Markthalle Hamburg (Sub Urban Night) WARNUNG !!

  • Zitat

    Original von FunkyTrommler
    ...die bands sich ihre muggen noch erkaufen müssen, ...


    Wer hat in diesem Thread eigentlich diesen Quatsch aufgebracht ? 8o


    Keine der Bands bezahlt für den Auftritt, sondern sie kauft Karten.
    Sie bekommt einen realen Gegenwert, weil damit 30 Leute (ihre Bekannten oder irgendwelche andere Leute) keinen Eintritt mehr zu bezahlen brauchen (zumindestens nicht an den Veranstalter).
    Sie übernimmt lediglich das Risiko, dass weniger als 30 eigene Bekannte (zahlend) kommen..... also pro Band 5-7 Leute pro Person.


    Ich sag' mal: Wenn ich große Zweifel hätte, 5-7 Freunde zu einem Konzert von mir hinzubekommen, hätte ich ganz andere Probleme mit dem Mucken !


    Wo das "Abzocke" sein soll, kann ich nicht sehen.



    Gruß,


    Simon2.

    2 Mal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • in berliner clubs werden dir in der regel 100 karten pro band aufgedrueckt (3 bands am abend, also 300 insgesammt)


    und 100 pro band stellt schon ne herausforderung dar, wobei du die preise selber machen kannst 3€/karte = band verdient nichts, bei hoeheren kartenpreisen laeufst aber gefahr nicht alle loszuwerden.


    also es is klar ne risikoangelegenheit, und ganz ohne ist das auch nicht, aber eben der "normale" ablauf... ist ja niemand dazu gezwungen da aufzutreten, und dam einzuwilligen.



    edit: der fehlerteufel

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

    Einmal editiert, zuletzt von esCo_LA_ ()

  • Zitat

    Original von Simon2
    Ich sag' mal: Wenn ich große Zweifel hätte, 5-7 Freunde zu einem Konzert von mir hinzubekommen, hätte ich ganz andere Probleme mit dem Mucken !


    Wo das "Abszocke" sein soll, kann ich nicht sehen.




    Ist auch absolut kein Problem für Bands von ausserhalb 5-7 Kumpels aus Hamburg pro Bandmitglied zu organisieren, die einem die Tickes wieder abkaufen. Zumal die Hamburger Markthalle ja nur Gigs mit Lokalbands organisiert :rolleyes:


    Ich finds ne Frechheit und Musikerabzocke, daher würden wir da nie spielen. Promotion ist Sache des Veranstalters, nicht der Band. Die Materialien dazu muss allerdings die Band zur Verfügung stellen. Hier werden vernünftige übliche Regeln zu Ungunsten der Musiker ausgehebelt. So manch einer hält das für Abzocke, andere nicht. Ich gehör zu ersten Gruppe.

  • Zitat

    Original von Psycho
    ...Promotion ist Sache des Veranstalters, nicht der Band. ...


    Stimmt ! Der Band kann ja egal sein, vor wievielen Leuten sie spielt ... :rolleyes:


    "Abzocke" hieße für mich: Ich muß Geld ohne Gegenleistung zahlen.
    ... und das ist es hier nicht. Mit den Karten habt Ihr einen Gegenwert....den Ihr zur Not auch direkt vor Ort einlösen könnt.


    Es macht sich immer gut, den armen (vom geldgeilen Bonzen) ausgebeuteten Künstler zu geben, aber ich denke, dass die Band durchaus eine Mitverantwortung für das (auch finanzielle) Gelingen so eines Events trägt ... und die drückt sich eben auch in der Bereitschaft zur Risikoübernahme aus.


    Natürlich wäre es toll, wenn jede Band von zahlungswilligen Veranstaltern umschwärmt und -worben würde, aber es ist nunmal nicht so.
    Mal eine Frage: Zu wie vielen "Bezahlkonzerten" unbekannter Bands geht Ihr so im Monat ? ... oder Eure Freunde ?
    Hat die derzeitige "Kulturkrise" nicht auch etwas mit dem Missverhältnis zwischen "Fans und Bands" zu tun ?



    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • zu simon:


    "pay to play"....mehrmals hier im thred aufgetaucht...ich weiß: es strengt an alles zu lesen ;) außerdem: wenn ich 30 karten für den veranstalter verkaufen soll, und wenn`s nicht klappt, die band die kohle selbst beraffen soll, ist das für mich "mugge erkaufen". naja, kann ja jeder sehen wie er`s will.


    für mich ist eins klar: der veranstalter übernimmt das "risiko"...wenn er ordentlich werbung macht und ne gescheite band am start hat, ist doch für ihn quasi kein risiko mehr vorhanden.
    ich kann ja meinen bekanntenkreis nicht durch ganz deutschland schleifen, nur damit ich meine 30 karten loswerde ;)


    für alex...


    schon klar, dass es schwer ist an muggen ranzukommen...aber irgendwo findet sich doch auch für die "rock-opa`s" was ;)
    je kleiner die stadt ist, desto schwieriger wird das natürlich...das ist nunmal schicksal....trotzdem bleibt es ein unding für mich, sich seine muggen zu erkaufen. wer`s braucht und kann, der soll`s so machen - wir machens nicht.
    Wer uns haben will, der sollte wenigstens unsere kosten (Anreise, Plakate, Transportermiete usw.) decken, wenn er dazu nicht bereit ist, dann spielen wir halt woanders...
    ich will nicht reich werden, aber auch nicht obdachlos. *g*


    zu esCo_LA_


    sorry, ich hab das problem nicht...wir haben ordentliche studio-aufnahmen ;)
    trotzdem sind auch diese aufnahmen nicht alles....dem veranstalter muss halt die mugge gefallen, oder zumindest muss er glauben, dass es potentiellen besuchern gefallen wird. is doch easy, oder ;)


    wenn auch der jugendklub von nebenan schon eine studioaufnahme haben will....was soll`s: muss man halt auf`m kindergeburtstag von seinem kumpel spielen *g*


    so, das wars....macht spaß mit euch ;)


    gruß stefan

  • Zitat

    Original von FunkyTrommler...es strengt an alles zu lesen ;) ...


    Du wirst es kaum glauben: Ich habe es gelesen (und weiß auch, dass der Ausdruck nicht originär von Dir kam) !
    Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, dass irgendjemand (weder der Erste noch seine Imitatoren) das sinnvoll begründet hat.
    s.o.



    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • welches ist die denn die "finanzielle" Gegenleistung für die Plakate, die ihr nem Veranstalter zur Verfügung stellen müsst, wenn nicht die Promotion des Veranstalters?


    Für uns ist das natürlich gar kein Problem, alles nur theoretisch. Denn wenn wir als unbekannte Amateurband in Hamburg spielen, kommen deutschlandweit 1000ende Fans angereist. Vor dem Gig mischen wir uns dann immer unters Volk und verkaufen die Ticketrs vor der Kasse. Machen wir fast immer so. Manchmal auch auktionsmässig, weils da sofort tausende Euro für 30 Tickts zusammenkommen. ;)

  • @ simon


    ist doch alles gut.
    meine special begründung nur für dich: die band bietet dem veranstalter eine dienstleistung....und die gibts nicht umsonst. und....gut oder nicht so?


    es gibt natürlich ausnahmen wie benefiz-veranstaltungen....das ist aber was anderes.


    @ psycho


    es geht nicht um plakate sondern um die gesamten kosten, die wir als band zu tragen haben....ich will spaß an der musik haben, das kann ich nicht, wenn ich für alles draufzahle.
    bei uns läuft das so: wir muggen, sehen zu, dass wir eine für beide seiten (band und veranstalter) vernünftige gage aushandeln und bezahlen davon die kosten für die anreise....von dem rest werden dann studioaufnahmen, plakatdruck und besäufnisse im bandkeller finanziert....ist doch schön ;)


    noch`n gruß
    stefan

  • Zitat

    Original von FunkyTrommler
    @ simon


    ist doch alles gut.
    meine special begründung nur für dich: die band bietet dem veranstalter eine dienstleistung....und die gibts nicht umsonst. und....gut oder nicht so?


    es gibt natürlich ausnahmen wie benefiz-veranstaltungen....das ist aber was anderes....


    Letztlich legen halt "Angebot&Nachfrage" den Preis fest. Die Stones kommen mit Deinem Ansatz ganz gut über die Runden, aber ob die "aufstrebende Nachwuchsband ohne 30 Fans" bei einem Bandcontest mit derselben Einstellung weit kommt, muss sie selbst sehen.


    Ich sehe übrigens nicht, aus welchen Motiven ein Veranstalter aus eigener Tasche so einen Gig bezahlen sollte (macht auch der "Stones-VA" nicht)....



    Gruß,


    Simon2.

  • du hast es ja selbst gesagt....wir diskutieren hier nicht über die "stones" sondern über nachwuchsbands.


    es steht außer frage....natürlich kann ich als band bei einer meiner ersten muggen nicht solche ansprüche stellen. ich kann aber auch meine ersten muggen nicht in live-clubs spielen, sondern muss halt beim geburtstag vom kumpel, beim nachswuchsfestival in der region [...] spielen...da hat man keine kosten - selbst bei nachwuchsfestivals gibts catering und oft auch spritgeld...


    der grund für den veranstalter...er hat die chance sein klub zu füllen, bier fassweise über die theke zu hauen und somit seinen geldbeutel zum platzen zu bringen ,)


    es soll ja immernoch einige eingeborene geben, die an live-musik interessiert sind.


    und nochmal: natürlich ist bei all den aussagen vorrausgesetzt, dass die qualität der band stimmt....wenn die band scheiße ist, kommt auch keiner außer die muddi und der nachbar.


    stefan

  • Zitat

    Original von Simon2
    Stimmt ! Der Band kann ja egal sein, vor wievielen Leuten sie spielt ... :rolleyes:


    Der Band ist das nicht egal. Dem Veranstaler ist es aber egal, da die Band zumindest einen Teil seiner Kosten schon mal gedeckt hat. Und das bis dahin mit genau 0 Arbeit.



    Zitat

    Original von Simon2
    "Abzocke" hieße für mich: Ich muß Geld ohne Gegenleistung zahlen.
    ... und das ist es hier nicht. Mit den Karten habt Ihr einen Gegenwert....den Ihr zur Not auch direkt vor Ort einlösen könnt.


    Der Veranstalter bekommt die Band, die für Ihn in seinem Laden Musik macht.
    Dafür bekommt die Band Geld.
    Das nenne ich faires Geschäft.


    In dem oben geschilderten Fall bezahlt die Band dafür, das sie Musik machen darf. Das nenne ich Abzocke.
    Denn ohne Kauf der Tickets darf die Band nicht spielen. Klar hat sie nen Gegenwert, aber die Band macht Musik und ist nicht der Veranstalter. Wobei das wort Veranstalter in diesem Zusammenhang dann nicht ganz richtig ist.
    In diesem Fall wäre es ein "Raum-und-evtl-Personal-für-Geld-Bereitsteller. (Gibt bestimmt nen tollen englischen Namen dafür zb. Location-Mabnager oder so)



    Zitat

    Original von Simon2
    Es macht sich immer gut, den armen (vom geldgeilen Bonzen) ausgebeuteten Künstler zu geben, aber ich denke, dass die Band durchaus eine Mitverantwortung für das (auch finanzielle) Gelingen so eines Events trägt ... und die drückt sich eben auch in der Bereitschaft zur Risikoübernahme aus.


    Nein. Die Mitverantwortung der Band sollte sich mit dem Bereitstellen von Demomaterial, Plakaten, Handzetteln und Bildern/Pressemappe, dem pünktlichen Erscheinen und dem vernünftigen Darbieten der Musik erledigt haben.
    Die Mitverantwortung des Veranstalters geht beim Kartenkaufsystem gegen 0 Die Kosten sind weitgehend gedeckt, der Rest wird vom Getränkeverkauf gedeckt. Plakate aufhängen? Ok, im Club selbst, aber draussen? Wozu? Kostet nur Geld, jemanden damit zu beauftragen. Handzettel verteilen? Siehe oben. Presse? Man kennt sich halt, erledigt das und erwartet dafür den Dank der Band.


    Zitat

    Original von Simon2
    Natürlich wäre es toll, wenn jede Band von zahlungswilligen Veranstaltern umschwärmt und -worben würde, aber es ist nunmal nicht so.


    Stimmt. Das ist nicht so, weil es mehr Bands als gute Lokations gibt. Somit können sich die Veranstalter vieles erlauben.




    Grüße


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

    Einmal editiert, zuletzt von bob ()

  • Habe auch nicht alles gelesen... bestimmt kennt ihr das Emergenza?


    Diese Bezahl-für-dein-Auftritt-Bandwettbewerb-Scheiße?


    Genau das selbe Prinzip: Der Veranstalter zwingt dich eine gewisse Anzahl an Karten auf jeden Fall abzunehmen, so dass dieser schonmal mit einem kalkulierten Plus in der Tasche nach Hause gehen kann.


    Wirst du die Karten nicht los, stehste mit ganz kurzem Hemd da und hast noch nicht einmal Leute welche für dich Aufzeigen.


    Ich kenne mittlerweile genug Bands die über diesen Wettbewerb mehr als fett gestolpert sind und sich dabei ordentlich den Hals gebrochen haben.


    Was hat dass bitte noch mit Talentwettbewerb zu tun, wenn es nur darum geht genug Menschen ranzuholen die für dich aufzeigen? Kannste noch so scheiße sein, wenn die Mehrheit bei dir aufzeigt haste gewonnen. ...und genauso war es bei einem Konzert wo ich war: Die Band für die ich aufgezeigt habe war schweinegeil, aber die Siegertruppe war echt grausam. Null Musikalisches Talent kombiniert mit dem schlechtestem Sound und dem schlechtestem Songwritung ever. ... aber gewonnen. Wie ärgerlich ist das bitte?

  • Zitat

    Original von Tennessee
    ...Der Veranstalter zwingt dich eine gewisse Anzahl an Karten auf jeden Fall abzunehmen, ...


    Stimmt !
    Die stehen plötzlich mit Baseballschlägern vor der Tür und schleifen einen zum Contest .... :rolleyes: :rolleyes:



    Gruß,


    Simon2.

    Einmal editiert, zuletzt von Simon2 ()

  • Zitat

    Original von esCo_LA_
    ne, der laesst dich sonst net spielen...


    denke man kann hier von einer art "noetigung" sprechen.


    Ja, so wie Mercedes Dich nötigt, viel Geld für ein Auto auszugeben.
    Ist glücklicherweise in DE weder strafbar noch illegitim... nur Musiker meinen, sie hätten ein Recht darauf, dass andere ihnen ihr Hobby bezahlen...


    Gruß,


    Simon2.

  • Kontrovers ist auch mal schön... :]


    Genau genommen muss man doch jeden Einzelfall abklopfen, ob fair oder nicht. Bei dem von mir beschriebenen Gig kann man beispielsweise davon ausgehen, dass der Veranstalter keinen dicken Gewinn macht bei 4 x 125,-. Der hat die Technik/Werbung raus und das wars. Allerdings ist mir auch da übel aufgestossen, dass nicht alle Bands die Regelung kannten und keine ordentliche Promo gemacht wurde (trotz Abendkasse). Ich sehe übrigens auch nicht ein, selber Plakate zu stellen. Für eine Veranstaltung mit vier oder fünf Kapellen unter dem Motto des Veranstalters werde ich mit Sicherheit nicht ein Plakat gestalten, geschweigen denn drucken lassen. Das käme mich nämlich mindestens genauso teuer, wie 20 nichtverkaufte Karten, die ich berappen muss.


    Richtig ist, dass der Organisator sein Risiko auf die Bands umlegt. Ob das verwerflich ist, ist imho auch eine Frage des Einzelfalls. Es ist aber auch so, dass ich mit einer Publikumszahl in Höhe der verkauften Karten rechnen kann, das ist ein Vorteil. Richtig ist auch, dass dieses System vollkommener Schwachfug ist, wenn die Band von ausserhalb kommt. Ebenso richtig ist, dass dieses System bei "Wettbewerben" genau diesen Wettbewerbscharakter ad absurdum führt und im Prinzip die Fans dem Gewinner seinen Gewinn bezahlen. Das geht auch einfacher.


    Ich für meinen Teil halte es für sinnvoll im Einzellfall zu prüfen, ob ich abgezockt werden soll, oder ob beide Seiten ausreichend profitieren.


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • ich gebs auf,
    simon will es nciht einsehen (was ja sein gutes recht ist) drum hats wenig sinn weiter drauf ein zureden.


    waer ich etablierter musiker wuerd ich es wohl genauso sehen, da dem aber nicht so ist fehlt mir die grundlage seinen stand punkt zu sehen, und ihm unseren....

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Zitat

    Original von zorschl
    ...Bei dem von mir beschriebenen Gig kann man beispielsweise davon ausgehen, dass der Veranstalter keinen dicken Gewinn macht bei 4 x 125,-. Der hat die Technik/Werbung raus und das wars. ...


    Hmmm, ob der wirklich nur 500 Euro für Werbung, Location, Anlage, Techniker für den Abend ausgibt ?
    Auf jedenfall kauft der sich da keinen Porsche von ...
    Das ist natürlich ein wesentlicher Punkt in meiner Bewertung: Wenn ein Veranstalter der Band 1000 Karten a 20 Euro auf's Auge drücken will, fände ich das übrigens (bei so einem Event) ebenfalls "Abzocke".


    Gruß,


    Simon2.

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