Dream Theater - Octavarium

Hi,
gut, dass mal ein neuer Thread dafür geöffnet wurde, denn die Diskussion begann schon heute vormittag im "die neuesten CDs"-Thread.
Habe meine Meinung dort schon reingeschrieben.
Ganz allgemein kann ich jetzt (nach einem Tag) noch nichts dazu sagen, denn ich habe sie mir erst zwei mal ganz angehört.
Gerade bei DT-Alben sollte man den ersten Eindruck erst mal setzen lassen.
Das wiederum finde ich auch gut, weil es keine "Fast Food"-Scheiben sind (egal ob sie gefallen oder nicht).
Was jetzt "Octavarium" angeht: Wesentlich ruhiger als "Train Of Thought", klitzekleiner Pink Floyd-Touch vielleicht sogar? Ich finde sie bis jetzt "gut", mehr aber auch (noch?) nicht. Das Scheibchen braucht noch ein paar Durchläufe. Aber zumindest der Titeltrack killt.

Mir fällt eigentlich nur eins ein: Next Level!

Nach dem ersten Hören wars nicht sooooo der Hammer, aber nach dem 10.Mal hauts rein.

Mein Tip: I walk beside you

Mir gefällt sie bisher sehr gut. Ein schöner Querschnitt durch alle Stilistiken. Wiedermal zahlreiche Einflüsse anderer Bands sind in den Songs verarbeitet. Pink Floyd, Genesis, Muse, Iron Maiden usw...

Drummingmässig gibt's von Mike Portnoy nicht neues. Viele bekannte Fills, aber absolut passend für DT.

Den 25 Minuten Song "Octavarium" muss man sich auf jeden Fall mehrmals anhören, um ihn richtig zu "begreifen". Da sind echt einige fette Riffs dabei...

Hallo,

Ich hatte meine Meinung ja auch schon in dem anderen Beitrag kundgetan...

Es wird zwar besser mit der Zeit, aber unterm Strich wird es für mich wohl eine Enttäuschung bleiben. Ganz brauchbares Album, aber es kommt leider im Traum nicht an die älteren DT-Scheiben (ACOS, I&W, Awake, Met 2) ran.

Vom Niveau her wohl auf einem Level mit der Train of Thought.

Die "Klauerei" geht mir übrigens auf die Nerven... Der Larry-Mullen-Rhythmus in "I walk beside you", das an Anfang extrem an "Shine on your crazy diamond" erinnernde "Octavarium", usw.

Naja,...

Viele Grüße,
Olli

Hi,

bislang lief das Album quasi bei mir im Hintergrund,
heute morgen habe ich mir die Zeit (im Auto auf dem Weg zu Arbeit;))
nehmen können, die ersten 6 Songs konzentriert zu verfolgen.

Tja, was soll ich sagen ...

den ersten Song finde ich nicht sonderlich, auch die darin offensichtlich (für meinen Geschmack schlapp) eingearbeitete Anspielung auf einen vorherigen DT Song (hab gerade keinen Bock, rauszuwühlen, welcher das ist, auf jeden Fall war der besser ...) wertet den nicht auf.

Was Song 2, die Ballllllade angeht ... ganz ehrlich:
*würg*
Der Text ist imho schmalzig und unterste Schublade, da lobe ich mir Pain of Salvation Lyrics oder eben 'ältere' DT Texte, aber für meinen Geschmack ist diese Schnulze mit jedem stereotypen Schmalz vollgestopft.
Zusätzlich finde ich die Schnulze selbst auch noch mehr schwach als schön; da packe ich lieber meine alten Bon Jovi Sachen aus. Kennt wer "As my guitar lies bleeding in my arms" ? Keine Standard Schnulze von Bon Jovi, aber einer meiner absoluten (melancholischen) Favourites ....

Nevertheless, ab Song 3 wird's besser, auch wenn ich die Intromeldodei schon bei x anderen Songs / Bands schonmal gehört habe und es mich (abgesehen von der DT üblichen guten Spielweise) eher langweilte.

Gestern (oder eher heute morgen) auf dem Weg vom Proberaum gen Heimat habe ich mir auch noch mal den 'Hauptsong' angehört. Da gebe ich wohl besser später erst ein Feedback zu ab, insgesamt finde ich das Album aber eher ... lame. Vielleicht liegt's auch an LaBrie

Ist aber wurscht, ist eh 'nur' meine Meinung.

Grtz,.
Malle

Zitat

Original von mallorca
den ersten Song finde ich nicht sonderlich, auch die darin offensichtlich (für meinen Geschmack schlapp) eingearbeitete Anspielung auf einen vorherigen DT Song (hab gerade keinen Bock, rauszuwühlen, welcher das ist, auf jeden Fall war der besser ...) wertet den nicht auf.

Hallo,

Die Anspielung bezieht sich auf "This Dying Soul" (Train of Thought), welches wiederum eine Anspielung auf "The Glass Prison" (Six Degrees...) enthält.

Es soll auf den nächsten drei Alben jeweils noch ein Song dazukommen und zusammen soll das dann ein einständiges Konzept ergeben, welches laut Portnoy dann auch Live an einem Stück aufgeführt wird.

Das Konzept beinhaltet durchaus autobiographische Züge, wenn man mal an MPs (bewältigtes) Alkoholproblem denkt.

Viele Grüße,
Olli

hiho!

Habe die CD am Montag per Amazon pünktlich auf die Minute im Briefkasten gehabt. Voller Erwarten auf geile Riffs und gute Melodien schmiss ich die CD rein.

Nach einem Intro ging es dann auch ordentlich los. Doch ich bin schnell entäuscht gewesen, da der Sound wie aus einem POD klingt ... wo ist der Sound, der einen die Gedärme eindrückt??

Nun ja, mit voller Hoffnung weiter und weiter und weiter durchgehört, kam nirgendwo auch nur ein vernünftiges Riff oder Rhythmen, die einen die ... weghauen würden. So wie auf der TrainOfThoughts gewohnt. Dann auch noch im zweiten Lied dachte ich am Anfang ... "Na toll, ne Coverversion von Evanescene ..." ok, das änderte sich dann als der Rest mitmachte. Und der Text, wie schon erwähnt ... "Live is short, so learn from your mistakes" ... sorry ... kotz ... schnulziger geht es nimmer ... abgesehen vom Text, ist es trotzdem ein geiler Balladensong. Womit wir bei Song Nummer 3 dann bei LinkinPark angekommen sind ... aber ich will jetzt nicht jeden Song in die Mangel nehmen.

Der Gitarrensound verbessert sich teilweise schon aber hört sich trotzdem an wie Dose.

Die ToT war für mich wieder der Grund, DT zu hören, da der Sänger mit seinen Gesängen nicht NUR genervt hat und die Songs einfach geil waren. Anders so bei Octavarium. Der Sänger wird wohl mal was gesagt haben und nun darf er öfters singen. Aber das eher genau so miserabel (nicht technisch und tonal miserabel, sondern immer gleich und Ideenlos). Ok, die Melodien sind teilweise verdammt geil. Mir geht allerdings auf den keks, dass er immer so richtig Laiern muss, teilweise ala Ozzy. Mag zwar Stil sein aber auf älteren Platten wie die Images&Words ist mir das nie so negativ aufgefallen.

Die Gitarren(Bass zugezählt) spielen immer nur so Tonleiterfolgen als Riff, so wie es jede möchtegern Metalhardcombo macht bzw. versucht. Einen Mitmachmoshkopfbewegpart ala "As I Am" oder "Honour Thy Father" sucht man vergeblich. Da überlege ich es mir, ob ich mir diese Platte Live antun will.

So, dies war der erste Eindruck von mir. Ich werde die Scheibe mit Sicherheit weiterhören und sie wird mir bestimmt etwas besser gefallen. Das liegt dann aber eher an Gewohnheit. Als ich damals die ToT zum erstenmal gehört hatte, war ich überwältigt von Sound und Rhythmen.

Also versteht mich nicht falsch, ich finde die Platte auch geil(abgesehen vom Gitarrensound, der war wirklich auf der ToT wesentlich besser) nur hat sie mich am Anfang sehr enttäuscht.

Nun ja, das ist meine Meinung. Einige werden die Platte mit sicherheit lieben, weil sie eben nicht wie die ToT ist. Viel Spaß damit.

CU

mg

Ich hab das Album nun 3mal durchgehört, was eigentlich noch zu wenig ist (Metropolis brauchte bei mir ca. 20 Anläufe ;)). Insgesamt ist das Album deutlich lockerer und etwas psychedelischer geworden. Ich finde die kriegen aber ganz gut den Spagat zwischen harten Sachen und balladesken Einflüssen hin. Also in der Summe ausgewogener, bei Train of Thought war es deutlich einseitiger.
Allerdings ist ein deutlicher Einbruch im Schlagzeugsound auszumachen. Das war auf den letzten Vorgängeralben deutlich besser, nun ist es total verwaschen und in den Hintergrund gerückt. Ist vielleicht grad in Mode, siehe Mesmerize.

Fazit: Gefällt mir bisher ganz bis sehr gut. Mal schauen, ob es sich nach 30 weiteren Durchläufen ändert

Hmm, zu neunen Platte kann ich noch nichts sagen, da ich sie erste gestern bei amazon bestellt habe.

Allerdings muß ich sagen, das ich bei den DT alben immer lange brauche bis sie mir gefallen. Am schlimmsten war das bei Metropolis Part 2. am Anfang dachte ich....boah ist die scheiße..... Mittlerweile ist das die DT platte die bei mir am meisten läuft!

Ich lasse mich mal überraschen.

hi,
ich hab die neue dt zwar noch nich gehört, muss aber mal zu james labrie sagen, das er auf seiner solo cd wesendlich besser singt. auf den letzten dream theater cds konnte ich mir seinen gesang auch nichmehr so gut anhören.

Ja, ich kann da mal hübsch nichts zu sagen, würde aber auch gerne wissen wie die so ist. Bin mit mir selbst am ringen, ob ich die PLatte kaufen soll oder nicht. Ich hab zwar alle Alben von DT, bis jetzt, hab mich aber leicht von dem Stil ''weggelebt'' (obwohl ich noch immer versuche, Mike Portnoys Fills hinzukriegen). Falling into infinity war für mich schon ein bisschen, naja, zu poppig. Jetzt werd ich wahrscheinlich öffentlich geschlachtet für diese Aussage, aber mit Dream Theater bin ich ''groß'' geworden und es würde mich interessieren, ob es sich denn tatsächlich lohnt, die Platte zu kaufen. Man dankt.

Joey#1
Wer soll dir das beantworten? Ob sie dir gefällt oder nicht, kannst nur du sagen. Ich wage trotzdem mal den Tip, dass, wenn dir Falling into Infinity zu poppig war, du mit diesem Album nicht so ganz auf deine Kosten kommen wirst, gerade wenn du jetzt wahrscheinlich noch Härtegradmäßig von ToT verwöhnt bist.

Auf jeden ist die Platte ziemlich poppig, vor allem die erwähnte Ballade mit dem wirklich schlechtesten Text der mit in letzter Zeit in ansonsten eigentlich guter Musik untergekommen ist, und das unsäglich an U2 erinnernde I Walk Beside You, mit eigentlich ganz machbarer Strophe aber dieser Refrain: Kinderliedmäßig, wie ich finde, textlich dazu noch mehr als einfallslos, rhythmisch genauso.
Die Fortsetzung der Glass Prison-Geschichte finde ich nicht mehr oder weniger als einfallslos, These Walls jedoch, der Song der mir auch als erstes zugesagt hatte, hat sich immer noch tief eingebrannt und hat einen oberen Platz in der DT-Fast-Food-Liga, ähnlich wie Misunderstood zum Beispiel: Nichts groß kompliziertes, aber schön anzuhören, was zum Mitgehen.
Ab der Hälfte des Albums dann endlich die Versöhnung: Komplexität, textlicher Inhalt und Ideenreichtum finden sich dann hier doch noch in Ansätzen, wenngleich längst nicht zu vergleichen mit I&W z.B..
Auch der 23-minütige Titelsong ist ein schönes Ding, endlich mit alten DT-Tugenden versehen: rhythmische Zählorgien, aber alles kommt irgendwie zu kurz und so ist man am Ende doch irgendwie enttäuscht, gerade nachdem man bei 23 Minuten unweigerlich an das großartige A Crimson Sunrise denken muss, welches das neue Ewigwerk jedoch immer noch um Längen übertrumpft.

Insgesamt ist die Platte auf jeden Fall massentauglicher geworden, mehr Gesang ( wobei die Stimme LaBries diesmal deutlich besser auszuhalten ist, gerade weil er softeres Zeug singt, was ihm anscheinend liegt ), Verzicht auf große rhythmische Komplexität und atemberaubend schöne Melodien und Instrumentalteile.
Dennoch muss man dem Album zu Gute halten, dass es eine Weile braucht bis es sich entfaltet, allerdings haben mir die anderen Alben am Anfang auch schon gefallen und steigerten sich dann trotzdem noch merklich. Hierbei wird nur mein Groll mit der Zeit ein wenig besänftig...

PS: Immerhin machen sie mal wieder alle Welt von sich reden, auch wenn die meisten sich aufregen

Aus NY nix Neues. Nach dreimaligem Hören fiel mir nur ein Begriff ein: "nett". Die Referenzen zu früheren Songs a la "This dying soul" sind typisch DT und eigentlich fast schon Erkennungsmerkmal. Aber ansonsten? Geht ganz gut ins Ohr, diese Platte, fast schon zu gut. Nach meiner Erfahrung gehen solche Platten genau so gut ganz wieder aus dem Kopf heraus (siehe ToT).

Portnoy trommelt auf hohem Niveau vor sich hin, aber im Gegensatz zu früher hat er keine "neuen Tricks", irgendetwas Auffälliges, drauf. Keine Spielfreude wie bei MPs LTE-Projekt. Den Songs fehlt etwas Erfrischendes. "I walk beside you" mag ein Song von Herzen sein, erreicht aber höchstens Scorpions-Niveau. Sound auch fast wie gehabt, Rudess spielt etwas mehr mit den Reglern, Getrommel etwas weniger im Vordergrund als früher. Was bleibt da noch? Vielleicht zu hohe Erwartungen, die DT aufgrund ihrer früheren Alben selbst geweckt haben.

Bei mir hat sich der Eindruck eingestellt, daß DT auch hier auf der Stelle treten. Vielleicht zuviel Muse gehört, und zu wenig von den abgedrehten, von MP so verehrten Pain of Salvation? Das letzte ToT-Konzert in Köln war so müde wie Octavarium, der Funke sprang nicht über. Ist möglicherweise so wie angeblich beim Sex in einer 20-jährigen Ehe: kennt man alles schon, es ist Gewohnheit. Möglicherweise ist es Zeit für die Scheidung...

Alles Geschmackssache und meine rein persönliche Meinung:

Wenns um zeitgemäßen Prog Rock geht (so wie das DT ja anscheinend beabsichtigen), dann hängt der Hammer bei Spocks Beard - und zwar alles bis einschliesslich "Snow" - also alle Alben, auf denen Neil Morse zu hören ist. Guten Abend.

platte hat sich bei mir solangsam im kopf festgefressen, jedoch bei i walk beside you fällt mir spontan u2 ein. ich finde der song is voll auf u2 getrimmt(zumindest der refrain), ansonsten schön anzuhören

Zitat

Original von pocket
Alles Geschmackssache und meine rein persönliche Meinung:

Wenns um zeitgemäßen Prog Rock geht (so wie das DT ja anscheinend beabsichtigen), dann hängt der Hammer bei Spocks Beard - und zwar alles bis einschliesslich "Snow" - also alle Alben, auf denen Neil Morse zu hören ist. Guten Abend.

Na ja, also der Gesamteindruck der SB-Musik löst bei mir immer die Idee "komplizierte Pop-Musik" aus.

Zitat

Original von Dome_p
jetzt hoffe ich blos dass die jungs im herbst auch noch irgendwo in meine nähe kommen dass ich mir des zeug live anhören kann......

Im Tourplan taucht Deutschland leider gar nicht auf.

Sun Oct 02, 2005 Hamburg, Germany Docks
Mon Oct 03, 2005 Berlin, Germany Columbia Halle
Fri Oct 07, 2005 Düsseldorf, Germany Philippshalle
Sat Oct 08, 2005 Hanover, Germany Capitol