wenn es "in Sich" nicht richtig ist, wird es nicht grooven.


    Anderes Beispiel: Es wird zwar im Rahmen des einfachen Taktspiels die graden Viertel getroffen, aber eben immer eine Terz, eine Millisekunde daneben. Wenn es immer gleich kommt, also alle Viertel leicht nach hinten oder nach vorne, ist es gleich, es groovt einheltich, auch wenn der Click nicht hundertprozent getroffen wird. Falls das technische Knowh How ausreicht, kann man das eben auch gezielt einsetzen und erhält dann das "hinter dem Groove" (= laid back/angezogene Handbremse) oder "vor dem Groove" spielen. Das Hörbeispiel vom Ulf sei jedem empfohlen, noch deutlicher habe ich es noch nirgends demonstriert gehört.


    II. Subdivisions sind und einfach, wie hier auch schon erklärt, die Untergruppen, die 8tel, die 8tel Triolen, die 16tel, die 16tel-Triolen, die 32tel und die entsprechenden Quintolen.


    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

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