Unterricht bei einem Anfänger?!

  • da in vielen threads die hier anwesenden schlagzeuglehrer, berufliche sowie nebenberufliche, die meinung vertreten, schlagzeugunterricht sei bereits im anfangstadium des schlagens wichtig, um sofort wichtige grundlagen nicht falsch (wobei sich natürlich streiten lässt was richtig ist, das sei aber zu einem einem anderen zeitpunkt diskutiert) zu erlernen und eine sinnvolle nutzung seiner resourcen zu ermöglichen, bin ich interessiert, ab wann in eurem (lehrer wie nicht-lehrer dürfen sich angesprochen fühlen) sinne jemand dazu fähig ist, zu unterrichten.


    ich bin auf die frage gekommen weil in einem thread in der drummergalerie jemand schrub, er habe einen 12 jährigen schlagzeuglehrer, "aber der hat's echt drauf".


    ist es eine sünde, dass ich schlagzeugunterricht gebe?
    ich bin auch "erst" 18, gebe aber schon seit einiger zeit seit ich 16/17 bin schlagzeug unterricht. ich bin natürlich kein profi, aber ich kann sehr gut vermitteln, und bringe meine beiden schüler für wenig geld (10euro/60min) die basics des drummens bei. was ist dabei? wenn ich merke das ich ihnen nichts mehr beibringen kann, kann ich sie an ehemalige lehrer von mir vermitteln. wie man seine ersten schläge macht, habe ich auch mal gelernt, und fühle mich daher in der lage, es weiterzugeben.


    ich bitte besonders lehrer dazu stellung zu nehmen, nabend

  • Finde ich grundsätzlich völlig ok - habe einst auch mit ca. 16 Jahren Unterricht gegeben und mir so die neuen Sticks und Felle verdient. Schön wäre es, wenn man aber auch ehrlich zu sich und den Schülern ist und über das eigene Preis-Leistungsverhältnis nachdenkt.


    Logischerweise sagt das Alter nicht automatisch etwas über die Fähigkeiten aus. Hat jemand z.B. mit 10 Jahren begonnen und seitdem qualifizierten Unterricht genommen, ist er mit 14 sicherlich in der Lage, Anfängern einiges an Rudiments und grundlegenden Basics zu vermitteln.


    Technik ist jedoch nicht alles. Wichtig ist meiner Meinung nach auch von Anfang an weitere Aspekte, wie z.B. ein songtaugliches Drumming, etc. zu denken. Da ist es hilfreich, wenn der "Lehrer" schon einen etwas weiteren Band-Background hat und nicht noch in der ersten Schülercombo spielt. Auch eine große musikalische Bandbreite ist für mich sehr wichtig, die zumeist auch nur bei etwas älteren Semestern vorzufinden ist.


    Als Schüler sollte man etwas darüber nachdenken, was man eigentlich lernen will. Geht´s zunächst "nur" um erste Grundlagen, will man lediglich ein paar zusätzliche "Inputs" oder geht´s um ein längerfristiges, umfassendes Lernen nach einem durchdachten Konzept.


    Alles in allem sollte klar sein - Lehrer ist nicht gleich Lehrer, völlig unabhängig vom Alter. In vielen Fällen sind möglicherweise junge ambitionierte und noch enthusiastische (unverdorbene ?), evtl. "billige" Drummer die bessere Wahl, als vermeintlich "alte Hasen", die gelangweilt Kohle kassieren und sich dabei deutlich weniger Mühe machen.


    Wirkliche Cracks, die zudem noch ein pädagogisch sinnvolles Konzept anbieten, sind logischerweise teurer (oft gekoppelt an Musikschulen) und vergleichsweise selten zu finden.


    Glücklich sind diejenigen, die einen technisch und menschlich ausgereiften Trommler finden (egal ob er sich nun Lehrer schimpft oder nicht und egal wie alt er ist), mit dem man in gemütlicher Proberaumatmosphäre um des Trommelns Willen zusammen arbeiten und über die verschiedensten Probleme hirnen kann, der mit den "Schülern" vielleicht noch mitlernen will (wer hat nichts mehr zu entdecken?), der sich wirklich bemüht den Schüler zu fördern, ihm geeignete Übungen und Hilfen anbietet und dabei nicht stur im 45- oder 60-Minuten-, bzw. 10- oder 30-Euro-Takt denkt - solche Drummer sind ihr Geld wert - aber eben sehr selten - leider.

  • Hallo,
    Also echt der wahnsinn. Ich wollte eigentlich auch so nen Thread aufmachen. Der Titel sollte sein: " Welche Qualifikationen sollte ein Drumlehrer besitzen"


    Naja, also ich finde, dass man als Lehrer schon sehr erfahren sein soll. Aber ich kann das jetzt nicht so gut ausdrücken...


    Das wichtige ist eben die Haltung um Rückenprobleme zu vermeiden und die Stockhaltung. Und ich denke, dass das Auge eines erfahren Drummers, der eine Ausbildung über sein Instrument abgeschlossen hat, besser geschult ist als deines und Fehler er sofort erkennt. Grobe Fehler erkennt ihr mit Sicherheit auch. Aber ganz feine Unterschiede, die dem Schüler später vielleicht ein Handicap bescheren, oder die sogar zu Haltungprobleme führen, erkennt ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
    Also gutes Vermitteln hin oder her, ihr habt damit große Verantwortung und ich finde, dass ihr noch zu jung und unerfahren seid, diese zu tragen.


    Viele Grüße
    Rockstar


    Edith: Ansonsten stimme ich dir zu Lexa, aber Erfahrung spielt eine sehr große Rolle. Besser gesagt: Sehr viel Erfahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von Rockstar ()

  • Ich finde wenn man Grundlegende Sachen vermitteln kann, is das schonmal ein Anfang.Auf jedenfall eine gute Stütze für den Schüler, wenn man jemanden dabei stehen hat, selbst wenn er nur die Grundkentnisse vermitteln kann.
    wenigstens merkt der Schüler das es vorran geht, und wirft nicht gleich die Sticks hin weil er an einer Stelle nicht weiterkommt.


    Mach ruhig weiter, ich find das cool das du dich so reinhängst

    Hau rein !

  • Also selbst Untericht anbieten würde ich nicht, aber wenn jetzt irgendein Freund/Verwandter herkommt und sagt, hey kannst du mir für paar Euros nicht mal paar Basics beibringen? Das würde ich dann schon machen, also unter den Basix versteh ich echt nur die paar Grundbeats HH-Achtel und BUM Tschak BUM Tschak.


    Aber wenn ich dann merke, dass ich dem nixmehr beibringen kann, da ich selbst auch einfach nicht besser bin, sag ich auch: Hey wenn du wirklich was lernen willst, geh zu einer Musikschule, ich kann dir nicht mehr viel beibringen.

  • Hallo,


    ich bin ein Drummer mit durchaus viel Erfahrung nach 20 Jahren Getrommel.


    Ich habe in meinem Leben nur sehr wenig Unterricht genossen, da ich bei meinem ersten Lehrer unangenehme Erfahrungen gemacht habe. danach hab ich mich lieber auf mich selbst verlassen.
    Nach ca. einem 3/4 Jahr Unterricht hatte ich eine heftige Entzündung in beiden Unterarmen und musste mehrere Monate pausieren. Das zum Thema wie wichtig Technik ist.
    Mein damaliger Leher war etwa 16-17 und hatte selbst erst 4 Jahre am Schlagzeug verbracht. Das war eindeutig zu wenig.


    Fazit: Gerade bei Anfängern, die selbst überhaupt nicht wissen können, wo's langgeht, kann viel schiefgehen. Daher muss der Lehrer GENAUESTENS wissen, was er tut und wie er das rüberbringt. Schlechte Technik zu beseitigen ist schwerer als gleich die richtige zu lernen.
    Wenn man erst mal selbst erfahren ist, dann kann man sich durchaus von Lehrern oder anderen Trommlern inspirieren lassen, deren eigene Technik oder didaktisches Talent nicht perfekt ist.


    Nils

  • Hallo,


    Also ich ärgere mich im Nachhinein, dass ich am Anfang knapp über ein Jahr einfach nur "rumgetrommelt" habe. Hat mir zwar viel Spaß gemacht, aber wenn ich von Anfang an einen Lehrer gehabt hätte, der mir die wirklich wichtigen Grundlagen vermittelt hätte, wäre ich heute deutlich weiter.


    Meiner Meinung nach sollte man gleich als Anfänger einen Lehrer haben, der pinibel auf die Haltung am Set, Stick Control und viele, viele andere Kleinigkeiten achtet.


    Was ich damit sagen will: Ich kann euren Unterricht zwar nicht beurteilen, aber ich behaupte einfach mal, dass ein erfahrener und ausgebildeter Lehrer da deutlich im Vorteil ist.


    Wenn die Basics mal sitzen und es wirklich nur noch darum geht, sich musikalisch weiterzubilden, ist es dann ziemlich wurscht, wie alt oder erfahren der Drummer ist.



    Viele Grüße,
    Olli

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • nun ja, ...


    nils:
    wieviele "Lehrer" wissen exakt, wo´s langgeht? Wieviel von ihnen sind derart ausgebildet? Das sieht heute nur zum Teil anders aus als früher (ich habe vor 26 Jahren angefangen und damals gab´s bei langen nicht so viele Unterrichtsmöglichkeiten wie heute). Ich hatte das Glück von Anfang an vernünftigen Unterricht zu haben und konnte das (sicherlich mit Einschränkungen) auch in jungen Jahren dementsprechend weitergeben. Hat jemand gescheiten Unterricht, sollte ihm spätestens nach einem halben Jahr klar sein, wie man eine Sehnenscheidenentzündung vermeidet. Anders herum, auch der beste Lehrer nützt diesbezüglich nichts, wenn man es im Eifer des Gefechts mit dem Üben völlig übertreibt.


    Rockstar:
    sicherlich hast du Recht, dass eine gute Haltung viel wert ist. Meiner Ansicht nach ergibt sich bei der Sitzhaltung viel von allein, wenn man sich wirklich Gedanken macht, ob man bequem sitzt und alles ohne Artistik erreicht - die Optik des Setaufbaus sollte dabei zweitrangig sein. Hier kann kann sicherlich auch ein junger Drummer behilflich sein.
    Anders siehts bei der Stockhaltung aus, das ist zugegebenermaßen komplizierter (übrigens, welche Stockhaltung ist denn die einzig perfekte?), dennoch: siehe oben.


    Ohne allen Lehrern auf den Schlips treten zu wollen: wer hat den wirklich eine von grundauf solide Ausbildung und ein ausgefeiltes Konzept, wer ist wirklich so penibel, alle Kleinigkeiten zu bemerken. Mal ehrlich, wo haben den alle dieses Wissen, diese Fähigkeiten her. Es sollte einfach klar sein, dass man den Begriff Schlagzeuglehrer nicht automatisch mit dem herkömmlichen Schulllehrerbegriff gleichsetzen darf. Wieviel Schlagzeuglehrer haben eine fundierte musikalische, technische und pädagogische Ausbildung, möglichst noch alles aufeinander abgestimmt. Logo, die gibt´s auch, aber wie oft und was verlangen die (zu Recht)?


    Wirkliche Konzepte (z.B. die der Modern Drum School) gibt´s sicherlich auch nicht bei allen älteren Lehrern. Meiner Ansicht nach ist es oft hilfreich auf sein Gefühl bezüglich der Qualifikation des Lehrers zu hören (ja, ich weiß, als Neuling nicht ganz einfach), die meisten merken dennoch schnell, ob der Unterricht etwas bringt oder eher nicht - zumindest mein Bauch hatte oft recht.


    Um´s nochmal zu präzisieren:
    ich denke auch, dass in vielen Fällen erfahrene, also meist ältere Drummer von Vorteil sind - aber eben nicht grundsätzlich.
    Was noch nicht thematisiert wurde: problematisch kann bei sehr jungen Lehrern sein, dass sie eventuell auch gar nicht richtig ernst genommen werden, wenn sie auf wichtige Details hinweisen.
    Schlechte Erfahrungen hatte ich früher auch mit Kollegen, die die Schüler ab einem bestimmten Zeitpunkt eher als Konkurrenten sahen und dann Angst hatten bestimmte Tricks zu zeigen - ätzend, aber das meinte ich mit "menschlich gereiften" Lehrern, da sollte sowas hoffentlich nicht mehr vorkommen - hat aber wiederum nicht generell etwas mit dem Alter zu tun.


    Ich gebe übrigens seit bestimmt 10 Jahren keinen Schlagzeugunterricht mehr, dem Unterrichten an sich bin ich allerdings treu geblieben (echter Lehrer) :D


    Genug gelabert ;)


    Grüßle

  • Hallo lexa,


    natürlich ist es aus der Perspektive eines Anfängers schwierig, die Qualität eines Lehrers zu beurteilen. Mein bald 6 Jahre alter Sohnemann wird ab August Schlagzeugunterricht bekommen und ich werde GARANTIERT hospitieren. Wenn da was falsch läuft, geht er zu einem anderen Lehrer.
    Der Kleine hat also mich als Mentor.
    Jedem anderen Anfänger kann ich nur raten sich an einen älteren Drummer ranzuhängen, der möglichst neutral und wohlwollend hilft, ohne ihn selbst zu unterrichten. Mir habe in jungen Jahren verschiedene ältere Trommler geholfen, sowohl was Spiel als auch was andere Aspekte angeht (z.B. Materialbeschaffung).
    Sollte man keinen Mentor haben, kann man sich am ehesten auf die öffentlichen Musikschulen verlassen. Die haben zumindest ein paar formale Ansprüche an die Qualifikation der Lehrer. Das Problem daran kann sein, dass man nicht lernt, die Musik zu spielen, die man gerne spielen möchte. Aber gute Basics kann man meist schon bekommen.
    Ich habe derzeit z.B. einen 16-jährigen Jungdrummer unter meinen Fittichen, der woanders Unterricht hat, aber von mir unterstützt wird. Ich zeige ihm andere Basics wie Stimmtechnik und lasse mir auf die Finger schauen, wenn ich spiele (so z.B. neulich bei Studioaufnahmen). Seinen Lehrer kenne ich auch, daher weiss ich, das nichts Grundsätzliches schiefgeht.


    Meine Entzündung war übrigens nicht durch übertriebenen Übungsfleiss bedingt, sondern tatsächlich durch grottenschlechte Haltung.


    Nils

  • Ich bin ja der wegen dem dieser Thread eröffnet wurde, denn ich habe einen 12-Jährigen Lehrer. Natürlich kann er mir nicht alles beibringen und ist nicht sehr penibel. Eigentlich versteh ich ihn aber auch nicht als Lehrer, sondern als Helfer, mit dem ich gemeinsam Schlagzeug lerne. Aber das funktioniert sehr gut, wir besorgen uns Übungen (Bücher und Sachen von StickControl.de) und dann erarbeiten wir uns alles. Didaktisch finde ich das garnicht so doof, denn ich halte nichts von Frontalunterricht. Ich kann Musiklehrerunterricht eigentlich auch recht gut beurteilen, weil ich acht Jahre lang Trompetenunterricht genommen habe.

  • Hallo Hirnfrost,


    Das ist schon mal gut, aber der Rücken ist nicht das Einzige.


    Haltung beim Trommeln meint auch Handhaltung und Stickcontrol. Wie fest greift man den Stick, welchen Winkel zu Trommel braucht man, warum bewegt sich mein Arm mit, was ist ein free Stroke, Gladstone, Moeller, Push-Pull Technik, Fußtechnik.......all das ist mehr als nur flüchtiges Hinsehen wert.


    Um es nochmal deutlich zu sagen: Ich hab das meiste auf dem harten Weg gelernt, mit Schmerzen und viel Zeit im Übungsraum ohne viel Ünterstützung durch andere. Das kam erst in der 2. Hälfte meines Trommlerlebens.


    nils

  • Zitat

    Original von lexa


    Ohne allen Lehrern auf den Schlips treten zu wollen: wer hat den wirklich eine von grundauf solide Ausbildung und ein ausgefeiltes Konzept, wer ist wirklich so penibel, alle Kleinigkeiten zu bemerken. Mal ehrlich, wo haben den alle dieses Wissen, diese Fähigkeiten her. Es sollte einfach klar sein, dass man den Begriff Schlagzeuglehrer nicht automatisch mit dem herkömmlichen Schulllehrerbegriff gleichsetzen darf. Wieviel Schlagzeuglehrer haben eine fundierte musikalische, technische und pädagogische Ausbildung, möglichst noch alles aufeinander abgestimmt. Logo, die gibt´s auch, aber wie oft und was verlangen die (zu Recht)?


    Wirkliche Konzepte (z.B. die der Modern Drum School) gibt´s sicherlich auch nicht bei allen älteren Lehrern. Meiner Ansicht nach ist es oft hilfreich auf sein Gefühl bezüglich der Qualifikation des Lehrers zu hören (ja, ich weiß, als Neuling nicht ganz einfach), die meisten merken dennoch schnell, ob der Unterricht etwas bringt oder eher nicht - zumindest mein Bauch hatte oft recht.


    Es gibt viele Lehrer mit einer soliden Ausbildung. Das ist aber nur eine Voraussetzung (und auch keine zwingende) dafür, dass man es mit einem "guten" Lehrer zu tun hat. Weitaus wichtiger finde ich, dass ein Lehrer über Intuition verfügt. Er muß sich auf den Schüler einlassen können und bereit sein, sein Konzept in bestimmten Fällen auch mal zu verlassen, wenn es für den Schüler einfach nicht passt. Das setzt natürlich Intuition und Kreativität (und Erfahrung) voraus, denn kein Schüler "tickt" so, wie der andere.


    Einen Lehrer, der alle Kleinigkeiten bemerkt gibt es wohl kaum, denn das ist meiner Meinung nach unmöglich. Er sollte jedoch schnell erkennen können, welche Stärken und Schwächen ein Schüler hat und wie er diese in eine gute Balance bringen kann. Das wiederum setzt voraus, dass der Lehrer ein klares Bild hat, welche Bereiche da zu berücksichtigen sind.


    Ein Anfänger kann diese Voraussetzungen sicherlich nicht erfüllen, weshalb ich in einem solchen Fall nicht von Unterricht sprechen würde. Das soll nicht heißen, dass ich es nicht ok finde, wenn ein Anfänger einem anderen etwas beibringt. Das kann sogar sehr fruchtbar sein, da es auf einer "spielerischeren" Ebene stattfindet als "richtiger" Unterricht (dem das Spielerische auf keinen Fall fehlen sollte!).


    Im Übrigen geben die meisten fundiert ausgebildeten Instrumentallehrer zu den üblichen Musikschultarifen Unterricht.


    Gruß,
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson


  • oh oh, wenn du mal nich der schrecken aller lehrer bist ;)
    stell dir mal du wärst lehrer und ein vater deines schülers würde immer dabei sitzen wollen, und wohlmöglich auch noch alles anders wollen, als es deine lehrmethoden vorsehen?
    schick ihn doch bitte lieber zu nem lehrer dem du vertraust, so ein auf die finger schauen ist nicht sehr förderlich denke ich.
    ich bin zwar recht jung, aber ich weiss zu was sowas führen kann. gerade am anfang bist du vll mehr unzufrieden, eben weil es dir wichtig ist, deswegen solltest du vll auch nicht selber den kleinen unterrichten.

  • ich habe kein problem mit unterrichtsbesuch. ich habe auch schüler bei denen mamma oder papa dabeisitzen. jede woche. wenn ich merke das der/die kurze schwierigkeiten mit der anwesenheit hat muss der erziehungsberechtigte leider draussen bleiben.
    ich denke das ich jede sekunde einer unterrichtseinheit begründen kann, ich möchte aber nicht das eiskunstlaufmammas einfluss auf den unterricht haben.


    die mentorenidee ist sicherlich nicht falsch,aber ich habe gelernt und erfahren wie was funktioniert,ich passe mich an jedem schüler an und möchte eigentlich nicht mit dem vater diskutieren welche massnahme gerade angebracht ist.


    das stört das verhältnis eltern/kind genauso wie das verhältnis lehrer/schüler und erzeugt darüber hinaus eine vollkommen unnötige drucksituation für alle beteiligten. oder sitzt du auch im matheunterricht dabei und hospitierst ?

  • Hallo,


    ich werde sicher nicht immer, sondern nur ein- zweimal dabeisein, aber ich muss wissen, ob der mann was vom Handwerk versteht, bevor ich ihm mein Kind anvertraue oder spätestens, wenn ich ein Problem rieche.
    Das gilt im übrigen auch für die normale Schule. Wo kämen wir denn hin, wenn man die Kinder abgibt und der (Musik)Schule sagt: "Hier ist mein Sproß, macht mit ihm was Ihr für richtig haltet." So viel blindes Vertrauen will ich nicht geben. Die Schule, zu der meine kinder gehen werden, begrüßt das übrigens ausdrücklich.


    Nils

  • Ich mache es i.d.R. so dass die Eltern natürlich die ersten 1-2 mal dabei sein sollen, würden die Kids einfach abgegeben, fände ich das eher seltsam. Elternkontakt nach der Stunden (gerade in den ersten Wochen - da reichen oft schon 2-3 Minuten) ist unheimlich wichtig, denn bei den jungen Einsteigern müssen auch die Eltern "mitlernen", denn was "Üben" bedeutet kann man nicht mal eben schnell in der ersten Stunde "erklären", nach dem Motto: "spiel´s halt so oft biste´s kanns´t". Aber der Erfolg eines guten Unterrichts liegt doch innerhalb der Kontinuität und da sollte man dem Lehrer und Schüler schon etwas Zeit geben. Dann ab und zu hospiteren ist absolut ok. MATZ ich pflichte bei, "Eiskunstlaufeltern", "nehmen sie meinen Sohn ruhig noch mehr in die Kandarre" sind der Alptraum eines jeden Lehrers.


    http://www.schlagzeugunterricht.com

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